DE2813489A1

DE2813489A1 - Wassersportanzug

Info

Publication number: DE2813489A1
Application number: DE19782813489
Authority: DE
Inventors: Georg Weber-Unger
Original assignee: WEBER UNGER GEORG
Current assignee: WEBER UNGER GEORG
Priority date: 1978-03-23
Filing date: 1978-03-23
Publication date: 1979-09-27

Description

"Wassersportanzug"
Die Erfindung betrifft einen Wassersportanzug, insbesondere für Surfer, aus durch Nähte miteinander verbundenen Zuschnitten aus mehrschichtigem wärmedämmenden Material.
Bekannt sind Wassersportanzüge der vorstehenden Art, für deren Herstellung als Grundstoff Neopren, d.h. geschäumter Gummi verwendet wird. Die Neopren-Schicht ist zur Erhöhung der Reißfestigkeit der Anzüge auf mindestens einer Seite mit einem Gewirk kaschiert. Die Kaschierung hat überdies dieAufgabe, das Über-die-Haut-Ziehen der Anzüge zu erleichtern.
Die bekannten Anzüge vermögen insofern nicht voll zu befriedigen, als ihre Materialstärke vergleichsweise groß ist und die Anschmiegsamkeit des Anzuges mit zunehmender Materialstärke abnimmt. Das Anliegen des Anzuges am Körper ist jedoch von außerordentlicher Wichtigkeit, bilden sich nämlich zwischen Körper und Anzug Hohlstellen, so muß mit dem Eindringen von kaltem Wasser gerechnet werden, das eine Abkühlung des Körpers bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wassersportanzug der in Rede stehenden Art zu schaffen, der durch die Wahl eines geeigneteren Materials leichter, anschmiegsamer und reißfester ist als bisher bekannte Wassersportanzüge.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zuschnitte aus einem mindestens an der Außenseite durch eine Polyurethan-Folie versiegelten-Polyamid-Gewirk bestehen.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn das Polyamid-Gewirk beidseitig durch jeweils eine Polyurethanfolie-versiegelt ist und wenn mindestens eine der Polyurethanfolien an ihrer dem Körper zugewandten Seite verspiegelt ist.
Der erfindungsgemässe Wassersportanzug ist außerordentlich flexibel und zeichnet sich durch eine große Festigkeit aus.
Die Wärmeisolation ist im Verhältnis zur Stärke des verwendeten Materials über alle Erwartung groß. Der erzielte Kälteschutz genügt den Anforderungen der Praxis vollauf.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen sogenannten Long John; Fig. 2 eine Jacke; Fig. 3 schematisch einen Schnitt durch ein erstes Material und Fig. 4 ebenfalls schematisch einen Schnitt durch ein zweites Material.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Wassersportanzug werden mehrere durch Nähte 1 miteinander verbundene Zuschnitte 2 verwendet, die aus Materialien der in Fig. 3 oder 4 dargestellten Art bestehen. Bei dem Material gemäß Fig. 2 handelt es sich um ein Polyamid-Gewirk 3, das an seiner Außenseite durch eine Polyurethanfolie 4 versiegelt ist. Die Polyurethanfolie 4 ist an ihrer dem Polyamid-Gewirk 3 zugewandten Seite durch eine Schicht 5 aus Gold, Silber oder Aluminium verspiegelt.
Bei dem Material gemäß Fig. 4 ist das Polyamid-Gewirk 3 an der Außenseite wiederum durch eine Polyurethanfolie 4 und darüberhinaus an der Innenseite durch eine Polyurethanfolie 6 versiegelt. Die Polyurethanfolie 6 ist auf ihrer dem Polyamid-Gewirk 3 abgewandten Seite wiederum durch eine Schicht 5 aus Silber, Gold oder Aluminium verspiegelt.
Durch die dem Körper zugewandte Schicht 5 wird die Wärmestrahlung des Körpers reflektiert und einem Auskühlen des Trägers des Wassersportanzuges entgegengewirkt.
Für die Verbindungsnähte 1 wird eine 3-Nadel-Überdecknaht verwendet mit einem Polyesterfaden in den 3 Nadeln und einem zweifachen Helanca-Garn im Greifer der Maschine als Überdeckfaden. Die Verarbeitung an den Bein-, Arm- und Schulterabschlüssen des Wassersportanzuges erfolgt durch Einfassen eines elastischen Gummis, wobei der Gummi mit einer Overlockmaschine in das Material genäht wird und das Ganze anschliessend mit einer 2-Nadel-Überdeckmaschine verstürzt wird.
Die jeweils außenliegende Polyurethanfolie 4 kann durchsichtig sein und zusammen mit einem Polyamid-Gewirk verwendet werden, das an der durchsichtigen Polyurethanfolie zugewandten Seite mit einem modischen Dessin bedruckt ist.

Claims

Ansprüche 1. Wassersportanzug, insbesondere für Surfer, aus durch Nähte miteinander verbundenen Zuschnitten aus mehrschichtigem wärmedämmenden Material, dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,daß die Zuschnitte (2) aus einem mindestens an der Außenseite durch eine Polyurethanfolie (4) versiegelten Polyamid-Gewirk (3) bestehen.
2. Wassersportanzug flach Anspruch 1, dadurch g e k-e e n n -z e i c h n e t , daß das Polyamid-Gewirk (3) beidseitig durch jeweils eine Polyurethan-Folie (4,6) versiegelt ist.
3. Wassersportanzug nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Polyurethan-Folie (4) an ihrer dem Polyamid-Gewirk (3) zugewandten Seite verspiegelt ist.
4. Wassersportanzug nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die an der Innenseite des Polyamid-Gewirkes (3) angeordnete Polyurethan-Folie (6) an ihrer dem Polyamid-Gewebe abgewandten Seite verspiegelt ist.
5. Wassersportanzug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e -k e n n z e i c h net , daß die Polyurethan-Folie (4,6) an ihrer verspiegelten Seite mit einer Aluminium-, Silber-oder Goldschicht (5) versehen ist.
6. Wassersportanzug nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Polyamid-Gewirk an der Außenseite mit einem modischen Dessin bedruckt ist und die es außen abdeckende Polyurethan-Folie durchsichtig ist.
7. Wassersportanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindungsnähte (1) für die Zuschnitte (2) von 3-Nadel-Überdecknähten gebildet werden, zu deren Herstellung in den 3 Nadeln ein Polyesterfaden und im Greifer ein 2faches Helanca-Garn als Uberdeckfaden verwendet wird.
8. Wassersportanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bein-, Arm-und Schulterabschlüsse mit einem elastischen Gummistreifen versehen sind.
9. Wassersportanzug nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h- n e t , daß der elastische Gummistreifen durch eine Overlocknaht mit dem Zuschnitt verbunden und das Ganze durch eine 2-Nadel-Überdecknaht verstürzt ist.