DE2813654A1 - Druckluftwerkzeug zur materialbearbeitung - Google Patents
Druckluftwerkzeug zur materialbearbeitungInfo
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Description
U.Z.: 842.20
Leif Einar Stern,
Fattershus, S-225 90 LUND
Fattershus, S-225 90 LUND
Dr"Uckluftwerkzeug zur Materialbearbeitung
Diese Erfindung bezieht sich auf ein pneumatisches Gerät zur Bearbeitung von Materialien, z.B. zum Stanzen von
Löchern in Autoblech, wobei das Gerät mindestens ein handbetätigtes Ventil zum Öffnen mindestens einer Druckluft-Zuführungsleitung
für die Zufuhr von Druckluft zu mindestens einem Kraftwandler aufweist, der zur Umwandlung
und Übertragung der durch die Druckluft erzeugten Kraft zu mindestens einem Material-Bearbeitungsorgan vorgesehen
ist.
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Bei pneumatisch angetriebenen Geräten des eingangs angegebenen Typs ist man im allgemeinen bestrebt, momentan
große Bearbeitungskräfte zu entwickeln sowie eine schnelle
und sichere Rückstellfunktion sicherzustellen. Dieses Ziel konnte man bisher nicht mit so einfachen Mitteln
erreichen, daß sich ein Gerät in Form eines tragbaren Handwerkzeugs ergibt.
Zweck vorliegender Erfindung war es daher, durch eine äußerst einfache Anordnung Bearbeitungskräfte der erforderlichen
Größe sowie eine schnelle und sichere Rückstellfunktion sicherzustellen.
Es wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der
Kraftwandler mindestens einen durch die Druckluft verschiebbaren Kolben aufweist, der durch eine Flüssigkeit
mit mindestens einem das -Material-Bearbeitungsorgan bewegenden Kolbenorgan zusammenwirkt, wobei die auf die
Flüssigkeit wirkende Fläche des von der Druckluft verschiebbaren Kolbenorganes wesentlich kleiner ist als die
von der Flüssigkeit beeinflußte Fläche des das Material-Bearbeitungsorgan
bewegenden Kolbenorganes, das gegen die Einwirkung mindestens eines Rückstellorganes durch Vermittlung
der Flüssigkeit bewegt wird, und wobei das Ventil mindestens ein Entlüftungsorgan aufweist, das eine Ausströmung
von Luft zuläßt, um die Rückstellung der Kolbenorgane durch das Rückstellorgan dann zu ermöglichen,
wenn das Schließorgan des Ventils sich in einer die Druckluft-Zuführungsleitung absperrenden Stellung befindet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der anliegenden Zeichnung näher erläutert, worin die
Fig. 1 im Schnitt ein pneumatisch angetriebenes Gerät
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gemäß der Erfindung darstellt und die
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in der Fig. 1
ist.
Die Zeichnung stellt ein pneumatisch angetriebenes Handwerkzeug zum Stanzen von Löchern in Autoblech dar. Das
Werkzeug weist einen Anschlußnippel 1 auf, an welchen ein (nicht gezeigter) Druckluftschlauch anschließbar ist.
Der Anschlußnippel 1 hat eine Luftdurchlaßbohrung 2, die mit einer im Werkzeug enthaltenen Druckluft-Zuführungsleitung
3 in Verbindung steht. In dieser Druckluft-Zuführungsleitung
3 ist eine Ventilanordnung 4 vorgesehen, die mittels eines Betätigungshebels 5 betätigbar ist,
um die Druckluft-Zuführungsleitung 3 zu öffnen, derart,
daß die Druckluft mindestens einen Kraftwandler 6 antreiben kann, der die durch die Druckluft erzeugte Kraft umwandeln
und zu mindestens einem Material-Bearbeitungsorgan 7 übertragen kann.
Der Kraftwandler 6 weist mindestens einen durch die Druckluft verschiebbaren Kolben 8 auf, der über eine Flüssigkeit
10 mit mindestens einem das Material-Bearbeitungsorgan 7 bewegenden Kolbenorgan 9 zusammenwirkt, wobei die auf
die Flüssigkeit wirkende Fläche 8a des von der Druckluft verschiebbaren Kolbenorganes 8 wesentlich kleiner ist,
als die von der Flüssigkeit 10 beeinflußte Fläche 9a des das Material-Bearbeitungsorgan 7 bewegenden Kolbenorganes
9, das gegen die Einwirkung mindestens eines Rückstellorgans
11 durch Vermittlung der Flüssigkeit bewegt wird, und wobei das Ventil 4 mindestens ein Entlüftungsorgan 12 aufweist,
das eine Ausströmung von Luft zulaßt, um die Rückstellung der Kolbenorgane 8, 9 durch das Rückstellorgan 11 dann
zu ermöglichen, wenn das Schließorgan 4a des Ventils 4
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sich in einer die Druckluft-Zuführungsleitung 3 absperrenden
Stellung befindet.
Um die größtmögliche Kraft gewinnen zu können, kann der Hub des von der Druckluft verschiebbaren Kolbenorganes 8
wesentlich langer sein, als der Hub des das Material-Bearbeitungsorgan
7 bewegenden Kolbenorgans (9). Zur Gewinnung größtmöglicher Kraft trägt auch noch die Tatsache
bei, daß das durch die Druckluft verschiebbare Kolbenorgan 8 eine von der Druckluft beeinflußte Fläche 8b aufweist,
die wesentlich größer ist, als die mit der Flüssigkeit zusammenwirkende Fläche 8a desselben.
Die Ventilanordnung des Werkzeugs wird besonders einfach dadurch, daß das Entlüftungsorgan 12 des Ventils 4 dadurch
in Schließ-Stellung gehalten wird, daß ein Ventilorgan 12a mittels eines Betätigungshebels 5 zur Betätigung des die
Druckluft-Zuführungsleitung 3 schließenden und öffnenden
Organes 4a des Ventils 4 gegen seinen Sitz 12b angepreßt wird. Die Ventilanordnung kann ferner vorzugsweise derart
gestaltet sein, daß ein mittels des Betätigungshebels 5 verschiebbarer Teil 12c des Entlüftungsorgans 12 mit einem
kugeligen Bewegungsübertragungselement 4b zusammenwirkt, das dadurch bewegt wird, daß der verschiebbare Teil 12c
sich tangential zu ihm bewegt und bei der Verschiebung einen die Druckluft-Zuführungsleitung 3 absperrenden
Ventilkörper 4a derart betätigt, daß er seinen Sitz 4c verläßt und die Leitung 3 öffnet. Der Ventilkörper 4a wird
dabei zweckmäßigerweise gegen die Einwirkung einer"Rückstellfeder 4d bewegt.
Um das Material-Bearbeitungsorgan 7 austauschen zu können, ohne in die übrigen Funktionsteile des Werkzeuges eingreifen
zu müssen, kann das Material-Bearbeitungsorgan 7 und das
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damit zusammenwirkende Kolbenorgan 9 aus voneinander trennbaren Teilen 9b, 9c bestehen, die dadurch getrennt v/erden
können, daß ein das erwähnte Organ 7 enthaltender Teil des Werkzeugs von einem mit der Druckluft-Zuführungsleitung
verbundenen Teil 14 des Werkzeugs gelöst wird. Das das Material-Bearbeitungsorgan 7 bewegende Kolbenorgan
9 v/eist zweckmäßigerweise mindestens eine Bohrung 9d auf, die durch eine Schraube 9e oder dgl. verschließbar ist.
Die Bohrung 9d dient dazu, nach Entfernung der Schraube 9e die Einfüllung einer Flüssigkeit, vorzugsweise Öl, in
einen dazu vorgesehenen Raum 15 zwischen den Kolbenorganen 8 und 9 zu ermöglichen. Es hat sich gezeigt, daß das Werkzeug
schnell, sicher und mit einer zweckmäßigen Kraftübertragung funktioniert, wenn das durch die Druckluft
verschiebbare Kolbenorgan 8 eine Hublänge besitzt, die etwa acht- bis zwölfmal größer ist als die Hublänge des
das Material-Bearbeitungsorgan 7 betätigenden Kolbenorgans 9, wobei die durch die Flüssigkeit beeinflußte Fläche 8a
des durch die Druckluft verschiebbaren Kolbenorganes 8 8-bis 12-mal kleiner ist als die flüssigkeitsbeeinflußte
Fläche 9a des das Material-Bearbeitungsorgan 7 betätigenden Kolbenorganes 9.
Außer den oben genannten wesentlichen Einzelheiten weist das Werkzeug einige Elemente auf, die notwendig, aber
erfindungsgemäß nicht kennzeichnend sind. Zu diesen Elementen gehören eine Befestigungsschraube 16, eine Bewegungsbegrenzungsschraube
17 und eine Rückstellfeder für den Betätigungshebel 5, sowie einige Dichtungsringe
19, 20 und 21 zur Abdichtung zwischen verschiedenen Räumen im Innern des Werkzeugs. Außerdem sind Befestigungsschrauben
22 zum Festhalten zweier aneinander anschließenden Teile 14a, 14b des mit der Druckluft-Zuführungsleitung
verbundenen Teils 14 vorgesehen. Der Teil 13 des Werkzeugs
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weist in herkömmlicher Weise einen Schlitz 13a auf, in welchem das Autoblech sich befindet, wenn es mittels des
Organes 7 gelocht werden soll.
Die Erfindung ist auf ihre Anwendung als Werkzeug zum
Stanzen von Löchern in Autoblech nicht begrenzt, sondern kann mit Vorteil bei ganz anderen Arten von Druckluftwerkzeugen
angewendet werden, wo einerseits eine Erzeugung von momentan großen Kräften und andererseits eine schnelle
und sichere Rückstellfunktion erforderlich ist.
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Claims (8)
- Patentansprüchei.;PneumaLisches Gerät zur Bearbeitung von Materialien,z.B. zum Stanzen von Löchern in Autoblech, wobei das Gerät mindestens ein handbetätigtes Ventil zum Öffnen mindestens einer Druckluft-Zuführungsleitung für die Zufuhr von Druckluft zu mindestens einem Kraftwandler aufweist, der zur Umwandlung und Übertragung der durch die Druckluft erzeugten Kraft zu mindestens einem Material-Bearbeitungsorgan vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftwandler (6) mindestens einen durch die Druckluft verschiebbaren Kolben (8) aufweist, der durch eine Flüssigkeit (10) mit mindestens einem das Material-Bearbeitungsorgan (7) bewegenden Kolbenorgan (9) zusammenwirkt, wobei die auf die Flüssigkeit wirkende Fläche (8a) des von der Druckluft verschiebbaren Kolbenorganes (8) wesentlich kleiner ist als die von der Flüssigkeit (10) beeinflußte Fläche (9a) des das Material Bearbeitungsorgan (7) bewegenden Kolbenorganes (9), das gegen die Einwirkung mindestens eines Rückstellorganes (11) durch Vermittlung der Flüssigkeit bewegt wird, und wobei das Ventil (4) mindestens ein Entlüftungsorgan (12) aufweist, das eine Ausströmung von Luft zuläßt, um die Rückstellung der Kolbenorgane (8, 9) durch das Rückstellorgan (11) dann zu ermöglichen, wenn das Schließorgan (4a) des Ventils (4) sich in einer die Druckluft-Zuführungsleitung (3) absperrenden Stellung befindet.809841 /0844Postscheckkonto: Karlsruhe 76979-754 Bankkonto: Deutsche Bank AG Villingen (BLZ 69470039) 146332
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des von der Druckluft verschiebbaren Kolbenorgans (8) wesentlich länger ist, als der Hub des das Material-Bearbeitungsorgan (7) bewegenden Kolbenorganes (9).
- 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Druckluft verschiebbare Kolbenorgan (8) eine von der Druckluft beeinflußte Fläche (8b) aufweist, die wesentlich größer ist, als die mit der Flüssigkeit zusammenwirkende Fläche (8a) desselben.
- 4. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsorgan (12) des Ventils (4) dadurch in Schließ-Stellung gehalten wird, daß ein Ventilorgan (12a) mittels eines Betätigungshebels (5) zur Betätigung des die Druckluft-Zuführungsleitung (3) schließenden und öffnenden Organes (4a) des Ventils (4) gegen seinen Sitz (12b) angepreßt wird.
- 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels des Betätigungshebels (5) verschiebbarer Teil (12c) des Entlüftungsorgans (12) mit einem kugeligen Bewegungsübertragungselement (4b) zusammenwirkt, das dadurch bewegt wird, daß der verschiebbare Teil (12c) sich tangential zu ihm bewegt und bei der Verschiebung einen die Druckluft-Zuführungsleitung (3) absperrenden Ventilkörper (4a) derart betätigt, daß er seinen Sitz (4c) verläßt und die Leitung (3) öffnet.
- 6. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material-Bearbeitungsorgan (7) und das damit zusammenwirkende Kolbenorgan (9) aus voneinander trennbaren Teilen (9b, 9c) bestehen, die dadurch getrennt werden können, daß ein das erwähnte Organ (7)809841/0844enthaltender Teil (13) des Geräts von einem mit der Druckluft-Zuführungsleitung verbundenen Teil (14) des Geräts gelöst wird.
- 7. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das das Material-Bearbeitungsorgan (7) bewegende Kolbenorgan (9) mindestens eine Bohrung (9d) aufweist, die verschließbar ist und zur Einfüllung einer Flüssigkeit, vorzugsweise Öl, in einen dazu vorgesehenen Raum (15) zwischen den Kolbenorganen (8, 9) dient.
- 8. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Druckluft verschiebbare Kolbenorgan (8) eine Hublänge besitzt, die etwa 8- bis 12-mal größer ist als die Hublänge des das Material— Bearbeitungsorgan (7) betätigenden Kolbenorgans (9), wobei die durch die Flüssigkeit beeinflußte Fläche (8a) des durch die Druckluft verschiebbaren Kolbenorganes (8) 8- bis 12-mal kleiner ist als die flussigkeitsbeeinflußte Fläche (9a) des das Material-Bearbeitungsorgan (7) betätigenden Kolbenorgans (9).- 4 8U9841/0844
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