DE281514C

DE281514C -

Info

Publication number: DE281514C
Application number: DENDAT281514D
Authority: DE

Description

PATENTSCHRIFT

" - JVr 281514 KLASSE 50/. GRUPPE 2.

FÜRMEYER & WITTE in CASSEL Mischmaschine mit stehender Mischschnecke.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1911 ab.

Der Erfindungsgegenstand gehört zu derjenigen Gruppe von Mischmaschinen, bei denen zum Mischen eine innerhalb des Mischbehälters befindliche stehende Schnecke dient und die Zuführung von frischem Mischgut in verschiedenen Höhenlagen des Mischbehälters erfolgt. Bei derartigen Mischmaschinen vollzieht sich bislang die Beschickung des Mischbehälters in der Weise, daß das frische Mischgut, das durch

ίο eine passende Vorrichtung von außen in den Behälterraum eingeführt wird, zunächst von den ständig an den Behälterwänden niedergehenden Mischmassen nach unten mitgenommen und dann erst zusammen mit der übrigen Masse von der Mischschnecke emporgehoben wird. Ehe das eingeschüttete Gut überhaupt mit der eigentlichen Mischvorrichtung, der senkrechten Schnecke, in Beziehung tritt, vergeht einige Zeit, so daß dieses Mischen als langwierig und kostspielig anzusehen ist.

Gemäß der Erfindung wird nun das zu mischende Gut mittels einer passenden Vorrichtung, Förderschnecke o. dgl., von außen durch das bereits im Mischbehälter befindliche Mischgut hindurch unmittelbar in den Förderbereich der stehenden Mischschnecke geleitet, das frisch •hinzukommende Mischgut wird sofort von der Mischschnecke aufgenommen und zusammen mit dem bereits in der Schnecke enthaltenen bis an die Oberfläche des Mischgutes befördert. Auf diese Weise wird in kürzester Zeit und ohne großen Kraftaufwand eine innige Vermischung der verschiedenen Mischgutsorten erzielt, ohne daß die Bauart und Handhabung der vorliegenden Mischmaschine umständlicher geworden wäre.

In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Mischmaschine im lotrechten Schnitt beispielsweise veranschaulicht. .'· ,

Die dargestellte Mischmaschine besteht aus 40 ■ einem durch mehrere Stockwerke gehenden, unten spitz zulaufenden Behälter A, in dem eine senkrechte Mischschnecke E, H arbeitet. Auf zwei übereinanderliegenden Böden wird dem Mischbehälter A neues Mischgut C in der Weise zugeführt, daß es aus den Schüttkästen B mittels der darunter befindlichen Förderschnecken Z) und F in den Behälterraum hineingedrückt wird. Die Förderschnecken D und F, die in passende Rohre eingeschlossen sind, erstrecken sich durch den lichten Raum des Behälters bis unmittelbar in die Arbeitszone der Mischschnecke E, H, so daß das frisch eingeführte Mischgut durch das bereits in der Maschine befindliche Gut hindurch unmittelbar der Mischschnecke zugeführt und von dieser zusammen mit der bereits in ihr enthaltenen Masse bis an die Oberfläche des Mischgutes gehoben wird.

Die Mischschnecke E, H ist an den beiden Mischgutzuleitungsstellen in ihrem Umfange absatzweise verbreitert, derart, daß sie neben der bisherigen Fördermenge das neu hinzukommende Mischgut mit aufnimmt, ohne daß Stauungen und Pressungen an den Zuleitungsstellen entstehen. Statt des Durchmessers kann auch die Ganghöhe der Mischschnecke an den Zuführungs-

stellen vergrößert sein. Diese Anordnung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Um ein Ansammeln und Festsetzen des Gutes

auf den in den lichten Raum des Mischbehälters hineinragenden, die Förderschnecken D und F umhüllenden Rohren zu Vermeiden, sind die

• Rohre mit Ablenkungsflächen in Gestalt von steilen Satteldächern / überdeckt.

Das fertig gemischte Gut wird durch die untere ίο Öffnung K abgezogen.

Statt der Förderschnecken D und F können auch andere Zubringer, wie z. B. Schüttelrinnen, verwendet werden. ■

Die Lage der Zuführungen zu der Auslaß-Öffnung K richtet sich nacli den gegebenen Be^ triebsverhältnissen, ebenso die Zahl der in

gleicher oder verschiedener Höhe angeordneten Mischgutzuführungen.

Claims

Patent-Anspruch: :

¹ Mischmaschine mit stehender Misch-'. . schnecke, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise der Schnecke in verschiedenen Höhen zugeführte Mischgut mittels durch den Innenraum des Misch- ag behälters hindurchgeführter Vorrichtungen (D₁ F) unmittelbar bis in die Arbeitszolle der Mischschnecke (E₁H) gefördert wird, derart, daß das frisch hinzukommende Mischgut in der seiner bisherigen Lagerstätte entsprechenden Höhenlage sofort in den Mischvorgang aufgenommen wird. .'■·.,·. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.