DE281473C - - Google Patents

Info

Publication number
DE281473C
DE281473C DENDAT281473D DE281473DA DE281473C DE 281473 C DE281473 C DE 281473C DE NDAT281473 D DENDAT281473 D DE NDAT281473D DE 281473D A DE281473D A DE 281473DA DE 281473 C DE281473 C DE 281473C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetone
methyl alcohol
chloride
acid chlorides
methyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT281473D
Other languages
English (en)
Publication of DE281473C publication Critical patent/DE281473C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C45/85Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λϊ 281473 -KLASSE 12 o. GRUPPE
Dr. KARL JOH. FREUDENBERG in KIEL.
Verfahren zur Reinigung von Aceton. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1913 ab.
Aceton findet infolge seiner chemischen • Indifierenz neuerdings Verwendung als Lösungsmittel für höchst reaktionsfähige Substanzen (z. B. Säurechloride; vergl. E. Fischer und K. Hoesch, Annalen 391, S. 348 [1912]). Eine solche Verwendung setzt die vollkommene Reinheit des Lösungsmittels voraus. Nun ist aber die Befreiung, des Acetons von Methylalkohol ein für die Praxis bislang ungelöstes Problem. Vollkommen frei davon ist allerdings das über die Bisulfitverbindung gereinigte Aceton; es ist aber für die Verwendung in größerem Maßstabe viel zu teuer. Nach dem weiter unten skizzierten Verfahren wurde festgestellt, daß die der Prüfung unterzogenen Acetonproben des Handels sämtlich Methylalkohol enthielten; der Gehalt bemißt sich allerdings bei den besten Präparaten nach Promillen.
Es wurde nun gefunden, daß Methylalkohol zugleich mit etwa vorkommenden anderen Alkoholen dadurch entfernt werden kann, daß man vor der letzten Destillation die Flüssigkeit mit dem Chlorid einer Säure behandelt, deren Methylester sehr schwer oder nicht flüchtig ist. Bei anorganischen Säurechloriden, etwa Phosphoroxychlorid, ist allerdings Vorsicht geboten wegen der kondensierenden Wirkung; als besonders geeignet erwiesen sich organische Säurechloride, z. B. die Chloride der Benzolsulfosäuren, der Nitrobenzoesäuren, Naphtoesäuren usw. Benzoylchlorid läßt sich in den Fällen verwenden, in denen Spuren bei der Destillation mit übergehenden Benzoesäuremethylestern belanglos erscheinen.
Zur technischen Anwendung des Verfahrens ist es nicht nötig, von einheitlichen Säurechloriden auszugehen. Er genügt z. B. das rohe Gemisch der Nitrobenzoesäurechloride. Da man mit wenigen Kilogramm Chlorid viele Hektoliter Aceton reinigen kann, kommt es auf den Preis des Chlorids nicht allzusehr an.
Beispiel;
In ι 1 Aceton wird die nötige Menge Nitrobenzoylchlorid gelöst. Bei guten, trockenen Handelsprodukten genügen etwa 10 g. Die Flüssigkeit bleibt einige Stunden bei gewöhnlicher Temperatur stehen, wird dann zur Entfernung von Spuren dabei entstandener Salzsäure mit einem alkalischen Trockenmittel, ζ. B. Kaliumcarbonat (20 bis 30 g) getrocknet und destilliert. Der Destillationsrückstand, bestehend aus Nitrobenzoesäureester und -anhydrid, kann mit Leichtigkeit wieder zu Nitrobenzoesäure und ihrem Chlorid umgearbeitet werden. Das übergehende Aceton ist völlig frei von Alkoholen und Wasser und ist dem Bisulfitaceton gleichwertig.
Bis jetzt ist keine befriedigende Bestimmungsniethode für Methylalkohol in Aceton bekannt. Die Bestimmung mit Hilfe von Borsäure ist umständlich und wenig genau.' Aus diesem Grunde und weil danach der technische Wert obiger Erfindung bemessen werden kann, soll hier ein auf dem gleichen Verfahren beruhendes, bequemes und genaues Verfahren zur Bestimmung von Methylalkohol in Aceton beschrieben werden:
In 100 g trockenem Aceton werden 3 g
p-Nitrobenzoylchlorid gelöst. Nachdem die Flüssigkeit über Nacht gestanden hat, wird sie auf ig ecm eingedampft, mit 2 ecm Wasser und danach tropfenweise mit der Lösung von 2 g Kaliumbicarbonat in 8 ecm Wasser bei gewöhnlicher Temperatur versetzt. Beim Verjagen des Acetons unter vermindertem Druck scheidet sich der p-Nitrobenzoesäuremethylester in seidigen Nädelchen ab, die nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen den Schmelzpunkt 94 ° zeigen und fast reiner Methylester sind (Schmelzpunkt 96°). Aus
ihrem Gewicht Methylalkohol.
berechnet sich der Gehalt an

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Reinigung von Aceton, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkohole, speziell Methylalkohol, mit solchen Säure-Chloriden bindet, deren Ester schwer oder nicht flüchtig sind, danach mit einem basischen Trockenmittel trocknet und rektifiziert.
DENDAT281473D Active DE281473C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE281473C true DE281473C (de)

Family

ID=537209

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT281473D Active DE281473C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE281473C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0893426B1 (de) 2-Phasen-Herstellung von Carbonsäureestern
DE281473C (de)
DE2449492A1 (de) Verfahren zur herstellung von optisch aktivem p-hydroxyphenylglycin
EP0224902B1 (de) Verbesserte Verfahren zur Herstellung von D-threo-1-(p-Methylsulfonylphenyl)-2-dichloracetamido-propandiol-1,3-(Thiamphenicol)sowie Verwendung geeigneter Zwischenprodukte
DE2624177A1 (de) Verfahren zur herstellung von m-benzoylhydratropsaeure
EP0128489B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Succinylobernsteinsäuredialkylestern
DE2415765C2 (de)
DE3607275C2 (de)
DE69705620T3 (de) Verfahren zur reinigung der adipinsäure im wasser
DE2206849C2 (de) Verfahren zur Aufspaltung von 2-(2β-Benzyloxymethyl-3α-hydroxy-4-cyclopenten-1α-yl)- essigsäure
DE68907146T2 (de) Verfahren zur Reinigung von D-hydroxyphenoxypropionsäure.
DE485426C (de) Verfahren zur Darstellung der 2-Phenylchinolin-4-carbonsaeure
DE69211788T2 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-(2',4'-Difluorphenyl)-Salizylsäure in reiner Form II
DE2509481C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Acetylsalicylamid
DE1768983A1 (de) N,N-Bis-halogenmethyl-carbaminsaeureester und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE713810C (de) Verfahren zur Umlagerung von O-Acetylacetessigester in C-Acetylacetessigester
DE871751C (de) Verfahren zur Gewinnung des Pentaerythrit-dichlorhydrinmonoschwefligsaeureesters
DE2335488A1 (de) Verfahren zur herstellung von fettalkyldiketenen
DE865310C (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Aminocarbonsaeureestern
DE2721261A1 (de) Verfahren zur herstellung von di- n-propylacetamid
AT231442B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen niederen Dialkylester der 1, 2, 5 - Thiadiazol-3, 4-dicarbonsäure
DE924212C (de) Verfahren zur Herstellung von ringsubstituierten ª -Oxybrenztrauben-saeuren bzw. deren Derivaten
DD229117B1 (de) Verfahren zur herstellung von maleinsaeuredialkylestern
DE1041944B (de) Verfahren zur Herstellung von acylierten Citronensaeureestern
CH417573A (de) Verfahren zur Herstellung von 0,0-Dialkyldithiophosphorylessigsäureestern