DE2815623C2 - Anordnung zur Aufzweigung eines Befehlsinformationsflusses - Google Patents
Anordnung zur Aufzweigung eines BefehlsinformationsflussesInfo
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Description
lassen oder sperren, so daß hier nicht das erwähnte »Pipeline-Prinzip« realisiert wird.
Wenn beispielsweise ein Nur-Lesespeicher mit willkürlichem
Zugriff nach dem Pipeline-Prinzip betrieben wird, wobei dieser Speicher ein Adressenregister zum
Speichern jeweils einer anderen Adresse, eine Anzahl von adressierbaren Speicherelementgruppen zum Speichern
von Digi'alwörtern und ein Wortregister zum Speichern eines Digitalwortes umfaßt, das aus den Speicherelementgruppen
mittels der zugehörigen Adresse ausgelesen wird, so wird kurz bevor einer der Taktimpulse
die Aktivierungseingänge des Adressenregisters und des Wortregisters aktiviert, der folgende Zustand
erhalten: eine ankommende Adresse wartet am Eingang des Adressenregisters. In dem Adressenregister wird
diejenige Adresse gespeichert, die kurz vor dem vorhergehenden Taktimpuls am Eingang wartend bereitstand.
Die registrierte Adresse hat die zugehörige Speicherelementgruppe zum Auslesen aktiviert, so daß das zugehörige
Digital-wert am Eingang des Wortregisters wartend
bereitsteht In dem Wortregister wird '"asjenige
Digitalwort gespeichert, das kurz vor dem vorhergehenden Taktimpuls das zuvor ausgelesene Digitalwort
war. Das registrierte Digitalwort aktiviert den Ausgang des Wortregisters. Aufgrund des Pipeline-Prinzips wird
mittels jedes Taktimpulses eine neue Adresse in das Adressen register »gepumpt«, und ein neu abgelesenes
Digitalwort wird in das Wortregister »gepumpt«. Jede Informationsverarbeitung (bei dem Beispiel eine Änderung
eines Adressenflusses in einen Wortfluß), die in einem Informationsfluß enthalten ist, wobei diese Verarbeitung
zwischen zwei Speichereinrichtungen durchgeführt wird, die nacheinander in der Übertragungsrichtung
angeordnet sind (bei dieser Ausführungsform das Adressenregister und das Wortregister) und durch eine
Taktimpulsquelle gesteuert werden, benötigt eine Periode zwischen zwei' aufeinanderfolgenden Taktimpulsen.
Eine solche Taktperiode wird auch dann benötigt, wenn die Datenflußverarbeitung nur eine Übertragung
einer sonst unverarbeiteten Information aus einer Speichereinrichtung in eine andere beinhaltet.
Bei der Verarbeitung von Digitalinformationen mittels eines Rechners, der beispielsweise ein Nachrichtenvermittlungssystem
bzw. Fernsprechsystem steuert, treten sowohl eine Aufzweigung eines Informationsflusses
in eine Anzahl von Aufzweigungsflüssen a!s auch Informationsflüsse auf, die aus der Konvergenz einer Anzahl
von Aufzweigungsflüssen resultieren. Die Ausführung von Befehlen bzw. arithmetischen Rechenvorgängen
können als Beispiele für Datenflußaufzweigung bzw. Dateniiußzusammenführung erwähnt werden. Die
Taktimpulsfrequenz wird unter Berücksichtigung der Durchgangszeiten der Drähte und der Ansprechzeiten
der Speichereinrichtung sowie der zwischengeschalteten Informationsverarbeitungsvorrichtungen bestimmt,
so daß die Information zuverlässig durch die- Aufzweigungen
des nach einem gespeicherten Programm gesteuerten Systems »gepumpt« wird. Für eine wirkungsvolle
Pipeline-Steuerung wird ein Rechner benötigt, bei dem die Durchlaufgeschwindigkeit, die Länge der Informationswörter
(d. h. die Anzahl von Bits in den Digitalwörtern) und die Aufzweigungsstruktur richtig aufeinander
abgestimmt sind.
Bei der Durchführung einer Befehlssequenz, die aus einem Befehlsspeicher ausgelesen wird, ist es bekannt,
jedes Befehlswort in ein Operationsfeld bzw. ein Formatfeld und ein variables Feld zu unterteilen. Durch
Dekodieren des ODerat'onsfeldes werden direkte Befehle
erhalten, auf welche Weise das variable Feld verwendet werden soll, wobei eine oder mehrere' Införmationsflußaufzweigungen
neben dem Dekoderzweig zur Verfugung gestellt sind. Wenn das Pipeline-Prinzip angewandt
wird, so benötigt jede Information, die zwischen zwei Pipeline-Aktivierungspunkten vörahschreitet,
eine Taktperiode, wie bereits erwähnt;· und; es ist nichts dadurch zu gewinnen, daß lange Befehlswörter
verwendet werden, die eine reichhaltige InfdrWiation
ίο enthalten und die aus dem Befehlsspeicher jeweils einzeln
pro Taktperiode ausgelesen werden, wenn der Aufzweigungsvorgang dann bis zu zwei oder mehr Perioden
benötigt, während deren der darauffolgende Befehl nicht zu der Aufzweigungsanordnung überfragen werden
kann. Es ist bekannt, derartige Datenverarbeitungsprobleme entweder dadurch zu lösen, daß eine Überlappung
bei der Durchführung von nacheinander ausgelesenen Befehlen oder Teilen eines Befehles vorgesehen
wird (wenn der Steuervorgang selbst eine derartige Überlappung zuläßt), oder aber duicä Pufferspeicherung
von Informationen, die bei der Ausführung erhalten werden (wenn der Steuervorgang eine sofortige
Überlappung nicht zuläßt). Das erläuterte Problern im Zusammenhang mit der Anwendung des Pipeline-Prinzips
ist von J. Seil in dem Artikel »Microprogamming in the Hewlett-Packard 3000« (Mikroprogrammierung mit
dem Hewlett-Packard 3000) beschrieben, der ebenfalls in dem genannten Infotech-Report 23 enthalten ist. In
diesem Artikel ist auch eine Aufzweigungstechnik im Zusammenhang mit der Befehlsdurchführung beschrieben,
die auf zwei nacheinander angeordneten Befehlswortregistern nach dem Pipeline-Prinzip basiert.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin eine Anordnung der eingangs definierten Art zu
schaffen, die bei einfachem Aufbau die Unterdrückung beliebiger Digitalwörter des Befehlsinformationsflusses
in beliebigen I nformationsflußaufzweigungeh ermöglicht, wobei während der Taktperioden einer solchen
Unterdrückung die unmittelbar vorhergegangenen, nich unterdrückten Digitalwörter als Informationsflußaufzweigungen
weiter wirken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
a) einen Aufzweigungsinformationsgcnerator, der von der Taktimpulsquelle gesteuert ist, zur Erzeugung
digitaler Aufzweigungsinformationen, die synchron mit dem aufzuzweigenden Befehlsinformationsfluß
für jedes Digitalwort und jede Bitgruppe bestimmen, in welche Informationsflußaufzweigung
dieses Digitalwort und diese Bitgruppe aufgezweigt werden soll, und durch
b) Wortregister und Bitgruppenregister als Speichereinrichtungen, deren Eingänge jeweils unmittelbar
mit dem Infcrmationsflußgenerator verbunden sind, wobei die Wort- und Bitgrupp?nregister, gesteuert
durch jeden Taktimpuls an ihrem Aktivierungseingang, aktuelle Digitalwörter bzw. Bitgruppen
des abzuzweigenden Informationsflusses empfangen und zwischenspeichern, und durch
c) Taktimpulsblockierungseinrichtungen, deren Eingänge mit dem Aufzweigungsinfornutionsgenerator
funktionell zum Empfang der betreffenden Aufzweigungsinformation sowie mit der Taktimpulsquelle
und deren Ausgänge jeweils mit einem zugeordneten Aktivierungseingang eines der Wortregister
verbunden sind.
Durch die Erfindung wird somit eine Anordnung ge-
schaffen, die auf parallel angeordneten Wortregistern bzw. Bitgruppenregistern beruht und durch die die oben
erläuterten Überlappungen bei der Ausführung und Pufferspeicherung von Informationen neben einer wirkungsvollen
Aufzweigung eines Befchlsinformationsflusses erreicht werden, ohne daß dabei viele Taktperioden
und zu lange Daienwörter benutzt werden müssen und auch ohne überflüssigen Einsatz von Bauteilen.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Darstellung des Hauptprinzips der Anordnungin
Form eines Diagramms:
Fig. 2 eine Tabelle;
F i g. J eine Ausführungsform der Anordnung; und
F i g. 4 eine Tabelle, die eine Befehlssequenz mit einem angeknüpften Sprung betrifft.
In Fig. 1 ist ein Informationsfluß-Generator IFCi
gezeigt, beispielsweise ein Mikroprogrammgenerator, der einen Befehls-Informationsfluß mit einer Frequenz
erzeugt, die aus einer Taktimpulsquelle CL erhalten wird, wobei dieser Fluß aus Digitalwörtern besteht, die
in Bitgruppen öl—8 und £9—12 unterteilt sind. Der
Befehls-Informationsfluß ist aufgezweigt in vier Informationsflußaufzweigungen
Bi-B4, und zwar mittels
vier Wortregistern bzw. Bitgruppenregistern BR 1 — BR 4, die jeweils mit einem Aktivierungseingang
A versehen sind. Es wird angenommen, daß die Aufzweigung B1 nur die Bitgruppe B1 —8 über das Bitgruppenregistcr
BR I überträgt, und daß die Aufzweigungen B2-B4 ganze Digitalwörter über die Wortregister
BR 2— BR 4 übertragen. Die Übertragungen werden nach dem »pipeiine«-Prinzip mittels Taktimpuisen
aus der Taktimpulsquelle CL durchgeführt, d. h. die Aufzweigungen benötigen jeweils eine Taktperiode. Es
wird jedoch nur das Bitgruppenregister BR 1 direkt durch die Taktimpulsquelle aktiviert, so daß alle Bitgruppen
b 1 —8 des Informationsflusses an der Aufzweigung B 1 ankommen. Die Aktivierungseingänge der
Wortregister BR 2 bis BR 4 sind jweils mit einer Blokkierungseinrichtung
ANDI—AND3 verbunden, welche eine logische UND-Funktion zwischen den Taktimpulsen
und einer Aufzweigungsinformalion bii—bi3
ausführen, die von einem Aufzweigungsinformationsgenerator IFG 2 mit einer Frequenz erzeugt wird, die aus
der Taktimpulsquelle erhalten wird. Wenn beispielsweise die Aufzweigungsinformation 6/3 durch einen logischen
»O«-Zustand gebildet ist, die an der Blockiereinrichtung
A ND 3 während derselben Taktperiode wartet, während der ein Digitalwort des Informationsflusses
am Eingang des Wortregisters BR 4 wartet, so wird dieses Digitalwort zunächst aus der Aufzweigung in den
Flußzweig B 4 ausgeschlossen, und ferner erhält dasjenige Digitalwort, das zuvor in dem Wortregister BR 4
gespeichert wurde, eine verlängerte Dauer in der Flußaufzweigung θ 4. Nur die Blockiervorrichtung AND3
ist direkt mit dem Aufzweigungsinformationsgenerator verbunden, während die Blockiereinrichtungen ANDi
und AND2 die Aufzweigungsinformation Wl und bi2
über Aufzweigungsinformationsregister BIR1 und
BiR 2 empfangen, die jeweils mit einem Aktivierungseingang A versehen sind. Das erwähnte Aufzweigungsinformationsregister
BIR 1 wird durch alle Taktimpulse aktiviert, während der Aktivierungseingang des Aufzweigungsinformationsregisters
BIR 2 in derselben Weise gesteuert wird wie die erwähnten Wortregister BR 2—BR 4, d. h. über eine zugeordnete Blockierungseinrichtung. Die Verwendung der Blockierungsvorrichtung
AND 2, die mildem Ausgang des Aufzweigungsinformalionsregistcrs
BIR 2 verbunden ist, wird dann natürlich nicht zugelassen. Entsprechend Fig. I wird die
Blockierungseinrichtung ANDi gleichzeitig dazu verwendet,
die Dauer eines Digitalwortes zu verlängern, das in den Flußzweig B 2 abgezweigt wird, und ebenfalls
um eine Aufzweigungsinformation bi2 zu verlängern,
um die Aufzweigung B3 zu steuern. KonstruKtionsmäßig
ist es möglich, das Bitgruppenregister BR 1 mit dem Aufzweigungsinformationsregister BIR i zu kombinieren
und das Wortregister BR 2 mit dem Aufzweigungsinformationsregister
BIR 2 zu kombinieren, weil deren jeweilige Aktivierungseingänge direkt untereinander
verbunden sind.
Funktionsmäßig ermöglicht die Anordnung mit den Merkmalen nach der Erfindung eine große Anzahl von
Möglichkeiten zur Informntionsaufzweigung, die nach herkömmlichen Aufzweigungsprinzipien mehr Zeit und
mehr Bauelemente erfordern würden. Nach dem »pipe-Iine«-Prinzip verursacht ein Aufzweigungsinformationsregister
eine Verzögerung, bevor eine von dem Aufzweigungsinformationsgenerator erzeugte Aufzweigungsinformation
die zugeordnete Blockiereinrichtung erreicht. Diese Verzögerung von einer Taktperiode
ermöglicht manchmal eine vorteilhafte Zeitanpassung der Aufzweigungsinformation an den Informationsfluß.
der aus dem Informationsflußgenerator stammt, wie nachstehend beschrieben wird.
Die Aufzweigungsmöglichkeiten, die durch die in F i g. I gezeigte Anordnung geschaffen werden, werden
unter Bezugnahme auf F i g. 2 weiter erläutert, die eine
J5 Tabelle zeigt, deren aufeinanderfolgende Zeilen Zustände
während aufeinanderfolgender Taktperioden wiedergeben. Es wird angenommen, daß der Informationsflußgenerator
IFC 1 aufeinanderfolgende Digitalworte erzeugt, die mit 10, U, 12 usw. bezeichnet sind, und daß
der Aufzweigungsinformationsgenerator synchron dazu logische »0«- und »!«-Zustände als Aufzweigungsinformation
bli, bi2 und bi3 erzeugt. Das Zeichen »x« bedeutet,
daß der jeweilige Zustand »0« oder »1« sein kann, ohne das Aufzweigungscrgebnis zu beeinflussen.
Es wird erreicht, daß in dem Aufzweigungsinformationsregister BIR 1 bzw. BIR 2 die Aufzweigungsinformation
bii bzw. bi'2 gespeichert wird, die von dem
Aufzweigungsinformationsgenerator während der vorhergehenden Taktperiode erzeugt wurde, wenn je.ioch
so das Aufzweigungsinformationsregister BIR1 eine »0«
enthält, so behält das Aufzweigungsinformationsregister BIR 2 seinen Zustand bei. F i g. 2 zeigt nicht, daß das
Bitgruppenregister BR1 nach F i g. 1 nur die Bitgruppe
bii—% überträgt, sondern zeigt, daß die Aufzweigung
in den Flußzweig BI in einer kontinuierlichen Aufeinanderfolge
von Zahlen entsprechend dem »pipeline«-prinzip fortgeführt wird. Ferner wird erreicht, daß
die Dauer der Digitalwörter in den Aufzweigungen B 2, B 3 bzw. 54 jeweils verlängert wird aufgrund eines
»0«-Zustandcs in dem Aufzweigungsinformationsregister BIR 1 bzw. BIR 2 bzw. der Aufzweigungsinformation
ύ/3, die direkt aus dem Aufzweigungsinformationsgenerator herrührt Um die Aufzweigungssteuerung
leichter verständlich zu machen, enthält Fig.2 einige
b5 Zuordnungssymbole. Beispielsweise ist angegeben, daß
die Dauer des mit 12 bezeichneten Digitalwortes der Aufzweigung B 2 aufgrund eines »0«-Zustandes des
Aufzweigungsinformationsregisters BlR 1 verlängert
Fig.3 zeigt eine Ausführungsform der Aufzweigungsanordnung, die zu dem Rechner eines durch ein
gespeichertes Programm gesteuerten Systems gehört. Die Speicherprogrammsteuerung enthalt die Ausführung einer Befehlssequenz, die in einer Befehlsspeicheran<j,<-;nung gespeichert ist. Es treten Haupt- und Untersequenzen mit Sprung- und Wiederholungssprungbefehlen auf. Der Informationsflußgenerator und der Aufzweigungsinformationsgenerator sind gebildet aus
Speicherclementgruppen MEG zur Speicherung der genannten Befehlssequenz und der Aufzweigungsinformation, die jedem Befehl zugeordnet ist. Die Speicherelementgruppen werden jeweils einzeln zum Auslesen mittels einer Adressierungseinheit AU adressiert, deren
Adressenregister AR einen Aktivierungseingang aufweist, der mit einer Taktimpulsquclle CL verbunden ist.
Die Adressen, die über einen Dekoder DtC und die Speicherelementgruppen durch »pipeline«-Taktsteuerung in die Befehlssequenz und die Aufzweigungsinformationssequenz umgesetzt werden, werden von dem
Adressenregister über eine Gatterlogik GL empfangen, und zwar entweder aus einer ersten Einheit CPI1 die in
dem Rechner enthalten ist, beispielsweise ein Datenspeicher, zur Auswahl des Anfangs einer Hauptsequenz,
oder aus einem +1-Addierer ADD, dessen Eingang mit dem Ausgang des Adressenregisters verbunden ist, um
aufeinanderfolgende Adressen zu erreichen, oder aus einer Adressenflußaufzweigung BA zur Auswahl des
Anfangs einer Untersequenz und desjenigen Befehls, mit dem die Hauptsequenz nach Durchführung der Untersequenz fortfährt Die Steuereingänge CX und Cl
der erwähnten Gatterlogik sind mit einer Zweibit-Aufzweigung B2B verbunden. Wenn ein Zustand »1« dem
Steuereingang CX bzw. C2 zugeführt wird, so wird das Adressenregistcr mit dem erwähnten Rechnertei! CFi
bzw. der Adressenflußaufzweigung BA verbunden. Wenn beide Eingänge CX und C 2 einen »0«-Zustand
erhalten, so wird das Adressenregister mit dem erwähnten + !-Addierer ADD verbunden. Die aus den Speicherelementgruppen ausgelesenen Befehlsequcnzen
werden aufgezweigt, und zwar neben den Aufzweigungen BA und BlB über weitere zwei Aufzweigungen BS
und B 6, ferner zu weiteren Einheiten CP1 und CP3, die
in dem Rechner enthalten sind.
Die in F i g. 3 gezeigte Aufzweigungsanordnung enthält ein erstes Bitgruppenregister BGR I1 dessen Aktivierungseingang verbunden ist mit einer Blockiereinrichtung AND4, deren Ausgang mit der Adressenflußaufzweigung BA verbunden ist, mit einem Bitgruppenregister BGR 2, dessen Aktivierungscingang direkt mit
der Taktimpulsquelle CL verbunden ist und dessen Ausgänge mit den Flußaufzweigungen BlB und 55 verbunden sind, und mit einem Befehlsregister IR, dessen
Aktivierungseingang mit einer Blockiereinrichtung AND5 und dessen Ausgang mit der Flußaufzweigung
B 6 verbunden isL Das erwähnte zweite Bitgruppenregister BGR 2 enthält eine Position BIPi, die eine erste
Aufzweigungsinformation aus den Speicherelementgruppen MEG empfängt und sie zu der Blockiereinrichtung ANDS sendet Das erwähnte Befehlsregister IR
enthält eine Position BIPZ die eine zweite Aufzweigungsinformation aus den Speicherelementgruppen
MEG empfängt und sie zu der Biockiereinrichtung AND4 sendet Ein Vergleich zwischen Fig. 1 und
Fig.3 zeigt eine funktionsmäßige Entsprechung zwischen den Registern BIR i — BRl und BGR 2 in F i g. 3.
zwischen Registern BJR2—BR2 in Fig. 1 und IR in
F i g. 3, zwischen Registern BR 3 in F i g. I und BGR X in F i g. 3 und zwischen den Blockiereinrichtungen AND 1
bzw. AND2 in Fig. 1 und AND5 bzw. AND4 in
Fig. 3.
Fig.4 zeigt eine Tabelle, die anhand der Ausführungsform nach F i g. 3 zeigt, wie eine Speicherprogrammsteuerung erreicht wird, die die folgende Adressierungssequenz enthält: eine erste Hauptsequenz, deren zwei letzte Befehle mit (46) und (47) bezeichnet sind,
ίο wird durch zugeordnete Adressen 46 und 47 beendet.
Eine zweite Hauptsequenz mit den Befehlen (20) bis (29) wird durch eine zugeordnete Anfangsadresse 20 und
einige darauffolgende Adressenerhöhungen begonnen. Adresse 23 gehört zu einem Sprungbefehl (23), der eine
is Sprungadresse 90 enthält, zur Auswahl des Beginns einer Untersequenz, die die Befehle (90) bis (95) mit den
zugeordneten Adressen 90—95 enthält. Die Adresse 24 gehört zu einem Rückkehrbefehl (24), der eine Rückkehradresse 26 zur Auswahl des Befehls (26) enthält, mit
dem die zweite Hauptsequenz nach der Ausführung der Untersequenz fortgeführt werden soll. Die zweite
Hauptsequenz wird vollständig durchgeführt mittels aufeinanderfolgender Adressenerhöhungen bis Adresse
29. Eine dritte Hauptsequenz wird mittels einer züge
ordneten Anfangsadresse 50 begonnen.
Für die Zuordnungen bezüglich der Adressierung und
der Speicherung eines Befehls und einer zugehörigen Aufzweigungsinformation gilt das folgende: ein Zustand
»0«, der in der Aufzweigungsinformationposition BIP 1
gespeichert wird, ergibt eine Verlängerung des Befehls,
der gleichzeitig nach dem »pipeline«-Prinzip in dem Befehlsregister IR gespeichert wird und zu der Aufzweigung B 6 aufgezweigt wird, und eine Verlängerung des
Logikzustandes, der in der Aufzweigungsinformations-
position BIP 2 zur Steuerung der Blockiereinrichtung
AND4 gespeichert wird. Um einen übergang zwischen den Hauptsequenzen ohne Taktperiodenverlust zu erreichen, wird ein Zustand »1« dem Steuereingang CX
der Adressierungseinheit mittels des vorletzten Befehls
(46) bzw. (28) der Hauptsequenzen zugeführt. Ferner sind diese Verbindungen derart getroffen, daß die Aufzwcigungsinformationsposition BIP 2 gemeinsam mit
dem Sprungbefehl (23) und deren vorhergehendem Befehl (22) einen Zustand »1« erhält, damit die erwähnten
Adressen 90 und 26 zu der Adressenflußaufzweigung BA aufzweigen, und derart, daß die Position BIP2 gemeinsam mit dem Rückkehrbefehl (24) und den Befehlen (90) bis (95) der Untersequenz einen Zustand »0«
erhält, damit die Rückkehradresse 26 pufferweise ge
speichert wird. Um das Adressenregister mit der
Sprungadresse 90 bzw. mit der Rückkehradresse 26 ohne Taktperioden verlust zu speisen, wird ein Zustand »1«
dem Steuereingang C2 der Adressierungseinheit mittels des Sprungbefehls (23) bzw. mittels des vorletzten
Befehls (94) der Untersequenz zugeführt. Zum leichteren Verständnis der Aufzweigungen, die durch die Ausführungsform nach F i g. 3 durchgeführt werden, enthält
F i g. 4 einige Zuordnungssymbole; beispielsweise ist angegeben, wie das Adressenregister die Rückkehradresse
26 auf der Adressenflußaufzweigung BA mittels eines Zustandes »1« des Steuereingangs C2 erhält
Claims (3)
1. Anordnung zur Aufzweigung eines Befehlsin- Ausgang verbunden ist.
formationsflusses zu Informationsflußaufzweigun- 5 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gen, welche gleichzeitig jeweils verschiedene Einhei- dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsfluß-
ten eines speicherprogrammgesteuerten Nachrich- generator und der Aufzweigungsinformationsgene-
tenvermittlungssystems steuern, die nach dem Pipe- rator aus Speichern mit willkürlichem Zugriff
line-Prinzip arbeitet, wobei der Befehlsinformations- (MEG) gebildet sind, aus denen die Digitalwörter
fluß Digitalwörter enthält, die zur Steuerung der io und die Aufzweigungsinformationen mittels Adres-
Einheiten des speicherprogrammgesteuerten Nach- sen auslesbar sind, die durch eine Adressierungsein-
richtenvermittlungssystems verwendet werden, und heit (AU) erzeugt werden, und daß einer der Infor-
die Digitalwörter in Bitgruppen unterteilt sind und mationsflußaufzweigungen (BA) zu einem Eingang
durch einen Informstionsflußgenerator mit einer der Adressierungseinheit geführt ist.
Frequenz erzeugt werden, die durch eine Taktim- 15
pulsperiode einer Taktimpulsquelle bestimmt ist,
und wobei die Digitalwörter und Bitgruppen in Speichereinrichtungen abertragen werden, deren Aktivierungseinfänge von Taktimpulsen der Taktim- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Aufzweipuisqueiie gesteuert werden, und die je eine inför- 20 güng eines Beiehisin'üfmaüonsRüSses 2U informaiiunsmationsflußaufzweigung aussenden, und wobei die flußaufzweigungen, weiche gleichzeitig jeweils ver-Speichereinrichtungen aktivierbar sind zum Emp- schiedene Einheiten eines speicherprogrammgesteuerfangen von aufeinanderfolgenden Digitalwörtern ten N achrichten Vermittlungssystems steuern, die nach
des aufzuzweigenden Befehlsinformationsflusses, dem Pipeline-Prinzip arbeitet, wobei der Befehlsinforgekennzeichnetdurch 25 malionsfluß Digitaiwörter enthält, die zur Steuerung
der Einheiten des speicherprogrammgesteuerten Nach-
a) einen Aufzweigungsinformationsgenerator richtenvermittlungssystems verwendet werden, und die
(IFG 2\ der von der Taktimpulsquelle (CL) ge- Digitalwörter in Bitgruppen unterteilt sind und durch
steuert ist, zur Erzeugung digitaler Aufzwei- einen Informationsflußgenerator mit einer Frequenz ergungsii.-'ormationen (bil — bi3), die synchron 30 zeugt werden, die durch eine Taktimpulsperiode einer
mit dem aufzuzwingende? Befehlsinformations- Taktimpulsquelle bestimmt ist, und wobei die Digitalfluß für jedes Digitalwort und jede Bitgruppe Wörter und Bitgruppen in Speichereinrichtungen über-(b 1 —8, b 9—12) bestimme^..in welche Informa- tragen werden, deren Aktivierungseingänge von Takttionsflußaufzweigung (B 1 — BA) dieses Digital- impulsen der Taktimpulsquelle gesteuert werden, und
wort und diese Bitgruppe aufgezweigt werden 35 die je eine Informationsfiußaufzweigung aussenden, und
soll, und durch wobei die Speichereinrichtungen aktivierbar sind zum
b) Wortregister (BR 2— BR 4) und Bitgruppenre- Empfangen von aufeinanderfolgenden Digitalwörtern
gister (BR 1) als Speichereinrichtungen, deren des aufzuzweigenden BefehlsJnfornvAÜonsflusses.
Eingänge jeweils unmittelbar mit dem Informa- Eine derartige Anordnung bzw. Informationsübertrationsflußgenerator (IFG 1) verbunden sind, wo- 40 gungsprinzip ist allgemein bekannt und ist beispielsweibei die Wort- und Bitgruppenregister, gesteuert se in dem Artikel »Large Scala Systems Architectures«
durch jeden Taktimpuls an ihrem Aktivierungs- von J. R. Douglas, veröffentlicht in »Report 23«, 1975,
eingang (A), aktuelle Digitalwörter bzw. Bit- von Infotech, England.
gruppen des aufzuzweigenden Informations- Aus der US-PS 37 17 850 ist eine zyklisch arbeitende
flusses empfangen und zwischenspeichern, und 45 Datenverarbeitungsanlage und Datenübertragungsan-
durch lage bekannt, die zur Vereinfachung der Datenübertra-
c) Taktimpulsblockierungseinrichtungen gung in dem Datenverarbeitungssystem auf einer soge-(ANDX—AND3), deren Eingänge mit dem nannten Überlappungsgrundlage arbeitet. Bei dieser
Aufzweigungsinformationsgenerator (IFG 2)
bekannten Anlage soll die Forderung zur Blockierung
funktionell zum Empfang der betreffenden Auf- 50 unerwünschter Instruktionen während eines Übertrazweigungsinformation (bit — bi3) sowie mit gungsintervalls vermieden werden. Diese bekannte Dader Taktimpulsquelle (CL) und deren Ausgänge tenverarbeitungsanlage basiert auf dem Verfahren, wojeweils mit einem zugeordneten Aktivierungs- naclh eine Überführung eines Satzes von Datenverarbeieingang (A) eines der Wortregister tungsinstruktioncn in einen anderen Satz ausgeführt
(BR 2— BR4) verbunden sind. 55 wird, und zwar vor einer bestimmten Instruktion eines
untergeordneten Satze:, von dem aus die Übertragung
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durchgeführt wird. Nach diesem bekannten Verfahren
durch eine Anzahl von Aufzweigungsinformations- werden Instruktionen eines untergeordneten Satzes
registern (BlR I1 BlR 2), deren Eingänge mit dem ausgeführt, worauf eine Übertragung zu einer Instruk-Aufzweigungsinformationsflußgenerator (IFG 2) 60 tion eines anderen untergeordneten Satzes folgt, worverbunden sind und deren Ausgänge jeweils mit ei- aufhin die verbleibenden Instruktionen des ursprünglich
ner der Taktimpulsblockierungseinrichtungen ver- untergeordneten Satzes dann ausgeführt werden,
bunden sind, zur Übertragung einer Aufzweigungs- Grundlage dieses Verfahrens ist ein Programm, welches
information (bi 1 bzw. bi2), mittels der die zugehöri- eine Übertragungs- oder Überführungsinstruktion entgeTaktimpulsblockierungseinrichtung steuerbar ist. 65 hält. Bei dieser Datenverarbeitungsanlage erfolgen im
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- Sinne der üblichen Computertechnik die Informationszeichnet, daß der Aktivierungseingang (A) wenig- flüssc asynchron, und zwar unter Verwendung verschiestens eines (BIR 2) der Aufzweigungsinformations- dener Gatter, welche eine Information entweder durch-
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