DE2813042C3 - Maschine zum Tiefziehen von heißplastischen Kunststoffolien - Google Patents

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Maschine zum Tiefziehen einer heißplastischen Kunststoffolie mit einem Vorziehstempel, der mit einer Einrichtung zur Verhinderung der Reibung gegenüber der Folie versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorziehstempel eine Einrichtung zur Erzeugung von Ultraschall aufweist

   Grundsätzlich bekannt ist, daß Plastikfolien auf thermoplastische Temperaturen erwärmt werden und dann unter Zuhilfenahme eines Zieh- oder Vorreckstempels sowie Vakuum und Preßluft ausgeformt werden. Der Zieh- oder Vorreckstempel hat die Aufgabe, die Wandstärke des so gefertigten Behälters zu vergleichmäßigen. Bei einer reinen Vakuumverformung würde der obere Rand am wenigsten ausgezogen, d. h. verdünnt werden, während der Boden extrem dünn werden würde. Um das Material aus dem oberen Rand des Behälters in den Ziehprozeß einzugliedern, wird der Vorreckstempel eingesetzt. Dieser Vorreckstempel hat aber zur Folge, daß das absolute Zentrum des Stempels beinahe die volle Ausgangsmaterialstärke in den Boden bringt, weil die Reibung der auf thermoplastische Temperaturen erwärmten Folie am Stempel so groß ist, daß die Ziehkräfte innerhalb der Folie diese Reibung nicht überwinden. Es kommt noch hinzu, daß die Folie ί bei der Berührung des Ziehstempels abgeschreckt wird, d. h., daß in dem Bereich, in dem der Ziehstempel die Folie berührt, die Temperaturen sehr schnell stark zurückgehen. Um das Abschrecken der Folie zu verhindern, werden Stempel dieser Art häufig mit Textil

   ίο belegt (Filz). Belegungen dieser Art vergrößern aber die Reibung. Es sind viele Versuche unternommen worden, die Reibung der Folie am Stempel zu verhindern. Eine Lösung dazu mit einer Gleitschicht auf dem Stempel i t in der DE-OS 23 21 980 beschrieben.

   is Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die eine weitestgehende wirksame Einrichtung zur Verminderung der Reibung am Vorziehstempel besitzt. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Stempel eine Einrichtung zur Erzeugung von Ultraschallschwingungen aufweist, die zumindest im wesentlichen Teil seiner Berührung mit der Folie wirksam ist.

   Dadurch wird die Reibung der Folie am Stempel

   2·-> weitgehend aufgehoben, so daß die Materialanhäufung in der Mitte zu den Seiten hin auswandern kann. Dadurch gelingt eine bessere und günstigere Wandstärkenverteilung.