DE2814219A1 - Landwirtschaftliches bodenbearbeitungsgeraet - Google Patents

Landwirtschaftliches bodenbearbeitungsgeraet

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DE2814219A1
DE2814219A1 DE19782814219 DE2814219A DE2814219A1 DE 2814219 A1 DE2814219 A1 DE 2814219A1 DE 19782814219 DE19782814219 DE 19782814219 DE 2814219 A DE2814219 A DE 2814219A DE 2814219 A1 DE2814219 A1 DE 2814219A1
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Erich Ackermann
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B31/00Drags graders for field cultivators

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät mit Gestell, Anschlüssen zum Befestigen an einem Zugfahrzeug und auf den Boden einwirkenden Bearbeitungselementen.
  • Unebene bzw. gepflügte Bodenflächen erfordern für eine landwirtschaftliche Nutzung, insbesondere für die Vorbereitung einer Aussaat, eine ebnende und den Boden hinreichend auflockernde Bearbeitung. Vor allem bei gepflügten Ackerböden kommt es darauf an, eine zu große Austrocknung und ggf. einen Verlust der wertvollen Winterfeuchtigkeit infolge wechselnder Erosionseinflüsse zu verhindern, um gute Bedingungen für die Aussaat zu erhalten. Hierzu ist es üblich den Ackerboden zunächst zu ebnen. Für ein günstiges Wachstum der Saat ist es andererseits jedoch erforderlich, daß der Boden nicht zu stark verdichtet wird.
  • Für das Ebnen von landwirtschaftlichen Nutzflächen werden bisher entweder umgedrehte Eggen oder von einem Zug fahrzeug gezogene Balken verwendet, an denen mehrere Glättungselemente, wie beispielsweise Fahrzeugreifen, lose angehängt werden.
  • Zum Ebnen werden ferner quer zur Zugrichtung verlaufende Stangen, die beispielsweise durch lose Ketten verbunden sind, verwendet. Mit allen diesen bekannten Ebnungsmaßnahmen wird nur eine unzureichende Einebnung des Ackerbodens erzielt, da nur eine geringfügige Anpassung an den Boden stattfindet.
  • Häufig ist ein mehrfaches Behandeln des Ackerbodens erforderlich, wodurch im Bereich der Fahrspuren des Zugfahrzeuges eine ungünstige, erhöhte Bodenverdichtung auftritt. Auch infolge der nur geringfügigen Arbeitsbreite, die beispielsweise eine herkömmliche umgedrehte Egge aufweist, wird ein häufiges Befahren des Ackers durch das Zugfahrzeug erforderlich, was einerseits zeitaufwendig ist und andererseits zu größeren Bodenverdichtungen wegen der Vielzahl der Fahrspuren auf der zu bearbeitenden landwirtschaftlichen Nutzfläche führt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät verfügbar zu machen, mit dem landwirtschaftliche Nutzflächen besonders wirkungsvoll und gründlich in kurzer Zeit für die Aussaat vorbereitet werden können.
  • Erfindungsgemäß ist wenigstens eine Ackerschleppe mit Grundrahmen und anschließbaren Seitenrahmen mit Planierelementen vorgesehen. Da sowohl der Grundrahmen als auch die anschließbaren Seitenrahmen Planierelemente aufweisen,kann eine wirkungsvolle Bodenbearbeitung erzielt werden, und aufgrund der großen Gesamtbreite der Ackerschleppe ist der Zeitaufwand für die Bearbeitung des Ackerbodens geringer als mit herkömmlichen Bearbeitungsverfahren. Außerdem führt die geringere Zahl von erforderlichen Fahrspuren dazu, daß insgesamt eine geringere Bodenverdichtung erfolgt. Ferner weisen herkömmlich bearbeitete Ackerböden nach der Einebnung teils nur aufgefüllte, teils nur abgehobelte Stellen auf. Nach der einmaligen Bearbeitung mit der Ackerschleppe besteht dagegen die gesamte Bodenoberfläche aus einer gleichmäßigen, lockeren Schicht, wobei die Auffüllstellen zur Wahrung der Bodenfeuchtigkeit bereits vorgepackt sind.
  • Grund- und Seitenrahmen der Ackerschleppe können mit einer Vielzahl von über den Rahmenflächen verteilt und an diesen starr befestigten Planierelementen versehen sein0 Wenn Grund- und Seitenrahmen wenigstens eine quer zur Zugrichtung angeordnete Reihe abnehmbarer Planierelemente aufweisen, können die Planierelemente bei Beschädigung ausgewechselt oder, wenn die Bodenverhältnisse eine besondere Anpassung erfordern, auf diese abgestimmt werden. Durch die Anordnung in einer Reihe quer zur Zugrichtung ist es möglich, die Planierelemente rahmenweise an einem gemeinsamen, sich über die gesamte Rahmenbreite erstreckenden Befestigungselement anzubringen und noch weitere parallel verlaufende Reihen mit Planierelementen vorzusehen0 Die Planierelemente können mit schräg befestigten, gegebenenfalls gewölbten- Metallteilen gebildet und beispielsweise in Zugrichtung keilförmig angeordnet sein. Wenn die Planierelemente mit zur Zugrichtung angewinkelten, senkrecht angeordneten, in Zugrichtung abgeschrägten Flacheisen gebildet sind, wird mit besonders einfach ausgebildeten Planierelementen ein wirkungsvoller und günstiger Eingriff der Planierelemente erzielt. Die Abschrägung in Zugrichtung erlaubt dabei das Teilen von zusammenhängenden Bodenschollen, verhindert ein zu tiefes Absinken der Ackerschleppe beim Ziehen und ermöglicht ohne Beschädigung der Planierelemente über besonders harte Bodenbestandteile hinwegzugleiten. Wenn weiterhin die Höhe der Planierelemente reihenweise in Zugrichtung zunimmt, sind die Planierelemente kontinuierlich an die bei der Einebnung abnehmenden Unebenheiten des Bodens angepaßt.
  • Die Planierelemente benachbarter Reihen können so angeordnet sein, daß sich ihre Arbeitsbereiche überlappen undZoder der Anstellwinkel zur Zugrichtung von Reihe zu Reihe gleichsinnig und konstant bleibt. Wenn die Planierelemente benachbarter Reihen auf Lücke angeordnet sind und/oder der Anstellwinkel zur Zugrichtung von Reihe zu Reihe wechselt, wird die Oberfläche des Bodens in einem zwischen den Planierelementen stattfindenden fortwährenden Links- und Rechtsfluß des zu planierenden Bodenmaterials geglãttet. Zum Ausgleich aller Unebenheiten werden alle Vertiefungen aufgefüllt, und es findet zugleich eine geringfügige Verdichtung des Bodens statt.
  • Ein besonders gleichmäßiges Ebnen des Bodens findet statt, wenn der Abstand zwischen parallel angeordneten Planierelementen in einer Reihe konstant ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß Planierelemente größerer Länge mit größerem Abstand voneinander befestigt sind, um leichtere Böden oder geringfügigere Unebenheiten einzuebnen.
  • Die Seitenrahmen der Ackerschleppe können starr am Grundrahmen befestigt sein. Wenn die Seitenrahmen über Schwenkgelenke mit dem Grundrahmen verbunden sind, können sie sich aufgrund ihrer Beweglichkeit Bodenunebenheiten in einem gewissen Grade anpassen. Außerdem kann die Ackerschleppe ohne ein zeitaufwendiges Abmontieren der Seitenrahmen nach dem Hochschwenken der Seitenrahmen in eine vertikale Position und nach dem hydraulischen Anheben des Grundrahmens über die Befestigung am Zugfahrzeug problemlos und schnell zur Bearbeitung der landwirtschaftlichen Nutzfläche in einer für die Beförderung auf öffentlichen Straßen zulässigen Breite transportiert werden. Je nach Größe der Seitenrahmen kann das Hochschwenken dabei von Hand erfolgen oder durch eine mechanische oder hydraulische Verschwenkeinrichtung vorgenommen werden, wobei die Schwenkbarkeit der Seitenrahmen begrenzende Elemente, wie Anschläge oder dergleichen, vorgesehen sind.
  • Zur Herstellung eines herkömmlichen Saatbeetes wird bisher eine Egge verwendet, deren Zinken den Boden stark auflockern. Daran schließt sich bisher eine Behandlung mit sogenannten Krumel- oder Packerwalzen zur Verdichtung des Bodens an. Da diese Bodenbearbeitungsgeräte einerseits sehr kostspielig sind und eine Vielzahl von Verschleißteilen aufweisen und andererseits auch ein mehrfaches Befahren des zu bearbeitenden Bodens erforderlich machen, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß eine am Grundrahmen der Ackerschleppe rückseitig befestigbare, wenigstens eine quer zur Zugrichtung angeordnete Reihe Auflockerungswerkzeuge aufweisende Messeregge vorgesehen ist. Die Messeregge kann bei Bedarf am Grundrahmen befestigt werden und bietet die Möglichkeit, insbesondere bei eingeebneten schweren Böden, größere, zusammenhaftende Schollenbestandteile zu zertrennen und ebenso wie lediglich abgehobelte Bereiche des Bodens aufzulockern. Durch die Verbindung mit der Ackerschleppe ergibt sich eine besonders günstige Kombination von zwei unterschiedlichen Bodenbearbeitungsmaßnahmen in einem Arbeitsgang, Die Messeregge kann sich einteilig über die Gesamtbreite der Ackerschleppe erstrecken. Wenn die Messeregge in der Gesamtbreite der Ackerschleppe mit einem Mittelteil und schwenkbaren Seitenteilen gebildet ist, kann ihre Breite für den Transport durch Verschwenken der Seitenteile nach oben verringert werden, so daß die Messeregge bei Bedarf ständig an der Ackerschleppe verbleiben kann. Die Seitenteile der Messeregge können direkt an den Seitenrahmen der Ackerschleppe befestigt sein0 Wenn sich die Seitenteile der Messeregge auf den Seitenrahmen der Ackerschleppe lose aufliegend abstützen, können die Seitenteile bei der Bearbeitung des Bodens nach oben ausweichen und aufgrund des Eigengewichts der Seitenteile der Messeregge in keine größere Eingriffstiefe als vorgesehen gelangen. Außerdem werden die Schwenkgelenke der Ackerschleppe nicht zusätzlich durch die sowohl beim Schwenken als auch beim Bearbeitungsprozeß auftretenden Reaktionskräfte belastet, und sowohl die Seitenrahmen der Ackerschleppe als auch die Seitenteile der Messeregge können gemeinsam verschwenkt werden, wobei die lose aufliegenden Seitenteile der Messeregge sich gegenüber den abstützenden Seitenrahmen der Ackerschleppe gleitend bewegen und sich davon entgegen der Abstützrichtung lösen können.
  • Die Auflockerungswerkzeuge benachbarter Reihen sind zweckmäßigerweise so angeordnet, daß sich ihr Eingriffsbereich nicht überlappt. Wenn in benachbarten Reihen auf Lücke angeordnete Auflockerungswerkzeuge in ihrem Eingriffsbereich horizontal abgewinkelt sind und schräg zur Seite weisen, wird zur Auflockerung auf der gesamten Breite der Messeregge nur eine verhältnismäßig geringe Zahl von Auflockerungswerkzeugen benötigt.
  • Im Hinblick auf unterschiedliche Bodenbeschaffenheit ist es wünschenswert, wenn die Eingriffstiefe der Auflockerungswerkzeuge verstellbar ist. Hierzu kann vorgesehen sein, daß jedes Auflockerungswerkzeug oder einzelne Reihen für sich beispielsweise mittels einer zu lösenden Langlochverstellverschraubung oder eine Schraubspindelkonstruktion verstellbar ist. Besonders einfach und günstig ist es, wenn jeweils eine Eingriffstiefenverstellung mit Parallelhebelanordnung und Stecklochleiste vorgesehen ist, mit der alle sowohl im Mittelteil als auch in den Seitenteilen vorgesehenen Reihen von Auflockerungswerkzeugen gemeinsam parallel zur Bodenoberfläche verstellt werden können.
  • Sowohl für den Betrieb der Messeregge als auch für den Austausch beschädigter Auflockerungswerkzeuge ist es von Vorteil, wenn jedes Auflockerungswerkzeug abnehmbar auf einem gebogenen Federstahlhalter befestigt ist. Durch die Verwendung von gebogenen Federstahlhaltern können die Auflockerungswerkzeuge federn in den Boden eingreifen und ggf. vorhandenen größeren Steinen oder dergleichen elastisch schräg nach oben federnd nachgeben, um nicht möglicherweise verbogen oder sonstwie beschädigt zu werden.
  • Im Rahmen einer besonders rationellen Vorbereitung von Ackerboden für die Aussaat kann weiterhin vorgesehen sein, daß eine dreiteilige, jeweils an das Mittelteil und die beiden Seitenteile der Messeregge rückseitig anschließbare Zinkenschleife gleicher Gesamtbreite vorgesehen ist. Durch diese Zinkenschleife wird nach dem Auflockern des Ackerbodens seitens der Messeregge eine geringfügige Bodenverdichtung herbeigeführt. Das Durchführen von drei verschiedenen Bodenbearbeitungsprozessen in einem Arbeitsgang bringt gegenüber den bereits beschriebenen herkömmlichen Arbeitsgängen nicht nur eine erhebliche'Zeitersparnis, sondern führt auch dazu, daß infolge der großen Bearbeitungsbreite der für die Aussaat vorbereitete Acker nur wenig vom Zug fahrzeug herrührende Fahrspuren aufweist.
  • Die Zinkenschleife kann mit starren, auf den Ackerboden weisenden mehrreihigen Zinken gebildet sein. Wenn die Zinkenschleife wenigstens einreihig mit federnden, bogenförmig gegen die Zugrichtung weisenden Zinken gebildet ist, können die Zinken den Ackerboden elastisch bearbeiten und sind in der Lage, auftretenden harten Bestandteilen, wie Steinen oder dergleichen, ohne Beschädigungsgefahr schräg nach oben nachgebend auszuweichen. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Zinken einzeln lösbar befestigt sind, um ggf. beschädigte Zinken auswechseln zu können0 Zum Anpassen an die Bodenverhältnisse ist es ferner vorteilhaft, wenn der Anpreßdruck der Zinken verstellbar ist, um eine gewünschte Bodenverdichtung zu erreichen. Gleichzeitig wird hierdurch eine Art verstellbarer Tandemführung für das Bodenbearbeitungsgerät erzielt.
  • Für den Transport des gesamten Bodenbearbeitungsgerätes zum Acker ist es ferner günstig, wenn die Seitenteile der Zinkenschleife mit den Seitenteilen der Messeregge schwenkbar sind, weil dann das Bodenbearbeitungsgerät ohne eine vorzunehmende Montage der Zinkenschleife nach dem Rückschwenken aus der vertikalen Transportposition sofort eingesetzt werden kann.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung sind auch in dem nachfolgenden Beschreibungsteil und den Ansprüchen enthalten.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig0 1 Die Unteransicht auf den Grundrahmen der Ackerschleppe; Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Grundrahmen der Ackerschleppe gemäß Fig. 1; Fig 3 eine verkleinerte, teilschematisierte Draufsicht auf die Ackerschleppe nach Fig. 1 mit gelenkig befestigten Seitenrahmen und einer schematisch angedeuteten mechanischen Verschwenkeinrichtung; Fig. 4 die vergrößerte, teilschematische Rückansicht der Ackerschleppe nach Fig. 3 mit hochgeschwenkten Seitenrahmen; Fig. 5 eine teilschematische Draufsicht auf die dreiteilige Ackerschleppe nach Fig. 3 mit einer rückseitig befestigten dreiteiligen Messeregge; Fig. 6 eine vergrößerte, teilschematische Rückansicht auf das Bodenbearbeitungsgerät nach Fig. 5, wobei die Seitenrahmen der Ackerschleppe und nur das rechte Seitenteil der Messeregge in der hochgeschwenkten Position dargestellt sind und die Auflockerungswerkzeuge bis auf zwei, jeweils im Randbereich dargestellte Exemplare weggelassen sind; Fig. 7 eine teilschematische Draufsicht auf das Bodenbearbeitungsgerät nach Fig. 5, an das rückseitig eine aus drei Teilen bestehende Zinkenschleife befestigt ist und Fig. 8 einen vergrößerten Teilschnitt entlang der Schnittlinie 8-8 in Fig. 7.
  • Das erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsgerät weist in der Darstellung nach Fig. 3 und 4 lediglich eine Ackerschleppe 11 auf, die mit einem Grundrahmen 12 und rechten Seitenrahmen 13 und linken Seitenrahmen 14 gebildet ist. In Fig. 1 ist nur der Grundrahmen 12 in einer Unteransicht und in Fig. 2 in einer Seitenansicht dargestellt. Der Grundrahmen 12 weist Stahlprofilschienen 16, 17, 18 und 19 auf, wobei die Stahlprofilschienen 17 und 19 auf den Stahlprofilschienen 16 und 18 festgeschweißt sind. Zwischen den Stahlprofilschienen 16 und 18 sind parallel zu diesen weitere gleichartige Profilträger 21, 22, 23 und 24 unter die Stahlprofilschienen 17 und 19 geschweißt, die ebenso wie die Stahlprofilschienen 16 und 18 an ihren über die Stahlprofilschienen 17 und 19 seitlich herausragenden Enden Schwenkgelenkteile 26 aufweisen.
  • Zwischen den Stahlprofilschienen 17 und 19 sind parallel zu diesen zwei Versteifungs- und Anschlußprofile 28 und 29 auf den Stahlprofilen 16, -21, 22, 23, 24 und 18 festgeschweißt.
  • Die Versteifungs- und Anschlußprofile 28 und 29 ragen über die Stahlprofilschiene 16 in Richtung der mit einem Pfeil und Z bezeichneten Zugrichtung heraus und weisen Anschlüsse 30 und 31 zum Befestigen an einem nicht dargestellten Zugfahrzeug auf. Oberhalb des Grundrahmens befindet sich ein weiterer oberer Anschluß 32, der von einer aus sich seitlich zu den Stahlprofilschienen 17 bzw. 19 erstreckenden Stahlstäben 33 und schräg nach vorn an den Versteifungs- und Anschlußprofilen 28 und 29 befestigten Flachstäben 34 gebildeten Tragkonstzuktion 35 gehalten wird.
  • In Zugrichtung Z gesehen sind unterhalb der Stahlprofilschienen 17 und 19 und der Versteifungs- und Anschlußprofile 28 und 29 vor den Profilträgern 21, 22, 23 und 24 Planierelementhalteprofile 37, 38, 39 und 40 mittels nur durch Strich-Punkt-Linien angedeuteten Schraubverbindungen 42 lösbar befestigt. Die Planierelementhalteprofile können beispielsweise mit nach oben offenen U-Profilen gebildet sein,-deren Schenkel von unten auf die Profilträger aufgeschoben und beidschenklig lösbar befestigt werden. An den Planierelementhalteprofilen 37 sind die Planierelemente 44 befestigt, die gegenüber der Zugrichtung einen konstanten Anstellwinkel » aufweisen und deren Vorderkante 45 nach unten um den Winkel CX abgeschrägt ist. Die Planierelemente 44 sind bezüglich der Mittellinie M-M des Grundrahmens 12 symmetrisch angeordnet, so daß der Anstellwinkel g beiderseits der Mittellinie M-M bezüglich der Zugrichtung Z wechselt. Die Planierelemente 44 weisen senkrecht nach unten und besitzen eine Höhe h1 von beispielsweise 12 cm. Die Winkel d und betragen etwa 300.
  • Die Planierelemente 46, die senkrecht an dem Planierelementhalteprofil 38 befestigt sind, gleichen den Planierelementen 44 bis auf die verminderte Höhe h2 von beispielsweise 9 cm.
  • Parallel angeordnete Planierelemente 44 und 46 weisen einen konstanten Abstand a von etwa 20 - 30 cm untereinander auf.
  • Die Planierelemente 46 sind in Zugrichtung gesehen gegenüber den Planierelementen 44 auf Lücke und mit demselben konstanten Anstellwinkel1 angeordnet.
  • An dem Planierelementhalteprofil 39 sind senkrecht nach unten weisend Planierelemente 48 mit einem zur Zugrichtung konstanten und beiderseits der Mittellinie M-M wechselnden Anstellwinkel » befestigt, die etwa die doppelte Länge der.Planierelemente 44 bzw. 46 haben und deren Höhe h3, z. B. 6 cm, geringer als die Höhen h1 bzw. h2 ist. Die Vorderkante 49 der Planierelemente 48 ist nach unten gleichfalls um den Winkel & angeschrägt. Parallel angeordnete Planierelemente 48 sind in einem konstanten Abstand b voneinander befestigt, der größer ist als der Abstand a zwischen parallelen Planierelementen 44 bzw. 46.
  • Als vierte Reihe von Planierelementen befinden sich an dem Planierelementhalteprofil 40 senkrecht nach unten weisend befestigte Planierelemente 50, deren Vorderkante ebenso wie die Vorderkanten der Planierelemente 44, 46 und 48 schräg nach unten entgegen der Zugrichtung Z unter einem Winkel OG angeschrägt sind. Gegenüber der Zugrichtung Z sind die Planierelemente 50 etwa um die Mittellinie M-M des Grundrahmens 12 wechselnd unter dem Anstellwinkel /9 angeordnet. Ihre Höhe h4, z. B. 3 cm, ist geringer als die Höhe h3 des Planierelements 48, so daß insgesamt gesehen die Höhe der Planierelemente 50, 48, 46 und 44 reihenweise in Zugrichtung Z zunimmt. Die Planierelemente 50, 48, 46 und 44 sind auf Lücke angeordnet, d. h,, sie fluchten mit ihren Vorderkanten nicht mit den Hinterkanten der in Zugrichtung vor ihnen liegenden Planierelemente0 In jeder Reihe sind beispielsweise 32 Planierelemente 44, 46,bzw. 26 Planierelemente 48, 50 vorgesehen, die ggf. auch in Zugrichtung Z über die Planierelementhalteprofile überstehend an diesen befestigt sein können.
  • Die Seitenrahmen 13 und 14 der Ackerschleppe 11 sind, wie aus Fig. 3 und Fig. 4 zu entnehmen ist, spiegelsymmetrisch zur Mittellinie M-M des Grundrahmens 12 aufgebaut und besitzen etwa die gleiche Breite von bis zu 2,5 m wie dieser. In seitlicher Verlängerung der Profilträger 21, 22, 23 und 24 sowie der Stahlprofilschiene 18 weist der rechte Seitenrahmen 13 Profilträger 52, 53, 54 und 55 auf, an denen wie beim Grundrahmen 12 Planierelementhalteprofile 58, 59, 60 und 61 mit reihenweise gleichen Planierelementen 44, 46, 48 und 50 in gleicher Weise befestigt sind. Auf der dem Grundrahmen 12 zugewandten Seite des Seitenrahmens 13 wird dieser von einer auf die Profilträger 52, 53, 54, 55 und 56 aufgeschweißte Stahlprofilschiene 63 begrenzt, von deren vorderem Ende 64 sich ein angeschweißtes Flacheisen 65 schräg entgegen der Zugrichtung nach außen zum äußeren Ende des Profilträgers 52 erstreckt und dann parallel zu der-Stahlprofilschiene 63 bis zum Profilträger 56 den Seitenrahmen 13 nach außen abschließt und dabei die einzelnen Profilträger 52, 53, 54, 55 und 56 miteinander verbindet. Eine weitere, auf die Profilträger 52, 53, 54, 55 und 56 aufgeschweißte Stahlprofilschiene 66 ist im Bereich der seitlichen Außenkante des Seitenrahmens 13 angeordnet. An den in Richtung auf den Grundrahmen 12 über die Stahlprofilschiene 63 herausragenden Enden der Profilträger 52, 53, 54, 55 und 56 sind die Schwenkgelerikteile 26 des Grundrahmens 12 passend ergänzende Schwenkgelenkgegenteile 27 befestigt. Die Schwenkachsen 25 der Schwenkgelenke 26, 27 verlaufen parallel zur Mittellinie M-M des Grundrahmens 12 und fluchten beiderseits des Grundrahmens 12. Der linke Seitenrahmen 14 ist aus den gleichen Elementen wie der Seitenrahmen 13, jedoch spiegelbildlich zur Mittellinie M-M, aufgebaut.
  • Zum Verschwenken der Seitenrahmen 13 und 14 ist eine mechanische Verschwenkeinrichtung 68 vorgesehen, die mit Kurbel 67, Untersetzungsgetriebe und Seiltrommel arbeitet. Mit der Verschwenkeinrichtung 68 ist ein Zugseil 69 verbunden, das, wie Fig0 4 zeigt, mit der Öse 71 der mit Stahlprofilen gebildeten und jeweils auf den Seitenrahmen auf den Profilträgern 55 festgeschweißten Haltewinkelanordnung 70 zum Verschwenken eines Seitenrahmens verbunden ist. Wenn, wie in Fig. 4 dargestellt, beispielsweise der rechte Seitenrahmen 13 hochgeschwenkt worden ist, wird er mit Hilfe einer Haltestange 72, die in die Öse 71 der Haltewinkelanordnung 70 und in eines der beiderseits an der Verschwenkeinrichtung 68 vorgesehenen Haltelöcher 73 mit entsprechend abgebogenen Enden eingreift, gehalten. Zur Begrenzung der horizontalen Schwenkbarkeit der Seitenrahmen 13 und 14 sind jeweils Halteseile 74 am äußersten Ende der Profilträger 56 und an Seilspannern 76 befestigt, die ihrerseits in zusätzlich an der Verschwenkeinrichtung 68 seitlich angebrachte Haken 75 eingehängt sind. Mit den Seilspannern 76 kann die wirksame Länge des Halteseils 74 besonders einfach verändert werden.
  • In den Fig. 5 und 6 ist ein aus einer dreiteiligen Ackerschleppe 11 und einer dreiteiligen Messeregge 78 bestehendes Bodenbearbeitungsgerät 10 dargestellt. Der Grundrahmen 12 der Ackerschleppe 11 ist gegenüber der Darstellung in Fig. 3 um eine traversenartige Anschlußkonstruktion 79 ergänzt, die sich mit schräg in Zugrichtung nach unten verlaufenden Profilstreben 80 jeweils auf den Stahlprofilschienen 17 bzw. 19 abstützt und an diesen außer mit den senkrecht unterhalb des traversenartigen Anschlußprofils 79 auf die Stahlprofilschienen 17 bzw. 19 reichenden Profilstreben 81 verschweißt ist. Die traversenartige Anschlußkonstruktion 79 erstreckt sich parallel zur Stahlprofilschiene 18 oberhalb der Versteifungs- und Anschlußprofile 28 und 29. Auf den Seitenrahmen 13 bzw. 14 sind, wie auch aus Fig. 8 zu entnehmen ist, jeweils oberhalb der Stahlprofilschienen 66 mit Profilstreben 77 gebildete Auflagehalterungen 82 festgeschweißt, die eine Auflagefläche 83 aufweisen, auf der sich die Teile 84 der Seitenteile 85 bzw. 86 der Messeregge 78 abstützen.
  • Die Seitenteile 85 und 86 und das Mittelteil 87 der Messeregge 78 haben jeweils einen gleichartig aufgebauten, aus quadratischen Stahlprofilen zusammengeschweißten Halterahmen 88. Der Halterahmen 88 des Mittelteils 87 ist in Zugrichtung Z an der traversenartigen Anschlußkonstruktion 79 festgeschraubt und weist seitlich auf dem Rahmen aufgeschweißte Schwenkgelenke 90 auf, deren Schwenkachse oberhalb und in Richtung auf die Mittellinie M-M des Grundrahmens 12 versetzt verlaufen. Die Gegenstücke der Schwenkgelenke 90 sind auf dem auf das Mittelteil 87 weisenden Halterahmenteil 91 befestigt. Die Seitenteile 85 und 86 werden somit sowohl im Bereich der Schwenkgelenke 90 als auch von den Auflageflächen 83 über ihre Halterahmen 88 gehalten.- Auf den in Zugrichtung vorn liegenden Teilen 84 des Halterahmens 88 sind in den seitlichen Bereichen jedes Halterahmens 88 Hebelgelenke 92 für den oberen Parallelhebel 93 der Parallelogrammhebelanordnung 94 vorgesehen (so Fig. 8). Unterhalb des Hebelgelenks 92 ist ein kurzer Parallelogrammhebel 95 befestigt, der an seinem unteren Ende das Hebelgelenk 96 trägt, in dem der untere Parallelhebel 97 drehbar befestigt ist. Die Parallelogrammhebelanordnung 94 wird durch einen weiteren, vertikal orientierten Parallelhebel 98 ergänzt, der gelenkig mit dem unteren Parallelhebel 97 und dem oberen Parallelhebel 93 verbunden ist. Zwischen den Parallelhebeln 98 jeden Halterahmens ist ein weiterer Halterahmen 100 verdrehfest befestigt, der als Auflockerungswerkzeuge drei Reihen von Auflockerungsmessern 101 aufnimmt. Der Halterahmen 100 kann in Zusammenwirkung mit der beiderseitigen Parallelogrammhebelanordnung 94 parallel zur Ackerflächenebene in der Höhe verstellt und durch jeweils eine Stecklochspange 103 mit Steckbolzen 104 an der am Halterahmen 88 befestigten, in Fig. 8 nicht dargestellten Lochzunge 105 festgelegt werden. Hierdurch läßt sich eine einfache und wirkungsvolle Verstellung der Eingriffstiefe der Auflockerungsmesser 101 vornehmen.
  • Die Auflockerungsmesser 101 benachbarter Reihen sind auf Lücke angeordnet, gegen die Zugrichtung Z geringfügig angestellt und in ihrem Eingriffsbereich horizontal abgewinkelt.
  • Die horizontalen Abschnitte 107 weisen schräg zur Seite, wobei diese Orientierung paarweise oder in Dreiergruppen innerhalb jeder Reihe so wechselt, daß eine optimale Auflockerung des zu bearbeitenden Bodens stattfindet, und das Bodenbearbeitungsgerät gleichmäßig belastet wird. Im Randbereich nach außen weisende Auflockerungsmesser verhindern eine Wellenbildung an seitlichen Randstreifen. Die untere Hälfte 108 der Auflockerungsmesser 101 ist mittels nur durch Striche dargestellten Schraubverbindungen mit einem dreiviert elkr eis förmig gebogenen Federstahlhalter 109 verbunden, Das andere Ende 110 des Federstahlhalters 109 ist auf Querschienen 111 im Halterahmen 100 lösbar befestigt. Durch die konstruktive Anordnung von elastisch nachgebenden Federstahlhaltern 109 sind die Auflockerungsmesser 101 in der Lage, bei Auftreffen auf harte Gegenstände, wie beispielsweise größere Steinbrocken oder dergleichen, federnd schräg nach oben auszuweichen, statt möglicherweise verbogen zu werden. Andererseits ist durch die lösbare Befestigung der Auflockerungsmesser 101 am Federstahlhalter 109 bei Verschleiß oder sonstiger Beschädigung ein leichtes Austauschen möglich.
  • In Fig. 7 und teilweise in Fig. 8 ist ein aus drei verschiedenen Baugruppen zusammengesetztes Bodenbearbeitungsgerät 10 dargestellt. Außer der bereits beschriebenen Ackerschleppe 11 und der Messeregge 78 ist eine dreiteilige, jeweils an das Mittelteil 87 und die Seitenteile 85 und 86 der Messeregge 78 rückseitig angeschlossene Zinkenschleife 112 gleicher Gesamtbreite vorgesehen. Die Zinkenschleife 112 besteht aus drei gleichartigen Tragrahmen 113, die lösbar mittels einer nur durch Strich-Punkt-Linien dargestellten Schraubverbindung 115 mit ihren in Zugrichtung Z weisenden Seiten an den Seitenteilen 85, 86 bzw. dem Mittelteil 87 der Messeregge 78 angeschraubt sind. Die Tragrahmen 113 besitzen Tragarme 114, die den Tragrahmen 113 seitlich begrenzen und zwischen denen der Träger 116 schwenkbar angeordnet ist, an dem die einzelnen Zinken 117 lösbar befestigt sind. Die Zinkenschleife 112 ist nur mit einer Reihe federnder, bogenförmig gegen die Zugrichtung Z weisenden Zinken 117 gebildet; es können jedoch auch mehrere Reihen Zinken vorgesehen sein. Die an den Seitenteilen 85 bzw. 86 der Messeregge 78 befestigten Tragrahmen 113 der Zinkenschleife 112 sind mit den Seitenteilen 85, 86 der Messeregge 78 gemeinsam schwenkbar. Bei günstigen, lockeren Böden kann die Zinkenschleife auch direkt im Rahmen der Messeregge durch Einschrauben von Zinken statt Auflockerungsmessern gebildet werden, so daß bereits mit der Kombination aus Ackerschleppe und modifizierter Messeregge das fertige Saatbeet hergestellt werden kann.
  • In der Mitte des Trägers 116 ist eine Kreissegmentscheibe 118 mit Rastlöchern 119 in Zugrichtung weisend drehfest angebracht, die zwischen zwei am Rahmen 113 befestigten Arretierblechen 120 eingreift und mittels eines Steckbolzens 121 festlegbar ist0 Mit Hilfe dieser Kreissegmentscheibe 118 läßt sich der Anpreßdruck der Zinken 117 bzw0 deren Einwirkungstiefe bezüglich des zu bearbeitenden Bodens verstellen. Dabei sind sämtliche Zinken 117 eines Tragarms 114 gemeinsam verstellbar. Der Abstand der einzelnen Zinken 117 untereinander beträgt etwa 4 - 5 cm. Die Zinken 117 haben Kreisquerschnitt und bestehen aus Federstahl.
  • Die Handhabung des Bodenbearbeitungsgerätes 10 geht folgendermaßen vor sich: Das Bodenbearbeitungsgerät 10 kann vor Inbetriebnahme auf die Bodenbeschaffenheit und den Grad der Unebenheit sowie die zu erzielende Bodendichte eingestellt werden. Wenn beispielsweise ein weicher Boden mit geringfügigen Unebenheiten lediglich einzuebnen ist, reicht es aus, wenn nur die Ackerschleppe 11 ohne angeschlossene Messeregge 78 und Zinkenschleife 112 und sogar ohne Planierelemente über den Boden gezogen wird0 Das Bodenbearbeitungs gerat ist zum Transport und zur Bearbeitung mit den Anschlüssen 30, 31 und 32 gelenkig so mit dem Zugfahrzeug verbunden, daß das gesamte Bodenbearbeitungsgerät beispielsweise zum Transport zur landwirtschaftlichen Nutzfläche durch das Zugfahrzeug angehoben werden kann. Das Bodenbearbeitungs gerät ist insbesondere für Betriebe geeignet, die über Straßen zu einzelnen Parzellen fahren müssen.
  • Zur Herstellung eines herkömmlichen Saatbeetes in mittelt schwerem Ackerboden wäre das Bodenbearbeitungsgerät 10 etwa in der in Fig. 7 dargestellten Form mit Ackerschleppe 11, Messeregge 78 und Zinkenschleife 112 zu verwenden. Durch die reihenweise Austauschbarkeit der Planierelemente und die reihenweise Abnahme ihrer Höhe entgegen der Zugrichtung wird durch fortwährenden Links- und Rechtsfluß der planierten Erde eine jede Vertiefung ausfüllende und alle Unebenheiten ausgleichende Behandlung erzielt, bei der gleichzeitig ein allzu großes Packen des Bodens vermieden wird. Beim Betrieb des Bodenbearbeitungsgerätes 10 können mit der Tragkonstruktion 35 verbundene zusätzliche Haltemittel, beispielsweise Seile für die Seitenrahmen 13 und 14, vorgesehen sein, die als Stabilisierungsseile gleichzeitig die Belastung in den Schwenkgelenken 26, 27 verringern und zur Bodenanpassung auch ein Absenken der Seitenrahmen 13 und 14 unter die horizontale Bearbeitungsebene bis zu einem Anschlag zulassen. Der Grad der Bodenauflockerung, der durch die Zahl der Auflockerungsmesser 101 sowie deren Eingriffstiefe bestimmt ist, kann durch die Höhenverstellbarkeit der Parallelogrammhebelanordnung 94 verändert werden. Die eingestellte Eingriffstiefe kann mittels eines zwischen einer parallelogrammhebelanordnungsfesten Stecklochspange 103 und einer Lochzunge 105 einschiebbaren Steckbolzen 104 festgelegt werden. In ähnlicher Weise kann auch der Anpreßdruck bzw.
  • die Einwirkungstiefe der Zinken 117 durch Verdrehen der Kreissegmentscheibe 118 verändert werden.
  • Für den Transport an einem Zug fahrzeug über Landstraßen üblicher Breite müssen die Seitenteile des Bodenbearbeitungsgerätes hochgeschwenkt werden. Dies geschieht entweder mit einer hydraulischen oder mechanischen Verschwenkeinrichtung 68, die auf den Grundrahmen 12 der Ackerschleppe 11 mittels einer'Tragkonstruktion befestigt ist. Wenn die Verschwenkeinrichtung 68, wie in Fig. 4 dargestellt, mit Kurbel und Seilwinde gebildet ist, wird zunächst das Zugseil 69 in die Öse 71 einer Haltewinkelanordnung 70, die jeweils auf den Seitenrahmen 13 und 14 angebracht ist, eingehängt. Beim Betätigen der Kurbel 67 wird dann zunächst eine Seite des Bodenbearbeitungsgerätes 10 so weit hochgeschwenkt, bis der Seitenrahmen 13 bzw. 14 mit seiner Stahlprofilschiene 68 zur Anlage an die Profilstrebe 81 gelangt und mit der Haltestange 72 an der Tragkonstruktion befestigt werden kann.
  • Beim Hochschwenken des Seitenrahmens 13 bzw. 14 der Ackerschleppe 11 um die Schwenkgelenke 26, 27 werden die lose auf den Auflagehalterungen 82 der Seitenrahmen 13, 14 aufliegenden Seitenteile 85 bzw. 86 der Messeregge 78 mitgenommen und gleiten bis in die in Fig. 6 dargestellte Stellung, in der durch nicht dargestellte Anschläge, beispielsweise im Bereich der Schwenkgelenke 90, die Schwenkbewegung begrenzt wird. Gleichzeitig verhindern die Auflageflächen 83 der Auflagehalterung 82 ein Zurückschwingen der Seitenteile 85 bzw.
  • 86 der Messeregge 78. Die Schwenkung der Seitenteile 85 bzw.
  • 86 der Messeregge 78 erfolgt um Schwenkachsen, die oberhalb der Schwenkachsen 25 der Seitenrahmen 13 bzw0 14 und in Richtung auf die Mittellinie M-M des Grundrahmens 12 versetzt verlaufen. Die rückseitig an den Seitenteilen 85 bzw.
  • 86 lösbar befestigten Tragrahmen 113 der Zinkenschleife 112 machen die Schwenkbewegung der Seitenteile 85 bzw. 86 um die Schwenkgelenke 90 mit. Zwischen den Tragrahmen 113 können ggf. mit den Schwenkgelenken 90 fluchtende, zusätzliche Schwenkgelenke vorgesehen sein0 Nach dem Hochschwenken und Sichern der hochgeschwenkten Teile kann das gesamte Bodenbearbeitungsgerät 10 von dem Zugfahrzeug über die Tragkonstruktion 35 mit dem Anschluß 32 und den Anschlüssen 30 und 31 soweit angehoben werden, daß ein Transport auf der Landstraße möglich wird.
  • Falls bei der Bearbeitung infolge wechselnder Bodenverhältnisse aufgrund des Eigengewichtes ein Absacken des Bodenbearbeitungsgerätes auftreten sollte, kann entweder durch zugfahrzeugseitiges Anheben oder durch zusätzliche, beispielsweise an der Ackerschleppe zu befestigende, nicht dargestellte, in Zugrichtung angeschrägte Gleitkufen eine Stabilisierung des Bodenbearbeitungsgerätes bezüglich der Einwirktiefe erzielt werden. Derartige Gleitkufen bewirken einen auftriebsähnlichen Effekt und können ggf. auch schwenkbar an dem Bodenbearbeitungsgerät ständig befestigt sein. Die Bodenbearbeitung, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, wird durch die vorliegende Erfindung gründlich, individuell an die Bodenverhältnisse anpassbar und schnell und problemlos vorgenommen, und es ist möglich, einen umgepflügten Acker rationell und mit wenigen den Boden verdichtenden Fahrspuren für die Aussaat vorzubereiten.

Claims (1)

  1. Bezeichnung: Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät Ansprüche: 1. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät mit Gestell, Anschlüssen zum Befestigen an einem Zugfahrzeug und auf den Boden einwirkenden Bearbeitungselementen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens eine Ackerschleppe (11) mit Grundrahmen (12) und anschließbaren Seitenrahmen (13, 14) mit Planierelementen (44, 46, 48, 50) vorgesehen ist0 2. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß Grund- und Seitenrahmen (12; 13, 14) wenigstens eine quer zur Zugrichtung (Z) angeordnete Reihe abnehmbarer Planierelemente (44, 46, 48, 50) aufweisen.
    3. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, d a d u rc h g e k e n n z e i c h -net , daß die Planierelemente (44, 46, 48, 50) mit zur Zugrichtung (z) angewinkelten (5), senkrecht angeordneten, in Zugrichtung (Z) abgeschrägten (d) Flacheisen gebildet sind.
    4. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß die Höhe (h1, h2, h3, h4) der Planierelemente (44, 46, 48, 50) reihenweise in Zugrichtung (Z) zunimmt.
    5. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden AnsprUche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Planierelemente (44, 46, 48, 50) benachbarter Reihen auf Lücke angeordnet sind und/oder der Anstellwinkel ( zur Zugrichtung (Z) von Reihe zu Reihe wechselt.
    6. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Abstand (a, b) zwischen parallel angeordneten Planierelementen (44, 46, 48, 50) einer Reihe konstant ist.
    7o Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach einem oder mehreren der voraiigehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Planierelemente (48, 50) größerer Länge mit größerem Abstand (b) voneinander befestigt sind0 8. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Seitenrahmen (13, 14) über Schwenkgelenke (25, 26) mit dem Grundrahmen (12) der Ackerschleppe (11) verbunden sind.
    9. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß eine mechanische oder hydraulische Verschwenkeinrichtung (68) für das Hochschwenken der Seitenrahmen (13, 14) vorgesehen ist.
    10. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine am Grundrahmen (12) der Ackerschleppe (11) rückseitig befestigbare, wenigstens eine quer zur Zugrichtung (Z) angeordnete Reihe Auflockerungswerkzeuge (101) aufweisende Messeregge (78) vorgesehen ist.
    11. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Messeregge (78) in der Gesamtbreite der Ackerschleppe (11) mit einem Mittelteil (87) und schwenkbaren Seitenteilen (85, 86) gebildet ist.
    12. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß sich die Seitenteile (8, 86) der Messeregge (78) auf den Seitenrahmen (13, 14) der Ackerschleppe (11) lose aufliegend abstützen.
    13. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 - 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in benachbarten Reihen auf Lücke angeordnete Auflockerungswerkzeuge (101) in ihrem Eingriffsbereich horizontal abgewinkelt (107) sind und schräg zur Seite weisen.
    14. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 - 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Eingriffstiefe der Auflockerungswerkzeuge (101) mit Parallelhebelanordnungen (94) verstellbar ist.
    15O Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 - 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedes Auflockerungswerkzeug (101) abnehmbar auf einem gebogenen Federstahlhalter (109) befestigt ist.
    16. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine dreiteilige, jeweils an das Mittelteil (87) und die beiden Seitenteile (85, 86) der Messeregge (78) rückseitig anschließbare Zinkenschleife (112) gleicher Gesamtbreite vorgesehen ist, 17. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Zinkenschleife (112) wenigstens einreihig mit federnden, bogenförmig gegen die Zugrichtung (Z) weisenden Zinken (117) gebildet ist.
    18. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 16 oder 17, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Anpreßdruck der Zinken (117) verstellbar ist.
    19. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 - 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zinken (117) einzeln lösbar befestigt sind.
    20. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 - 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Seitenteile (113) der Zinkenschleife (112) mit den Seitenteilen (85, 86) der Messeregge (78) schwenkbarQnd,
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3246998A1 (de) * 1982-12-18 1984-06-20 Max 8200 Rosenheim Haas Schmiegeegge

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