DE2811557A1 - Trocken-bildaufzeichnungsmaterial - Google Patents

Trocken-bildaufzeichnungsmaterial

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DE2811557A1 DE19782811557 DE2811557A DE2811557A1 DE 2811557 A1 DE2811557 A1 DE 2811557A1 DE 19782811557 DE19782811557 DE 19782811557 DE 2811557 A DE2811557 A DE 2811557A DE 2811557 A1 DE2811557 A1 DE 2811557A1
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/494Silver salt compositions other than silver halide emulsions; Photothermographic systems ; Thermographic systems using noble metal compounds
    • G03C1/498Photothermographic systems, e.g. dry silver

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Description

Die Erfindung "betrifft ein neues OJrocken-Bildaufneichmxn^nmaterial. Im "besonderen "betrifft die Erfindung ein Trocken-BildaufzeichnungsEiaterial, das unter normalen Belichttinca-"bedingungen nicht lichtempfindlich ist, jedoch durch Ex-hit-ζen lichtempfindlich gemacht wird» und auf dem ein Bild lediglich durch einen trockenen Prozeß aufgezeichnet werden kann (nachstehend wird dieses Material als "unter llormalbedingungen nicht lichtempfindliches Bildaufseichnungsmaterial" "bezeichnet).
Die herkömmlichen lichtempfindlichen Materialien» welche ein Silberhalogenid als Hauptbestandteil enthalten» benötigen für die Bildaufzeichnung komplizierte Methoden. Bei dor Bilderzeugung auf einem solchen lichtempfindlichen SiIb ei-~ halogenid-AufZeichnungsmaterial ist für die Erzielung putor Resultate somit ein beträchtliches fachliches Können erforderlich. Es wurde daher bereits oft versucht» verbennorfce lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien zu schaffens boi denen der Bilderzeugungsprozeß vereinfacht ist. Beispielnweise wurde als lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial? ouf
welchem ein Bild lediglich durch einen trockenen Prozeß erzeugt werden kann» ein lichtempfindliches Silbersalz-Aufzeichnungsmaterial vorgeschlagen» das ein organisches Silbersalz-Oxidationsmittel, ein Reduktionsmittel zur Reduktion von Silberionen und einen katalytischen Anteil eines Silberhalogenids enthält. Dieses Aufzeichnungsmaterial ist jedoch unter normalen Belichtungsbedingungen lichtempfindlich und hat den Nachteil» daß man mit ihm in einem hellen Raum nicht arbeiten kann.
Zur Überwindung dieses Mangels wurden BildaufzeichnungBraaterialien entwickelt, die unter Normalbedingungen nicht lichtempfindlich sind. Diese Materialien haben jedoch verschiedene Nachteile, weshalb keines von ihnen Eingang in die Praxis gefunden hat. Beispielsweise wird in der US-PS 3 764 329 ein flächiges Material vorgeschlagen, das ein Silbersalz-Oxidationsmittel, ein Reduktionsmittel und ein organisches Halogenainid enthält; dieses Material weist jedoch keine für praktische Zwecke ausreichende Empfindlichkeit auf.
Die Erfindung ist das Resultat umfangreicher und intensiver Forschungen mit dem Ziel zur Entwicklung eines unter Normalbedingungen nicht lichtempfindlichen Irocken-Bildaufzeichnungsmaterials, welches sich für die praktische Verwendung eignet.
Durch die Erfindung wird ein !Erocken-Bildaufzeichnungsmaterial geschaffen, das
a) ein nicht lichtempfindliches organisches Silbersalz-Oxidationsmittel ,
b) ein Reduktionsmittel für Silberionen und
c) mindestens ein Halogenmolekül aus der Gruppe bestehend aus molekularem Brom, molekularem Jod, Jodchloriden (Jodmonochlorid und Jodtrichlorid), Jodbromid und Bromchlorid
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enthält ("Halogenmolekül" ist der Sammelbegriff für die vorgenannten molekularen Halogene und Halogenhalogenide).
Erfindungsgemäß wird durch die Verwendung eines opeziellen Halogenmoleküls ein unter Normalbedingungen nicht lichtempfindliches Troeken-Bildaufzeichnungsmaterial mit für praktische Zwecke geeigneter Empfindlichkeit geschaffen; selbst wenn kein Antischleiermittel verwendet wird, ist die Schleierbildung in einem unbelichteten Bereich des Materials extrem gering.
Das erfindungsgemäße Trocken-BildaufZeichnungsmaterial, welches als wesentliche Bestandteile nur die vorgenannten drei Komponent en, d.h.
a) ein organisches Silbersalz-Oxidationsmitteli
b) ein Reduktionsmittel für Silberionen und
c) mindestens ein Halogenmolekül gemäß vorstehender Definition
enthält, besitzt eine vom praktischen Standpunkt ausreichende Empfindlichkeit. In diesem Zusammenhang wird festgestellt, daß das erfindungsgemäße Trocken-Bildaufzeichnungsmatorial weiter durch Zusatz von
d) einer Halogenionenquelle in Kombination mit dem vorgenannten Halogenmolekül
verbessert werden kann; dabei wird ein Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial mit höherer Empfindlichkeit ohne Verringerung der Lagerbeständigkeit erhalten. Die für den genannton Zweck zugesetzte Halogenionenquelle reagiert vermutlich bei der Herstellung der Emulsion teilweise mit dem organischen Silbersalz-Oxidationsmittel und/oder reagiert mit diesem Oxidationsmittel bei der vorhergehenden Erhitzung unter Bildung eines Silberhalogenids, wodurch die Empfindlichkeit erhöht wird.
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Ferner kann das die Komponenten (a), (b) und (c) oder (a), (b), (c) und (d) enthaltene Trocken-Bildaufzeichnungumaterial erfindungsgemäß hinsichtlich seiner lichtbeständigkeit (inobesondere der Lichtbeständigkeit des rohen Bildaufzeichnungsmaterials) sowie der Hitze- und Eeuchtigkeitsbesbiindi^koLt verbessert werden, indem man ihm mindestens eine Me bauverbindung aus der Gruppe bestehend aus Nickel- und Kobaltverbindungen einverleibt.
Als nicht lichtempfindliche organische Silbersalz-Oxidationsmittel werden erfindungsgemäß Silbersalze von langkettigen Fettsäuren mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen» wie Silberlaurat» -myristat» -palmitat, -stearat» -arachidat oder -behenat» bevorzugt. Andere nicht lichtempfindliche Silbersalze können ebenfalls erfindungsgemäß verwendet werden. Beispiele für solche nicht lichtempfindliche Silbersalze sind Silbersalze von organischen Verbindungen mit einer Iminogruppo, wie Benztriazol-» Benzimidazol-, Carbazol- oder Phthalazinon-Silbersa'lz, Silbersalze schwefelhaltiger Verbindungen, wie Silber-S-alkylthioglykolate» Silbersalze aromatiöohor Carbonsäuren» wie Silberbenzoat oder -phthalat» Silboroalae von Sulfonsäuren, wie Silberäthansulfonat, Silbersalz von Sulfinsäuren, wie Silber-o-toluolsulfinat, Silbersalze von Phosphorsäurederivaten, wie Silberphenylphosphat, Silborbarbiturat, Silbersaccharinat und Salicylaldoxim-Silbersalz. Die Silbersalze können einzeln oder im Gemisch verwendet werden. Der verwendete Anteil des organischen Silberoalsou kann etwa 0,1 bis etwa 50 g/m (vorzugsweise 1 bis 10 g/ui ) der Schichtträgerfläche des Trocken-Bildaufzeichnungsmafceriala betragen.
Das mit Vorteil im erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungomaterial einsetzbare Silberionen-Reduktionsmittel ist ein sterisch gehindertes Phenol, bei dem eine oder zwei sterinch hinderliche Gruppen an das (die) Kohlenstoffatom(e) gebunden
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ist (sind), welche(s) dem die Hydroxylgruppe tragenden Kohlenstoffatom "benachbart ist (sind), so daß die Hydroxylgruppe sterisch gehindert wird. Das sterisch gehinderte Phenol weist eine hohe lichtbeständigkeit auf, weshalb sein Einsatz im unter IJormalbedingungen nicht lichtempfindlichen Bildaufzeichnungsmaterial für die sichere Beibehaltung der Lichtbeständigkeit des rohen Bildaufzeichnungsmaterials und der Beständigkeit gegenüber einer Nachverschleierung von Bedeutung ist. Spezielle Beispiele für geeignete sterisch gehinderte Phenole sind 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol» 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol), 2,6-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-tert.-butyl-5-methylphenyl) -4 methylphenol, 2,2'-Methylen-bis-(4-äthyl-6-tert.-butylphenol), 2,4,4-Trimethylpentyl-bis-(2-hydroxy-3ι5-dimethylphenyl)-methan, 2,2'-Methylen-bis-[4-methyl-6-(i-methylcyclohexyl)-phenol] und 2,5-Di-tert.-butyl-4-methoxyphenol. Andererseits können als Silberionen-Reduktionsmittel erfindungsgemäß Reduktionsmittel für herkömmliche naß verarbeitbare lichtempfindliche Silbersalz-Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden, beispielsweise Hydrochinon, 2,5-Dimethylhydrochinon, Chlorhydrochinon, p-Aminophenol, a-Naphthol, ß-Naphthol, 1»3-Dihydroxynaphthalin, Phenidon oder Methylgallat. Geeignet sind ferner p-Phenylphenol, Bisphenol A, 2,4-Dihydroxybenzoesäure» p-Methoxyphenol, tert.-Butylhydrochinon und 2,2'-Dihydroxy-1,1'-binaphthyl. Die vorgenannten Substanzen können einzeln oder im Gemisch eingesetzt werden. Ein geeignetes Reduktionsmittel kann in Abhängigkeit von dem in Kombination mit ihm verwendeten organischen Silbersalz-Oxidationsmittel gewählt werden. Wenn beispielsweise als Oxidationsmittel ein relativ schwer reduzierbares Silbersalz einer langkettigen Fettsäure (wie SiIberbehenat) verwendet wird, setzt man zweckmäßig ein relativ starkes Reduktionsmittel, z.B. ein Bisphenol, wie 2,2'-Methylen-bis-(4-äthyl-6-tert.-butyl)-phenol, ein. Andererseits können für relativ leicht reduzierbare organische Silbersalz-Oxidationsmittel
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(wie Silberlaurat) relativ schwache Reduktionsmittel (z.B. substituierte Phenole» wie p-Phenylphenol) und für .s^hr i?ebv;c?r reduzierbare organische Silbersalz-Oxidationomittel (wie F.tensotriazol-ßilbersalz) starke Reduktionsmittel (wie Ascorbinsäure) verwendet we2*den. Daa Reduktionsmittel kann in einem Anteil von 0,1 bis 200 Gew.-5», bezogen auf die Menge des organischen Silbersalz-Oxidationsmittels eingesetzt werden. Vorzugsweise beträgt der Reduktionsmittelanteil 1 bis 100 Gew.-$.
Von den vorgenannten fünf Arten von "Halogenmolekülen" wird Bromchlorid vorzugsweise in Form eines Hydrats, das feat ist, eingesetzt. Unter "Halogenmolekülen" sind im vorliegenden Rahmen nicht nur die definierten Halogenmoleküle, sondern auch Komplexe der Halogene, z.B. ein Komplex mit p-Dioxan, zu verstehen. Solche Komplexe sind im allgemeinen fest. Von den erfindungsgemäß verwendbaren Halogenmolekülen wird molekulares Jod, das unter Normalbedingungen fest ist, am meisten bevorzugt. Im allgemeinen kann das Halogenmolekül in einem Anteil von etwa 0,1 bis 40 Gew.-^, bezogen auf die Menge des organischen Silbersalz-Oxidationsmittels, eingesetzt werden. Der bevorzugte Halogenmolekülanteil beträgt etwa 1 bis etwa 20 Gew.-^.
Als Halogenionenquelle für das erfindungsgemäße Trocken-BildaufZeichnungsmaterial eignen sich beliebige, zur Bildung von Halogenionen befähigte Verbindungen. Beispiele für solche Halogenionenquellen sind Calciumjodid, Bariumjodid, Rubidiumjodid, Cäsiumjodid» Aluminiumjodid» Magnesiumjodid, Natrium-odid, Kaliumiodid, die den vorgenannten Jodiden entsprechenden Bromide und Chloride, sowie quaternäre Tetraalkylammoniumsalze, wie Tetraäthylammoniumsalze, quaternäre Aralkyltrialkylammoniumsalze, wie Benzyltrimethylammoniumsalze, und quaternäre Aryltrialkylammoniumsalze» wie Phonyltrimethylammoniumsalze, welche quateraären Ammoniumsalze sich von Jodwasserstoff-, Bromwasserstoff- oder Chlorwasserstoff- säure ableiten. Weitere Beispiele für geeignete Halogenionen-
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quellen sind ionisierbare organische Halogenverbindungen» wie Triphenylmethyljodid oder Phenacylbromid, nicht-metallische Halogenverbindungen, wie Triphenylphosphindijodid, Triphenylphosphindibromid, Triphenylphosphitdijodid oder Triphenylphosphitdibromid, und halogenhaltige Organometallverbindungen» wie Titanocendichlorid, Zirkonocendichlorid, Dirnethylsilyldichlorid, Srimethylsilylchlorid oder Triphenylgermaniumbromid. Diese als Halogenionenquelle geeigneten Verbindungen können einzeln oder in Kombination eingesetzt werden. Der Anteil der Halogenionenquelle kann etwa 0,1 bis etwa 20 Mol-$, bezogen auf die Menge des organischen Silbersalz-Oxidationsmittels» betragen und macht vorzugsweise 0,5 bis 10 Mol-56 aus.
Man kann die Halogenionenquelle und das Halogenmolekül getrennt zusetzen oder mindestens eine Verbindung verwenden, die zur Bildung einer Halogenionenquelle und eines Halogenmoleküls durch Umsetzung bei der Herstellung des Bildaufzeichnungsmaterials befähigt ist. Nachstehend wird eine beispielhafte Methode zur Verwendung einer Kombination der Halogenionenquelle und eineo Jodmoleküls in ]?orm mindestens einer Verbindung des vorstehend beschriebenen Typa erläutert. Die Erläuterung wird an der beispielhaften Verwendung von Jod als Halogen vorgenommen. Man kann beispielsweise Triphenylphosphitdijodid und molekulares Jod (iodine molecule) durch Verwendung von Sriphenylphosphit und einem Überschuß an molekularem Jod erzeugen. Ferner dissoziiert Triphenylphosphitnonajodid, das nach der in J. Am. Chem. Soc. 75 (1953)» Seite 3145» beschriebenen Methode hergestellt wird, bei der Herstellung der Masse für das Bildaufζeichnungomaterial selbst bei alleiniger Verwendung in Triphenylphoophitdijodid und molekulares Jod. Bei Verwendung dieses Triphenylphosphitnonajodids erhält man ein Bildaufzeichnungsmaterial mit guter Lagerbeständigkeit und hoher Empfindlichkeit, weshalb Triphenylphosphitnonajodid bevorzugt wird.
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Typische Beispiele für geeignete Kombinationen von Verbindungen sind Kombinationen von molekularem Jod mit Phoöphiten, wie Alkylphosphiten (z.B. Tributylphosphiten oder Tristearylphosphit) oder Arylphosphaten (z.B. Triphenylphosphit oder Trikresylphosphaten). Ferner kann man z.B. Kombinationen von molekularem Jod mit Seleniden, wie Alkylseleniden (κ.B. Dibutylseleniden) oder Arylseleniden (z.B. Diphenyloelenid), Kombinationen von molekularem Jod mit Telluriden, wie Alkyltelluriden (z.B. Dibutyltelluriden) oder Aryltelluriden (z.B. Diphenyltellurid)» und Kombinationen von molekularem Jod mit Arsinen, wie Alkylarsinen (z.B. Tributylarsinen) oder Arylarsinen (z.B. Triphenylarsin), verwenden. Die vorstehenden Ausführungen gelten für den Fall, daß Jod als Halogen verwendet wird» jedoch können entsprechende Kombinationen auch bei Verwendung der anderen Halogenmoleküle angewendet werden.
Als Kobaltverbindung und/oder Nickelverbindung im erfindungsgemäßen Trocken-BildaufZeichnungsmaterial eignen sich die verschiedensten anorganischen Kobalt- und Nickelverbindungen» sowie Koordinationsverbindungen, die aus Kobalt odor Nickel als Zentralmetall und einem Liganden bestehen. Im Hinblick auf die gute Löslichkeit im Lösungsmittel bei dor Herstellung der Emulsion und auf die gute Verträglichkeit mit dem Bindemittel (wenn ein solches verwendet wird) bevorzugt man anorganische Verbindungen, wie Nickel- oder Kobaltperchlorate, und Koordinationsverbindungen, die ein ß-Diketon, Oxin oder Oxim, Dithiocarbaminsäure, Salicylaldehyd» Salicylaldoxim, Ammoniak, Pyridin, Glycin, Xanthogensäure, o-Phenanthrolin oder dergl. als Liganden enthalten. Spezielle Beispiele für die vorgenannten Koordinationsverbindungen sind Acetylacetonatokobalt(II), Acetylacetonatokobalt(III), Tris-(8-hydroxychinolato)-kobalt(III), Trisglycinatokobalt(III), Kobalt(lII)-diäthyldithiocarbamat, Tris-(dimethylglyoximato)-kobalt(III),
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BiB-salicylaldoximatoaickelCll), Kobalt(lll)-äthylxanthogeiiat, Hexamiüinkobalt(lII)=acetats Bis-salicylaldehydatonickel(Il), Bis-salicyladehydatokobaltill) > Acetylacetonatonickel(ll), Hexammianickel(ll)"perchlorat!l Hexapyridinnickel(ll)-perchlorat und Tris-o-phenanthrolinkobalt(III)-nitrat.
Kobalthalogenidef wie Kobaltchloride» -bromide oder -jodide, und Nickelhalogenide, wie Nickelchloride, -bromide oder -jodide, werden bevorzugt» da sie nicht nur als zur Verleihung einer hohen Empfindlichkeit befähigte Halogenionenquelle» sondern auch als Lichtbeständigkeit verleihende Kobalt- oder Nickelverbindungen fungieren. Sie können einzeln oder im Gemisch eingesetzt werden. Erfindungsgemäß kann die Kobalt- und/oder Nickelverbindung in einem Anteil von 0„005 bis 0,5 Mol (vorzugsweise O5OI bis 0?1 Mol) pro Mol des Halogenmoleküls eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß kann selbst ohne speziellen Antischleiermittel zusatz ein für praktische Zwecke gut brauchbaren Bildaufzeichnungsmaterial erzeugt werden. Wenn ein stärkerer Antischleiereffekt erforderlich ist5 kann man natürlich ein Antischleiermittel zusetzen. Beispiele für geeignete Antischleiermittel sind Quecksilbersalze, Palladiuinaalze, Benztriazole, Phenylmercaptotetrazole und die verschiedensten sauren Verbindungen. Wenn man z.B. Quecksilberacetat als Antischleiermittel in einem Anteil von lediglich etwa 0,01 Mol-$ (bezogen auf die Menge des organischen Silbersalz-Oxidationsmittels) einsetzt, läßt sich bei einem erfindungsgemäßen Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial bereito ein bemerkenswerter Antischleiereffekt erzielen. Auch Carbonsäureanhydride verleihen dem erfindungsgemäßen Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial eine beträchtliche Antischleierwirkung. Beispiele für geeignete Carbonsäureanhydride oind HET-Anhydrid (Chlorendicanhydrid), Trimellith säureanhydrid,
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ifhthal säureanhydrid, Kamphersäureanhydrid, Cyclohexandicarbonsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid» Tetrabromphthalsäureanhydrid und !Detrachlorphthalsäureanhydrid. Die Verbindungen können einzeln oder im Gemisch verwendet werden. Von den Anhydriden hat Tetraehlorphthalsäureanhydrid die höchste Antischleierwirkung und wird daher am meisten bevorzugt. Das Carbonsäureanhydrid kann in einem Anteil von 0»05 bis 10 Mol-$, bezogen auf die Menge des organischen Silbersalz-Oxidationsmittels, eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial kann nach Bedarf außer den vorgenannten Bestandteilen zusätzlich Modifiziermittel» wie ein Bindemittel zur Filmbildung, einen Toner für ein Silberbild oder ein Mittel zur Verhinderung der Hintergrundsverdunklung, enthalten.
In den meisten Fällen wird ein Bindemittel zur Filmbildung benötigt. Wenn jedoch das organische Silbersalz-Oxidationsmittel und/oder das Reduktionsmittel die Funktion eines Bindemittels erfüllen, kann man auf ein gesondertes Bindemittel verzichten. Typische Beispiele für filmbildende Bindemittel sind Polyvinylacetat, Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymere, Polyvinylchlorid, Polyvinylbutyral» PoIymethylmethacrylat» Celluloseacetat, Celluloseacetatpropionat, Celluloseacetatbutyrat, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Gelatine und Polystyrol. Die vorgenannten Substanzen können allein oder im Gemisch eingesetzt werden. Das filmbildende Bindemittel wird vorzugsweise in einem solchen Anteil eingesetzt, daß das Gewichtsverhältnis des Bindemittels zum organischen Silbersalz-Oxidationsmittel im Bereich von etwa 0,1:1 bis etwa 10:1 liegt. Als Toner für ein Silberbild eignet sich z.B. Phthalazinon, Benzoxazidindion, cyclische Imide, Chinazolinon, 2-Pyrazolin-5-on, Zinkacetat und Cadmiumacetat. Der Toner kann zweckmässig in einem Anteil von 0,01 bis 1 Mol pro Mol des organischen Silbersalz-Oxidationsmittels eingesetzt werden.
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Als Mittel zur Verhinderung der Hintergrundsverdunklung eignen sich z.B. Tetrabrombutan, Hexabroincyclohexan und Tribromchinaldin. Dieses Mittel kann zweckmäßig in einem Anteil von 2,5 bis 14 Mol-#» bezogen auf das organische Silbersalz-Oxidationsmittel, eingesetzt werden.
Eine bevorzugte Methode zur Herstellung des erfindungsgemäßen Trocken-Bildaufzeichnungsmaterials soll nachstehend anhand eines Beispiels beschrieben werden. Ein organisches Silbersalz-Oxidationsmittel, das getrennt hergestellt wurde, wird mit Hilfe einer Sandmühle, eines Mischers, einer Kugelmühle oder dergl. in einer Bindemittellösung oder -emulsion für eine photographische Emulsion dispergiert. Zur erhaltenen Dispersion werden Zusätze» wie ein Halogenmolekül oder ein Reduktionsmittel gegeben. Die auf diese Weise erhaltene Zubereitung wird zur Herstellung eines Trocken-Bildaufzeichnungsmaterials auf einen Schichtträger (wie eine Kunststoffolie, eine Glasplatte, ein Papierblatt oder eine Metallplatte) aufgebracht. Beispiele für geeignete Kunststofffolien sind Cellulosetriacetat- oder andere Celluloseacetatfolien, Polyäthylenterephthalat- oder andere Polyesterfolien, Polyamidfolien, Polyimidfolien, Polyvinylacetalfolien, Polystyrolfolien, Polyäthylenfolien und Polycarbonatfolien. Als Papiere eignen sich z.B. photοgraphische Basispapiere, beschichtete Papiere, Kunstdruckpapiere, Barytpapiere, wasserfeste Papiere sowie gewöhnliche Papiere. Als Metallplatte kann z.B. eine Aluminiumplatte dienen. Die Trockendicke des Überzugs beträgt 1 bis 1000 pm, vorzugsweise 3 bis 20 μπκ Die Bestandteile der Zusammensetzung können nach Bedarf getrennt in zwei oder mehr Schichten aufgebracht und laminiert werden. Das auf diese Weise erzeugte Flächenmaterial ist unter normalen lichtbedingungen nicht lichtempfindlich. Eo kann in einem hellen Raum verarbeitet werden. Wenn ein bestimmter Bereich des Flächenmaterials im Dunklen erhitzt wird, wird der betreffende Bereich lichtempfindlich gemacht. Diese
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Vorerhitzung wird vorzugsweise bei Temperaturen von 90 bie 20O0C durchgeführt. Bei erhöhter Heiz temperatur kann die Heizdauer proportional verkürzt werden. Wenn der thermisch lichtempfindlich gemachte Bereich bildmäßig belichtet und dann thermisch entwickelt wird, entsteht ein sichtbares Bild. Die thermische Entwicklung wird vorzugsweise bei Temperaturen von 90 bis 2000C durchgeführt. Die Heizdauer beim Vorerhitzen oder bei der thermischen Entwicklung kann innerhalb des Bereichs von 1 bis 60 Sek. eingestellt werden. Wenn die Vorerhitzung, durch welche das Material lichtempfindlich gemacht wird, und die thermische Entwicklung bei derselben Temperatur vorgenommen werden, ist die Zeitspanne für die thermische Entwicklung im allgemeinen langer als jene für die Vorerhitzung. Am erfindungsgemäßen Bildciufzeichnungsmaterial kann ein sichtbares Bild selektiv in einem vorgegebenen Bereich aufgezeichnet werden, und nach Bedarf kann eine zusätzliche Aufzeichnung späterer (up-dated) Informationen in einem anderen Bereich erfolgen.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
Beispiel 1
22 g eines lösungsmittelgemisches aus Toluol und Methyläthylketon (Gewichtsverhältnis 1:2) werden mit 5 g Silberbehenat versetzt. Das Gemisch wird in einer Kugelmühle etwa 18 Std. zu einer homogenen Silberbehenatsuspension (A) gemahlen.
Man versetzt 1,5 g der Silberbehenatsuspension (a) nacheinander mit den nachstehenden Komponenten (I), wobei man eine hellgelbe Silberbehenatemulsion (BI) erhält. Die Emulsion (BI) wird gleichmäßig auf eine 100 μω dicke Polyesterfolie bei einer öffnung von 100 μαι aufgetragen. Der Überzug wird
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an der Luft bei Raumtemperatur (etwa 200C) getrocknete Dabei erhält man ein Trocken-Bildaufseichnungsmaterial mit einer trockenen Dicke der Überzugs schicht von etwa 8 jim (die Herstellung dieses Bildaufzeichnungsmaterials wird in einem stets hellen Saum durchgeführt).
Bestandteile (I)
Lösung von 7,2 g Polyvinylbutyral in 80 g Methyläthylketon 1? 0 g
Jod (fein pulverisiert im Achatmörser) 16 mg
Phthalazinon 15 mg
2,6-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-tert.-butyl-5-methylphenyl)-4-methylphenol 20 mg.
um das auf diese Weise erhaltene Trocken-Bildaufseiehnungsmaterial lichtempfindlich zu machen, erhitzt man es in einem dunklen Raum 5 Sek. an einer bei etwa 1000C gehaltenen Heizplatte. Anschliessend bringt man das Material in engen Kontakt mit einer Filmmaske (mask film) und belichtet es 1 Sek. mit einer 150 Watt-Xenonlampe. Wenn das belichtete Material in einem dunklen Raum etwa 5 Sek. an einer bei 1200C gehaltenen Heizplatte erhitzt wird, entwickelt sich während des Er» hitzens allmählich ein Negativbild.
Das Bild kennzeichnet sich durch eine maximale optische Dichte bzw. Schwärzung (O.D. max) von 1S21 und eine minimale optische Dichte (Schleierdichte bzw. -Schwärzung, O.D. min) von 0,06,
Wenn das Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial andererseits ohne Vorerhitzung 1 Min. mit einer 150 Watt-Xenonlampe belichtet und anschließend im Dunklen etwa 10 Sek. an einer bei etwa 1200C gehaltenen Heizplatte erhitzt wird, entwickelt sich kein Bild.
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Beispiel 2
Man stellt ein Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial gemäß Beispiel 1 her, wobei man jedoch 1 mg Jod anstelle von 16 mg Jod verwendet. Das Bildaufzeichnungsmaterial wird dann gemäß Beispiel 1 vorerhitzt, belichtet und thermisch entwickelt. Dabei entsteht ein Bild mit einer maximalen optischen Dichte (O.D. max) von 0,68 und einer minimalen optischen Dichte (O.D. min) von 0,05.
Beispiel 3
Man stellt ein Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial gemäß Beispiel 1 her, wobei man jedoch 50 mg Jod anstelle von 16 mg Jod verwendet. Das Aufzeichnungsmaterial wird dann gemäß Beispiel 1 vorerhitzt, belichtet und thermisch entwickelt. Das erhaltene Bild weist eine maximale optische Dichte (O.D. max) von 0,77 und eine minimale optische Dichte (O.D. min) von 0,08 auf.
Beispiel 4
Man stellt ein Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial gemäß Beispiel 1 her, wobei man jedoch anstelle von Silberbehenat dieselbe Gewichtsmenge Silberstearat einsetzt. Das Bildaufzeichnungsmaterial wird dann gemäß Beispiel 1 vorerhitzt, belichtet und thermisch entwickelt. Man erhält ein Bild mit einer maximalen optischen Dichte (O.D. max) von 1,42 und einer minimalen optischen Dichte (O.D. min) von 0,08.
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η.
Beispiel 5
Man stellt ein Troeken-Bildaufzeichnungsmaterial gemäß Beispiel 1 her» wobei man jedoch anstelle von Silberbehenat bzw. 2,6-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-tert.-butyl-5-methylphenyl)-4-methylphenol dieselben Gewichtsmengen an Benztriazol-Silbersalz bzw. tert.-Butylhydrochinon einsetzt. Das Bildaufzeichnungsmaterial wird dann gemäß Beispiel 1 vorerhitzt, belichtet und thermisch entwickelt. Man erhält ein Bild mit einer maximalen optischen Sichte (O.D. max) von 0,56 und einer minimalen optischen Dichte (O.D. min) von 1,10.
Beispiel 6
Man stellt ein Bildaufzeichnungsmaterial unter Verwendung von Brom/p-Dioxan-Komplex (isoliert als hellgelber Feststoff) als Halogenmolekül her.
Im einzelnen gibt man die nachstehenden Bestandteile (II) nacheinander zu 1,5 g der gemäß Beispiel 1 hergestellten Silberbehenatsuspension (A), wobei man eine SiIberbehenatemulsion (BII) erhält. Diese Emulsion wird gleichmäßig auf eine 100 pm. dicke Polyesterfolie bei einer öffnung von 100 μπι aufgebracht und der erhaltene Überzug etwa 2 Std. bei Raumtemperatur (200C) ausreichend luftgetrocknet.
Bestandteile (II)
Lösung von 7»2 g Polyvinylbutyral in 80 g Methyläthylketon 1,0 g
Brom/p-Dioxan-Komplex 15 mg.
Etwa 2 g eines reduktionsmittelhaltigen Überzugsmittels aus den nachstehenden Bestandteilen (III) wird gleichmäßig als
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zweite Schicht auf den getrockneten Überzug aus der Silberbehenatemulsion (BII) bei einer öffnung von 100 μπι aufgebracht. Der Oberzug wird bei Raumtemperatur (2O0C) an der Luft getrocknet. Man erhält ein Bildaufzeichnungsmaterial mit einer Gesamt-Überzugsdicke von etwa 12 jim.
Bestandteile (III)
Celluloseacetat 6»5 g
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butyl-
phenol) 3i4 g
Phthalazinon 1»4 g
Aceton 85 g
Man macht das erhaltene Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial lichtempfindlich! indem man es in einem dunklen Baum 5 Sek. an einer bei etwa 1000C gehaltenen Heizplatte erhitzt. Dann bringt man das Aufzeichnungsmaterial in engen Kontakt mit einer Filmmaske und belichtet es 1 Sek. mit einer 150 Watt-Xenonlampe. Das belichtete Material wird dann etwa 5 Sek. an einer bei etwa 1200C gehaltenen Heizplatte erhitzt. Während des Erhitzens entwickelt eich allmählich ein schwarzes Negativbild.
Das schwarze Bild weist eine maximale optische Dichte (O.D. max) von 0,75 und eine minimale optische Dichte (Schleierdichte, O.D. min) von 0,09 auf.
Wenn man das Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial andererseits ohne Vorerhitzen 1 Min. mit einer 150 Watt-Xenonlampe erhitzt und dann im Dunklen etwa 10 Sek. an einer bei etwa 1200C gehaltenen Heizplatte erhitzt, entwickelt sich kein Bild.
809838/0966
Beispiel 7
Man stellt ein Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial gemäß Beispiel 6 her* wobei man Jedoch 10 mg Brom anstelle des
Brom/p-Dioxan-Komplexes verwendet. Das Bildaufζeichnungsmaterial wird dann gemäß Beispiel 6 vorerhitzt» belichtet und thermisch entwickelt. Man erhält ein Bild mit einer
maximalen optischen Dichte (O.D. max) von 0,41 und einer
minimalen optischen Dichte (O.D. min) von 0,06.
Beispiel 8
Man stellt ein Bildaufzeichnungsmaterial unter Verwendung von Jodbromid (JBr) als Halogenmolekül her.
Im einzelnen gibt man die nachstehenden Bestandteile (IV) nacheinander zu 1,5 g der gemäß Beispiel 1 hergestellten
Silberbehenatsuspension (A). Die erhaltene Silberbehenatemulsion (BIV) wiiü gleichmäßig auf ein 100 \w dickes, einseitiges Kunstdruckpapier bei einer öffnung von 75 μω aufgebracht
und bei Raumtemperatur (200C) an der Luft getrocknet. Man erhält ein Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial mit einer
trockenen Überzugsdicke von etwa 7 μια.
Bestandteile (IV)
lösung von 7f2 g Polyvinylbutyral in 80 g
Methyläthylketon 1,0 g
Jodbromid 15 mg
Fhthalazinon 15 mg
2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol 25 mg
Das erhaltene Trocken-BildaufZeichnungsmaterial (trockenes, hitzeempfindliches lichtempfindliches Papier) wird licht-
809838/096^
empfindlich, gemacht» indem man es in einem dunklen Raum während etwa 4 Sek. durch auf etwa 1000C erhitzte, mit Silikonkautschuk ausgekleidete Heizwalzen hindurchführt. Anschließend bringt man das Aufzeichnungematerial in engen Kontakt mit einer Filmmaske und belichtet es 2 Sek. mit einer 150 Watt-Xenonlampe. Hierauf wird das Aufzeichnungsmaterial während 4 Sek« durch die vorgenannten» auf etwa 1250C erhitzten Heizwalzen hindurchgeführt. Bs entsteht ein klares Negativbild.
Beispiel 9
Man stellt ein Iroeken-Bildaufzeichnungsmaterial gemäß Beispiel 8 her, wobei man jedoch. Bromchlorid-hydrat (BrCl.4H2O) in einem 15 mg BrCl entsprechenden Anteil anstelle von 15 mg Jod verwendet. Das erhaltene Bildaufzeichnungsmaterial wird dann gemäß Beispiel 8 vorerhitzt» belichtet und thermisch entwickelt. Dabei erhält man ein klares Negativbild.
Beispiel 10
Man stellt ein Iroeken-Bildaufzeichnungsmaterial gemäß Beispiel 8 her» wobei man jedoch 12 mg Jodmonochlorid anstelle von 15 mg Jod verwendet. Das erhaltene Bildaufzeichnungsmaterial wird gemäß Beispiel 1 vorerhitzt» belichtet und thermisch entwickelt. Dabei erhält man ein klares Negativbild.
Beispiel 11 und Vergleichsbeispiel 1
Um die Wirkung von Jod als wesentlichen Beetandteil der er findungsgemäßen Zusammensetzung aufzuzeigen» führt man fol-
809838/0964
-W-
gende Versuche durch» um die Wirkung von Joä mit ;jener von N-Bromsuccinimid zu vergleichen. Man stellt Überzugsmittel durch Vermischen der Bestandteile (V) hers
Bestandteile (V)
Silberbehenatsuspension (A)» hergestellt gemäß Beispiel 1 Polyvinylbutyrallösung wie jene von Jod oder N-Bromauccinimid Phthalazinon
Quecksilberacetat
2,2»-Methylen-bis-(4-äthyl-6-tert. phenol)
1p5 g 1pO g
ι οTabelle I 15 mg
ι οTabelle I
25 mg ο
Den Überzugsmittel (V) setzt man Jod oder N-Bromsuccinimid und Quecksilberaeetat in den aus Tabelle I ersichtlichen Anteilen zu. Dann stellt man Bildaufseichirangsmaterialien nach den in Beispiel 1 beschriebenen Methoden hero
TABELLE 20 mg I Queck
silber
acetat
Bemerkungen
Ver
such
Nr.
Jod oder N-Bromsuecinimid 20 mg - erfindungsgemäß
1 Jod, 14 mg 20 mg 0»1 mg
2 Jod» 14 mg 20 mg 1 mg ti
3 Jod» 14 mg - gum Vergleich
4 H-Bromsuc c inimid» 0,1 mg (9
5 N-Bromsuccinimid» 1 mg SO
6 N-Bromsuccinimid» 5 mg 68
7 N-Bromsucc inimid»
809838/0964
Die erhaltenen Bildaufzeichnungsmaterialien werden gemäß Beispiel 1 vorerhitzt und dann mit einer 150 Watt-Xenonlampe derart belichtet, daß eine maximale optische Dichte (O.D. max) von 1,0 erzielt wird. Dann werden die belichteten Materialien thermisch entwickelt und auf ihre BiIdcharakteristika getestet. Andererseits lagert man die rohen Bildaufzeichnungsmaterialien in einem Raum (unter künstlicher Beleuchtung von etwa 1500 lux), um ihre Stabilität zu testen. Tabelle II zeigt die Resultate.
809838/096
TABELLE II
Versuch-Nr.
OO U) CO
Zur Erzielung einer Schleiermaximalen optischen dichte Dichte (O.D.max) (O.D.min) von 1,O* erforderliche Belichtungslichtmenge
O, 08
0, 06
O9 17
O9 10
O9 09
O5IO Beständigkeit des rohen Bemerkungen Bildaufzeichnungsmaterials**
leichte Erhöhung der Schleierdichte nach 3 Monaten (0,16)
keine wesentliche Verände rung nach 3 Monaten
Erhöhung der Schleierdiehte aach 1 Woche (O941)
Erhöhung der Schleierdiehte nach 1 Monat (O»35)
leichte Erhöhung der Schleierdiehte nach 1 Monat (0,17)
leichte Erhöhung der Schleierdiehte nach 3 Monaten (0,15)
erfindungs-
ssura Yergleich
■»Relativer Wert? "berechnet aufgrund der Annahme8 daß die zur Erzielung eines Q„D. max-Wertes von 1 "beim Yersuch 1 erforderliche Belichtungs-lichtmenge 1 ist.
**Die Vierte in Klammern sind die minimalen optischen Dichten (O.D, min) nach der Lagerung.
" ^ " 2 8 11 5 b 7 ■Sit-
In den vorstehenden Versuchen werden die Werte der optischen Dichte nach Belichtung mit einer 150 Watt-Xenonlampe und anschliessender Entwicklung durch 5 Sekunden langes Erhitzen an einer bei 1200C gehaltenen Heizplatte bestimmt.
Die Resultate von Tabelle II zeigen klar, daß die erfindungsgemäßen Troeken-Bildaufzeichnungsmaterialien hohe Empfindlichkeiten aufweisen und daß Quecksilberacetat auf das Trocken-BildaufZeichnungsmaterial der Erfindung selbst bei Einverleibung in einer sehr geringen Menge eine sehr starke Wirkung ausübt.
Beispiel 12 und Vergleichsbeispiel 2
Die nachstehenden Bestandteile (VI) werden nacheinander zu 1f5 g der gemäß Beispiel 1 hergestellten Silberbehenatsuspension (A) gegeben. Dabei erhält man eine hellgelbe Silbe rbehenatemulsion» die man gleichmäßig auf eine 100 μπι dicke Polyesterfolie bei einer öffnung von 100 μπι aufträgt. Der Überzug wird bei Raumtemperatur (etwa 200C) an der Luft getrocknet. Man erhält ein Trocken-BildaufZeichnungsmaterial mit einer trockenen Überzugsdicke von etwa 8 μια.
Bestandteile (VI)
Lösung von 7»2 g Polyvinylbutyral in 80 g .Methyläthylketon 1,0 g
Jod (in einem Mörser fein pulverisiert) 14 mg
Bariumj odid 10 mg
Phthalazinon 15 mg
2,2«-Methylen-bis-(4-äthyl-6-tert.-butyl-
phenol) 25 mg
Zum Vergleich gibt man die nachstehenden Bestandteile (VII) oder (VIII) jeweils zu 1,5 g derselben SiIberbehenatsuspen-
809838/096Ä
sion (A) und appliziert die erhaltene SiIberbehenatemulsion, die kein Jod enthält, jeweils in der vorstehend be-Bchriebenen Weise auf die Polyesterfolie. Nach Lufttrocknung bei Raumtemperatur erhält man jeweils ein Vergleichs-Trocken-BildaufZeichnungsmaterial.
Beatandteile (VII)
Gleiche Polyvinylbutyrallösung wie bei der
Rezeptur (VI) 1»0 g
Bariumjodid 10 mg
Phthalazinon 15 mg
2,2«-Methylen-bis-(4-äthyl-6-tert.-butyl-
phenol) 25 mg
Bestandteile (VIII)
Gleiche Polyvinylbutyrallösung wie bei der
Rezeptur (VI) 1»0 g
Bariumjodid 30 mg
Phthalazinon 15 mg
2,2'-Methylen-bis-(4-äthyl-6-tert.-butyl-
phenol) 25 mg
Zum Vergleich mit dem aus den Bestandteilen (Vl) erzeugten Material stellt man ein weiteres Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial mit den nachstehenden Bestandteilen (IX) ohne Halogenionenquelle in der vorstehend beschriebenen Weise her.
Bestandteile (IX)
Gleiche Polyvinylbutyrallösung wie bei der
Rezeptur (Vl) 1»0 g
Jod 14 mg
Phthalazinon 15 mg
2,2'-Methylen-bis-(4-äthyl-6-tert.-butyl-
phenol) 25 mg
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-SG-
Die erhaltenen Trocken-Bildaufzeichnungsmaterialien werden durch. 5 Sek. Erhitzen in einem dunklen Raum an einer bei etwa 1000C gehaltenen Heizplatte lichtempfindlich gemacht, ansehliessend in engen Kontakt mit einer Filmmaske gebracht und 1/15 Sek. mit einer 150 Watt-Xenonlampe belichtet. Die belichteten Materialien werden dann im Dunklen etwa 5 Sek. an einer bei etwa 1200C gehaltenen Heizplatte erhitzt. Während des Erhitzens entwickelt sich jeweils ein Negativbild.
Wenn man die Irocken-Bildaufzeichnungsmaterialien andererseits 1 Min. ohne Vorerhitzen mit einer 150 Watt-Xenonlampe belichtet und dann 10 Sek. im Dunklen an einer bei etwa 1200C gehaltenen Heizplatte erhitzt, entwickelt sich im Falle der unter Verwendung der Bestandteile (Vl) bzw. (IX) hergestellten Bildaufzeichnungsmaterialien kein Bild, wogegen im Falle der unter Verwendung der Bestandteile (VII) bzw. (VIII) erzeugten Bildaufzeichnungsmaterialien ähnliche Bilder wie jene entstehen, welche unter Vorerhitzen erzielt werden.
Die Merkmale der erhaltenen Bilder sind aus !Tabelle III ersichtlich:
Nummer der für
das Bildaufzeichnungsma
terial verwendeten Bestandteile
(VI)
(VII)
(VIII)
(IX)
TABELLE III
maximale minimale
optische optische
Dichte Dichte
(O.D. max) (O.D. min)
1,39 0,21
0,35 0,31
0,06 0,19 0,35 0,06
Bemerkungen
erfindungsgemäß zum Vergleich
Il
erfindungsgemäß
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Die Resultate von Tabelle III zeigenf daß die aus den Bestandteilen (VI) "bzw. (IX)» die jeweils Jod (J2) enthalten, erzeugten Bildaufzeichnungsmaterialien eine bemerkenswert geringe Schieierdichte aufweisen. Eeraer zeigt es sich»
daß die durch Einverleibung von Jp erzielte Wirkung anders und größer als die Wirkung ist, welche durch bloßes Erhöhen der Menge der Halogenionenquelle erzielt wird, sowie daß die Empfindlichkeit durch den kombinierten Einsatz
von J2 und der Halogenionenquelle stark erhöht wird.
Beispiel 13 und Vergleichsbeispiel 3
Um die geringere Verschleierung und die Lagerbeständigkeit des erfindungsgemäßen Trocken-BildaufZeichnungsmaterials vor dessen Gebrauch zu testen, werden Emulsionen aus den Bestandteilen (X), (XI) bzw. (XII) hergestellt, auf die
Polyesterfolie aufgebracht und getrocknet» wobei man gemäß Beispiel 1 arbeitet.
Bestandteile (X) (erfindungsgemäß) Silberbehenatsuspension (A)»
hergestellt gemäß Beispiel 1 1,5 g
Polyvinylbutyrallösung wie jene von Beispiel 1 1,0 g
Quecksilberacetat 0,1 mg
Jod 14 mg
Tetraäthylammonium;) odid 2 mg
Bestandteile (XI) (zum Vergleich) SiIberbehenatlösung (A),
hergestellt gemäß Beispiel 1 1,5 g
Polyvinylbutyrallösung wie jene von Beispiel 1 1,0 g Quecksilberacetat 0,1 mg
Tetraäthylammoniumjodid 2 mg
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Bestandteile (XII) (zum Vergleich)
Silberbehenatsuspension (A),
hergestellt gemäß Beispiel 1 1»5 g
Polyvinylburyrallösung wie jene von Beispiel 1 I1O g Quecksilberacetat 2 mg
TetraäthylaiPfflonium j odid 2 mg
Etwa 2 g der eine reduzierende Schicht bildende Zusammensetzung aus den nachstehenden Bestandteilen (XIII) werden gleichmäßig als zweite Schicht auf jede der in der vorgenannten Weise erzeugten Silberbehenatemulsionsschichten bei einer öffnung von 100 μαι aufgebracht und bei Raumtemperatur (200C) an der luft getrocknet. Dabei erhält man ein Bildaufzeichnungsmaterial mit einer Gesamt-Überzugsdicke von etwa 12 (im.
Bestandteile (XIII)
Celluloseacetat 6,3 g
2,2»-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butyl-
phenol) 3>4 g
Phthalazinon 1»4g
Aceton 83 g
Man macht die erhaltenen Trocken-Bildaufzeichnungsmaterialien lichtempfindlich» indem man sie jeweils in einem dunklen Raum 5 Sek. an einer bei etwa 1000C gehaltenen Heizplatte erhitzt. Dann bringt man die Materialien in engen Kontakt mit einer Filmmaske und belichtet sie 1/3 Sek. mit einer 150 Watt-Xenonlampe. Anschließend werden die belichteten Materialien 5 Sek. an einer bei 1200C gehaltenen Heizplatte im Dunklen erhitzt, wobei ein Negativbild entsteht.
Um die Stabilität der rohen Bildaufzeichnungsmaterialien zu testen» belichtet man die Materialien jeweils in einem Xenon- Padeometer XP-1 (Handelsbezeichnung eines Padeometers von
809838/0964
-27-
2 β 1 1F. 5 7
Suga Shikenki Co., Japan) während einer gegebenen Zeitspanne und erzeugt ein Bild in der vorstehend beschriebenen Weise. Man bestimmt die Änderungen der Bildcharakteristika mit dem Ablauf der Zeit. Tabelle IV zeigt die Ergebnisse.
O.D. max TABELLE IV max/ O .D. min 2 Std. Bemerkungen
Nummer der O.D. min O.D. dem Padeometer- 1,23
0,09
für das
Bildauf
zeichnungs
material
verwendeten
Bestandteile
1,21
0,06
nach
Test
30
Min.
-
(X) 0,63
0,22
15
Min.
1,22
0,09
4
4
erfindungsgemäJ
(XI) 0,32
0,13
1,22
0,07
4
4
zum Vergleich
(XII) 1,18
1,03
2,60
2,43
Il
0,58
0,36
Die Resultate von Tabelle IV zeigen, daß das erfindungsgemäße Bildaufzeichnungsmaterial eine hohe Empfindlichkeit mit geringerem Schleier aufweist. Ferner kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungsmaterials vorteilhafterweise selbst bei Verwendung einer sehr geringen Menge von Quecksilberacetat eine hohe Stabilität erzielt werden.
Beispiel 14
Man stellt eine Emulsion her, indem man die Bestandteile (XIV) nacheinander zu 1,5 g der gemäß Beispiel 1 erzeugten Silber-
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~ 2 B115 h 7
- 2>ο·
behenatsuspension (A) gibt. Die Emulsion wird dann auf die Polyesterfolie aufgebracht und getrocknet» wie es in Beispiel 1 beschrieben ist.
Bestandteile (XIV)
Polyvinylbuiyrallösung wie jene von Beispiel 1 1»0 g Quecksilberacetat 0,1 mg
Triphenylphosphitnonajodid (^^-O),P.Jq 18 mg
Man erzeugt gemäß Beispiel 13 eine reduzierende Schicht aus den Bestandteilen (XIlI), um ein Bildaufzeichnungsmaterial mit einer Gesamt-Überzugsdicke von etwa 12 jam herzustellen.
Das erhaltene Bildaufzeichnungsmaterial wird lichtempfindlich gemacht, indem man es im Dunklen etwa 3 Sek. auf 1000C erhitzt. Anschliessend wird das Material 1/60 Sek. mit einer 150 Watt-Xenonlampe belichtet und dann 5 Sek. bei 1200C thermisch entwickelt. Man erhält ein klares Bild mit einer maximalen optischen Dichte von 1,31 und einer Schleierdichte von 0,05· Das rohe Bildaufzeichnungsmaterial weist eine sehr hohe Beständigkeit auf, was sich daran zeigt, daß selbst nach 2-stündiger Belichtung des rohen Materials im Padeometer und anschliessender Bilderzeugung überhaupt keine Änderung der Bildmerkmale festgestellt wird.
Die Triphenylphosphitnonajodid enthaltende Emulsion dieses Beispiels besitzt eine hervorragende Stabilität und stellt daher ein sehr wertvolles Material für die industrielle Herstellung von Trocken-Bildaufzeichnungsmaterialien dar.
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Beispiele 15 bis 22
Die nachstellenden Bestandteile (XV) werden nacheinander zu 1i5 g der gemäß Beispiel 1 hergestellten SiIberbehenatsuspension (A) gegeben. Man erhält eine hellgelbe Silberbehenatemulsion, die man gleichmäßig auf eine 100 |im dicke Polyesterfolie bei einer Öffnung von 100 \w aufträgt und dann bei Raumtemperatur (etwa 200C) an der Luft trocknet. Man erhält ein Bildaufzeichnungsmaterial mit einer trockenen Überzugsdicke von etwa 8 μΐη. Die Herstellung dieses Bildaufzeichnungsmaterials erfolgt in einem stets hellen Raum.
Bestandteile (XV)
Lösung von 7,2 g Polyvinylbutyral in
80 g Methyläthylketon 1,0 g
Jod (in einem Achatmörser fein pulverisiert) 16 mg Phthalazinon 15 mg
2,2«-Methylen-bis-(4-äthyl-6-tert.-butyl-
phenol) 25 mg
Nickel- und/oder Kobaltverbindung B.Tabelle V
Tabelle V zeigt Art und Menge der dem Trocken-Bildaufzeichnungsmaterial einverleibten Kobalt- und/oder Nickelverbindung sowie die Merkmale der erhaltenen Bildaufzeichnungsmaterialien.
Die erhaltenen Trocken-Bildaufzeichnungsmaterialien werden lichtempfindlich gemacht, indem man sie jeweils etwa 5 Sek. an einer bei etwa 1000C gehaltenen Heizplatte erhitzt. Dann bringt man die Materialien in engen Kontakt mit einer Filmmaske und belichtet sie etwa 1 Sek. mit einer 150 Watt-Xenonlampe. Die belichteten Materialien werden dann etwa 5 Sek. im Dunklen an einer bei etwa 1200C gehaltenen Heizplatt erhitzt. In jedem Falle entwickelt sich während des Erhitzens
809838/09 64'
allmählich ein Negativbild.
Um die Stabilitäten der auf diese Weise erzeugten rohen
Bildaufzeichnungsmaterialien zu testen, unterwirft man
die Materialien Stabilitäts-Schnelltests unter Verwendung des Fadeometers (liehtbeständigkeits-Schnelltest bei Raumtemperatur) und eines Thermo-Hygrostats (Hitze- und Feuchtigkeit sbeständigkeitstest bei 450C und 80 56 relativer
Feuchte). Nach den Schnelltests macht man die Materialien jeweils durch Vorerhitzen lichtempfindlich, belichtet sie und unterwirft sie der thermischen Entwicklung, wie vorstehend erläutert wird. Tabelle V zeigt die Ergebnisse.
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Beispiel Kobalt- und/oder
verbindung
Nickel- TABEIIE V O.D.
min
-Bildaufzeichnungsmaterial O.D.
min
nach 48 Std. im
Thermo-Hygrostat
O.D.
min
Art Menge 0,06 nach 4 Std. im
Padeometer
0,07 O.D.
max
0,09
15 Trocken- 0,06 O.D.
max
0,07 1,36 0,10
16 Acetylacetonato-
kobalt(III)
5 mg unmittelbar
nach der Her-
Bteilung
0,06 1,30 0,10 1,32 0,06 ,
Vj
17 CVl O.D.
max
0,06 1,32 0,10 1,07 0,06 <>> "
co 18 Acetylacetonato-
nickel(II)
5 mg 1,24 0,06 1,06 0,07 1,09 0,11 ^ '
O
rn
19 1 mg 1,30 0,06 1,11 0,07 1,21 0,06
CXD
CO
20 Tris-(8-hydroxy-
chinolato;-
kobalt(III)
5 mg 1,07 0,07 1,22 0,07 1,13 0,09
CO 21 Acetylacetonato-
kobalt(III)
Acetylacetonato-
nickel(II)
3 mg
1 mg
1,12 0,07 1,12 0,09 1,30 0,07 OO
CD
CD
cr>
22 Kobalt(II)-
perchlorat
5 mg 1,20 1,32 1,27
Nickel(II)-
perchlorat
5 mg 1,13 1,31
1,28
1,33
■in cn
- je -
In Tabelle V bedeuten O.D. max die maximale optische Dichte und O.D. min die minimale optische Dichte (Schleierdichte).
Beispiele 23 und 24
Gemäß Beispiel 15 bis 22 stellt man Trocken-Bildaufzeichnungsmaterialien unter Verwendung von Kobaltbromid bzw. Nickeljodid (anstelle der in den Beispielen 15 bis 22 verwendeten Kobalt- und Nickelverbindungen) her.
Die erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien werden jeweils 5 Sek. an einer bei etwa 1000C gehaltenen Heizplatte erhitzt und dann in engen Kontakt mit einer Filmmaske gebracht und 1/15 Sek. mit einer 150 Watt-Xenonlampe belichtet. Dann werden die belichteten Materialien jeweils 5 Sek. an einer bei 1200C gehaltenen Heizplatte erhitzt» wobei sich allmählich ein Negativbild entwickelt.
Zur Prüfung der Stabilität der rohen Bildaufzeichnungsmaterialien unterwirft man die Materialien gemäß Beispiel 15 bis 22 den Schnelltests unter Verwendung des jpadeometers und des Thermo-Hygrostats, wonach man eine Vorerhitzung» Belichtung und thermische Entwicklung in der vorstehend beschriebenen Weise durchführt. Tabelle VI zeigt die Resultate.
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ΪΑΒΕΙΛΕ VI
Beispiel Nickel- oder Kobaltsalz Trocken-BildaufZeichnungsmaterial
Art
Menge
•unmittelbar nach der Herstellung
O.D. max
co 23
O
CD 24
OO
co
OO
CD
CXJ .
cn
Kobalt (II )-"bromid 3 mg 1,65 Nickel(II)-;jodid 1 mg 1*59 O.D.
min
0,06
0,05
nach 4 Std.
Fadeometer
im
O.D.
max
1.58
1,55
O.D.
min
0,08
0,08
Nach 48 Std, im Thermo-Hygrostat
O.D.
max
1.71
1,61
O.D. min
0,08 0,06
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!©9838/0964
TABELLE ¥11
co ο co
CaJ 00
Beispiel Antischleiermittel keines
Queeksirberacetat
Tetrachlorplithalsaiare=-
Entwicklungstedingungen 1200C,
15 Seirunden.
13O0C8
5 Sekunden
1200G8
5 Sekraiden
O.Do OcBo
min max
OoDo OoDo
min max
QoDo O0Do
min max
0p07 1p79 0p10 1p90
OpOS 1,70
O907 1s64
' 23
25
26
0;,0β 1»65
Op06 1p59
0p05 1p59
Die Resultate von !Tabelle VII zeigen klar» daß ein Tetrachlorphthalsäureaniiydrid als Antischleiermittel der thermischen Entwicklung enthaltendes Bildaufzeichnungsmaterial aufgrund der großen Variationsbreite der Entwicklungsbedingungen hervorragend ist.
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Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    a) ein nicht lichtempfindliches organisches Silbersalz-Oxidationsiaittel»
    b) ein Reduktionsmittel für Silberionen und
    c) mindestens ein Halogenmolekül aus der Gruppe bestehend aus molekularem Brom» molekularem Jods Jodchloridenf Jodbromid und Bromchlorid„
  2. 2. Bildaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet? daß es außer dem (den) Halogenmolekül(en) zusätzlich mindestens eine Halogenionenquelle enthält,
  3. 3. Bildaufzeichnungsmaterial· nach Anspruch 1 oder 2„ dadurch gekennzeichnet * daß es zusätzlich mindestens eine Metallverbindung aus der Gruppe bestehend aus Kobaltverbindungen und Nickelverbindungen enthält»
  4. 4. Bildaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3d dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung aus der Gruppe bestehend aus Nickelchloriden» Hickelbromiden» Nickel3odiden* KobaltChloriden» Kobaltbromiden und Kobalt3odiden enthält=
  5. 5. Bildaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis As dadurch gekennzeichnet» daß das Halogenmolekül ©in Jodmolekül (molekulares Jod) ist ο
  6. 6. Bildaufzeiehnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnetι daß es zusätzlich mindestens ein Carbonsäureanhydrid enthält.
  7. 7. Bildaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht lichtempfindliche organische Silbersalz-Oxidationsmittel ein Silbersalz einer langkettigen Fettsäure ist.
  8. 8. Bildaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Carbonsäureanhydrid Tetrachlorphthalsäureanhydrid ist.
    809838/09BÄ
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