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Bezeichnung: Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät mit Gestell,
Anschlüssen zum Befestigen an einem Zugfahrzeug und auf den Boden einwirkenden Bearbeitungselementen.
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Unebene bzw. gepflügte Bodenflächen erfordern für eine landwirtschaftliche
Nutzung, insbesondere für die Vorbereitung einer Aussaat, eine ebnende und den Boden
hinreichend auflockernde Bearbeitung. Vor allem bei gepflügten Ackerböden kommt
es darauf an, eine zu große Austrocknung und ggf. einen Verlust der wertvollen Winterfeuchtigkeit
infolge wechselnder Erosionseinflüsse zu verhindern, um gute Bedingungen für die
Aussaat zu erhalten. Hierzu ist es üblich den Ackerboden zunächst zu ebnen. Für
ein günstiges Wachstum der Saat ist es andererseits jedoch erforderlich, daß der
Boden nicht zu stark verdichtet wird.
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Für das Ebnen von landwirtschaftlichen Nutzflächen werden bisher entweder
umgedrehte Eggen oder von einem Zug fahrzeug gezogene Balken verwendet, an denen
mehrere Glättungselemente, wie beispielsweise Fahrzeugreifen, lose angehängt werden.
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Zum Ebnen werden ferner quer zur Zugrichtung verlaufende Stangen,
die beispielsweise durch lose Ketten verbunden sind, verwendet. Mit allen diesen
bekannten Ebnungsmaßnahmen wird nur eine unzureichende Einebnung des Ackerbodens
erzielt, da nur eine geringfügige Anpassung an den Boden stattfindet.
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Häufig ist ein mehrfaches Behandeln des Ackerbodens erforderlich,
wodurch im Bereich der Fahrspuren des Zugfahrzeuges eine ungünstige, erhöhte Bodenverdichtung
auftritt. Auch infolge der nur geringfügigen Arbeitsbreite, die beispielsweise eine
herkömmliche umgedrehte Egge aufweist, wird ein häufiges Befahren des Ackers durch
das Zugfahrzeug erforderlich, was einerseits zeitaufwendig ist und andererseits
zu größeren Bodenverdichtungen wegen der Vielzahl der Fahrspuren auf der zu bearbeitenden
landwirtschaftlichen Nutzfläche führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein landwirtschaftliches
Bodenbearbeitungsgerät verfügbar zu machen, mit dem landwirtschaftliche Nutzflächen
besonders wirkungsvoll und gründlich in kurzer Zeit für die Aussaat vorbereitet
werden können.
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Erfindungsgemäß ist wenigstens eine Ackerschleppe mit Grundrahmen
und anschließbaren Seitenrahmen mit Planierelementen vorgesehen. Da sowohl der Grundrahmen
als auch die anschließbaren Seitenrahmen Planierelemente aufweisen,kann eine wirkungsvolle
Bodenbearbeitung erzielt werden, und aufgrund der großen Gesamtbreite der Ackerschleppe
ist der Zeitaufwand für die Bearbeitung des Ackerbodens geringer als mit herkömmlichen
Bearbeitungsverfahren. Außerdem führt die geringere Zahl von erforderlichen Fahrspuren
dazu, daß insgesamt eine geringere Bodenverdichtung erfolgt. Ferner weisen herkömmlich
bearbeitete Ackerböden nach der Einebnung teils nur aufgefüllte, teils nur abgehobelte
Stellen auf. Nach der einmaligen Bearbeitung mit der Ackerschleppe besteht dagegen
die gesamte Bodenoberfläche aus einer gleichmäßigen, lockeren Schicht, wobei die
Auffüllstellen zur Wahrung der Bodenfeuchtigkeit bereits vorgepackt sind.
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Grund- und Seitenrahmen der Ackerschleppe können mit einer Vielzahl
von über den Rahmenflächen verteilt und an diesen starr befestigten Planierelementen
versehen sein0 Wenn Grund- und Seitenrahmen wenigstens eine quer zur Zugrichtung
angeordnete Reihe abnehmbarer Planierelemente aufweisen, können die Planierelemente
bei Beschädigung ausgewechselt oder, wenn die Bodenverhältnisse eine besondere Anpassung
erfordern, auf diese abgestimmt werden. Durch die Anordnung in einer Reihe quer
zur Zugrichtung ist es möglich, die Planierelemente rahmenweise an einem gemeinsamen,
sich über die gesamte Rahmenbreite erstreckenden Befestigungselement anzubringen
und noch weitere parallel verlaufende Reihen mit Planierelementen vorzusehen0 Die
Planierelemente können mit schräg befestigten, gegebenenfalls gewölbten- Metallteilen
gebildet und beispielsweise in Zugrichtung keilförmig angeordnet sein. Wenn die
Planierelemente
mit zur Zugrichtung angewinkelten, senkrecht angeordneten,
in Zugrichtung abgeschrägten Flacheisen gebildet sind, wird mit besonders einfach
ausgebildeten Planierelementen ein wirkungsvoller und günstiger Eingriff der Planierelemente
erzielt. Die Abschrägung in Zugrichtung erlaubt dabei das Teilen von zusammenhängenden
Bodenschollen, verhindert ein zu tiefes Absinken der Ackerschleppe beim Ziehen und
ermöglicht ohne Beschädigung der Planierelemente über besonders harte Bodenbestandteile
hinwegzugleiten. Wenn weiterhin die Höhe der Planierelemente reihenweise in Zugrichtung
zunimmt, sind die Planierelemente kontinuierlich an die bei der Einebnung abnehmenden
Unebenheiten des Bodens angepaßt.
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Die Planierelemente benachbarter Reihen können so angeordnet sein,
daß sich ihre Arbeitsbereiche überlappen undZoder der Anstellwinkel zur Zugrichtung
von Reihe zu Reihe gleichsinnig und konstant bleibt. Wenn die Planierelemente benachbarter
Reihen auf Lücke angeordnet sind und/oder der Anstellwinkel zur Zugrichtung von
Reihe zu Reihe wechselt, wird die Oberfläche des Bodens in einem zwischen den Planierelementen
stattfindenden fortwährenden Links- und Rechtsfluß des zu planierenden Bodenmaterials
geglãttet. Zum Ausgleich aller Unebenheiten werden alle Vertiefungen aufgefüllt,
und es findet zugleich eine geringfügige Verdichtung des Bodens statt.
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Ein besonders gleichmäßiges Ebnen des Bodens findet statt, wenn der
Abstand zwischen parallel angeordneten Planierelementen in einer Reihe konstant
ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß Planierelemente größerer Länge mit größerem
Abstand voneinander befestigt sind, um leichtere Böden oder geringfügigere Unebenheiten
einzuebnen.
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Die Seitenrahmen der Ackerschleppe können starr am Grundrahmen befestigt
sein. Wenn die Seitenrahmen über Schwenkgelenke mit dem Grundrahmen verbunden sind,
können sie sich aufgrund ihrer Beweglichkeit Bodenunebenheiten in einem gewissen
Grade anpassen. Außerdem kann die Ackerschleppe ohne ein zeitaufwendiges Abmontieren
der Seitenrahmen nach dem Hochschwenken der Seitenrahmen in eine vertikale Position
und nach dem hydraulischen Anheben des Grundrahmens über die Befestigung am Zugfahrzeug
problemlos und schnell zur Bearbeitung der landwirtschaftlichen Nutzfläche in einer
für die Beförderung auf öffentlichen Straßen zulässigen Breite transportiert werden.
Je nach Größe der Seitenrahmen kann das Hochschwenken dabei von Hand erfolgen oder
durch eine mechanische oder hydraulische Verschwenkeinrichtung vorgenommen werden,
wobei die Schwenkbarkeit der Seitenrahmen begrenzende Elemente, wie Anschläge oder
dergleichen, vorgesehen sind.
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Zur Herstellung eines herkömmlichen Saatbeetes wird bisher eine Egge
verwendet, deren Zinken den Boden stark auflockern. Daran schließt sich bisher eine
Behandlung mit sogenannten Krumel- oder Packerwalzen zur Verdichtung des Bodens
an. Da diese Bodenbearbeitungsgeräte einerseits sehr kostspielig sind und eine Vielzahl
von Verschleißteilen aufweisen und andererseits auch ein mehrfaches Befahren des
zu bearbeitenden Bodens erforderlich machen, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung vor, daß eine am Grundrahmen der Ackerschleppe rückseitig befestigbare,
wenigstens eine quer zur Zugrichtung angeordnete Reihe Auflockerungswerkzeuge aufweisende
Messeregge vorgesehen ist. Die Messeregge kann bei Bedarf am Grundrahmen befestigt
werden und bietet die Möglichkeit, insbesondere bei eingeebneten schweren Böden,
größere, zusammenhaftende Schollenbestandteile zu zertrennen und ebenso wie lediglich
abgehobelte Bereiche des Bodens aufzulockern. Durch die Verbindung mit der Ackerschleppe
ergibt sich eine besonders günstige Kombination von zwei unterschiedlichen Bodenbearbeitungsmaßnahmen
in einem Arbeitsgang,
Die Messeregge kann sich einteilig über die
Gesamtbreite der Ackerschleppe erstrecken. Wenn die Messeregge in der Gesamtbreite
der Ackerschleppe mit einem Mittelteil und schwenkbaren Seitenteilen gebildet ist,
kann ihre Breite für den Transport durch Verschwenken der Seitenteile nach oben
verringert werden, so daß die Messeregge bei Bedarf ständig an der Ackerschleppe
verbleiben kann. Die Seitenteile der Messeregge können direkt an den Seitenrahmen
der Ackerschleppe befestigt sein0 Wenn sich die Seitenteile der Messeregge auf den
Seitenrahmen der Ackerschleppe lose aufliegend abstützen, können die Seitenteile
bei der Bearbeitung des Bodens nach oben ausweichen und aufgrund des Eigengewichts
der Seitenteile der Messeregge in keine größere Eingriffstiefe als vorgesehen gelangen.
Außerdem werden die Schwenkgelenke der Ackerschleppe nicht zusätzlich durch die
sowohl beim Schwenken als auch beim Bearbeitungsprozeß auftretenden Reaktionskräfte
belastet, und sowohl die Seitenrahmen der Ackerschleppe als auch die Seitenteile
der Messeregge können gemeinsam verschwenkt werden, wobei die lose aufliegenden
Seitenteile der Messeregge sich gegenüber den abstützenden Seitenrahmen der Ackerschleppe
gleitend bewegen und sich davon entgegen der Abstützrichtung lösen können.
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Die Auflockerungswerkzeuge benachbarter Reihen sind zweckmäßigerweise
so angeordnet, daß sich ihr Eingriffsbereich nicht überlappt. Wenn in benachbarten
Reihen auf Lücke angeordnete Auflockerungswerkzeuge in ihrem Eingriffsbereich horizontal
abgewinkelt sind und schräg zur Seite weisen, wird zur Auflockerung auf der gesamten
Breite der Messeregge nur eine verhältnismäßig geringe Zahl von Auflockerungswerkzeugen
benötigt.
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Im Hinblick auf unterschiedliche Bodenbeschaffenheit ist es wünschenswert,
wenn die Eingriffstiefe der Auflockerungswerkzeuge verstellbar ist. Hierzu kann
vorgesehen sein, daß
jedes Auflockerungswerkzeug oder einzelne
Reihen für sich beispielsweise mittels einer zu lösenden Langlochverstellverschraubung
oder eine Schraubspindelkonstruktion verstellbar ist. Besonders einfach und günstig
ist es, wenn jeweils eine Eingriffstiefenverstellung mit Parallelhebelanordnung
und Stecklochleiste vorgesehen ist, mit der alle sowohl im Mittelteil als auch in
den Seitenteilen vorgesehenen Reihen von Auflockerungswerkzeugen gemeinsam parallel
zur Bodenoberfläche verstellt werden können.
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Sowohl für den Betrieb der Messeregge als auch für den Austausch beschädigter
Auflockerungswerkzeuge ist es von Vorteil, wenn jedes Auflockerungswerkzeug abnehmbar
auf einem gebogenen Federstahlhalter befestigt ist. Durch die Verwendung von gebogenen
Federstahlhaltern können die Auflockerungswerkzeuge federn in den Boden eingreifen
und ggf. vorhandenen größeren Steinen oder dergleichen elastisch schräg nach oben
federnd nachgeben, um nicht möglicherweise verbogen oder sonstwie beschädigt zu
werden.
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Im Rahmen einer besonders rationellen Vorbereitung von Ackerboden
für die Aussaat kann weiterhin vorgesehen sein, daß eine dreiteilige, jeweils an
das Mittelteil und die beiden Seitenteile der Messeregge rückseitig anschließbare
Zinkenschleife gleicher Gesamtbreite vorgesehen ist. Durch diese Zinkenschleife
wird nach dem Auflockern des Ackerbodens seitens der Messeregge eine geringfügige
Bodenverdichtung herbeigeführt. Das Durchführen von drei verschiedenen Bodenbearbeitungsprozessen
in einem Arbeitsgang bringt gegenüber den bereits beschriebenen herkömmlichen Arbeitsgängen
nicht nur eine erhebliche'Zeitersparnis, sondern führt auch dazu, daß infolge der
großen Bearbeitungsbreite der für die Aussaat vorbereitete Acker nur wenig vom Zug
fahrzeug herrührende Fahrspuren aufweist.
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Die Zinkenschleife kann mit starren, auf den Ackerboden weisenden
mehrreihigen Zinken gebildet sein. Wenn die Zinkenschleife wenigstens einreihig
mit federnden, bogenförmig gegen die Zugrichtung weisenden Zinken gebildet ist,
können die Zinken den Ackerboden elastisch bearbeiten und sind in der Lage, auftretenden
harten Bestandteilen, wie Steinen oder dergleichen, ohne Beschädigungsgefahr schräg
nach oben nachgebend auszuweichen. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Zinken
einzeln lösbar befestigt sind, um ggf. beschädigte Zinken auswechseln zu können0
Zum Anpassen an die Bodenverhältnisse ist es ferner vorteilhaft, wenn der Anpreßdruck
der Zinken verstellbar ist, um eine gewünschte Bodenverdichtung zu erreichen. Gleichzeitig
wird hierdurch eine Art verstellbarer Tandemführung für das Bodenbearbeitungsgerät
erzielt.
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Für den Transport des gesamten Bodenbearbeitungsgerätes zum Acker
ist es ferner günstig, wenn die Seitenteile der Zinkenschleife mit den Seitenteilen
der Messeregge schwenkbar sind, weil dann das Bodenbearbeitungsgerät ohne eine vorzunehmende
Montage der Zinkenschleife nach dem Rückschwenken aus der vertikalen Transportposition
sofort eingesetzt werden kann.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung sind auch
in dem nachfolgenden Beschreibungsteil und den Ansprüchen enthalten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig0 1 Die Unteransicht auf den Grundrahmen der Ackerschleppe;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Grundrahmen der Ackerschleppe gemäß Fig. 1;
Fig
3 eine verkleinerte, teilschematisierte Draufsicht auf die Ackerschleppe nach Fig.
1 mit gelenkig befestigten Seitenrahmen und einer schematisch angedeuteten mechanischen
Verschwenkeinrichtung; Fig. 4 die vergrößerte, teilschematische Rückansicht der
Ackerschleppe nach Fig. 3 mit hochgeschwenkten Seitenrahmen; Fig. 5 eine teilschematische
Draufsicht auf die dreiteilige Ackerschleppe nach Fig. 3 mit einer rückseitig befestigten
dreiteiligen Messeregge; Fig. 6 eine vergrößerte, teilschematische Rückansicht auf
das Bodenbearbeitungsgerät nach Fig. 5, wobei die Seitenrahmen der Ackerschleppe
und nur das rechte Seitenteil der Messeregge in der hochgeschwenkten Position dargestellt
sind und die Auflockerungswerkzeuge bis auf zwei, jeweils im Randbereich dargestellte
Exemplare weggelassen sind; Fig. 7 eine teilschematische Draufsicht auf das Bodenbearbeitungsgerät
nach Fig. 5, an das rückseitig eine aus drei Teilen bestehende Zinkenschleife befestigt
ist und Fig. 8 einen vergrößerten Teilschnitt entlang der Schnittlinie 8-8 in Fig.
7.
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Das erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsgerät weist in der Darstellung
nach Fig. 3 und 4 lediglich eine Ackerschleppe 11 auf, die mit einem Grundrahmen
12 und rechten Seitenrahmen 13 und linken Seitenrahmen 14 gebildet ist. In Fig.
1 ist nur
der Grundrahmen 12 in einer Unteransicht und in Fig.
2 in einer Seitenansicht dargestellt. Der Grundrahmen 12 weist Stahlprofilschienen
16, 17, 18 und 19 auf, wobei die Stahlprofilschienen 17 und 19 auf den Stahlprofilschienen
16 und 18 festgeschweißt sind. Zwischen den Stahlprofilschienen 16 und 18 sind parallel
zu diesen weitere gleichartige Profilträger 21, 22, 23 und 24 unter die Stahlprofilschienen
17 und 19 geschweißt, die ebenso wie die Stahlprofilschienen 16 und 18 an ihren
über die Stahlprofilschienen 17 und 19 seitlich herausragenden Enden Schwenkgelenkteile
26 aufweisen.
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Zwischen den Stahlprofilschienen 17 und 19 sind parallel zu diesen
zwei Versteifungs- und Anschlußprofile 28 und 29 auf den Stahlprofilen 16, -21,
22, 23, 24 und 18 festgeschweißt.
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Die Versteifungs- und Anschlußprofile 28 und 29 ragen über die Stahlprofilschiene
16 in Richtung der mit einem Pfeil und Z bezeichneten Zugrichtung heraus und weisen
Anschlüsse 30 und 31 zum Befestigen an einem nicht dargestellten Zugfahrzeug auf.
Oberhalb des Grundrahmens befindet sich ein weiterer oberer Anschluß 32, der von
einer aus sich seitlich zu den Stahlprofilschienen 17 bzw. 19 erstreckenden Stahlstäben
33 und schräg nach vorn an den Versteifungs- und Anschlußprofilen 28 und 29 befestigten
Flachstäben 34 gebildeten Tragkonstzuktion 35 gehalten wird.
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In Zugrichtung Z gesehen sind unterhalb der Stahlprofilschienen 17
und 19 und der Versteifungs- und Anschlußprofile 28 und 29 vor den Profilträgern
21, 22, 23 und 24 Planierelementhalteprofile 37, 38, 39 und 40 mittels nur durch
Strich-Punkt-Linien angedeuteten Schraubverbindungen 42 lösbar befestigt. Die Planierelementhalteprofile
können beispielsweise mit nach oben offenen U-Profilen gebildet sein,-deren Schenkel
von unten auf die Profilträger aufgeschoben und beidschenklig lösbar befestigt werden.
An den Planierelementhalteprofilen
37 sind die Planierelemente
44 befestigt, die gegenüber der Zugrichtung einen konstanten Anstellwinkel » aufweisen
und deren Vorderkante 45 nach unten um den Winkel CX abgeschrägt ist. Die Planierelemente
44 sind bezüglich der Mittellinie M-M des Grundrahmens 12 symmetrisch angeordnet,
so daß der Anstellwinkel g beiderseits der Mittellinie M-M bezüglich der Zugrichtung
Z wechselt. Die Planierelemente 44 weisen senkrecht nach unten und besitzen eine
Höhe h1 von beispielsweise 12 cm. Die Winkel d und betragen etwa 300.
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Die Planierelemente 46, die senkrecht an dem Planierelementhalteprofil
38 befestigt sind, gleichen den Planierelementen 44 bis auf die verminderte Höhe
h2 von beispielsweise 9 cm.
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Parallel angeordnete Planierelemente 44 und 46 weisen einen konstanten
Abstand a von etwa 20 - 30 cm untereinander auf.
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Die Planierelemente 46 sind in Zugrichtung gesehen gegenüber den Planierelementen
44 auf Lücke und mit demselben konstanten Anstellwinkel1 angeordnet.
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An dem Planierelementhalteprofil 39 sind senkrecht nach unten weisend
Planierelemente 48 mit einem zur Zugrichtung konstanten und beiderseits der Mittellinie
M-M wechselnden Anstellwinkel » befestigt, die etwa die doppelte Länge der.Planierelemente
44 bzw. 46 haben und deren Höhe h3, z. B. 6 cm, geringer als die Höhen h1 bzw. h2
ist. Die Vorderkante 49 der Planierelemente 48 ist nach unten gleichfalls um den
Winkel & angeschrägt. Parallel angeordnete Planierelemente 48 sind in einem
konstanten Abstand b voneinander befestigt, der größer ist als der Abstand a zwischen
parallelen Planierelementen 44 bzw. 46.
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Als vierte Reihe von Planierelementen befinden sich an dem Planierelementhalteprofil
40 senkrecht nach unten weisend befestigte Planierelemente 50, deren Vorderkante
ebenso wie die Vorderkanten der Planierelemente 44, 46 und 48 schräg nach unten
entgegen der Zugrichtung Z unter einem Winkel OG angeschrägt sind. Gegenüber der
Zugrichtung Z sind die Planierelemente 50 etwa um die Mittellinie M-M des Grundrahmens
12 wechselnd unter dem Anstellwinkel /9 angeordnet. Ihre Höhe h4, z. B. 3 cm, ist
geringer als die Höhe h3 des Planierelements 48, so daß insgesamt gesehen die Höhe
der Planierelemente 50, 48, 46 und 44 reihenweise in Zugrichtung Z zunimmt. Die
Planierelemente 50, 48, 46 und 44 sind auf Lücke angeordnet, d. h,, sie fluchten
mit ihren Vorderkanten nicht mit den Hinterkanten der in Zugrichtung vor ihnen liegenden
Planierelemente0 In jeder Reihe sind beispielsweise 32 Planierelemente 44, 46,bzw.
26 Planierelemente 48, 50 vorgesehen, die ggf. auch in Zugrichtung Z über die Planierelementhalteprofile
überstehend an diesen befestigt sein können.
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Die Seitenrahmen 13 und 14 der Ackerschleppe 11 sind, wie aus Fig.
3 und Fig. 4 zu entnehmen ist, spiegelsymmetrisch zur Mittellinie M-M des Grundrahmens
12 aufgebaut und besitzen etwa die gleiche Breite von bis zu 2,5 m wie dieser. In
seitlicher Verlängerung der Profilträger 21, 22, 23 und 24 sowie der Stahlprofilschiene
18 weist der rechte Seitenrahmen 13 Profilträger 52, 53, 54 und 55 auf, an denen
wie beim Grundrahmen 12 Planierelementhalteprofile 58, 59, 60 und 61 mit reihenweise
gleichen Planierelementen 44, 46, 48 und 50 in gleicher Weise befestigt sind. Auf
der dem Grundrahmen 12 zugewandten Seite des Seitenrahmens 13 wird dieser von einer
auf die Profilträger 52, 53, 54, 55 und 56 aufgeschweißte Stahlprofilschiene 63
begrenzt, von deren vorderem Ende 64 sich ein angeschweißtes Flacheisen 65 schräg
entgegen der Zugrichtung nach außen zum äußeren Ende des Profilträgers 52 erstreckt
und dann parallel zu der-Stahlprofilschiene 63
bis zum Profilträger
56 den Seitenrahmen 13 nach außen abschließt und dabei die einzelnen Profilträger
52, 53, 54, 55 und 56 miteinander verbindet. Eine weitere, auf die Profilträger
52, 53, 54, 55 und 56 aufgeschweißte Stahlprofilschiene 66 ist im Bereich der seitlichen
Außenkante des Seitenrahmens 13 angeordnet. An den in Richtung auf den Grundrahmen
12 über die Stahlprofilschiene 63 herausragenden Enden der Profilträger 52, 53,
54, 55 und 56 sind die Schwenkgelerikteile 26 des Grundrahmens 12 passend ergänzende
Schwenkgelenkgegenteile 27 befestigt. Die Schwenkachsen 25 der Schwenkgelenke 26,
27 verlaufen parallel zur Mittellinie M-M des Grundrahmens 12 und fluchten beiderseits
des Grundrahmens 12. Der linke Seitenrahmen 14 ist aus den gleichen Elementen wie
der Seitenrahmen 13, jedoch spiegelbildlich zur Mittellinie M-M, aufgebaut.
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Zum Verschwenken der Seitenrahmen 13 und 14 ist eine mechanische Verschwenkeinrichtung
68 vorgesehen, die mit Kurbel 67, Untersetzungsgetriebe und Seiltrommel arbeitet.
Mit der Verschwenkeinrichtung 68 ist ein Zugseil 69 verbunden, das, wie Fig0 4 zeigt,
mit der Öse 71 der mit Stahlprofilen gebildeten und jeweils auf den Seitenrahmen
auf den Profilträgern 55 festgeschweißten Haltewinkelanordnung 70 zum Verschwenken
eines Seitenrahmens verbunden ist. Wenn, wie in Fig. 4 dargestellt, beispielsweise
der rechte Seitenrahmen 13 hochgeschwenkt worden ist, wird er mit Hilfe einer Haltestange
72, die in die Öse 71 der Haltewinkelanordnung 70 und in eines der beiderseits an
der Verschwenkeinrichtung 68 vorgesehenen Haltelöcher 73 mit entsprechend abgebogenen
Enden eingreift, gehalten. Zur Begrenzung der horizontalen Schwenkbarkeit der Seitenrahmen
13 und 14 sind jeweils Halteseile 74 am äußersten Ende der Profilträger 56 und an
Seilspannern 76 befestigt, die ihrerseits in zusätzlich an der Verschwenkeinrichtung
68
seitlich angebrachte Haken 75 eingehängt sind. Mit den Seilspannern
76 kann die wirksame Länge des Halteseils 74 besonders einfach verändert werden.
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In den Fig. 5 und 6 ist ein aus einer dreiteiligen Ackerschleppe 11
und einer dreiteiligen Messeregge 78 bestehendes Bodenbearbeitungsgerät 10 dargestellt.
Der Grundrahmen 12 der Ackerschleppe 11 ist gegenüber der Darstellung in Fig. 3
um eine traversenartige Anschlußkonstruktion 79 ergänzt, die sich mit schräg in
Zugrichtung nach unten verlaufenden Profilstreben 80 jeweils auf den Stahlprofilschienen
17 bzw. 19 abstützt und an diesen außer mit den senkrecht unterhalb des traversenartigen
Anschlußprofils 79 auf die Stahlprofilschienen 17 bzw. 19 reichenden Profilstreben
81 verschweißt ist. Die traversenartige Anschlußkonstruktion 79 erstreckt sich parallel
zur Stahlprofilschiene 18 oberhalb der Versteifungs- und Anschlußprofile 28 und
29. Auf den Seitenrahmen 13 bzw. 14 sind, wie auch aus Fig. 8 zu entnehmen ist,
jeweils oberhalb der Stahlprofilschienen 66 mit Profilstreben 77 gebildete Auflagehalterungen
82 festgeschweißt, die eine Auflagefläche 83 aufweisen, auf der sich die Teile 84
der Seitenteile 85 bzw. 86 der Messeregge 78 abstützen.
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Die Seitenteile 85 und 86 und das Mittelteil 87 der Messeregge 78
haben jeweils einen gleichartig aufgebauten, aus quadratischen Stahlprofilen zusammengeschweißten
Halterahmen 88. Der Halterahmen 88 des Mittelteils 87 ist in Zugrichtung Z an der
traversenartigen Anschlußkonstruktion 79 festgeschraubt und weist seitlich auf dem
Rahmen aufgeschweißte Schwenkgelenke 90 auf, deren Schwenkachse oberhalb und in
Richtung auf die Mittellinie M-M des Grundrahmens 12 versetzt verlaufen. Die Gegenstücke
der Schwenkgelenke 90 sind auf dem auf das Mittelteil 87 weisenden Halterahmenteil
91 befestigt. Die Seitenteile 85 und 86 werden somit sowohl im Bereich der Schwenkgelenke
90 als auch von den Auflageflächen 83 über ihre Halterahmen 88 gehalten.-
Auf
den in Zugrichtung vorn liegenden Teilen 84 des Halterahmens 88 sind in den seitlichen
Bereichen jedes Halterahmens 88 Hebelgelenke 92 für den oberen Parallelhebel 93
der Parallelogrammhebelanordnung 94 vorgesehen (so Fig. 8). Unterhalb des Hebelgelenks
92 ist ein kurzer Parallelogrammhebel 95 befestigt, der an seinem unteren Ende das
Hebelgelenk 96 trägt, in dem der untere Parallelhebel 97 drehbar befestigt ist.
Die Parallelogrammhebelanordnung 94 wird durch einen weiteren, vertikal orientierten
Parallelhebel 98 ergänzt, der gelenkig mit dem unteren Parallelhebel 97 und dem
oberen Parallelhebel 93 verbunden ist. Zwischen den Parallelhebeln 98 jeden Halterahmens
ist ein weiterer Halterahmen 100 verdrehfest befestigt, der als Auflockerungswerkzeuge
drei Reihen von Auflockerungsmessern 101 aufnimmt. Der Halterahmen 100 kann in Zusammenwirkung
mit der beiderseitigen Parallelogrammhebelanordnung 94 parallel zur Ackerflächenebene
in der Höhe verstellt und durch jeweils eine Stecklochspange 103 mit Steckbolzen
104 an der am Halterahmen 88 befestigten, in Fig. 8 nicht dargestellten Lochzunge
105 festgelegt werden. Hierdurch läßt sich eine einfache und wirkungsvolle Verstellung
der Eingriffstiefe der Auflockerungsmesser 101 vornehmen.
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Die Auflockerungsmesser 101 benachbarter Reihen sind auf Lücke angeordnet,
gegen die Zugrichtung Z geringfügig angestellt und in ihrem Eingriffsbereich horizontal
abgewinkelt.
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Die horizontalen Abschnitte 107 weisen schräg zur Seite, wobei diese
Orientierung paarweise oder in Dreiergruppen innerhalb jeder Reihe so wechselt,
daß eine optimale Auflockerung des zu bearbeitenden Bodens stattfindet, und das
Bodenbearbeitungsgerät gleichmäßig belastet wird. Im Randbereich nach außen weisende
Auflockerungsmesser verhindern eine Wellenbildung an seitlichen Randstreifen. Die
untere Hälfte 108 der Auflockerungsmesser 101 ist mittels nur durch Striche dargestellten
Schraubverbindungen mit einem dreiviert elkr eis förmig
gebogenen
Federstahlhalter 109 verbunden, Das andere Ende 110 des Federstahlhalters 109 ist
auf Querschienen 111 im Halterahmen 100 lösbar befestigt. Durch die konstruktive
Anordnung von elastisch nachgebenden Federstahlhaltern 109 sind die Auflockerungsmesser
101 in der Lage, bei Auftreffen auf harte Gegenstände, wie beispielsweise größere
Steinbrocken oder dergleichen, federnd schräg nach oben auszuweichen, statt möglicherweise
verbogen zu werden. Andererseits ist durch die lösbare Befestigung der Auflockerungsmesser
101 am Federstahlhalter 109 bei Verschleiß oder sonstiger Beschädigung ein leichtes
Austauschen möglich.
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In Fig. 7 und teilweise in Fig. 8 ist ein aus drei verschiedenen Baugruppen
zusammengesetztes Bodenbearbeitungsgerät 10 dargestellt. Außer der bereits beschriebenen
Ackerschleppe 11 und der Messeregge 78 ist eine dreiteilige, jeweils an das Mittelteil
87 und die Seitenteile 85 und 86 der Messeregge 78 rückseitig angeschlossene Zinkenschleife
112 gleicher Gesamtbreite vorgesehen. Die Zinkenschleife 112 besteht aus drei gleichartigen
Tragrahmen 113, die lösbar mittels einer nur durch Strich-Punkt-Linien dargestellten
Schraubverbindung 115 mit ihren in Zugrichtung Z weisenden Seiten an den Seitenteilen
85, 86 bzw. dem Mittelteil 87 der Messeregge 78 angeschraubt sind. Die Tragrahmen
113 besitzen Tragarme 114, die den Tragrahmen 113 seitlich begrenzen und zwischen
denen der Träger 116 schwenkbar angeordnet ist, an dem die einzelnen Zinken 117
lösbar befestigt sind. Die Zinkenschleife 112 ist nur mit einer Reihe federnder,
bogenförmig gegen die Zugrichtung Z weisenden Zinken 117 gebildet; es können jedoch
auch mehrere Reihen Zinken vorgesehen sein. Die an den Seitenteilen 85 bzw. 86 der
Messeregge 78 befestigten Tragrahmen 113 der Zinkenschleife 112 sind mit den Seitenteilen
85, 86 der Messeregge 78 gemeinsam schwenkbar. Bei günstigen, lockeren
Böden
kann die Zinkenschleife auch direkt im Rahmen der Messeregge durch Einschrauben
von Zinken statt Auflockerungsmessern gebildet werden, so daß bereits mit der Kombination
aus Ackerschleppe und modifizierter Messeregge das fertige Saatbeet hergestellt
werden kann.
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In der Mitte des Trägers 116 ist eine Kreissegmentscheibe 118 mit
Rastlöchern 119 in Zugrichtung weisend drehfest angebracht, die zwischen zwei am
Rahmen 113 befestigten Arretierblechen 120 eingreift und mittels eines Steckbolzens
121 festlegbar ist0 Mit Hilfe dieser Kreissegmentscheibe 118 läßt sich der Anpreßdruck
der Zinken 117 bzw0 deren Einwirkungstiefe bezüglich des zu bearbeitenden Bodens
verstellen. Dabei sind sämtliche Zinken 117 eines Tragarms 114 gemeinsam verstellbar.
Der Abstand der einzelnen Zinken 117 untereinander beträgt etwa 4 - 5 cm. Die Zinken
117 haben Kreisquerschnitt und bestehen aus Federstahl.
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Die Handhabung des Bodenbearbeitungsgerätes 10 geht folgendermaßen
vor sich: Das Bodenbearbeitungsgerät 10 kann vor Inbetriebnahme auf die Bodenbeschaffenheit
und den Grad der Unebenheit sowie die zu erzielende Bodendichte eingestellt werden.
Wenn beispielsweise ein weicher Boden mit geringfügigen Unebenheiten lediglich einzuebnen
ist, reicht es aus, wenn nur die Ackerschleppe 11 ohne angeschlossene Messeregge
78 und Zinkenschleife 112 und sogar ohne Planierelemente über den Boden gezogen
wird0 Das Bodenbearbeitungs gerat ist zum Transport und zur Bearbeitung mit den
Anschlüssen 30, 31 und 32 gelenkig so mit dem Zugfahrzeug verbunden, daß das gesamte
Bodenbearbeitungsgerät beispielsweise zum Transport zur landwirtschaftlichen Nutzfläche
durch das Zugfahrzeug angehoben werden kann. Das Bodenbearbeitungs gerät ist insbesondere
für Betriebe geeignet, die über Straßen zu einzelnen Parzellen fahren müssen.
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Zur Herstellung eines herkömmlichen Saatbeetes in mittelt schwerem
Ackerboden wäre das Bodenbearbeitungsgerät 10 etwa in der in Fig. 7 dargestellten
Form mit Ackerschleppe 11, Messeregge 78 und Zinkenschleife 112 zu verwenden. Durch
die reihenweise Austauschbarkeit der Planierelemente und die reihenweise Abnahme
ihrer Höhe entgegen der Zugrichtung wird durch fortwährenden Links- und Rechtsfluß
der planierten Erde eine jede Vertiefung ausfüllende und alle Unebenheiten ausgleichende
Behandlung erzielt, bei der gleichzeitig ein allzu großes Packen des Bodens vermieden
wird. Beim Betrieb des Bodenbearbeitungsgerätes 10 können mit der Tragkonstruktion
35 verbundene zusätzliche Haltemittel, beispielsweise Seile für die Seitenrahmen
13 und 14, vorgesehen sein, die als Stabilisierungsseile gleichzeitig die Belastung
in den Schwenkgelenken 26, 27 verringern und zur Bodenanpassung auch ein Absenken
der Seitenrahmen 13 und 14 unter die horizontale Bearbeitungsebene bis zu einem
Anschlag zulassen. Der Grad der Bodenauflockerung, der durch die Zahl der Auflockerungsmesser
101 sowie deren Eingriffstiefe bestimmt ist, kann durch die Höhenverstellbarkeit
der Parallelogrammhebelanordnung 94 verändert werden. Die eingestellte Eingriffstiefe
kann mittels eines zwischen einer parallelogrammhebelanordnungsfesten Stecklochspange
103 und einer Lochzunge 105 einschiebbaren Steckbolzen 104 festgelegt werden. In
ähnlicher Weise kann auch der Anpreßdruck bzw.
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die Einwirkungstiefe der Zinken 117 durch Verdrehen der Kreissegmentscheibe
118 verändert werden.
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Für den Transport an einem Zug fahrzeug über Landstraßen üblicher
Breite müssen die Seitenteile des Bodenbearbeitungsgerätes hochgeschwenkt werden.
Dies geschieht entweder mit einer hydraulischen oder mechanischen Verschwenkeinrichtung
68, die auf den Grundrahmen 12 der Ackerschleppe 11 mittels einer'Tragkonstruktion
befestigt ist. Wenn die Verschwenkeinrichtung 68, wie in Fig. 4 dargestellt, mit
Kurbel
und Seilwinde gebildet ist, wird zunächst das Zugseil 69
in die Öse 71 einer Haltewinkelanordnung 70, die jeweils auf den Seitenrahmen 13
und 14 angebracht ist, eingehängt. Beim Betätigen der Kurbel 67 wird dann zunächst
eine Seite des Bodenbearbeitungsgerätes 10 so weit hochgeschwenkt, bis der Seitenrahmen
13 bzw. 14 mit seiner Stahlprofilschiene 68 zur Anlage an die Profilstrebe 81 gelangt
und mit der Haltestange 72 an der Tragkonstruktion befestigt werden kann.
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Beim Hochschwenken des Seitenrahmens 13 bzw. 14 der Ackerschleppe
11 um die Schwenkgelenke 26, 27 werden die lose auf den Auflagehalterungen 82 der
Seitenrahmen 13, 14 aufliegenden Seitenteile 85 bzw. 86 der Messeregge 78 mitgenommen
und gleiten bis in die in Fig. 6 dargestellte Stellung, in der durch nicht dargestellte
Anschläge, beispielsweise im Bereich der Schwenkgelenke 90, die Schwenkbewegung
begrenzt wird. Gleichzeitig verhindern die Auflageflächen 83 der Auflagehalterung
82 ein Zurückschwingen der Seitenteile 85 bzw.
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86 der Messeregge 78. Die Schwenkung der Seitenteile 85 bzw.
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86 der Messeregge 78 erfolgt um Schwenkachsen, die oberhalb der Schwenkachsen
25 der Seitenrahmen 13 bzw0 14 und in Richtung auf die Mittellinie M-M des Grundrahmens
12 versetzt verlaufen. Die rückseitig an den Seitenteilen 85 bzw.
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86 lösbar befestigten Tragrahmen 113 der Zinkenschleife 112 machen
die Schwenkbewegung der Seitenteile 85 bzw. 86 um die Schwenkgelenke 90 mit. Zwischen
den Tragrahmen 113 können ggf. mit den Schwenkgelenken 90 fluchtende, zusätzliche
Schwenkgelenke vorgesehen sein0 Nach dem Hochschwenken und Sichern der hochgeschwenkten
Teile kann das gesamte Bodenbearbeitungsgerät 10 von dem Zugfahrzeug über die Tragkonstruktion
35 mit dem Anschluß 32 und den Anschlüssen 30 und 31 soweit angehoben werden, daß
ein Transport auf der Landstraße möglich wird.
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Falls bei der Bearbeitung infolge wechselnder Bodenverhältnisse aufgrund
des Eigengewichtes ein Absacken des Bodenbearbeitungsgerätes auftreten sollte, kann
entweder durch zugfahrzeugseitiges Anheben oder durch zusätzliche, beispielsweise
an der Ackerschleppe zu befestigende, nicht dargestellte, in Zugrichtung angeschrägte
Gleitkufen eine Stabilisierung des Bodenbearbeitungsgerätes bezüglich der Einwirktiefe
erzielt werden. Derartige Gleitkufen bewirken einen auftriebsähnlichen Effekt und
können ggf. auch schwenkbar an dem Bodenbearbeitungsgerät ständig befestigt sein.
Die Bodenbearbeitung, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, wird durch die
vorliegende Erfindung gründlich, individuell an die Bodenverhältnisse anpassbar
und schnell und problemlos vorgenommen, und es ist möglich, einen umgepflügten Acker
rationell und mit wenigen den Boden verdichtenden Fahrspuren für die Aussaat vorzubereiten.