DE2812745C2 - Vorrichtung zur Luftkühlung von Kraftstoff für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Die US-PS 24 82 332 setzt einen Stand der Technik voraus, bei dem die Kraftstoffpumpe an der Vorderseite der Brennkraftmaschine so angeordnet wird, daß sie durch den Luftstrom eines Kühlgebläses gekühlt wird. Hierbei wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß die von der Brennkraftmaschine und deren Abgasanlage erzeugte Wärme Dampfblasen in dem von der Kraftstoffpumpe dem Vergaser zugeführten Kraftstoff bilden kann, was der Gemischbildung abträglich ist. In der Vorrichtung der US-PS 24 82 332 wird daher die Kraftstoffpumpe an einer Stelle der Brennkraftmaschine angeordnet, die gegen die von der Abgasleitung und dem Kurbelkasten abgestrahlte Wärme geschützt ist.

Hierbei läßt sich allerdings nicht vermeiden, daß der von der Kraftstoffpumpe geförderte Kraftstoff auf seinem Weg zum Vergaser doch wieder einer gewissen Erwärmung ausgesetzt wird. Auch führt die Anordnung der Kraftstoffpumpe an einer von der Abgasanlage entfernten Stelle zu einer relativ platzraubenden Lösung

mit einem entsprechenden Leitungsaufwand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Luftkühlung von Kraftstoff für eine Brennkraftmaschine zu schaffen, die eine von der Brennkraftmaschinenwärme nahezu unbeeinflußte Zufuhr des gekühlten Kraftstoffes zur Gemischbildungseinrichtung ermöglicht

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die Anordnung der Kraftstoffpumpe innerhalb der Luftansauganlage und durch ihre Umspülung mit Verbrennungsluft wird die Pumpe auf natürliche Weise durch Konvektion gekühlt Gleichzeitig wird die Kraftstoffpumpe gegenüber der Konvektions- und Strahlungswärme der Brennkraftmaschine abgeschirmt. Da ferner die Kraftstoffpumpe in unmittelbarer Nähe der Gemischbildungseinrichtung liegt und auch die Kraftstoffleitung zwischen der Kraftstoffpumpe und der Gemischbildungseinrichtung nicht aus der Luftansauganlage herausgeführt wird, kann sich der Kraftstoff auch nach Verlassen der Kraftstoffpumpe nicht mehr erwärmen. Der Kraftstoff wird somit in die Verbrennungsluft mit einer Temperatur eingespritzt, die sich bei der Kühlung innerhalb der Kraftstoffpumpe eingestellt hat. Die kurze Leitungsverbindung zwischen Kraftstoffpumpe und Gemischbildungseinrichtung hat darüber hinaus den Vorteil, daß die Ansprechgeschwindigkeit bei Änderungen des Kraftstoffbedarfs sehr hoch ist. Schließlich führt die Erfindung zu einer kompakten, raumsparenden Anordnung der Kraftstoffpumpe. Nachteilige Auswirkungen aufgrund von Schwingungen der Brennkraftmaschine konnten nicht beobachtet werden.

Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht (teilweise im Schnitt) einer Vorrichtung zur Luftkühlung von Kraftstoff;

Fig.2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1 mit teilweise entfernten Teilen;

F i g. 3 eine Ansicht von unten auf einen Teil der Vorrichtung nach F i g. 2;

F i g. 4 im vergrößerten Maßstab einen Schnitt durch die Anordnung nach F i g. 2 entlang der Linie 4-4;

F i g. 5 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die Anordnung nach F i g. 5 entlang der Linie 5-5.

Die Zeichnungen zeigen eine Anordnung 10 zur Befestigung einer Kraftstoffpumpe 12 an einer Brennkraftmaschine 14, wobei in den Zeichnungen nur ein Teil der Maschine dargestellt ist. Das Beispiel gilt für einen allgemein üblichen V8-Motor, welcher den üblichen Ansaugstutzen 16 enthält. Auf dem Ansaugstutzen 16 ist an dem üblichen Lagerflansch, der an der Oberseite des Ansaugstutzens 16 vorgesehen ist, ein Drosselorgan 18 gelagert. Die Pumpe 12 ist eine von einem Motor angetriebene Zahnradpumpe.

Die Pumpe 12 ist in eine Luftansauganlage 20 integriert, von der ein Teil auf dem Drosselorgan 18 auf der Maschine gelagert ist. Einzelheiten der Maschine 14, des Ansaugstutzens 16 sowie des Drosselorgans 18 sind im vorliegenden Zusammenhang nebensächlich. Die Luftansauganlage 20 weist ein kurzes ringförmiges Lagerelement 22 Hilf, welches über das Drosselorgan 18 auf der Maschine 14 angeordnet und mittels Schrauben 24 befestigt ist. Die Pumpe 12 ist mit Schrauben 26 an dem Lagerelement 22 befestigt. Das Lagerelement 22 weist eine mittlere Öffnung 28 auf, welche mit einer entsprechenden Öffnung in dem Drosselorgan 18 fluchtet, um

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den Durchgang von Verbrennungsluft in die Maschine Dichtungsscheiben 76 und 78 vorgesehen, um eine Dich-14 zu ermöglichen. In dem dargestellten Beispiel hat die tung in den Öffnungen zu erzielen. Der Einlaßkanal 68 öffnung 28 Viereckform, die mit einer entsprechenden ist mit einer Gewindebohrung 80 versehen, in welche Vierecköffnung in dem Drosselorgan 18 fluchtet, die ein Leitungs-Paßstück für eine Kraftstoffzuiuhrleitung ihrerseits mit einer viereckigen Ansaugöffnung in dem 5 82 eingeschraubt werden kann. In ähnlicher Weise ist Ansaugstutzen 16 fluchtet. der Rückführkanal 70 mit einer Gewindebohrung 83

Der Luftstrom in die Maschine 14 wird durch Dros- versehen, in welche ein Paßstück 84 einer Kraftstoffselschaufeln 30 geregelt, die in der Öffnung des Drossel- rücklaufleitung 86 eingeschraubt werden kann. In der organs 18 angeordnet sind. Das Lagerelement 22 hat dargestellten Ausführungsform ist der Einlaßkanal 68 in einen kreisförmigen Außenumfang, welcher in einem ic der Stufe 66 vorgesehen, so daß der eintretende Krafthochstehenden Flansch 32 endet. Auf dem Flansch 32 ist stoff veranlaßt wird, durch einen Dampfabscheider 88 ein ringförmiges Blech-Gehäuseteil 34 gelagert, welches hindurchzuströmen, bevor er in den Pumpenabschnitt eine Aufnahme für ein ringförmiges Luftfilter 36 bildet eintritt Der Rücklaufkanal 70 ist in der Pumpe 64 vor-Eine Blech-Abdeckung 38 deckt das Lagerelement 22 gesehen. Wie bereits erwähnt wird dem Einlaßkanal 68 und das Gehäuseteil 34 ab und hält das Luftfilter 36 an 15 mehr Kraftstoff als erforderlich von einer im Tank vorseinem Platz. Die Abdeckung 38 ist mit einer Flügelmut- handenen Pumpe zugeführt, und der überschüssige ter 40 befestigt, welche auf einen senkrechten Stehbol- Kraftstoff kehrt über den Rücklaufkanal 70 zum Tank zen 42 aufgeschraubt ist, der am gegenüberliegenden zurück. Der flüssige Kraftstoff strömt über innere Ka-Erde an einem Ansatz 48 des Lagerelementes 22 und näle im Gehäuse der Pumpe 64 in den Motor 62 zurück, einem Ansatz 50 an einem an der Pumpe 1? befestigten 20 der ein »nasser« Motor ist An dem Einlaß der Pumpe 64 Bügel 44 befestigt ist Eine komprimierbare elastische ist eine Säule flüssigen Kraftstoffs vorgesehen. Der Dichtungsscheibe 52 ist zwischen den Teilen 22 und 34 überschüssige Kraftstoff mit dem Kraftstoffdampf kehrt angeordnet und eine weitere Dichtung 54 ist zwischen über den Rücklaufkanal 70 und die Rücklaufleitung 86 dem Gehäuseteil 34 und der Abdeckung 38 vorgesehen. zum Tank zurück. Die Pumpe pumpt flüssigen Kraft-Somit bilden die Teile 22 und 34 und die Abdeckung 38 25 stoff gesteuerter Menge durch eine in der Stufe 66 entzusammen ein Luftfiltergehäuse, in welchem die Pumpe haltene Durchflußmeßvorrichtung hindurch. Die 12 eingeschlossen ist Durchflußmeßvorrichtung ist eine elektronische Ein-

Die Pumpe 12 kann Teil einer elektronischen Kraft- richtung, die mit 90 bezeichnet ist Der Kraftstoff wird stoffzumeßeinrichtung sein, von welcher die Pumpe 12 nach dem Durchgang durch die Meßvorrichtung durch angesteuert wird. Demgemäß ist eine Abdichtung der 30 die Leitung 56 zur Druckregelanordnung 58 geführt.

Bauteile 22, 34 und der Abdeckung 38 sowie am Dros-

selorgan 18 wünschenswert, um den Zutritt von Luft zu Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

verhindern. Der Luftstrom in die Maschine erfolgt über

einen Lufteinlaßstutzen (nicht gezeigt), welcher in die
Seitenwand des Gehäuseteils 34 hineinführt Er sammelt 35
kühlere Umgebungsluft an einem von der Maschine entfernten Ort. In dem Lufteinlaßstutzen ist ein Luftstrommesser angeordnet, der an dem Gehäuseteil 34 befestigt
wird, um den voiumetrischen Luftstrom in die Maschine
hinein zu messen. Eine geeignete elektronische Vorrich- 40
tung wandelt das Meßsignal in ein Steuersignal für die
Pumpe 12 um.

In der dargestellten Ausführungsform wird der Kraftstoff durch eine Auslaßleitung 56 in eine Druckregelanordnung 58 hinein abgegeben, welche den flüssigen 45
Kraftstoff in das Drosselorgan 18 einspritzt, um ein
Kraftstoff-Luft-Gemisch für die Maschine zu bilden. Es
ist somit ersichtlich, daß die Pumpe 12 vollständig in der
Luftansauganlage deir Maschine angeordnet ist, um so
der Kühlwirkung der angesaugten Luft ausgesetzt zu 50
sein, welche durch die Luftansauganlage in die Maschine einströmt. Das Lagerelement 22 wirkt als Wärmeschutz für die Pumpe 12. Beispielsweise kann es aus mit
Glas verstärktem Polyamid oder Polyester bestehen,
um eine besonders gute Isolierung und besonders gute 55
Festigkeitseigenschaften zu erhalten.

Die Pumpe 12 und das Lagerelement 22 sind so angeordnet und aufgebaut, daß sie eine Verbindung von
Kraftstoffleitungen zum und vom Kraftstofftank außerhalb der Luftansauganlage ermöglichen. Die Pumpe 12 60
enthält einen drehzahlveränderlichen Gleichstrommotor 62, an dessen Welle eine hydraulische Pumpe 64
angeschlossen ist. Die Anordnung enthält ebenso eine
Durchflußmeß- und Dampfabscheidestufe 66. Die Pumpe 12 ist mit einem Einlaßkanal 68 und einem Rücklauf- 65
kanal 70 versehen. Beide Kanäle 68 und 70 erstrecken
sich durch entsprechende Öffnungen 72 und 74 in der
Bodenwand des Lagerelementes 22 hindurch. Es sind

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Luftkühlung von Kraftstoff für eine Brennkraftmaschine, die mit einer Ansauganlage für Verbrennungsluft und einer Kraftstoffpumpe zur Zumessung von Kraftstoff zu einer Luft-Kraftstoff-Gemischbildungseinrichtung ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffpumpe (12) auf einem ringförmigen Lagerelement (22) im Inneren der Ansauganlage (20) angeordnet ist und von der Verbrennungsluft umspült wird, wobei das Lagerelement (22), eine mittlere öffnung zur Durchführung des Kraftstoffs von der Kraftstoffpumpe (12) sowie der Verbrennungsluft freilassend, auf der Brennkraftmaschine (14) befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiges Gehäuseteil (34) für ein Luftfilter (36) auf dem ringförmigen, auf der Brennkraftmaschine (14) angeordneten Lagerelement (22) dichtend gelagert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an die Kraftstoffzufuhrleitung (82) angeschlossene Einlaßleitung für die Kraftstoffpumpe (125) durch eine Öffnung (74) im Lagerelement (22) hindurchgeführt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung (86) der Brennstoffpumpe (12) durch eine öffnung (72) im Lagerelement (22) hindurchgeführt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2—4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerelement (22) einen waagerechten Boden und einen hochstehenden Flansch (32) aufweist, auf dem das Luftfilter-Gehäuseteil (34) aufsitzt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung (52) zwischen Flansch (32) und Luftfilter-Gehäuseteil (34) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —6, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Lagerelement (22) auf dem auf dem Ansaugstutzen (16) sitzenden Drosselorgan (18) lagen.