DE2816300A1 - Elektrischer zuender - Google Patents

Elektrischer zuender

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DE2816300A1 DE19782816300 DE2816300A DE2816300A1 DE 2816300 A1 DE2816300 A1 DE 2816300A1 DE 19782816300 DE19782816300 DE 19782816300 DE 2816300 A DE2816300 A DE 2816300A DE 2816300 A1 DE2816300 A1 DE 2816300A1
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
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    • F42B3/10Initiators therefor
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Zünder mit zwei Einheiten aus elektrisch leitfähig era Material, einem die Einheiten trennenden Körper aus elektrisch isolierendem Material, vorzugsweise Glas oder Glas enthaltendes Material, mit wenigstens einem Element, das an der Oberfläche der Einheiten und des Körpers angebracht ist und die Einheiten elektrisch verbindet, und mit einem pyrotechnischen Gemisch, das in Kontakt mit der Oberfläche und dem Element steht und mittels in dem Element erzeugter Hitze gezündet werden kann.
Ein derartiger elektrischer Zünder wird bei verschiedenen Munitionsarten verwendet, bei denen es beabsichtigt ist, unter Ver-
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vendunj einer elektrischen Kraftquelle eine bestimmte Initialzünclun,;: zu erreichen. Als derartiges Beispiel kann erwähnt v/erden, daß eier elektrische Zünder in einem elektrischen Auslösesystem zur Zündung einer Sprengladung in einen Projektil eingebaut sein kann, in den ein elektrisch geladener Kondensator mit den elektrischen Zünder mittels eines Aufprallkontakts oder einer entsprechenden Aktivierung verbunden ist.
Die Erfindung ist überdies besonders gut zum Gebrauch bei elektrischen Zündern geeignet, "bei denen oben erwähnte Einheiten koaxial zueinander angeordnet sind.
Bei moderner Munition ist es wesentlich, daß die verschiedenen Funktionsvorgänge genau nach einem vorbestimmten und gewünschten Muster ablaufen, damit die geplanten Wirkungen erreicht werden können. Soweit dies den elektrischen Zünder betrifft, beinhaltet dies, daß es möglich sein sollte, die Initialzündung innerhalb einer vorbestimmten Zeit zu erreichen, die manchmal nur ein paar MikrοSekunden beträgt.
Um sehr schnelle Initialzündung zu erreichen, war es bisher notwendig, einen Zünder mit einem sogenannten leitfähigen Gemisch zu verwenden, bei dem das elektrisch leitfähige Element im Prinzip aus Graphitpulver oder ähnlichem besteht, das in das leitend verbundene pyrotechnische Gemisch eingebracht ist. Die Schwankung an Empfindlichkeit von Zündern mit leitfähigem Gemisch beinhaltet, daß bestimmte Zünder eine so hohe Empfind-
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lichkeit haben können, daß das Risiko für eine zufällige Zündung ein großes Problem darstellt. ',Venn das elektrisch leitfähige Element statt dessen in Form eine.? Metalldrahts ausgeführt ist, ist es zur Erreichung der notwendigen Schnelligkeit nötig, sehr dünne Drähte, mit einem Durchmesser von 5 · 1O~ m oder kleiner, -zu verwenden, vas beträchtliche Herstellungsprobleme und Anfälligkeit gegen mechanische Beschädigung beinhaltet.
Die vorgelegte Erfindung löst die oben erwähnten Probleme unter anderem dadurch, daß das elektrisch leitfähige Element aus einer Metallschicht besteht, die eine solch kleine Masse aufweist, daß die nötige Schnelligkeit erreicht werden kann. Zugleich ist dieses Element so streng nicht nur mit den in Frage koumenden Metallteilen, sondern auch mit dem isolierenden Körper verbunden, daß für das Element selbst und seine Befestigungsstellen eine große mechanische Stärke erhalten wird.
Erfindungsgemäß wird die Metallschicht direkt auf die fein bearbeitete Oberfläche aufgetragen, was generell gesehen nicht nur eine ökonomische Produktion ermöglicht, sondern auch zu einer äußerst guten Viderstandsfähigkeit im Vergleich mit früher bekannten Zündern unter anderem gegen große Erschütterungsbelastungen beiträgt. Es soll erwähnt werden, daß derartige elektrische Zünder z.B. seitlichen Beschleunigungen bis zu 80.000 g und mehr unterworfen werden können.
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In de·-: neuen elektrischen Zünder erweist sich die Kenntnis .-•or ^i'oßej·! Bedeutung einer praktischen Bestimiungsmo&lichkeit eier genauen Viderstände und der ',. ärineerzeugungsraten des verwendeten elektrischen Schaltkreises im allgemeinen und im rpeziellen in dem Element, das die Einheiten aus elektrisch leitfMhi^.en Material verbindet und die aktuelle Initialzündung ergibt, von Vorteil. Die Bestimmung; der1 genauen .,iderstände bildet die Basis für die Berechnung der geforderten elektrischen Leistung, der "..ärmecrzeu^un^ in der.i Eleuent, des Zeitverlauf E us-.., vas auf die gegenwärtige Auslegung Anwendung ιindet.
Die Merkmale, die hauptsächlich als kennzeichnend für einen elektrischen Zünder gemäß der Erfindung angesehen werden können, bestehen darin, daß die Materialien in den Einheiten und den Körper fest miteinander verbunden sind, um eine mechanisch strenge Verbindung zwischen den Einheiten und dem Körper zu erreichen, und daß sie hinsichtlich Ausdehnungskoeffizienten ausgewählt wurden, die die Verbindungen im wesentlichen unabhängig von Temperaturschwankungen innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereichs machen, daß die Oberfläche auf den Einheiten und dem Körxjer ein hohes Maß an Ebenheit aufweist, daß das Element aus einer sehr dünnen Metallschicht hergestellt ist oder besteht, die direkt auf die Oberfläche aufgebracht ist und sowohl am Material der Einheiten als auch am Material des Körpers befestigt ist, und d.aß das pyrotechnische Gemisch unter hohem Druck in direktem Kontakt mit dem Element und der Oberfläche steht.
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Zusätzlich zur Lösung oben erwähnter Probleme wird mit den vorgeschlagenen Maßnahmen auch erreicht, daß der elektrische Zünder mit sehr kleinen äußeren Abmessungen (z.B. 3 ram Durchmesser und 4 mm Länge) funktionsfähig hergestellt werden kann.
Eine gegenwärtig vorgeschlagene Ausführungsform einer Vorrichtung, die die wesentlichen Merkmale der Erfindung aufweist, wird im folgenden unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 in einem vertikalen Schnitt die Ausführungsform eines elektrischen Zünders;
Fig. 2 zeigt schematisch einen elektrischen Schaltkreis, der in dem elektrischen Zünder gemäß Fig. 1 enthalten ist;
Fig. 3 zeigt in einem vertikalen Schnitt eine Vergrößerung von Teilen des elektrischen Zünders nach Fig. 1;
Fig. 4 zeigt in Draufsicht eine Vergrößerung der Teile nach Fig. 1 und 3;
Fig. 4a zeigt in Draufsicht teilweise eine Abänderung der Teile nach Fig. 4;
Fig. 5 zeigt in einem vertikalen Schnitt und in vergrößerter Ansicht andere Teile des elektrischen Zünders nach Fig. 4;
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Fig. 5 zeigt in einem vertikalen Schnitt eine verallgemeinerte Ausführungsform hinsichtlich der Ausführungsform nach Fig. 1; und
Fig. 7 zeigt in Draufsicht die Ausführungsform nach Fig.
In Fig. 1 ist eine erste Einheit in der Form einer1 Zylinderbuchse aus z.B. Chromstahl oder anderem elektrisch leitfähigen Material mit der Nummer 1 bezeichnet. Koaxial innerhalb genannter Zylinderbuchse befindet sich eine zweite Einheit 2 in Fora eines verlängerten Stabs aus z.B. Eisen oder Nickellegierung oder anderem elektrisch leitfähigen Material. Die Einheiten 1 Una 2 sind miteinander an ihren Enden mittels eines ersten elektrisch isolierenden Körpers 3, bestehend im vesentlichen aus Glas, Porzellan oder ähnlichem, und einem zweiten elektrisch isolierenden Körper 4 aus Kunststoff oder ähnlichem befestigt. Die Zylinderbuchse, die oben ermähnte erste Einheit bildet, ist zusammen mit dem isolierenden Körper 4 an dem oberen Ende als eine sogenannte koaxiale Verbindung mit einem koaxialen Verbindungsstück ausgeführt, das in Fig. 1 mit 5 bezeichnet ist und einen äußeren und einen inneren elektrischen Kontakt trägt, die mit 6 bzw. 7 gezeigt sind. Mit genannten elektrischen Kontakten sind zwei elektrische Leiter, mit O und 9 bezeichnet, verbunden, über die eine Verbindung zu einer nicht in Fig. 1 gezeigten Kraftquelle zustande kommt. Genanntes koaxiales Verbindungsstück ist mit einem Schnappverschluß für den fraglichen Teil der Zylinderbuchse versehen, die eine klei-
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ne Einkerbung für diesen Zveck aufweist.
Der untex^e Teil der ersten Einheit weitet eich auf zur Anbringung einer Kapsel 10, die ein pyroteclmisches Gemisch 11 von an sich bekannter Zusammensetzung enthält. Die erste und die zveite Einheit 1 und 2 und der isolierende Körper 3 sind mit einer flachen Endfläche 12 ausgeführt, an der die in Fi^1. nicht im Detail gezeigten, aber im Detail im folgenden beschriebenen Metallschichten angebracht sind. Das pyrotechnische Gemisch wird gegen die Metall schichten und die iiidf lache 12 mit vergleichsweise hohem Druck gepreßt.
Die buchsenförmige Einheit 1 ihrerseits wird, in einen Rahmenteil 13 mit einem weiteren elektrisch isolierenden Körper aus Glas, Kunststoff oder ähnlichen Material gehalten. An seinem oberen Teil trägt der Rahmenteil einen Absatz für das koaxiale Verbindungsstück 5. Der Rahmenteil ist weiterhin mit einer vorstehenden Flanke 15 versehen, an der eine Gockelhalte rung 16 und ein Einschnitt 17 für einen nicht im Detail gezeigten Dichtungsring angebracht sind. Außen trägt der Rahmenteil ein Gewinde 18, mit den der so erhaltene elektrische Zünderaufbau in ein Einbauteil in einem Projektil, einer Rakete, einer Bombe usw., von dem ein Materialteil mit 19 bezeichnet ist, eingeschraubt werden kann. Mit der gezeigten Anordnung ist die elektrische Verbindung zu den Einheiten relativ zu dem Material 19 beweglich, was wichtig hinsichtlich einer Funktionsstörung ist, da z.B. eine elektrostatische Aufladung
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in dem Teil nicht zur Zündung des elektrischen Zünders führen kann.
In Übereinstimmung mit Fig. 2 ist an dem Gemisch 11 zwischen der ersten und zweiten Einheit 1 und 2 ein Element 20 angeordnet, das diese Einheiten elektrisch miteinander verbindet. Im Projektil, Geschoß usw. kann der elektrische Zünder mit seinen elektrischen Leitern 0 und 9 an eine Kraftspeichereinheit in Form einer Kapazität C über einen Kontakt K, der z.B. aus einem Aufschlagkontakt einer an sich bekannten Art bestehen kann, angeschlossen werden. Der Kondensator C kann mittels einer Batterie, eines elektrischen Generators G usw., welche z.B. aktiviert werden können, wenn das Projektil oder ähnliches aus dem Rohr abgeschossen wird, geladen werden. Venn der /lufschlagkontakt aktiviert ist und daher aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung umschaltet und mit dem Leiter δ Kontakt gibt, entlädt sich der Kondensator über den elektrischen Schaltkreis, der durch die elektrischen Leiter 8, 9, die Einheiten 1, 2 und das Element 20 gebildet wird. Mittels des Elements nach der Erfindung wird es möglich sein, die l/iderstandseigenschaften und entsprechend den Gesaratwiderstand in dem Schaltkreis, der durch die Leiter β, 9, die Einheiten und das Element gebildet wird, genau zu bestimmen. Es wird daher möglich sein, die Kapazität, die Spannung usw. genau an jede Auslegung anzupassen, bei der der elektrische Zünder arbeiten muß.
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Fig. 3 soll im Detail die Ausführung der ersten und zweitenEinheit 1 und 2 und des isolieimdenKörpers 3 an den fraglichen Enden und ebenso die Metallschicht, die auf die fraglichen Enden aufgebracht wird und mittels der die Verbindung zwischen den Einheiten erreicht wird, zeigen. Die Endfläche soll sich ohne Bruchstellen entlang der Endflächen der zwei Einheiten und des isolierenden Körpers 3 erstrecken. Erfindungsgemäß sollen die mechanischen Verbindungen 21 zwischen dem Körper 3, der im wesentlichen aus Glas hergestellt ist, und den .Einheiten 1 und 2 mit sehr großer mechanischer Festigkeit hergestellt sein, wenigstens an besagter Oberfläche 12. Diese mechanische Festigkeit wird mittels einer strengen Verbindung des Materials der Einheiten und des Körpers erreicht, die sich ergibt, wenn der Körper 3 zwischen die Einheiten 1 und 2 eingeschmolzen wird, für die überdies solche Metalle ausgewählt v/erden, daß ein guter Benetzungs effekt für das Material (Glas) des Körpers bei seinem Einschmelzen zwischen die Einheiten erzielt wird. In bestimmten Fällen kann dieser gute Benetzungseffekt durch Ausbildung einer Oxidschicht geeigneter Dicke erreicht werden. Die Einheiten und der Körper können ebenso so angeordnet werden, daß der Körper in einem vorbestimmten gewünschten Ausmaß zwischen den Einheiten eingeklemmt wird. Dieser Klemmeffekt kann dadurch erreicht werden, daß die Einheiten und der Körper mit etwas verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten gewählt werden, wobei im gezeigten Fall die äußere Einheit 1 geeigneterweise mit einem etwas höheren und die innere Einheit mit einem etwas niedrigeren Ausdehnungs-
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koeffizienten als der Körper 3 gewählt werαen sollen. Auf diese '.eise werden die Verbindungen oder Fugen zwischen den Einheiten und dem Körper sehr dicht sein. Ein Maß für diese Dichtigkeit besteht darin, daß die Verbindungen gegen Heliumgac undurchlässig sein sollen, z.B. sie sollen in hohem Maße frei von Poren, Sprüngen und ähnlichen sein. Ähnlich uuß das Material in den Einheiten und dem isolierenden Körper 3 solche Ausdehnungskoeffizienten besitzen, daß die Verbindungen im wesentlichen unbeeinflußt bleiben, z.B. daß sie bei den Temperaturschv/ankungen, bei denen die Munition normalerweise funktionieren muß, dicht bleiben. Das fragliche Temperaturintervall kann zwischen -4O°C und +600C liegen. Als Beispiele für Ausdehnungskoeffizienten können 12 · 10" pro 0C für Einheit 1,9. 10"6 pro 0C für Einheit 2 und 11- 1O~6 pro 0C für den Körper erwähnt werden. Die Verbindungstechnik, die oben erwähnte Anforderungen erfüllt, ist in dieser Hinsicht vorbekannt und kann am freien Markt erhalten werden, weshalb sie hier nicht im Detail beschrieben wird.
Die Oberfläche 12 muß überdies maschinell bearbeitet werden, z.B. durch Schleifen und Polieren, so daß eine sehr glatte Oberfläche erhalten wird, wobei als Beispiel für eine maschinelle Bearbeitung eine Oberflächenglätte mit Abweichungen im Mikrometerbereich erwähnt werden soll. Direkt auf die in dieser Weise fein bearbeitete Oberfläche 12 mit ihren mechanisch festen und dichten Verbindungen zwischen den Einheiten 1, 2
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vend, dem isolierenden Körper 3 werden übereinander andere sehr dünne Metallagen aufgebracht, deren erste oder untere Metallage 22 normalerweise aus Chrom oder einer Chromlegierung besteht, um eine maximale Adhäsion zwischen den Einheiten 1, 2 und dem Körper 3 zu erreichen. Die zweite oder obere Metallage 23 besteht aus Gold oder ähnlichem, bildet im wesentlichen die elektrisch leitende Schicht und erhält wegen des gewählten Materials ein hohes Maß an Widerstandskraft gegen Korrosion. In einer beispielsweisen Ausführungsform weist die erste Lage eine Dicke von etwa 2 · 10"° m und die zweite Lage eine Dicke von etwa 10 ' m auf. Die Dichtigkeit der mechanischen Verbindungen 21, ebenso wie die Oberflächenglätte der Oberfläche 22, muß überdies zur Dicke der Metallagen, die direkt auf die Oberfläche aufgetragen werden, in Beziehung gesetzt werden. Dies bedeutet, daß die Verbindungen 21 keine elektrischen Unterbrechungen in den herstellbaren Oberflächen der Metallagen verursachen dürfen, und daß die Oberflächenrauhigkeit nicht so groß sein darf, daß eine Unterbrechung in den kontaktführenden Metallagen auftritt, wenn das pyrotechnische Gemisch gepreßt an der Metallschicht und der Oberfläche anliegt. Die fragliche Metallschicht ist normalerweise sowohl an dem Material der Einheiten als auch an dem Material des Körpers entlang der ganzen Oberfläche, die sie bedeckt, angebracht .
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Die Metallagen können direkt auf die Oberfläche 12 durch Vakuumaufdämpfung aufgebracht v.'erden, d.h. die Oberfläche 12 soll unter Vakuum gebracht, d.as Metall erhitzt und direkt auf die Oberfläche durch Aufdämpfung gebracht werden. Dann ist es möglich, auszuwählen, ob das Metall auf die gesamte Oberfläche aufgedampft werden soll, oder ob ein Teil davon abgedeckt './erden soll, so da3 die Metallage nur auf ausgewählte Abschnitte der Oberfläche aufgebracht wird. Falls das Metall auf die gesaute Oberfläche aufgebracht wird, sollen anschließend genau geplant in bestimmten Teilen der Metallschichten Abtragungen erfolgen, so daß ein spezieller Balken oder ähnliches, der das Element bildet, zwischen den zwei Einheiten 1 und 2 erhalten wird. In Fig. 5 ist eine Unterbrechungsstelle in der Metallschicht mit 24 bezeichnet. In Fig. 4 sind ringförmige, unterbrechende Aussparungen in der Metallschicht mit 24' und 24" angezeigt. Diese unterbrechenden Aussparungen sind auf der Oberfläche über dem isolierenden Körper 3 angebracht. Sie sind so angebracht, daß ein einzelnes, balkenförraiges Verbindungselement 25 zwischen den Einheiten 1 und2 erhalten wird. Natürlich ist es möglich, eine Vielzahl von balkenförmigen Elementen zu verwenden, und die rechteckig geformten Elemente, die in der Horizontalansicht und in dem Vertikalschnitt in Fig. 3, 4 und 4a gezeigt sind, können auch von anderer Formgebung sein. Ebenso ist es möglich, die ganze Schicht als das kontaktleitende Element zu verwenden, und daher oben erxtfähnte unterbrechende Aussparungen wegzulassen, auch wenn es in einem solchen Fall schwieriger ist, eine ge-
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naue Bestimmung des Widerstands zu erhalten, \,rie es in dem Fall mit einzelnen, balkenförmigen Elementen möglich ist. Das Aussparen der Balken kann auf eine Weise geschehen, die aus anderen, entsprechenden Situationen bekannt ist, besonders z.B. mittels eines Lasers.
Im gezeigten Fall wird ein Verbindungselement erhalten, dessen Widerstands- und Wärmeabgabeeigenschaften im voraus mit großer Genauigkeit bestimmt werden können. Die Breite, Länge und Dicke des Elements kann leicht bestimmt werden, und da das Element nicht an die Einheiten mit einem speziellen Lot- oder Schweißverfahren angebracht werden muß, ist es möglich, eine sehr große Herstellungsgenauigkeit des einzelnen elektrischen Zünders sogar bei Massenproduktion zu erhalten. Da die Metallschicht gemäß des neuen elektrischen Zünders direkt auf die Oberfläche aufgebracht wird und längs der ganzen Länge an den Einheiten und dem Körper befestigt ist, wird eine extrem große Festigkeit des Elements selbst erhalten. In den beispielhaften Ausführungsformen nach Fig. 4 und 4a wurde der fragliche Balken aus den Teilen der Metallschicht, die sich auf dem Körper 3 befinden, ausgeschnitten, so daß sich die Metallagen ringsherum darüber ausbreiten und die Verbindungen oder Spalten zwischen den Einheiten und dem Körper gut überdecken. Auf diese Weise werden elektrische Unterbrechungen, die auf zufällige Unterbrechungen in der Metallschicht zurückzuführen sind, wirksam ausgeschaltet, zum Vergleich mit dem Fall, wenn ein enger Balken über besagte Spalten verläuft.
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Αϊ
Das pyroteclmische Gemisch 11, das in der beispiels\reisen A\is führung s form aus einer ZUndladung aus 3il"berazid oder Bleiazid (nahe der Oberfläche) und Hexogen oder Pentrinit für eine Sprengladung in den; fraglichen Projektil besteht, kann an seinen Platz gegen die Oberfläche 12 siit den Me tall schicht en und genannten Verbindungselement dazwischen eingepreßt werden. T)as Gemisch steht mit der Oberfläche unter großem Druck in Kontakt, z.B. mit Druckwerten im Bereich von 30 bis 100 MPa und Spitzenwerten bis 100 MPa.
Das Einpressen des Gemische gegen die Fläche 12 kann in einer an sich bekannten ',/eise in einer Preßvorrichtung erfolgen, in der das Gemisch 11 in die Kapsel 10 eingebracht wird, oder umgekehrt die Kapsel 10 das Gemisch 11 umgibt und mit dem oberen Teil 10a über den ausgebuchteten Teil der Einheit 1 gebogen wird, so daß ein hoher Berührdruck bestehen bleibt. Die Körner des Gemischs ■werden dann fest zusammengepreßt, vobei eine sehr zuverlässige Konstruktion, die mechanische Erschütterungen vermeidet, erhalten wird. Die Korngröße in dem Gemisch kann innerhalb des Bereichs von 20 bis 150 · 10~° mm (obwohl oft auch granuliert) gewählt werden, und praktische Tests haben gezeigt, daß die elektrische Funktionsfähigkeit über die Metallschichten trotz des hohen Preßdrucks erhalten bleibt.
Mit der oben beschriebenen Konstruktion des elektrischen Zünders wird es möglich sein, extrem kleine äußere Abmessungen
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des elektrischen Zünders selbst zu erhalten, und es soll erwähnt werden, daß ein Gecantdurchmesser von 3 rm und eine Gesamtlänge von M mm mit den neuen Koiistruktionsprinsipien erreicht v/erden können.
Die Pig. C und 7 sollen den Fall zeigen, bei dem die Einheiten, die in der oben beschriebenen Ausführungsform enthalten sind, aus zwei Metallstiften 1' und 2' bestehen, die in einem Glaskörper 3' oder ähnlichem eingekapselt sind. In diesem Fall gibt es auch ein Gehäuse 26, das relativ zu dem Material des fraglichen Projektils geerdet oder nicht geerdet sein kann. Auch besteht in diesen Fall das pyrotechnische Gemisch 11' aus zwei Lagen, nämlich aus Silberazid (nahe der Oberfläche) und Hexogen. Das pyrotechnische Gemisch ist in einem inneren Ring 27 eingeschlossen, und das Gemisch und der Ring 27 werden mittels einer umschließenden Hülle 28 in ihrer Lage gehalten, die die Preßkraft auf das Gemisch gegen das Verbindungselement 25' und die fein bearbeitete, oben beschriebene Oberfläche aufnimmt. Die Aussparung, die das Verbindungseleiaent bestimmt, ist mit 24' bezeichnet. In der so erhaltenen Einheit wird die elektrische Kraftquelle zwischen den Stiften 1' und 2' verbunden. Im übrigen ist die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Einheit in entsprechender Weise wie die oben beschriebene beispielsweise Ausführungsform gefertigt.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen beispielsweisen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann im Rahmen des Erfindungsgedankens Abänderungen erfahren.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    e1 Elektrischer Zünder mit zwei Einheiten (1, 2) aus elektrisch leitfähigem Material, einem diese Einheiten trennenden Körper (3) aus elektrisch isolierendem Material, vorzugsweise Glas oder einem Material, das Glas enthält, mit wenigstens einem Element (25), das an einer Oberfläche (12) der Einheiten und des Körpers angebracht ist und die Einheiten elektrisch verbindet, und mit einem pyrotechnischen Gemisch (11), das mit der Oberfläche und dem Element in Kontakt steht und durch Hitze, die in dem Element erzeugt wird, gezündet wird, dadurch gekennzeichnet , daß die Materialien der Einheiten und des Körpers fest miteinander verbunden sind, um eine mechanisch feste Verbindung zwischen den Einheiten und dem Körper zu erreichen, und daß sie
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    hinsichtlich ihrer Ausdehnungskoeffizienten derart ausgewählt sind, daß die Verbindungen im wesentlichen unabhängig von Temperaturschwankungen innerhalb eines vorbestimmten Temperaturintervalls (z.B. zwischen -400C und +600C) sind, daß die Oberfläche (12) an den Einheiten und dem Körper ein hohes Maß an Ebenheit aufweist, daß das Element (25) aus einer sehr dünnen Metallschicht (22, 23) besteht oder hergestellt ist, die direkt auf die Oberfläche aufgebracht und sowohl an dem Material der Einheiten als auch an dem Material des Körpers befestigt ist, und daß das pyrotechnische Gemisch (11) unter hohem Druck in direktem Kontakt mit dem Element und der Oberfläche steht.
  2. 2. Elektrischer Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausdehnungskoeffizienten der Materialien der Einheiten und des Körpers so gewählt sind, daß der Körper zwischen die Einheiten eingeklemmt wird.
  3. 3. Elektrischer Zünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einheit (1) ringförmig ist und koaxial außen um die zweite Einheit (2) herum angebracht ist.
  4. 4. Elektrischer Zünder nach Anspruch 1, 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet , daß das Element (25) aus wenigstens einem balkenförmigen Teil besteht, der aus der Metallschicht mittels eines Lasers oder ähnlichem ausgeschnitten ist.
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  5. 5. Elektrischer Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Ausschneiden des balkenförmigen Teils (25) in den Teilen der Metallschicht geschieht, die auf dem Körper liegen, so daß sich die Metallschichten ringsherum darüber erstrecken und die Fugen zwischen den Einheiten und dem Körper gut überdecken, wodurch elektrische Unterbrechungen, die auf irgendeine Teilunterbrechung zurückzuführen sind, wirksam ausgeschaltet werden.
  6. 6. Elektrischer Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß erwähnte Metallschicht eine erste oder untere Lage (22) aus Chrom oder ähnlichem mit einer Dicke von z.B. 2 · 10" m und eine entsprechend gefertigte zweite oder obere Lage (23) aus Gold mit einer
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    Dicke von z.B. 10 m umfaßt, und daß die untere Lage mittels eines an sich bekannten Vakuumaufdampfverfahrens direkt auf die Oberfläche (12) und die obere Lage auf die untere Lage in entsprechender Weise aufgebracht wird.
  7. 7. Elektrischer Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Oberfläche der Einheiten und des Körpers eine glatte Beschaffenheit mit Abweichungen davon im Mikrometerbereich aufweist.
  8. 8. Elektrischer Zünder nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei der genannte Körper (3) in dem Raum zwischen den Einhei-
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    ten angebracht ist und die Oberfläche (12) sich dann an dem einen Ende der Einheiten und des Körpers (3) befindet, dadurch gekennzeichnet , daß die äußere Einheit (1) ihrerseits koaxial und isoliert zu einem Rahmenteil (13) angebracht ist, v.Obei der elektrische Zünder dann als Zweistiftanschluß ohne elektrischen Kontakt mit dem Material des Projektils oder ähnlichem ausgeführt ist.
  9. 9. Elektrischer Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einheiten aus zwei Metallnadeln bestehen, die in dein Körper eingeschlossen sind, der seinerseits in einer äußeren Hülle (26) eingebaut ist.
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