DE2811880A1

DE2811880A1 - Waermespeicher

Info

Publication number: DE2811880A1
Application number: DE19782811880
Authority: DE
Inventors: Dieter Seefeldt
Original assignee: Erno Raumfahrttechnik GmbH
Current assignee: Erno Raumfahrttechnik GmbH
Priority date: 1978-03-18
Filing date: 1978-03-18
Publication date: 1979-09-27
Also published as: FR2419967A1; IT7919068A0; IT1110708B

Description

2a I 1880

Bremen, d. 9. März 1970 W24 B /Me ine eke /we

ERNO Raumfahrttechnik
Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Wärmespeicher
(Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 25 52 698.I))

Die Erfindung betrifft einen Wärmespeicher mit großer Speicherkapazität, der unter anderem eine Schüttung aus einer Vielzahl von Hohlkörpern enthält, die ihrerseits mit einem Phasenwechsel— material gefüllt sind nach Patent ... (Patentanmeldung P 25 52 698.I).

In der Patentschrift ... (Patentanmeldung P 25 52 698.l) ist ein Wärmespeicher mit großer Speicherkapazität beschrieben, der aus einem vorzugsweise gut isolierten Speicherbehälter mit einem Leitungssystem für ein Wärme transportniedium besteht, der mit einer Speicherflüssigkeit und einer Schüttung aus einer Vielzahl von Hohlkörpern angefüllt ist, die ein Phasenwechselmaterial ent-

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halten. Durch diese Füllung des HärmeSpeichers soll zusätzlich zur Wärmekapazität des den Speicher füllenden Materials auch die Sclimelzwärme des Phasenwechselmaterials zur Speicherung ausgenutzt werden. Die Speicherkapazität eines derartigen Wärmespeichers liegt nach den-'Angaben der Patentschrift je nach Betriebsbedingungen und bei geeigneter Auswahl des Phasenwechsel— materials bis zu lOOfo über der Kapazität eines reinen Flüssigkeitsspeichers mitgleichem Volumen, wobei die Abführung der Wärme aus dem Speicher an den Verwendungsort genauso leicht möglich ist, wie bei einem reinen Flüssigkeitsspeicher.

Nach der Patentschrift kommen als Phasenwechselmaterial insbesondere Kohlenwasserstoffe oder Salzgemische infrage.

Es hat sich nun herausgestellt, daß als Phasenwechselmaterial in derartigen Wärmespeiehern das Bariumhydroxid-8-Hydrat, eine besonders geeignete Substanz ist. Je nach Verwendungszweck kann es von Vorteil sein, das Bariumhydroxid—8 Hydrat mit einer anderen chemisch und in dem betreffenden Temperaturbereich verträglichen Substanz zur Schmelzpunkterniedrigung zu mischen. Hierfür kommen beispielsweise Kaliumnitrat oder auch Natriumchlorid infrage. Das Misch—ungsverhältnis zwischen diesen Substanzen und dem Barium— hydroxid-8-Hydrat kann in weiten Grenzen variiert werden, wodurch der Schmelzpunkt den jeweiligen Bedingungen angepaßt werden kann.

Der Schmelzpunkt der reinen Substanz liegt bei etwa.^340 K, so daß die Reinsubstanz ohne weiteres verwendet werden kann, wenn die Einlauftemperatur zur Aufheizung des Wärmespeiehers eine Temperatur von etwa 36O K aufweist. Durch Zumischung einer anderen mit dem Bariumhydroxid—8—Hydrat verträglichen Substanz läßt sich der Schmelzpunkt aber auch ohne weiteres so weit erniedrigen, daß die Schmelzwärme als Wärmespeicher auch dann ausgenutzt werden kann, wenn der Speicher nur durch eine Vorlauftemperatur von etwa 340 K aufgeheizt wird.

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An das Material für die Hohlkörper, in denen das Bariumhydroxid-8-Hydrat gegebenenfalls mit einer Mischsubstanz in den Wärmespeicher eingebracht wird, ist lediglich die Forderung zu stellen, daß dieses Material undurchlässig gegenüber Luft- bzw. Speicherflüssigkeitsbestandteilen, insbesondere auch gegenüber Kohlendioxid ist, um eine Reaktion zwischen dem Bariumhydroxid-8-Hydrat und derartigen Substanzen zu verhindern. Aus diesem Grunde sind organische und auch anorganische Materialien für diese Hohkörper zu verwenden.

Bei der Anwendung von Gemischen ist zu beachten, daß die zuzu— mischenden Substanzen auch in dem Temperaturbereich, in dem der Speicher üblicherweise arbeiten soll, mit dem Bariumhydroxid-8— Hydrat verträglich ist. Als Beispiel sei darauf hingewiesen, daß von der Verwendung von Kalziumnitrat abzuraten ist, da bei Temperaturen von etwa 320 K eine Reaktion zwischen dem Kalziumnitrat und dem Bariumhydroxid-8-Hydrat eintritt mit der Folge, daß Kalziumhydroxid ausfällt. Andererseits ist selbstverständlich auch darauf zu achten, daß die positiven Eigenschaften des Bariurahydroxid-8-Hydrat hinsichtlich seiner Wärmespeicherfähigkeit nicht zu sehr durch zugemischtes Material beeinträchtigt wird.

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Claims

7824E02 Bremen, d. 9. März 1973 Vv 24 B/Me ine eke/we Ansprüche

1.)Wärmespeieher mit hoher Speicherkapazität durch Ausnutzung der Schmelzwärme von phasenwechselmateria.1 nach Patent (Patentanmeldung P 25 52 698.l), dadurch gekennzeichnet, daß als Phasenwechselmaterial Bariumhydroxid -8-Hydrat verwendet ist.

2. Wärmespeicher nach Anspruch l_f dadurch gekennzeich net, daß als Phasenwechselmaterial Bariumhydroxid-8-Hydrat im Gemisch mit einer anderen mit dem Bariumhydroxid-8-Hydrat verträglichen Substanz verwendet ist.

3. Wärmespeieher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß in dem Phasenwechselmaterial das Bariumhydroxid—8— Hydrat mit einem Anteil von mehr als 2O°o verwendet ist.

4. Wärmespeicher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Phasenwechselmaterial neben dem Bariumhydroxid-8-Hydrat Kaliumnitrat verwendet ist.

5. Wärmespeicher nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß in dem Phasenwechselmaterial neben dem Bariumhydroxid-8-Hydrat Natriumchlorid verwendet ist.

6. Wärmespeicher nach Anspruch 4 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß in dem Phasenwechselmaterial neben dem Bariumhydroxid-8-Hydrat ein Gemisch von Kaliumnitrat und Natriumchlorid verwendet ist.

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