DE2813730C2 - Verfahren zur kontinuierlichen Nitrierung von Cellulose - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Nitrierung von CelluloseInfo
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Description
(a) kontinuierliche Einspritzung des imprägnierten Cellulosebreis mit einer Cellulosekonzentration
<50g/l Nitrierbad unter Druck in einen aus
einer geschlossenen Rohrschleife bestehenden is Schlaufenreaktor,
(b) Umwälzung des Breis im geschlossenen Kreislauf im Schlaufenreaktor bei einer Temperatur
<43°C unter Luftausschluß mit einem Kreislaufdur
;hsatz, der erheblich über dem Durchsatz der Einspritzung des Breis in den
Schlaufenrekator liegt, in der Weise, daß der Brei darin intensiv durchmischt wird,
sowie
(c) kontinuierliche Abnahme des Breis aus dem Schlaufenreaktor mit einem Durchsatz, der dem
der Einspritzung entspricht, und Abtrennung der Nitrocellulose.
Z Verfahren nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Überleitung des Breis aus dem Schlaufenreaktor
nach Schritt (b) in mindestens einen ebenfalls aus einer geschlossenen Rohrschlcife bestehenden nach-.
geschalteten Schlaufenreaktor mit einem Durchsatz, der gleich dem Durchsatz der einspritzung ist, und
Umwälzung des übergeleiteten Breis im geschlossenen Kreislauf in dem bzw. den nachgeschalteten
Schlaufenreaktoren mit einem Kreislaufdurchsatz, der erheblich über dem Durchsatz der Einspritzung
liegt, in der Weise, daß der Brei intensiv durchmischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gesamtverweilzeit des
Breis in den Schlaufenreaktoren von 6 bis 12 min eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Einspritzdurchsatz
>30 mVh gearbeitet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Reynoldszahl
von etwa 50 000, einem Kreislaufdurchsatz in den Schlaufenreaktoren von etwa 120m3/h und einem
Verhältnis von Kreislaufdurchsatz zu Einspritzdurchsatz von 3,4 bis 6,7 gearbeitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Brei an einer Stelle
in der Rohrschleife eingespritzt bzw. übergeleitet wird, die der Entnahmestelle des Breis bei jeder
Rohrschleife (F i g. 2,8; 8a, Sb, 8c, Sd) benachbart ist,
und die Umwälzpumpe (F i g. 2,9; 9a, 9b, 9c, 9d) nicht μ
zwischen diesen Steilen vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen
Nitrierung von Cellulose.
Die Nitrierung von Cellulose mil einem aus einem
Die Nitrierung von Cellulose mil einem aus einem
65 Gemisch von Salpetersäure, Schwefelsäure und Wasser bestehenden Nitrierbad ist, hauptsächlich aufgrund
ihres topochemischen Charakters, eine relativ langsame, exotherme Gleichgewichtsreaktion: Die Reaktionsgeschwindigkeit
der Nitirerung ist dabei sowohl durch die Diffusionsgeschwindigkeit der Salpetersäure als auch
die des Wassers durch die Cellulosefasern hindurch begrenzt Für eine homogene Nitrierung sind daher
folgende wesentlichsten Kriterien zu erfüllen:
— enge Verweilzeitverteilung im Nitrierreaktor,
— starkes Rühren, was auch eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit
begünstigt,
— möglichst starke Verringerung der Verluste an Säuredämpfen, da die Reaktion auch gegenüber
sehr geringen Änderungen in der Badzusammensetzung empfindlich ist,
— gute Temperaturregelung, da eine zu niedrige Temperatur die Reaktion verlangsamt und auch die
Qualität des Endprodukts etwas beeinflußt und eine zu hohe Temperatur andererseits zu höheren
Verlusten an Säuredämpfen führt, sowie
— Arbeiten unter leichtem Oberdruck, wodurch sich höhere Stickstoffgehalte erzielen lassen.
Die bisher bekannten Verfahren zur Nitrierung von Cellulose umfassen sowohl diskontinuierliche als auch
kontinuierliche Verfahren.
Nach den diskontinuierlichen Verfahren werden die Cellulose und das Nitrierbad absatzweise in Mischeinrichtungen
eingebracht und für die erforderliche Reaktionszeit darin unter Rühren gehalten. Theoretisch
betrachtet lassen sich alle oben angegebenen Kriterien außer dem der Temperaturregelung erfüllen, da die
Wärmeaustauschfläche der Mischeinrichtungen relativ klein ist.
In der Praxis werden entsprechend diskontinuierlich arbeitende Vorrichtungen unter Atmosphärendruck,
unter mäßigem Rühren sowie praktisch unter freiem Luftzutritt betrieben, wodurch starke Verluste an
Säuredämpfen auftreten.
Lediglich die sehr genaue Bestimmbarkeit der Verweilzeit erweist sich dabei als günstig.
Die kontinuierlichen Verfahren werden entweder in Schraubenreaktoren oder in Kaskaden- oder Rohrreaktoren
bzw. Strömungsrohren durchgeführt. Bei den Schraubenreaktoren wird der Brei aus Cellulose und
Nilrierbad durch eine Schraube bewegt, durch deren Drehzahlbereich die Reaktionszeit festgelegt wird.
Bei diesen Reaktoren ist die Verweilzeit wie im diskontinuierlichen Fall gut definiert. Im Gegensatz
dazu lassen sich jedoch ein wirksames Rühren und dementsprechend eine gute Durchmischung nur schwierig
realisieren, wobei hinzukommt, daß es in der Praxis nahezu unmöglich ist, unter Druck zu arbeiten. Die
Dampfverluste wie auch die Reaktionstemperatur sind ferner schwer zu beherrschen. Bei Kaskadenreaktoren
wird der Brei im Verlauf der Nitrierung in Mischvorrichtungen bewegt und gelagt durch Überlaufen von einer
Kaskade zur anderen. Die Verweilzeitverteilung wird dabei mit steigender Reaktoranzahl enger. Rein
theoretisch läßt sich daher eine derartige Vorrichtung angeben, die die oben genannten Bedingungen erfüllt. In
der Praxis lassen sich jedoch solche Idealverhältnisse nicht realisieren, so daß entsprechende Vorrichtungen
nicht besser arbeiten als Schraubenreaktoren.
Hinzukommt, daß die Temperaturregelung aufgrund der geringen Wärmeaustauschfläche stets ein Problem
darstellt.
Bei den Rohrreaktoren bzw, Strömungsrohren bewegt sieh das Reaktionsgemisch bei der Nitrierung in
einem Rohrschlangensystem von einem Ende zum anderen; derartige Reaktoren gestatten jedoch nur
einen kleinen Durchsatz und erlauben nur geringe Verweilzeiten (vgl. die FR-PS 25 34 636).
Aus der DE-AS 19 14 673 ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Nitrocellulose bekannt,
bei dem die Nitrierung der Cellulose in zwei
getrennten nacheinander vorgenommenen Verfahrensschritten erfolgt, wobei die Cellulose in einer ersten
Stufe unter starkem Rühren in einer Imprägniervorrichtung zunächst 1,5 bis 2,5 min mit dem Nitriersäuregemisch
imprägniert und die Nitrierung dann in einer zweiten Stufe in einem nachgeschalteten Nitrierreaktor
unter nur schwacher Turbulenz zu Ende geführt wird, bei der die Struktur der Cellulosefaser^ keiner
Veränderung unterliegt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues kontinuierliches Verfahren zur Nitrierung von Cellulose
mil einem Nitrierbad aus einem Gemisch von Salpetersäure, Schwefelsäure und Wasser anzugeben
und dadurch die oben erläuterten Nachteile der herkömmlichen Nitrierverfahren für Cellulose zu
vermeiden, d. h. ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das schneller als herkömmliche kontinuierliche Nitrierverfahren
und in einem geschlossenen System arbeitet und zu einer engen Verweilzeitverteilung bei der
Nitrierung führt und damit eine genaue Einstellung des resultierenden Stickstoffgehalts der Nitrocellulose ermöglicht.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst
Erfindungsgemäß wird vom Prinzip des Schlaufenreaktors Gebrauch gemacht das beispielsweise aus
Verfahrenstechnik 3 (1969) Nr. 9,382-385, bekannt ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Brei aus einem Gemisch imprägnierter Cellulose und
Nitrierbad, wobei die Konzentration der Cellulose im Nitrierbad < 50 g/I beträgt, kontinuierlich unter Druck ίο
und vorzugsweise mit einer Einspritzpumpe in einen Nitrierreaktor eingeführt, der aus einer geschlossenen
Rohrschleife bzw. einem geschlossenen Rohrschleifensystem besteht.
Der Brei wird in geschlossenem Kreislauf unter **>
Ausschluß von Luft bei einer Temperatur von <43°C mit einer im Kreislauf vorgesehenen Umwälzpumpe in
der Weise umgewälzt, daß der Kreislaufdurchsatz erheblich über dem Durchsatz der Einspritzung des
Breis in das Rohrschleifensystem liegt, so daß der Brei w im Schlaufenreaktor intensiv durchmischt wird; der Brei
wird gegebenenfalls aus dem ersten Schlaufenreaktor heraus in einen oder mehrere nachgeschaltete Schlaufenreaktoren
übergeleitet, die ebenfalls aus einem geschlossenen Rohrschleifensystem bestehen und miteinander
sowie mit dem ersten Schlaufenreaktor kaskadenartig verbunden sind, wobei der Durchsatz der
Überleitung dem Durchsatz der Einspritzung entspricht; der Ubergeleitete Brei wird im jeweils
nachgeschalteten Rohrschleifensystem in geschlosse* >>o
nem Kreislauf mit einer Umwälzpumpe ebenfalls mit einem Durchsatz, der erheblich über dem Durchsatz der
Einspritzung liegt, umgewälzt, so daß der Brei intensiv durchmischt wird; aus dem bzw. den nachgeschalteten
Schlaufenreaktoren wird der Brei kontinuierlich mit <>'
einem Durchsatz abgenommen, der dem Durchsatz der Einspritzung entspricht, worauf die so erhaltene
Nitrocellulose gewonnen wi;d.
Die Einspritzpumpe dient dabei zur Einführung des Breis in den ersten Schlaufenreaktor zur Nitrierung
unter Druck sowie auch zur sukzessiven Oberführung dieses Breis aus dem ersten Schlaufenreaktor in den
bzw. die nachgeschalteten Schlaufenreaktoren aufgrund des durch die Einspritzpumpe erzeugten Oberdrucks,
wobei die Verweilzeit des Breis im Nitrierrreaktor bei gegebener Apparategröße durch den Einspritzdurchsatz
festgelegt wird.
Die Einspritzpumpe muß dabei einerseits die Druckverluste in den Einspritzleitungen und den
Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Rohrschleifensystemen und andererseits die Summe der
durch die Umwälzpumpen entstehenden Förderhöhen überwinden.
Der Betriebspunkt der Einspritzpumpe liegt am Schnittpunkt der Kurve, die die Abhängigkeit der
gesamten von der Einspritzpumpe aufzubringenden Förderhöhe in Abhängigkeit vom Einspritzdurchsatz
darstellt mit der Pumpenkennlinie. Dementsprechend muß eine Pumpe ausgewählt werder die unter der
größtmöglichen Förderhöhe einen Idri.ien Durchsatz
liefen, wobei gleichzeitig Vorsorge getroffen sein muß.
daß dieser Durchsatz zur Einstellung der Verweilzeit
des Breis in der Vorrichtung variiert werden kann.
Volumetrisch arbeitende Pumpen wie beispielsweise Kolbenpumpen, deren Durchsatz bei praktisch unbegrenzter
Förderhöhe einstellbar ist, erfüllen diese Auswahlbedingungen. Bei derartigen Pumpen entsprechen
allerdings geringe Durchsatzänderungen starken Änderungen des Einspritzdrucks, was bei der Nitrocelluloseherstellung
im Fall einer zufälligen Verstopfung der Vorrichtung zu einem gravierenden Explosionsrisiko
führen kann.
Aus Sicherheitsgründen wurden daher Kreiselpumpen ausgewählt da sich bei diesen Pumpen der
Durchsatz bei geringer Änderung der Förderhöhe stark ändert, weshalb bei einer zufälligen Verstopfung der
Anlage kein Explosionsrisiko auftritt.
Zur Änderung des Einspritzdurchsatzes zur Veränderung und Einstellung der Verweilzeit in der Vorrichtung
kann dabei ein regelbarer Kreiselpumpenantrieb vorgesehen werden, beispielsweise ein stufenlos regelbares
Getriebe.
In jedem Rohrschleifensystem zirkuliert der Brei bei
der Nitrierung zudem mit einer erheblich größeren Geschwindigkeit als bei der Einspritzung, wobei die
Beschleunigung durch die Kreiselpumpe erfolgt, was zugleich zu einer intensiven Durchmischung führt.
Mit den Umwälzpumpen lassen sich so in den Rohrschleifensystem selbst bei kleinsten Einspritzdurchsätzen
noch ausreichend hohe Reynoldszahlen erzielen.
Die Umwälzpumpen müssen daher einerseits dem Brei in den Rohrschleifensystemen die größtmögliche
Kreislaufgeschwindigkeit gegenüber der Einipritzgeschwindigkeit
verleihen und andererseits die Druckverluste in den Schleifen überwinden.
Aus diesen Gründen sind Umwälzpumpen auszuwählen, die bei großer Fö: derhöhe einen großen Durchsatz
liefern. Hierzu eignen sich Kreiselpumpen. Durch Ausrüstung der Umwälzpumpen mit einer Einrichtung
zur Veränderung der Drehzahl, beispielsweise einem stufenlos regelbaren Getriebe, lassen sich die Risiken
einer Verstopfung der Vorrichtung bei zu kleinem Einspritzdurchsatz ausschalten.
Nach dem erfindungsgemäßen Konzept lassen sich für jedes Rohrschleifensystem mehrere mögliche
Anordnungen auswählen, bei denen die Rohrschleifensysteme gegen die Einspritzpumpe oder mit der
Einspritzpumpe arbeiten oder auch im Gegensatz dazu gewissermaßen neutral sind, je nachdem, ob die
Umwälzpumpe eines jeden Rohrschleifensy.stems zwi- ί
sehen die Einspritz- und Entnahmeleitung<:n für den
Brei eingeschaltet ist oder diese Leitungen sehr nahe beieinander liegen und sich die Zirkulationspumpe nicht
dazwischen befindet.
Wenn die zur Verfugung stehende Grundfläche m
beschränkt ist, kann die Vorrichtung in die Höhe aufgebaut werden; bei unbeschränkter Grundfläche
kann sie auf dem Boden aufgebaut werden.
Hinsichtlich der Betriebsparameter und insbesondere der Reaktionsdauer für die Nitrierung ist festzustellen, ι ■
daß der angestrebte Stickstoffgehalt der Nitrocellulose bei einer Nitrocellulose mit mittlerem Stickstoffgehalt
nach einer Verweilzeit des Breis von 7 min in der Vorrichtung und für eine Nitrocellulose mit höherem
Stickstoffgehalt nach einer Verweilzeit "on 8 min :i
erreicht ist.
Der Einfluß der Reaktionstemperatur auf den resultierenden Stickstoffgehalt ist nur gerinj;. obgleich
die Nitriergeschwindigkeit stark von der Rea<tionstemperatur abhängt, da die entsprechende Verweilzeit über >■
den Durchsatz eingestellt wird. Die erfindungsgemäße Reaktionstemperatur
< 43° C liefert gute Ergebnisse.
Da die Erhöhung der Konzentration des Nitrierbreis zu Verstopfungen der Vorrichtung führen kann, kann
der Cellulosebrei nicht mit jeder Konzentration, ir
sondern mit maximal 50 g Cellulose/I Nitrietbad in die
Vorrichtung eingeführt werden. Bevorzugt wird eine Konzentration von 30 g/l gewählt, was einem Nitrierverhältnis
von 50 bis 60 entspricht.
Die erfindungsgemäße Nitrierung im Schliiufenreak- J5
tor bietet zahlreiche Vorteile:
— Die erfindungsgemäße Verfahrensweise ist kontinuierlich, wobei das Verfahren zugleich schneller
arbeitet als herkömmliche Nitrierverfahren: au
— da das Nitrierbad nicht mit der Atmosphäre in
Verbindung steht, wird der Austritt nitroser Gase vollkommen vermieden, was zu einer wirksameren
Nitrierung und gleichzeitig zu einem geringeren Badverbrauch führt:
— die Umwälzung des Breis in den einzelnen Rohrschleifen mit hoher Geschwindigkeit ergibt
eine ausgezeichnete Durchmischung, wobei sich durch die Anwendung der Schlaufer reaktoren
zugleich die Länge der Vorrichtung verringern läßt, v·
Das erfindunesgemäße Verfahren führt gleichzeitig
zu einer Vorrichtung, die besonders siehe- arbeitet.
Diese Vorrichtung ist gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen sehr einfach aufgebaut und erfordert nur
geringe Anlagekosten. Ab einer Anzahl von 4 bis 5 Rohrschleifensystemen werden die Verweilzeitunterschiede
sehr klein.
Aus den nachstehenden Versuchen geht hervor, daß sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit &o
der entsprechenden Vorrichtung ohne Schwierigkeit Nitrocellulosen herkömmlichen Typs mit mittlerem
oder hohem Stickstoffgehalt herstellen lassen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch auf die Herstellung sämtlicher Nitrocelluiosetypen anwendbar: ^
die einzige Einschränkung bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der entsprechenden
Konzentration des eingeführten Cellulosebreis.
die allgemein 50 g/l nicht überschreiten darf.
Ferner sind erfindungsgemäß Untergrenzen für den Durchmesser des Rohrleitungssystems und für die
Geschwindigkeit der Überleitung des Breis zu beachten: so sollten eine Einspritzgeschwindigkeit sowie eine
Überleitungsgeschwindigkeit von 0,7 m/s kaum unterschritten werden und der Leitungsdurchmesser nicht
unter 80 mm liegen. Der Durchsatz der Einspritzung liegt dementsprechend in der Größenordnung von
mindestens 30 mVh, wobei der Kreislaufdurchsatz zur Verbesserung der Durchmischung möglichst groß ist
(beispielsweise 12OmVh). In der Praxis ist es nicht
möglich, eine rauhe, turbulente Strömung zu erzielen.
Die erfindungsgemäße Nitrierung im Schlaufenreaktor erlaubt die Erzielung genauerer und höherer
Stickstoffgehalte, wobei es erfindungsgemäß von besonderer Bedeutung ist, daß der Salpetersäureverbrauch
bei der Herstellung von Nitrocellulosen mit mittlerem Stickstoffgehalt gegenüber herkömmlichen
Verfahren um etwa 17% geringer ist.
Hinzukommt, daß die Nitrierdauer erfindungsgemäß erheblich kürzer ist als bei der Nitrierung unter
Atmosphärendruck; mit einer Nitrierdauer von 10 min gegenüber 20 min bei herkömmlichen Verfahrensweisen
wird erfindungsgemäß entsprechend eine Verringerung der Nitirerdauer um 50% erzielt.
Die Erfindung wird im folgenden unter bezug auf die Zeichnung näher erläutert: es zeigt
Fig. ί eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
mit einem aus einem einzigen Rohrschleifensystem bestehenden Schlaufenreaktor als Nitrierreaktor und
F i g. 2 eine andere Ausführung der Vorrichtung von Fig. I mit mehreren Schlaufenreaktoren als Nitrierreaktor.
Die Vorrichtung zur kontinuierlichen Nitrierung von Cellulose von Fig. 1 weist eine Imprägniervorrichtung
1 auf. die mit einem Rührer 2 versehen ist und über ein Einleitungsrohr 3 mit dem Nitrierbad und über ein
Förderband 4 mit Cellulose beschickt wird: in der imprägniervorrichtung 1 wird die in dosierter Menge
eingetragene Cellulose mit einer ebenfalls abgemessenen Menge an Nitrierbad unter Bildung eines Breis
vermischt: durch eine Einspritzpumpe 5. die vorteilhaft eine Kreiselpumpe mit stufenlos regelbarem Getriebe
ist. wird der so hergestellte Brei über die Leitungen 6 und 7 in einen Nitrierreaktor eingeleitet, der die
besondere Form einer geschlossenen Rohrschleife 8 aufweist; an diesem Rohrschleifensystem ist etwas
stromab der Verbindungsstelle mit der Einspritzleitung 7 eine Kreiselpumpe als Umwälzpumpe 9 vorgesehen,
die vorteilhaft ebenfalls mit einem stufenlos rege'baren Getriebe ausgerüstet ist; die Abnahme des Breis aus der
Rohrschleife 8 nach vollständiger Nitrierung erfolgt über die Abnahmeleitung 10 an einer stromauf der
Verbindungsstelle mit der Einspritzleitung 7 gelegenen Stelle; der abgenommene Brei wird in einen Sammelbehälter
11 geleitet.
Bei dieser Anordnung, bei der sich die Stellen der Einspritzung sowie der Abnahme des Breis auf
derselben Seite der Umwälzpumpe befinden, tritt aufgrund der Anordnung der Einspritzstelle eine leichte
zusätzliche Pumpwirkung auf. Diese Ausführungsform des Schlaufenreaktors erlaubt den Aufbau auf freier
Fiäche und ermöglicht eine Energieeinsparung bei der Einspritzung.
im Betrieb wird die Cellulose in der imprägniervorrichtung
1 mit dem Nitrierbad gemischt und der so hergestellte Brei unter Druck mit der Einspritzpumpe 5
zur Nitrierung in die Rohrschleife 8 eingeführt. In
diesem Rohrschleifensystem wird der Brei in Richtung des Pfeils /"mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit:
als der durch die Einspritzpumpe 5 erzielten Geschwindigkeit durch die Umwälzpumpe 9 umgewälzt, deren
Durchsatz erheblich über dem der Einspritzpumpe 5 liegt und so gewählt ist, daß eine intensive Durchmischung'.'es Breis resultiert.
Die .Abnahme der nitrierten Cellulose bzw. die Überleitung des Breis aus dem Rohrschleifensystem in
ein nächstfolgendes im Fall einer Vorrichtung mil: mehreren Schlaufenreaktoren erfolgt durch den mit der
Einspritzpumpe 5 erzeugten Überdruck mit einem Abnahme- bzw. Überleitungsdurchsatz, der dem Durchsatz
der Einspritzung des Breis in das Rohrschleifensy- r>
stern durch dieselbe Pumpe entspricht. Der Durchsatz der Einspritzpumpe bestimmt entsprechend die Verweilzeit
des Breis im Nitrierreaktor.
Die abgenommene nitrierte Cellulose wird in einen Sammelbehälter 11 eingeleitet und kann anschließend
etwa mit einer (nicht dargestellten) kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge gewonnen werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform weist die Vorrichtung als Nitrierreaktor vier Rohrschleifen
8a, Sb, Sc und Sd auf, die in die Höhe gebaut sind, wobei je zwei benachbarte Schlaufenreaktoren mil
Verbindungsleitungen 10a, 106, 10c verbunden sind und die Abnahmeleitung 10c/ zur Abnahme der nitrierten
Cellulose aus dem letzten Schlaufenreaktor dient.
Jeder Schlaufenreaktor besitzt eine Umwälzpumpe 9a, 9b 9c und 9c/, vorzugsweise eine Kreiselpumpe mit
stufenlos regelbarem Getriebe, deren Durchsatz erheblich über dem der Einspritzpumpe 5 liegt. Wie aus F i g. 2
ersichtlich ist, ist die Einspritzpumpe 5 über die Einspritzleitung 7 mit der ersten Rohrschleife 8a, die den
ersten Schlaufenreaktor darstellt, an einer Stelle verbunden, die etwas stromab der Umwälzpumpe 9a
liegt, während die Verbindungsleitung 10a die erste Rohrschleife 8a an einer Stelle, die sich stromauf der
Umwälzpumpe 9a befindet, wobei also die Umwälzpumpe 9a zwischen der Einspritzleitung 7 und der
Verbindungsleitung 10a liegt, mit der zweiten Rohrschleife Sb verbindet, das den zweiten Schlaufenreaktor
darstellt, und die Eintrittsstelle in die zweite Rohrschleife Sb etwas stromab der Umwälzpumpe 9c liegt; für die
folgenden Rohrschleifensysteme gilt das oben Gesagte analog; die Abnahmeleitung XOd ermöglicht eine
Abnahme der nitrierten Cellulose aus der letzten Rohrschleife 8c/und ihre Einführung in eine kontinuierliche
Zentrifuge 12.
Die oben beschriebene Anordnung, bei der sich die Umwälzpumpe zwischen der Einspritzstelle und der
Stelle der Abnahme des Breis befindet, ergibt eine gewisse Abbremswirkung bei der Umwälzung durch die
Umwälzpumpe; dieser Typ von Rohrschleifen erlaubt es, die Vorrichtung der Höhe nach aufzubauen, wenn die
zur Verfugung stehende Grundfläche begrenzt ist.
Im Betrieb wird der in der Imprägniervorrichtung 1 hergestellte Brei aus Cellulose und Nitrierbad unter
Druck durch die Einspritzpumpe 5 in die erste ω
Rohrschleife 8a eingeführt In dieser Rohrschleife wird der Brei in Pfeilrichtung mit einer gegenüber der
Einspritzgeschwindigkeit hohen Geschwindigkeit durch die Umwälzpumpe 9a umgewälzt, wodurch eine
intensive Durchmischung des Breis gewährleistet wird.
Aufgrund des erzeugten Überdrucks ermöglicht die Einspritzpumpe 5 die Überleitung des Breis vom ersten
Schlaufenreaktor über die Verbindungsleitung 10a in die zweite Rohrschleife Sb mit einem dem Einspritzdurchsatz
entsprechenden Durchsatz; Gleiches gilt analog für die folgenden Schlaufenreaktoren, wobei die Umwälzpumpe
in jedem Rohrschleifensystem für eine intensive Durchmischung des Breis sorgt, während die Einspritzpumpe
5 die Überleitung des Breis von einem Rohrschleifensystem zum nächsten ermöglicht.
Die nitrierte Cellulose wird schließlich aus der letzten Rohrschleife Sd, also dem letzten Schlaufenreaktor,
abgenommen und in der kontinuierlichen Zentrifuge 12 abgetrennt.
Die folgenden Angaben betreffen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung
einer oben beschriebenen Vorrichtung.
Nitrierbedingungen:
— Leitungsdurchmesser (Schlaufenreaktoren sowie Verbindungsleitungen):
>80mm;
— Reynoldszahl:etwa50 000;
— Anzahl der Schlaufenreaktoren: mindestens 1 und vorzugsweise 4 bis 5 (durch Erhöhung der Anzahl
der Rohrschleifensysteme wird die Verweilzeitverteilung enger, wobei die Streuung der Verweilzeiten
ab 4 bis 5 Rohrschleifensystemen sehr klein wird; die Nitrierung ist ferner nach 4 bis 5
Schlaufenreaktoren vollständig; oberhalb dieser Anzahl wird keine Verbesserung des Verfahrensergebnisses
mehr erzielt);
— Durchsatz der Einspritzpumpe: 18 bis 35 m3/h;
i" — Durchsatz der Umwälzpumpen: höchstmöglich,
beispielsweise etwa 120 m3/h;
— Verhältnis von Kreislaufdurchsatz zu Einspritzdurchsatz: 3,4 bis 6,7;
— Kreislaufgeschwindigkeit des Breis: etwa 4.2 m/s:
ji — Überleitungsgeschwindigkeit des Breis: 0.63 bis
1,23 m/s;
— durch die Einspritzpumpe erzeugter Überdruck: 1,5 bis 3 bar;
— Verweilzeil des Breis in der Vorrichtung: 6 bis 4Ii 12 min;
— Nitriertemperatur: <43°C;
— Konzentration des Breis: bis zu 30 g Cellulose/I
Nitrierbad, entsprechend einem Nitrierverhältnis von 50 bis 60.
Es wurde eine Nitriervorrichtung nach F i g. 2 verwendet, die für eine Tagesproduktion von 251
Nitrocellulose ausgelegt war und folgende Eigenschaften aufwies:
— 4 Schlaufenreaktoren aus Leitungen von 100 mm Durchmesser, Gesamtlänge 80 m, Durchmesser der
Verbindungsieitungen 100 mm, Gesamtlänge 30 m;
— Reynoldszahl: 50 000;
— 4 Umwälzpumpen: Durchsatz 120 mVh;
— Anordnung der 4 Schlaufenreaktoren in 4 Etagen (um die 35 m Gesamt-Förderhöhe der Zirkulationspumpen durch 10 m Bauhöhe und damit den
entsprechenden hydrostatischen Druck zu kompensieren);
— Einspritzpumpe (vorgesehen in der 4. Etage): Einspritzdurchsatz 20 m3/h (für die sich aus dem
obigen ergebenden 25 m Förderhöhe unter Berücksichtigung des Druckveriusts in den Verbindungsieitungen);
durch die Einspritzpumpe erzeugter Überdruck:
1,8 bar (zwischen Saug- und Druckseite jeder Umwälzpumpe);
— Verhältnis von Kreislaufdurchsatz zu Einspritzdurchsatz: 6,
— Umwälzgeschwindigkeit des Breis in den Schlaufenreaktoren:
4,2 m/s;
— Überleitungsgcschwindigkeit des Breis von einer Rohrschleife zur nächsten: 0,7 m/s.
Der Brei wurde aus Nitrocellulose und einem üblichen Nitrierbad folgender Zusammensetzung hergestellt:
H2SO4
HNO3
H2O
NO2
HNO3
H2O
NO2
Gew.-Teile 60.64 22.24 16.05 1,07.
Die Cellulosekonzentration betrug 30 g Cellulose pro Nitrierbad.
Die Nitriertemperatur betrug 300C. Nach einer
Verweilzeit des Breis im Nitrierreaktor von lediglich min wurde ein Stickstoffgehalt von 12,5% erzielt.
Unter diesen Bedingungen wird eine Nitrocellulose folgender Eigenscnaften erhalten:
12,5%
30 min
83 m Pas (cP) (2%ige
Lösung in Äthylacetat)
103 min
99%
2,14% 0,36% 0,14%
100 ml (von 10 g der Nitrocellulose nach 2 h Dekantieren in 250 ml
Wasser eingenommenes Volumen).
Unter gleicher Verfahrensweise und Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1, jedoch mit einem
Brei einer Konzentration von 30 g Cellulose/1 eines
üblichen Nitrierbades folgender Zusammensetzung:
Stickstoffgehalt:
Stabilität bei 134,5°:
Viskosität:
Stabilität bei 134,5°:
Viskosität:
Taliani:
Löslichkeit in
56%igem Äther:
Löslichkeit in
95%igem Alkohol:
Unlösliches in Aceton:
Alkalinität:
Feinheit:
Löslichkeit in
56%igem Äther:
Löslichkeit in
95%igem Alkohol:
Unlösliches in Aceton:
Alkalinität:
Feinheit:
H2SO4
HNO3
H2O
NO2
HNO3
H2O
NO2
Gew.-Teile 66,13 22,83 10,38 0,656
wurde nach einer Verweilzeit von lediglich 8 min des Breis in der Vorrichtung ein Stickstoffgehalt von 13,5%
erhalten.
Die erhaltene Nitrocellulose weist folgende Eigenschaften auf:
Stickstoffgehalt:
Stabilität bei 134,5°:
Viskosität:
Stabilität bei 134,5°:
Viskosität:
13,5%
30 min
195 m Pas (cP) /4%ige
Lösung in Äthylacetat)
Taliani: | 77,5 min |
Löslichkeit in | |
56%igem Äther: | 9% |
Löslichkeit in | |
95%igem Alkohol: | 3,6% |
Unlösliches in Aceton: | 0,3% |
Alkalinität (als CaCO3): | <0,2% |
Feinheit: | 100 ml. |
Wenn zu Vergleichszwecken in einem herkömmlichen Rohrreaktor zur Nitrierung die gleichen Strömungsverhältnisse
wie in den vorgehend beschriebenen Schlaufenreaktoren (d. h. die gleiche Durchmischungsintensität
des Breis bzw. dieselbe Reynoldszahl) bei einem
!' Durchsatz von 12OmVh (entsprechend dem Kreislaufdurchsatz
in den erfindungsgemäßen Rohrschleifensystemeri) erzielt werden sollen, müßte dazu ein
Rohrreaktor einer in der Praxis nicht realisierbaren Länge von 2100 m bei einem Rohrdurchmesser von
Wenn im Gegensatz dazu im herkömmlichen Rohrreaktor ein Durchsatz von 20 mVh (gleich dem
Einspritzdurchsatz oder dem Durchsatz der Überleitung des Breis von einem Rohrschleifensystem in das nächste,
?> gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung)
beibehalten werden soll, müßte gleichwohl ein Rohr von 380 m Länge und 100 mm Durchmesser verwendet
werden, um eine Reynoldszahl von 8000 zu erzielen, die entsprechend außerordentlich stark unter der in den
i" Rohrschleifen der Vorrichtung wie sie beim Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, erzielten Reynoldszahl von 50 000 liegt; da die Durchmischung in
diesem Fall nur sehr schlecht ist, würden die Cellulosefasern entsprechend nur schlecht nitriert,
Γι wobei zugleich eine sehr breite Verweilzeitverteilung
vorliegen würde.
Es wurde eine Nitriervorrichtung wie in Fig. 1 mit
■Ό folgenden Eigenschaften verwendet:
— 1 Rohrschleife aus einem Rohr von 80 mm Durchmesser, Gesamtlänge 60 m, Verbindung
stromauf/stromab mit Leitungen von 80 mm Durchmesser, Gesamtlänge 10 m;
— Reynoldszahl: 50 000;
— 1 Umwälzpumpe: Durchsatz 120 mVh;
— 1 Einspritzpumpe: Durchsatz 2OmVh;
— durch die Einspritzpumpe erzeugter Überdruck: 1,5
bis 2 bar;
— Verhältnis von Kreislaufdurchsatz zu Einspritzdurchsatz: 6;
— Umwälzgeschwindigkeit des Breis in der Rohrschleife: 6 m/s;
— Einspritzgeschwindigkeit des Breis: 1 m/s.
Der Nitrierbrei wurde aus Cellulose und einem Nitrierbad folgender Zusammensetzung
H2SO4
HNO3
H2O
NO2
HNO3
H2O
NO2
Gew.-Teile
6030
22,78
16,04
0,88
6030
22,78
16,04
0,88
m:t einer Konzentration von 20 g Cellulose/1 Nitrierbad
hergestellt
Die Nitriertemperatur betrug 32°C. Nach einer
11
Verwfcflzeit des Breis in der Vorrichtung von
wurde ein Stickstoffgehalt von 12,49% erzielt.
Unter diesen Bedingungen wird eine Nitrocellulose mit folgenden Eigenschaften erhalten:
Stickstoffgehalt:
Stabilität bei 134,5°
Viskosität:
Stabilität bei 134,5°
Viskosität:
12,49%
> 30 min
83 m Pas (cP)
Lösung in Äthylacetat)
28 13 | 5 | 2%ige | 730 | 12 | Taliani: | 104 min |
Löslichkeit in | ||||||
6 min | 56%igem Äther: | > 99% | ||||
Löslichkeit in | ||||||
llulose | Woigem Alkohol: | 2% | ||||
Alkalinität (als CaCO3): | 0,2% | |||||
Unlösliches in Aceton: | 0,36% | |||||
Feinheit: | 100 ml. | |||||
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Nitrierung von Cellulose mit einem ein Gemisch von Salpetersäure,
Schwefelsäure und Wasser enthaltenden Nitrierbad durch Imprägnierung der Cellulose mit dem
Nitrierbad und anschließende Vervollständigung der Nitrierung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ni trierung vervollständigt wird durch ι ο
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