DE2813360A1 - Verfahren zur abwicklung der hauptfunktionen in einer vermittlungsanlage, insbesondere fersprechvermittlungsanlage - Google Patents

Verfahren zur abwicklung der hauptfunktionen in einer vermittlungsanlage, insbesondere fersprechvermittlungsanlage

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DE2813360A1 DE19782813360 DE2813360A DE2813360A1 DE 2813360 A1 DE2813360 A1 DE 2813360A1 DE 19782813360 DE19782813360 DE 19782813360 DE 2813360 A DE2813360 A DE 2813360A DE 2813360 A1 DE2813360 A1 DE 2813360A1
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • H04Q3/54Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abwicklung der Hauptfunktionen in einer
  • Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage.
  • Es ist üblich, in Vermittlungsanlagen Informationsquellen nacheinander auf anstehende Informationen nach dem sogenannten Abfrageprinzip abzufragen (siehe P. Gerke: "Rechnergesteuerte Vermittlungsanlagen, 1972, Seiten 116 bis 121). Hierbei können auch Betriebszustände von dezentralen Einrichtungen für ihre Auswertung erfaßt werden. Zu derartigen dezentralen Einrichtungen gehören Teilnehmerschaltungen, Wahlsätze und Verbindungssätze, die unter Verwendung einer zentralen Steuereinrichtung regelmäßig in vorgegebenen Zeitabständen abgefragt werden. Die Abfrageinformationen werden dann mit früheren Informationen über dieselbe Einrichtung zu ihrer Auswertung verglichen. Abhängig von den Auswerteergebnissen werden dann Betriebsvorgänge in der Vermittlungsanlage abgewickelt (siehe auch DOS 14 37 576). Bei solchen Vermittlungsanlagen wird das Abfragen der Einrichtungen direkt mit der Auswertung der erhaltenen Abfrageinformationen verbunden, es wird also jeweils zwischen dem Abfragen zweier verschiedener Einrichtungen der Vergleich von Informationen über dieselbe Einrichtung vorgenommen. Dabei wird gegebenenfalls das Abfragen unterbrochen, um jeweils die erforderlichen Betriebsvorgänge abzuwickeln, die sich auf die Änderung des Betriebszustandes der abgefragten Einrichtung, beispielsweise einer Teilnehmerschaltung, anzuschließen haben (siehe DOS 14 37 576, Seite 74). Im Zuge der sich jeweils an die Auswertung der erwähnten Informationen anschließenden Betriebsvorgänge werden in den dezentralen Einrichtungen Relais und Kippschaltungen gesteuert (siehe auch DOS 14 37 576, Seiten 2, 3, 17, 18, 21, 22).
  • Ausgehend von dieser bekannten Technik stellt sich die Aufgabe, die verschiedenen Hauptfunktionen derart abzuwickeln, daß einerseits Hauptfunktionen mit hoher Priorität rechtzeitig abwickelbar sind, daß andererseits Hauptfunktionen mit geringerer Priorität nicht unnötig verzögert werden. Dabei ist auch der unterschiedliche Zeitbedarf für die Abwicklung solcher Funktionen zu berücksichtigen. Zum Beispiel können Kippschaltungen wesentlich schneller gesteuert werden als Relais.
  • Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur Abwicklung der Hauptfunktionen in einer Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, deren zentrale Steuereinrichtung von dezentralen Einrichtungen zur Erfassung von deren Betriebszuständen regelmäßig in vorgegebenen Zeitintervallen Abfrageinformationen abholt und abhängig von deren Auswertung Betriebsvorgänge in der Vermittlungsanlage abwickelt, für die sie in dezentralen Einrichtungen Relais und Kippschaltungen steuert.
  • Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Abholen und Steuern in folgender Weise jeweils innerhalb eines Zeitintervalls perioritätsgebunden verschachtelt ist: a) in der ersten Hälfte des Zeitintervalls werden zunächst die Abfrageinformationen nacheinander abgeholt, anschließend kann ein Steuerbefehl zur Einstellung eines Relais geliefert werden und, wenn noch hinreichend Zeit in der ersten Hälfte vorhanden ist,kann das Relais dadurch direkt gesteuert werden, während der Steuerungszeit des Relais werden anstehende sonstige Informationsverarbeitungsvorgänge abgewickelt; b) in der zweiten Hälfte des Zeitintervalls werden zunächst die Kippschaltungen nacheinander gesteuert, anschließend kann ein Steuerbefehl zur Einstellung eines Relais geliefert werden und, wenn noch hinreichend Zeit in der zweiten Hälfte vorhanden ist, kann das Relais dadurch direkt gesteuert werden, während dessen Steuerungszeit sind sonstige noch anstehende Informationsverarbeitungsvorgänge abwickelbar; c) die Steuerung eines Relais wird jeweils durch ein Zeittaktsignal gesperrt, das so rechtzeitig vor dem Ablauf der betreffenden Hälfte des Zeitinvervalls auftritt, daß vor dem Ablauf noch die Ansprechzeit für das betreffende Relais in dieser Hälfte des Zeitintervalls sicher vorhanden ist.
  • Wenn das Zeitintervall beispielsweise 10 ms lang ist, können durch das Abfragen auch eintreffende MSI-Impulse erfaßt werden (siehe DOS 14 37 576, Seiten 2,3). Die direkt gesteuerten Relais können auch bistabil arbeiten und die Kippschaltungen können neutrale Relais steuern.
  • Gegenüber der bekannten Technik ist bei dem erfinaungsgemäßen Verfahren sichergestellt, daß innerhalb des maßgebenden Zeitinvervalls die verschiedenen Hauptfunktionen abwickelbar sind, wobei außer jeweils mehreren Kipp- schaltungen und den dort angeschlossenen Relais auch in der Regel zwei Relais direkt gesteuert werden können, obwohl dabei eine relativ lange Ansprechzeit zur Verfügung stehen muß. Zugleich ist auch sichergestellt, daß in den Fällen, wo diese verhältnismäßig lange Zeitspanne nicht zur Verfügung steht, erfolglos bleibende Versuche zur Steuerung verhindert werden und damit auch die Gefahr vermieden wird, daß solche Versuche womöglich als erfolgreiche Steuervorgänge registriert werden. Die direkt zu steuernden Relais können bei dieser Technik über einen ?einzigen Steuerausgang gesteuert werden, von dem Leitungen zu denvverschiedenen direkt zu steuernden Relais hinführen. Wenn das Verfahren bei einer Fernsprechnebenstellenanlage angewendet ist, kann damit gerechnet werden, daß die Anzahl der Teilnehmerstellen verhältnismäßig gering sind und daß dann in der Regel die direkt zu steuernden Relais rechtzeitig gesteuert werden können, da dann.auch die Anzahl solcher Relais dementsprechend begrenzt ist. Es wird sich zeigen, daß auch Maßnahmen getroffen werden können, die erleichtern, daß nicht sofort abwickelbare Hauptfunktionen noch rechtzeitig später abgewickelt werden können.
  • Ausführungsbeispiele für die Erfindung werden im folgenden anhand von zwei Figuren näher erläutert. Davon zeigt Figur 1 ein Beispiel für eine infrage kommendeFeo cbn vermittlungsanlage. Figur 2 zeigt ein Diagramm, in dem die Aufteilung des Zeitintervalls und die für die AbWiCklung der verschiedenen Hauptfunktionen zur Verfügung stehenden Teilzeiten eingezeichnet sind.
  • In der Figur 1 sind nur die wichtigsten Einrichtungen einer Vermittlungsanlage gezeigt, zu denen insbesondere diejenigen gehören, die mit der Erfindung zusammenhängen. Zu dieser Vermittlungsanlage gehören das Koppel- feld K, an das einerseits die zu Teilnehmerstellen gehörenden Teilnehmerstationen T11.. .T18.. .Tn1 . . .Tn8 und die zugehörigen Teilnehmerschaltungen t11...t18 ..tn1...tn8 angeschlossen sind, und das andererseits Verbindungssätze, wie die Verbindungssätze KS, GS, IS sowie Wahlsätze WS angeschlossen sind. Die Verbindungssätze KS werden in Verbindungswege eingefügt, die zu Verbindungen gehören, welche von anderen Vermittlungsstellen her amkommendaufgebaut werden. Die Verbindungssätze GS werden dagegen in Verbindungswege eingefügt, die zu anderen Vermittlungsstellen hinführend aufgebaut werden. Die Verbindungs-.
  • sätze IS werden in interne Verbindungswege der gezeigten Vermittlungsanlage eingefügt. Die Wahlsätze dienen zur Erfassung und vorübergehenden Aufnahme von Wahlinformationen, die gegebenenfalls von einer der Teilnehmerstationen T11...Tn8 geliefert werden. Die Verbindungssätze und die Wahlsätze sind über verschiedene Leitungen mit den zentralen Steuerwerk V verbunden. Dazu gehören die Leitungen ks, gs, is und ws, über die von diesenSätzen Abfrageinformationen durch die zentrale Steuereinrichtung V abgeholt werden. Über die Leitungen y und r kann die zentrale Steuereinrichtung V dorthin Ergebnisinformationen ausgeben. Sie kann über die Leitung r auch Ergebnisinformationen an die EinstellsteuereinrichtungE ausgeben. Die Einstellsteuereinrichtung E wirkt bei Durchschaltungen und Auftrennungen von Verbindungswegen im Koppelfeld K aufgrund von Befehlen mit, die von dem zentralen Steuerwerk V geliefert werden. Solche Befehle werden über den Decoder d zu Relais geschickt, die zum Koppelfeld K gehören. Das Steuerwerk V wickelt die Vermittlungsvorgänge, wie Verbindungsanforderungen und Verbindungsauftrennungen ab. Dabei wirken auch die Steuerspeicher S1, S2, S31 und S32 mit. Im Steuerspeicher S1 sind permanente Steuerinformationen enthalten. Im Steuerspeicher S2 sind semipermanente Informationen enthal- ten, wie z.B. Angaben über die Berechtigung von Teilnehmerstellen und dergleichen. Im Steuerspeicher S31 sind variable Informationen enthalten, welche jeweils Vermittlungsvorgänge betreffen. Auch im Steuerspeicher S32 sind solche variablen Informationen enthalten, nämlich die Abfrageinformationen, die von dezentralen Einrichtungen abgeholt und gespeichert werden. Der Steuer speicher S32 könnte auch ein Teil des Steuerspeichers 531 sein. Er hat den dezentralen Einrichtungen individuell zugeordnete Speicherplätze und wird mit deren Adressen durch die zentrale Steuereinrichtung V angesteuert.
  • Wie bereits erwähnt, werden über die Leitung r in den dezentralen Einrichtungen Relais gesteuert. über Leitung y, die zu den Verbindungssätzen KS, GS, IS und zu den Wahlsätzen WS führt, werden dagegen Kippschaltungen F gesteuert, an die beispielsweise neutrale Relais angeschlossen sind. Die Kippschaltungen wirken dabei alsZwischenspeicher zur Aufnahme von kurzen Steuerbefehlen, die sich dann hinreichend lange Zeit auf die neutralen Relais auswirken können, um sie zum Ansprechen oder zum Abfallen bringen zu können. Mit Hilfe des Abholens von Abfrageinformationen und der beschriebenen Steuervorgänge für alle erwähnten dezentralen Einrichtungen werden die betreffenden Hauptfunktionen in der Vermittlungsanlage abgewickelt.
  • Die prioritätsgebundene Verschachtelung des Abholens von Abfrageinformationen und des Steuerns von dezentralen Einrichtungen ist in der Figur 2 im einzelnen gezeigt.
  • Mit Hilfe des Zeittaktsignales P5 ist das dort gezeigte Zeitintervall 0 bis 10, das 10 ms andauert, in zwei Hälfte ten geteilt, von denen die eine Hälfte von 0 bis 5 und die zweite Hälfte von 5 bis 10 reicht. Nit Hilfe des Zeittaktsignals P 2,5 ist jede Hälfte hnziert. Die Ab- fallflanken dieses Zeittaktsignals P 2,5 treten bei den Zeitpunkten 2,5 und 7,5 auf, sodaß sie zur Sperrung der direkten Steuerung eines Relais ausnutzbar sind.
  • Während der Zeitspanne AI wird das Abholen von Abfragen informationen in der ersten Hälfte des Zeitintervalls O bis 10 abgewickelt. Gemäß der Darstellung Figur 2 ist diese Abwicklung jeweils bereits beendet, bevor ein Viertel des Zeitintervalls 0 bis 10 abgelaufen ist. Es kann daher anschließend ein Steuerbefehl BR zur Einstellung eines Relais geliefert werden. In der Regel kann dann noch ein Relais direkt gesteuert werden, wofür die folgende Zeitspanne in der ersten Hälfte 0 bis 5 des Zeitintervalls 0 bis 10 zur Verfügung steht. Vom Zeitpunkt 2,5 ab wird jedoch durch das Zeittaktsignal P 2,5 die direkte Steuerung eines Relais gesperrt. Für dessen Steuerung wird nämlich mindestens ein Viertel des Zeitinvervalls 0 bis 10 benötigt, hier die Teilzeit 2,5 bis 5 also 2,5 ms. Während der Steuerungszeit des Relais werden anstehende sonstige Informationsverarbeitungsvorgänge abgewickelt werden, die eine niedrigere Priorität als andere Vorgänge haben. Oft sind diese sonstigen Informationsverarbeitungsvorgänge beendet, bevor die erste Hälfte des Zeitintervalls abgelaufen ist. Die davon in Anspruch genommene Zeitspanne ist mit W bezeichnet.
  • In der zweiten Hälfte 5 bis 10 des Zeitintervalls 0 bis 10 werden zunächst die Kippschaltungen F nacheinander gesteuert, nämlich in der Teilzeit NR. Diese Teilzeit ist ebenfalls kürzer als ein Viertel des Zeitintervalls 0 bis 10, sodaß in dem Viertel 5 bis 7,5 noch Zeit zur Verfügung steht, einen weiteren Steuerbefehl BR zur Binstellung eines Relais zu liefern. Ist dies rechtzeitig geschehen, so kann noch in der zweiten Hälfte 5 bis 10 dieses weitere Relais direkt gesteuert werden. Auch hier wird, und zwar zum Zeitpunkt 7,5 die direkte Steuerung eines Relais durch das Zeittaktsignal P 2,5 gesperrt.
  • Es kann damit gerechnet werden, daß eine derartige Sperrung nur verhältnismäßig selten auftritt, wie bereits angegeben worden ist. Während der Steuerungszeit sind sonstige noch anstehende Informationsverarbeitungsvorgänge abwickelbar, siehe dort die Zeitspanne VV. Durch die beschriebene prioritätsgebundene Verschachtelung wird sichergestellt, daß alle Hauptfunktionen zeitgerecht abgewickelt werden können.
  • Es wird nun zunächst ein Beispiel für die Abwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 näher erläutert. Dabei werden die Betriebszustände von Teilnehmerschaltungen, Verbindungssätzen und Wahlsätzen erfaßt. Bei Teilnehmerschaltungen ändert sich der Betriebszustand, wenn der Handapparat abgenommen und wenn er wieder aufgelegt wird. Auch bei den Verbindungssätzen treten entsprechende zu erfassende Änderungen auf, beispielsweise, wenn Verbindungssätze belegt mode; freigeschaltet werden. Außerdem kann es auch vorgesehen sein, dort das Eintreffen von NSI-Impulsen zu erfassen. In Wahlsätzen werden beispielsweise in Form von Mehrfrequenzencodezeichen eintreffende Ziffern aufgenommen, die dann von der zentralen Steuereinrichtung zu erfassen sind. Das regelmäßige Abfragen der dezentralen Einrichtungen in vorgegebenen Zeitabständen wird zweckmäßigerweise in einem Zyklus abgewickelt, der durch die zentrale Steuereinrichtung V bestimmt wird. Die dabei von den Teilnehmerschaltungen t11...tn8 von der zentralen Steuereinrichtung V über die Leitungen t1...tn abgeholten Abfrageinformationen werden dann in den Speicherplätzen st1...stq des Speichers S32 gespeichert. Von den Verbindungssätzen KS, GS, IS und von den Wahlsätzen WS werden in diesem Zyklus Abfrageinformationen über die Leitungen ks, gs, is, ws abgeholt und in Speicherplätze des Speichers S32 gespeichert, zu denen die Speicherplätze svm und swl gehören. Die zur Adressierung der eTTETahnten dezentralen Einrichtungen von der zentralen Steuereinrichtung V benutzen Adressen können auch hier zugleich zur Ansteuerung der erwähnten Speicherplätze im Speicher S32 benutzt werden. Erst wenn jeweils alle die se dezentralen Einrichtungen abgefragt worden sind und die Abfrageinformationen abgeholt und in den Speicher S32 eingespeichert worden sind, was während der Teilzeit AI stattfindet, werden die zunächst unausgewertet gespeicherten Informationen ausgewertet. Dies geschieht während der Teilzeit W innerhalb der ersten Hälfte O bis 5 des Zeitintervalls 0 bis 10. Während der Teilzeit BR innerhalb dieser ersten Hälfte kann ein Steuerbefehl für ein Relais geliefert werden, das dann direkt gesteuert wird, und zwar über die Leitung r. Dabei kann es sich z.B. um ein Relais in einem der Verbindungssätze handeln, das aufgrund der Auswertung von vorher erhaltenen Äbfrageinformationen zu steuern ist. Danach können während der Teilzeit NR Kippschaltungen F über die Leitung y in den Verbindungssätzen und Wahlsätzen gesteuert werden, an die neutrale Relais angeschlossen sind. Dabei kann es sich um Steuervorgänge handeln, die aufgrund vorheriger Auswertungen von Abfrageinformationen durchzuführen sind. Für die Steuerung dieser Kippschaltungen F steht die Teilzeit NR in der zweiten Hälfte 5 bis 10 des Zeitintervalls 0 bis 10 zur Verfügung. Anschließend kann während der Teilzeit BR in dieser zweiten Hälfte 5 bis 10 des Zeitintervalls ein Steuerbefehl für ein weiteres Relais geliefert werden, das dann über die Leitung r direkt gesteuert wird. Schließlich können auch Informationsverarbeitungsvorgänge und sonstige Betriebsvorgänge während der zugehörigen Teilzeit W abgewickelt werden.
  • Vle bereits beschrieben, werden die von den dezentralen Einrichtungen abgeholten Abfrageinformationen zunächst in dem Speicher S32 unausgewertet gespeichert und erst später ausgewertet. Dies hat den Vorteil, daß für das Abholen der Abfrageinformationen eine verhältnismäßig kurze Teilzeit AI in Anspruch zu nehmen ist und daß ausserdem vorteilhafterweise diese Teilzeit eine konstante Länge hat. Dadurch wird eine schädliche Blockierung sonstiger Vorgänge niedrigerer Priorität gegenüber der für das Abfragen vorgesehenen Priorität vermieden. Es brauchen auch keine Adressen von dezentralen Einrichtungen während des Abtragens zwischengespeichert werden, sondern es werden lediglich die Abfrageinformationen selber zwischengespeichert, weshalb auch der benötigte Aufwand der Speicherplätze verhältnismäßig gering ist. Dies wirkt sich insbesondere bei Fernsprechnebenstellenanlagen aus, die ja bekanntlich auch eine verhältnismäß1g geringe Anzahl von Teilnehmerstellen haben. Betriebsvorgänge mit hinreichend niedriger Priorität können auch in einer bei einem späteren Abfragen jeweils übrigbleibenden Teilzeit während des Zeitintervalls 0 bis 10 abgewickelt werden, bis alle solche anstehenden Vorgänge abgewickelt sind. Es kann sich nämlich ergeben, daß zunächst nach dem Abfragen der dezentralen Einrichtung nicht alle Auswertungen und alle anstehenden Betriebsvorgänge abgewickelt werden können. Es werden dann die in dem jeweils übrigbleibenden Teil des Zeitintervalls wegen Zeitmangel nicht durchgeführten Auswertungen und nicht durchgeführten Betriebsvorgänge in dem jeweils folgenden übrigbleibenden Teil des folgenden Zeitintervalls abgewickelt, bis alle anstehenden Vorgänge abgewickelt sind. Es ist nicht damit zu rechnen, daß nach dem Abfragen der dezentralen Einrichtungen jedesmals der übrigbleibende Teil des Zeitintervalls nicht zur Abwicklung der übrigen Vorgänge ausreicht. Bekanntlich ist der Vermittlungsbetrieb in einer Vermittlungsanlage großen statistischen Schwankungen unterworfen, weshalb nur zuweilen nicht alle anstehenden Ausfertungen und sonstigen Betriebsvorgänge unmittelbar nach dem Abfragen abgewikkelt werden können.
  • Wenn die zentrale Steuereinrichtung V mit elektronischen Schaltmitteln aufgebaut ist, so können die innerhalb dieser Steuereinrichtung abzuwickelnden Vorgänge verkältnismäßig schnell abgewickelt werden, jedenfalls verhältnismäßig schnell gegenüber dem direkten Steuern von Relais in den Verbindungssätzen, Wahl sätzen und in dem Koppelfeld K. Auch die Einspeicherung von Informationen arährend des Abholens von Abfrageinformationen niinrnt nur wenig Zeit im Vergleich dazu in Anspruch. ZT:reckmäßigerweise werden in den Verbindungssätzen und Wahl sätzen jeweils gleichzeitig mehrere Abfragestellen abgefragt und die zugehörigen Abfrageinformationen gleichzeitig in den Speicher S32 eingespeichert. In Anpassung daran können å eweils gleichzeitig mehrere Teilnehmerschaltungen auf Abfrageinformationen abgefragt werden. Es ist von ein und derselben Teilnehmerschaltung jeweils nur eine Abfrageinformation mit einem Bit abzuholen. Die Verbindungssätze und Wahlsätze haben jedoch jeweils mehrere Abfragen stellen, von denen jeweils eine Abfrageinformation mit einem Bit abzuholen ist. Da das Zeitintervall 0 bis 10 hier jeweils beispielsweise 10 ms lang ist, ist auch sichergestellt, daß NSI-Impulse erfaßt werden können. Die Länge dieses Zeitintervalls ist derart zu wählen, daß auch die kürzesten zu berücksichtigenden Impulse erfaßt werden können.
  • 2 Figuren 7 Patentansprüche Leerseite

Claims (7)

  1. Patentansorüche (1 )Verfahren zur Abwicklung der Hauptfunktionen in einer Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, deren zentrale Steuereinrichtung von dezentralen Einrichtungen zur Erfassung von deren Betriebszuständen regelmäßig in vorgegebenen Zeitintervallen Abfrageinformationen abholt und abhängig von deren Auswertung Betriebsvorgänge in der Vermittlungsanlage abwickelt, für die sie in dezentralen Einrichtungen, Relais und Kipp schaltungen steuert, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Abholen und das Steuern in folgender Weise jeweils innerhalb eines Zeitintervalls (O bis 10) prioritätsgebunden verschachtelt ist: a) in der ersten Hälfte (0 bis 5) des Zeitintervalls (0 bis 10) werden zunächst die Abfrageinformationen nscheinander abgeholt, anschließend kann ein Steuerbefehl (BR) zur Einstellung eines Relais geliefert werden und, wenn noch hinreichend Zeit in der ersten Hälfte (0 bis 5) vorhanden ist, kann das Relais dadurch direkt gesteuert werden, während der Steuerungszeit des Relais werden anstehende sonstige Informationsverarbeitungsvorgänge (W) abgewickelt; b) in der zweiten Hälfte des Zeitintervalls (5 bis 10) werden zunächst die Kippschaltungen (F) nacheinander gesteuert, anschließend kann ein Steuerbefehl (BR) zur Einstellung eines Relais geliefert werden und, wenn noch hinreichend Zeit in der zweiten Hälfte (5 bis 10) vorhanden ist, kann das Relais dadurch direkt gesteuert werden, während dessen Steuerungszeit sind sonstige noch anstehende Informationsverarbeitungsw vorgänge (W) abwickelbar; c) die Steuerung eines Relais wird jeweils durch ein Zeittaktsignal (P2,5) gesperrt, das so rechtzeitig vor dem Ablauf der betreffenden Hälfte des Zeitintervalls (0 bis 10) auftritt, daß vor dem Ablauf noch die Ansprechzeit füY das betreffende Relais in dieser Hälfte des Zeitintervalls sicher vorhanden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t S daß die zentrale Steuereinrichtung (V) jeweils zunächst die Ab£rageinformationen von den dezentralen Einrichtungen (t11...tn8; WS, IS, GS, KS) abholt, diese Abfrageinformationen in Speicherplätze (st1...stq,...svm...swl...) eines Speichers (S32) unausgewertet speichert, die den dezentralen Einrichtungen (t11...tu8; WS, ES, GS2 Ks) individuell zugeordnet sind und mit deren Adressen angesteuert werden, daß die zentrale Steuereinrichtung (V) jeweils erst nach Abholung von Abfrageinformationen von allen diesen dezentralen Einrichtungen (t1100tn8; WS, 15, GS, KS) die gespeicherten Abfrageinformationen auswertet und daraufhin unter anderem Relais und Kippschaltungen (F) steuert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r e h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die zentrale Steuereinrichtung (V), die das Auswerten von Abfrageinformationen und die sonstigen Betriebsvorgänge mit niedrigerer Priorität als das Abfragen von dezentralen Einrichtungen (t11..,tn8; WS, IS, GS, KS) abwickelt, in dem jeweils übrigbleibenden Teil des Zeitintervalls wegen Zeitmangel nicht durchgeführte Auswertungen und nicht durchgeführte Betriebsvorgänge in dem jeweils folgenden übrigbleibenden Teil des folgenden Zeitintervalls abwickelt, bis alle anstehenden Vorgänge abgewickelt sind.
  4. 4, Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die dezentralen Einrichtungen im Zeitabstand von 10 Millise- kunden abgefragt werden, sodaß durch das Abfragen auch eintreffende NSI-Impulse erfaßt werden, daß das Zeitintervall (0 bis 10) dementsprechend jeweils 10 Millisekunden lang ist und daß seine Hälften durch das Zeittaktsignal (P 2,5) halbiert werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die direkt gesteuerten Relais bistabil arbeiten und daß die Kippschaltungen (F) neutrale Relais steuern.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e kennz e i c h n e t , daß die Abfrageinformationen von Teilnehmerschaltungen (t11,..tn8), Wahlsätzen (WS) und Verbindungssätzen (VS) abgeholt werden und daß Relais in Wahlsätzen (WS), Verbindungssätzen (VS) und im Koppelfeld (K) gesteuert werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n nz e i c h- n e t , daß Kippschaltungen mit neutralen Relais in den Wahlsätzen (WS) und Verbindungssätzen (VS) und bistabile Relais im Koppelfeld (K) in den Wahlsätzen (WS) und Verbindungssätzen (VS) gesteuert werden.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2732068A1 (de) * 1977-07-15 1979-02-01 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung zur steuerung des informationsaustauschs zwischen den peripheren einrichtungen und der zentralen steuereinrichtung einer fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage

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DE2732068A1 (de) * 1977-07-15 1979-02-01 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung zur steuerung des informationsaustauschs zwischen den peripheren einrichtungen und der zentralen steuereinrichtung einer fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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Elektrisches Nachrichtenwesen, Bd.42, Nr.3, 1967, S.225-237 *

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