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Vergaser für Brennkraftmaschinen Bekanntlich kann das durch den Vergaser
dem Motor zugeführte Brennstoffgemisch in gewissem Grade ärmer gestaltet werden,
-renn sich die Temperatur erhöht, Bohne daß dieser Ausgleich die Arbeitsleistung
des Motors und insbesondere seine Kraftentfaltung und seine Eignung zur Erleichterung
der Übergänge bei Leistungssteigerungen (Beschleunigungen) vermindert. Dieser Ausgleich
der Reichhaltigkeit des Gemisches in Abhängigkeit von der Temperatur ist sogar wünschenswert,
wenn nämlich die Regelung eines Vergasers in der Weise geschieht, daß der Motor
.eine genügend hohe Leistungsfähigkeit und ausreichende Eignung zur Erleichterung
der LJbergänge bei Leistungssteigerungen bei tiefen Temperaturen aufweist, so wird
das dem Motor durch den so geregelten Vergaser zugeführte Brennstoffgemisch reicher,
als ges bei hoher Temperatur nötig wäre, und der Brennstoffverbrauch des Motors
wird unnötigeriveise vermehrt.
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Es sind Vergaser bekannt, bei welchen ein Eimaß für Zusatzluft von
einem Ventil geregelt wird, das seinerseits von,einüm thermostatischen Element seine
Regelung gerfährt; die Folge ist,. daß das Ventil sich öffnet und so die durch den
-erwähnten Lufteinlaß gelieferte Luftmenge vermehrt, -renn die Temperatur, welcher
das thermostatische Element ausgesetzt ist, ansteigt. Unter dem Ausdruck » thgermostatisches
Element« wird hier ein Element verstanden, das mit der Änderung der Temperatur seine
Form verändert und dessen Formveränderungen zur Betätigung des Regelorgans nutzbar
gemacht werden, das man steuern will.
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Bei einer Ausführungsform solcher bekannten Vergaser ;regelt das thermostatische
Element einen zusätzlichen Lufteinlaß, dessen geförderte Luftmenge zu dem von dem
Vergaser gelieferten Hauptgemisch hinzukommt, so daß das ;endgültige Gemisch ärmer
gemacht wird.
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Bei -einer anderen Ausführungsform regelt das thermostatische Element
einen Mischlufteinlaß, der mit einer Brennstoffauslaßleitung des Vergasers in Verbindung
steht. Die so in diese Leitung eingeführte Mischluft hat den Zweck, die durch die
genannte Leitung dem Vergaser zugeführte Brennstoffmenge herabzumindern.
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Gegenstand der Erfindung ist die Vereinigung einer Einrichtung zum
selbsttätigen Ausgleich der Reichhaltigkeit des Gemisches in Abhängigkeit von der
Temperatur mit einer gleichfalls selbsttätigen Anlaßeinrichtung. Durch diese Anordnung
wird bewirkt, daß dem Motor in bekannter Weise Bein reiches Gemisch zur Erleichterung
des Anlassens zuggeführt -wird, -renn der Motor kalt -und die Temperatur niedrig
ist.
Geinäh der Erfindung stctlert ein einziges |
thermostatisches E1_-nieilt tiners#--its das Luft- |
veutil der Ausgleichseinrichtung -für das Ge-: |
misch in der besagten Weise und andererseits |
ein t'entil, das den Gemischauslaß der A»=, |
lal:@:inrichtun regelt, d. h. die Verbindung |
z<<. ischen de i- Mischkammer der Anlaßeinrich- |
tun` und dein Gemischstutzetl des #-ergas:rs- |
Die Verbindung z«-isclien dem thermostati- |
sclieii Element tuid den beiden geilainnen |
@-cntü:ii ist derart, daß beim Ansteigen der |
T:-inperattir das thermostatische Element hin- |
tereinander das Ventil für den Gemischaus- |
laß der Anla Ueinrichtung und das Luftventil |
des @@usgleichers regelt. Wenn das Ventil für |
den Genliscliauslal:f der Anlabeinrichttnig an- |
fangs geöffnet ist, so bewirkt das thernto- |
statische 1?lemein zuerst ein Schließen dieses |
Ventils, während das Luftventil seine Lage |
nicht vcrlindert, solange das Auslaßveritil. |
nicht geschlossen ist; erst wenn dieses Ventil |
1,eschltIsscll -#tird, steuert das thermnostatische |
El:entent die Oftnung des Luftventils des |
Ausgluichers. |
Die Zeiclntting veranschaulicht beispiels- |
w.-isc vei-scliiedene Atisführtnigsformen der |
Erlindtui" deren Wirkungsweise nachstehend |
noch ii@ili:r crl::ut@rt werden soll. |
Di; Abb. i und 2 lassen in schematischer |
Weise im Längsschnitt einen \-ergas:r mit |
einer Ausgleichseinrichtung und einer An- |
die bade von deni- |
sellien thermostatischen Element gesteuert |
u-erden. In Abb. i sind die verschiedenen |
Organe in der Lage dargestellt. die sie ein- |
nehnien, wert, der Motir kalt ist, während |
sie in Abb.2 in der dem warmen Motor ent- |
sprechenden Stellun`, tt-iedergegeben sind. |
Abb.3 zeigt in teilweise geschnittener An- |
sicht schematisch eine z«-eckniäl:fige Ausfüh- |
rungsform für einen Vergaser, der eine An- |
laflcinriclittitiund eine Ausgleichseinrich- |
tung ver@Liigt besitzt. die beide tlici-mosiatiscli |
gcsteuer-# «-erden. |
Die Abb.1 und 5 stellen schließlich ini |
Läi:gsschi,itt in schematischer Weise die v,@r- |
cuinigtc AusgIcichS- und .@n lal.tcinrichtung dar, |
di_, auf deni in dei- Abb.3 «-iedcrgeebenen |
V ci aiigCliraclii isi. |
Der in den Abb. i und 2 ersichtliche Ver- |
as_r besitzt einet, Gemischstutzn i, der von |
einet- Drossel e geregelt ,\-ird. Durch einen |
Brennstoaauslat@ ;, der in .einen Zerstäuber 4 |
müt,det, «-ird der Brennstoff in der üblichen |
«'eise geliefert. Der Brcnnstoftauslaß 3 er- |
hält reinen Brennstoff aus dem Behälter 5 mit |
lAchbleibcral.t#in Spiegel vermittels der kali- |
briertcn Düs;- 6 und Brennstotfgeiliiscli ans |
einem Tauchrohr 7 durch einen Kanal B. Die |
Steighölu, des @rennstolts in dem ßliältcr 5 |
mit gleichbleibendem Spiegel wird durch die |
Linie 1-1 veranschaulicht. Das Tauchrohr 7 wird aus dem Behälter 5 vermittels einer
untel-gctauchteli Düse 9 gespeist. Außerdem ';besitzt der Vergaser deii üblichen
Leerlauf-'I:;ärial t o, der in das Tauchrohr 7 eintaucht tuld in der Nähe des Randes
der DrOSS:I2 nüindet, «-clln l#-tztere die geschlossene Stelluiig einnimmt. Alle
diese Organe stellen die üblichen Einrichtungen der gebräuchlichen Vergaser dar
und köilnen auch durch beliebige glciclitvertige Einrichtungen ersetzt u erden.
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Der \-ergaser it-eist außerdem eine Anial,ieinrichtung finit einer
Mischkammer 27 auf. Die Mischkammer 27 steht mit dem Gemischstutzen i des Vergasers
hinter (stromabwärts) der Drossel 2 durch einen Gemischauslaß 28 in Verbindung,
der durch ein Ventil 29 geregelt wird. Diese Mischkammer wird aus dem Behälter 5
mit gleichbleibendem Spiegel mit Brennstop gespeist, mid zwar vermittels einer kalibrierten
Düse 3o und eines Kanals 31. Der Kanal 3 i weist ein Loch 32 für die Mischluft auf,
das ein i@cilig oberhalb des Brennstolispiegels X-X angebracht wird. Durch genügend
weite Ltiftöftnungen 3 3 wird die Mischkammer 27 mit Luft gespeist.
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Die Ausgleichseinrichtung besitzt einen zusätzlichen Luheinlaß 3-;
dieser wird von einem Ventil 35 geregelt und steht durch einen Kanal 36 mit der
Mischkammer 12 des Vergasers in Verbindung.
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Die beiden Ventile 29 und 35 werden zusammen durch eine dehnbare Kapse137,
die eine Flüssigkeit bzw. Gase oder Dämpfe enthält, gesteuert. Die Kapsel37 ist
in einem Gehäuse 38 angeordnet. Mittels einer Stange 39 ist das Ventil 29 mit der
Kapsel 37 verbOnden; diese Stange 39 geht durch eine Führung 4o hindurch,
die an dem hinteren Teil des Gehäuses 38 sitzt. I-benso ist das Ventil 35 mit der
Kapsel 37 durch eine Stange ¢i verbunden. Die Führtuig .1o und der zusätzliche Luftcinlal,
3- sind an den beiden entgcgeug@setztcn Enden des Gehäuses 35 angcordnc@t. Eine
Feder .12, die zwischen dem linde 13 der Kapsel und dein vorderen Teil .1.1 des
Gchäus,#s 38 gespannt ist, hat das Bestreben, das Ventil 35 gegen seinen Sitz anz,Lidrückcn.
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Die beschriebene Einrichtung arbeitet in der nachstehenden Weise:
. Wenn der Motor kalt und die Außentemperatur niedrig ist, so ist die Kapsel
37
zusammengezogen, und die verschiedenen Organe nehmen die in Fig. t veranschaulichte
Stellung ein. Hierbei ist das . Ventil 35 der Ausgleichscinrichttuig geschlossen,
während das Ventil 29 der Anlal3cinrichtung geöffnet ist. Weim der Führer den Motor
in Betrieb setzt, so liefert die AnlaGeinrichtung dem
Motor das
reiche Gemisch, das aus der durch die Lufteinlässe 33 zugeführten Luft und aus dem
Brennstoff zusammengesetzt ist, welcher aus der durch die Düse 30 gespeisten
Leitung 3 i zuströmt. Dieses sich in der Mischkammer 27 bildende Gemisch wird dem
Gemischstutzen i des Vergasers durch den G:emischausla13 28 zugeführt -und kommt
noch zu dem Gemisch hinzu, das von dem Hauptvergaser geliefert wird. Die zusätzliche
Luftleitung 36 zeigt kein Ausströmen, da das Ventil 35
geschlossen ist.
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Wenn die Temperatur steigt, so dehnt sich die Kapsel 37 aus
und schließt allmählich das Ventil 29. Auf diese Weise liefert die Anlaßeinrichtung
dem Gemischstutzen i des Vergasers eine zusätzliche Menge an reichem Gemisch, die
immer geringer wird. Wenn die Temperatur der Kapsel 37 genügend hoch für ein vollständiges
`erschließen des Ventils 29 ist, so wird die Anlaßeinrichiung vollständig außer
Betrieb gesetzt.
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Falls sich die Temperatur infolge der Erhitzung des Motors immer mehr
erhöht, so fährt auch die Kapsel 37 in ihrer Ausdehnung fort. Sie legt sich
dann gegen den Sitz des Ventils 29 an, und zwar vermittels der Stange 39; das Ende
43 der Kapsel 37 stößt das Ventil 35 zurück und preßt die Feder 42 zusammen.
Auf diese Weise öffnet sich das Ventil 35, und die Leitung 36 liefert der Mischkammer
12 des Vergasers Zusatzluft; die ein Ärmeriverden des endgültigen Gemisches bewirkt,
das dem Motor durch den Vergaser zugeführt wird. Die einzelnen Organe nehmen dann
die in der Fig.2 veranschaulichte Stellung ein. Zu bemerken ist hierbei, daß die
öffnung des Ventils der Ausgleichseinrichtung nur dann geschieht, wenn sich das
Ventil des Gemischauslassens der Anlaßeinrichtung geschlossen hat.
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In Fig. 3 ist :ein Zwischenstück 45 zwischen dem Einlaßstutzen 46
des Motors und dein Befestigungsflansch 47 des Vergasers angebracht. Die vereinigte
Ausgleichs- und Anlaßeinrichtung 48 ist auf dem Zwischenstück 45 mit Hilfe ihres
mit Gewinde versehenen Endes 4ca befestigt, durch welches die Gemischauslaßleitung
5o der Anlaßeinrichtung dringt. Die Festlegung geschieht mittels der Gegenmutter
66. Hier mündet die Leitung 5o in der Bohrung 5 i des Zwischenstücks 45, welche
die Verbindung zwischen dem G@emischauslaß des Hauptvergasers rund dem Einlaßstutzen
46 herstellt. Bei dem Hauptvergaser speist ein Behälter 52 mit gleichbleihendem
Spiegel mittels bekannter (nicht dargestellter) Einrichtungen den Gemischauslaß
53, der in den Zerstäuber 54 mündet; :eine Leerlaufeinrichtung (nicht dargestellt)
speist ferner den Leerlaufauslaß 55, der in der Nähe des Randes der Drossel 56 mündet,
wenn letztere die geschlossene Stellung einnimmt.
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Die Anlaßeinrichtung -wird mit Brennstoff durch die Leitung 57 beliefert,
deren kalibriertes Ende 58 in ein an dem Brennstoffbehälter befindliches Tauchrohr
59 eintaucht. Das Tauchrohr 59 wird durch eine untergetauchte Düse 6o mit Brennstoff
versehen, wobei letztere den Brennstoff .aus dem Behälter durch den Kanalbi bezieht.
An seinem oberen Ende wird das Tauchrohr 59 durch die öffnung 62 mit Luft gespeist.
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Die von der Ausgleichseinrichtung gelieferte Zusatzluft wird dem Vergaser
durch die Leitung 63 zugeführt. Diese Leitung 63 mündet in einen Ringraum 64 zwischen
der Außenwand des Zerstäubers 54 -und der Wand 65 der Mischkammer des Vergasers.
Auf Grund dieser Anordnung verteilt sich die Zusatzluft gleichmäßig um das den Zerstäuber
54 verlassende Hauptgemisch: hierdurch -wird die Gleichartigkeit des Endgemisches
gewährleistet.
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Die vereinigte Ausgleichs- und Anlaßein-.richtung 48 ist in ihrer
Ausführung gesondert in den Fig. 4 und 5 veranschaulicht. Der Körper 67 dieser Einrichtung
-weist das mit Gewinde versehene Ende 49 auf, das zu seiner Befestigung auf dem
Zwischenstück 45 dient und durch das die Gemischauslaßleitung 5o der Anlaßeinrichtung
dringt. Er nimmt ferner das Ende der Brennstoffspeiseleitung 57 auf. Ein Sitz 68
ist zwischen einem Vorsprung 69 des Körpers 67 und dem Gewinde-,ende Beines Teilstücks
70 angebracht. In dem Sitz 68 sind Löcher 71 gebohrt, -welche die Lufteinlaßleitungen
der Anlaßeinrichtung bilden. Ferner weist er in seinem mittleren Teil eine zylindrische
Führung 72 auf, in -welcher die Stange 73 :eines Ventils 74 gleiten kann. Außerdem
besitzt er an seinem äußeren L mfangeeinen zylindrischen Teil 75, in welchem
kalibrierte Löcher 76 gebohrt sind. Eine Feder 77, die zwischen dem Sitz
68 und einem die Ventilstange 73 durchdringenden Stift 78 angeordnet ist, hat das
Bestreben, das Ventil 74 gegen das Ende dieses zylindrischen Teils 75 anzudrücken
(vgl. Fig.4). Wenn das Ventil sich unter Zusammendrücken der Feder 77 verschiebt,
so kann @es sich gegen einen Vorsprung 79 des Körpers 67 anlegen, so daß der Gemischauslaß
5o verschlossen wird (vgl. Fig.5). Der zwischen dem Ventil 74 und dem Körper 67
gebildete Ringraum 8o stellt die Mischkammer der Anlaßeinrichtung dar.
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Das Teilstück 70 -weist eine zylindrische Führung 81 auf, in der eine
Buchse 82 gleiten kann. Diese Buchse 82 :endet in einen Flansch 83. Zwischen dem
Flansch 83 und einer Schulter 85 des Teilstücks 7o ist eine Feder 84 angebracht,
die stärker ist als die Feder
und das Bestreben hat, den Flansch
8,; g°gtn den Sitz 68 zu halten. An ihrem ciitg:gelig, setzten Ende ist die Buchse
82 mit eingebohrten Löchern 9i versehen. Eine dehnbare Kapsel 8(-.. die mit einer
Flüssigkeit bzw. Gasen oder Dämpfen angefüllt sein kann, ist am hinteren Ende 87
der Buchse 82 befestigt, @@: enn diese Kapsel sich infolge einer Temperaturerhöhung
ausdehnt, so kann ihr Ende 88 mit dem Ende der Stange 73 des Ventils ,-4.
in Berührung kommen und dieses Vctitil gegen den Druck der Feder 77 zurückstoßen.
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An dem dem Sitz 68 gegenüberliegenden Ende ist das Teilstück 70 offen
und endet in einen runden Vorsprung 89. Die Leitung 63 für die Zusatzluft ist an
dem Teilstück 7 o befestigt. Ein an der Büchse 82 sitzendes Ventil.9o regelt
die ülfnung am Ende des 'Peilstücks 7 o und hat das Bestreben, geg',n den runden
Vorsprung 89 angelegt zti bleiben, und zwar mittels der Kraft der Feder 84, die
den Flansch 83 der Buchse 82 belastet.
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Die :l£rbcitsivcise der Einrichtung ist die folgende: Wenn der Motor
kalt und die Außentemperatur niedrig ist, so nehmen die verschiedenen t-trganc die
in Fig. 4. veranschaulichte Stellung ein. Die Kapsel 86 ist zusammengezogen,
und die Feder 8.1 hält das Ventil 9o @eschlosseir, so daß die Leitung 63 keine zusätzliche
Luft lief:rt. Die Feder 7 7 hält das Ventil ; .l egen das Ende des zylindrischen
Teils; 5 angelegt. Zwischen dem Ende der Ventilstange ; 3 und dem vorderen Teil
8 8 der Isapsc186 besteht ein gewisses Spiel. Wenn man den -Motor in Betrieb setzt,
so -wird bei geschlossener Drossel 5(-des Hauptvergasers cU- -Mischkammer So der
Ania13,einrichtung mit Luft einzig und allein durch die kleinen Ofinungen 7 6 versorgt,
die ihrerseits mit dr Auljenluft durch die in dein Sitz 68 gebohrten Löch°r 7 1
und durch die in der Buchse 82 gebohrten Ciftnungen 9 i in Verbindung stelicii.
Das Ventil 74 läl,t die Gemiscbauslaßleitung 5o und die EinlalMeitung 57 für den
Brennstoff in freier Verbindung miteinander. Ein starker Unterdruck wird dann durch
die Leitung 57 und die kalibrierte Üffnung 58 auf das Tauchrohr 5c) übertragen.
Die Leitung 57 liefert der -Mischkammer So der @n@al3cinrichtung eine beträchtliche
Menge von durch Luft in den Mischzustand versetztem Brcnnstofi, «-ober die Luft
durch die kalibrierte @ @ftnung 62 in das Tauchrohr 59 eintritt. Diese -Mischkammer
erhält dagegen eine @rcrin-e Luftmenge durch die kleinen üffnurigen 7 (:. Auf diese
-'reise v°rsieht also die Anlaicinrichtung den -Motor mit einem sehr r-'ichen Gcinisch,
das insbesondere geeignet ist, ein Anlassen des Motors im kalten Zustande zu ermöglichen.
Wenn der Führer die Drossel 56 für di;, Verwendung des Motors öfinet, so kommt (las
sehr reiche Gemisch, das durch die Anlal3cinrichtung geliefert wird, noch zu dem
üblicherweise von dem Hauptvergaser g.iieferteli Gemisch hinzu und erleichtert den
Betrieb des lviotrors in der Kälte.
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Wenn der Motor sich erhitzt, so dehnt sich die Kapsel 86 allmählich
aus. Ihr vardierer Teil 88 kommt mit dem Ende der Stange 73 des Ventils 74 in Berührung
und stößt allinählich das Ventil 7 4. gegen die Kraft der Feder 77 zurück. Das Ventil
7 ¢ entfernt sich von dem Ende des zylindrischen Teils 75 und vermehrt so die der
Mischkamnicr 8o der Anlal3einrichtung zugeführte Luftmenge. Gleichzeitig nähert
sich das Ventil 74 dem Vorsprung 79 und vermindert so den Durchtrittsduerschnitt
für das Gemisch, das die Kammer 8o verläßt und dein -Motor durch den Gemischauslaß
5o zuströmt. llierdurch wirdeinc Herabsetzung des in der Kammer So entstandenen
Unterdrucks bewirkt und ebenso eine Verminderung der Reichhaltigkeit des durch die
Anlalkinrichtung gelieferten Gemisches. Zu gleicher Zeit nimmt die geförderte Gemischmenge
ab und wird gleich Null, wenn das Ventil 7.1 mit dem Vorsprung 79 in Berührung kommt.
Die Anlaßeinrichtung wird so allmählich außer Betrieb gesetzt, und zwar in dem Ma13e,
wie sich der Motor immer mehr erhitzt.
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Wenn sich die Temperatur immer weiter, erhöht (vgl. Fig. 5),
so legt sich der vordere Teil 88 der Kapsel 86 gegen das Ende der Stange
7 ; des Ventils 7.1, das seinerseits gegen den Vorsprung 7 9 angedrückt @>, ird
; das entgegengesetzte Ende der Kapse186 stößt den hinteren Teil 87 der Buchse 82
unter Zusammendrücken de r Feder 8:1 unter dem Einfluß der späteren Ausdehnung der
Kapse186 zurück. Das mit der Buchse 82 fest verbundene Vcmil 9o öfinet sich, und
die Leitung 63 wird durch die Üfinung des Teilstücks7o mit Zusatzluft versehen.
Diese Zusatzluft wird dem Ringraum 61 zugeführt, der den Zerstäuber des Hauptvergasers
umgibt, und bewirkt (lie Allnahme der Reichhaltigkeit des von dem Vergaser gelieferten
I?ndgcmisclics. Die Offnung des Ventils 9o ist um so größer, je höher die Temperatur
ist. Die Menge der durch die Ausgleichseinrichtung gelielcrteri Zusatzluft wächst
gleichzeitig; mit der Temperatur, so daß das dem Motor durch den Vergaser zugeführte
Gemisch mit zunehtneiidL r Temperatur immer ärmer wird.
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Wenn beim Anlasscri die Temperatur nicht sehr niedrig ist, so kann
sich schon das Ventil 74 in einer Z«-ischenstellung zwischen dein Ende des zylindrischen
Teils 75 und
dem Vorsprung 79 befinden. Die Reichhaltigkeit
und die dem Motor durch die Anlaßeinrichtung zugeführte Gemischmenge sind also mit
den Temperaturbedingungen veränderlich, unter denen der Motor steht, und entsprechend
den Erfordernissen des letzteren.
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Die Erfindung ist nicht auf eine besondere Ausführungsform der Ausgleichseinrichtung
oder der Anlaßeinrichtung beschränkt, wenn diese beiden Einrichtungen sich vereinigt
vorfinden; ebensowenig ist sie an die Verwirklichung von mechanischen Verbindungen
zwischen den verschiedenen Organen gebunden, die .entsprechend der üblichen Praxis
ausgeführt werden können und sich für die :einzelnen Sonderzweck, anpassen lassen.