DE2811106C2 - Sicherheits-Antriebsvorrichtung für Leimauftragsmaschine - Google Patents
Sicherheits-Antriebsvorrichtung für LeimauftragsmaschineInfo
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- F16D25/082—Fluid-actuated clutches with fluid-actuated member not rotating with a clutching member the line of action of the fluid-actuated members co-inciding with the axis of rotation
Description
Die vorstehende Erfindung betrifft eine Sicherheits-Antriebsvorrichtung
für eine Leimauftragsmaschine, die mit mindestens einem sich drehenden Rollenpaar für
den Leimauftrag ausgerüstet ist. Es ist bekannt, daß der Leimäufträg auf Hölzwerkstöffplatten unter Verwendung
eines oder mehrerer Rollenpaare erfolgt, wobei die Leimschicht stets über die gesamte Breite einer
ersten sich drehenden Rolle aufgetragen wird und von dieser an eine zweite Rolle abgegeben wird, um von
dieser als dünner Leimfilm auf die unter den Rollen vorbeilaufenden Platten aufgetragen zu werden. Um in
einem Durchgang eine I.eimschicht auf beide Seiten der Holzwerkstoffplatte auftragen zu können, ist es möglich
zwei übereinander angeordnete Rollenpaare vorzusehen, zwischen denen die Holzwerkstoffplatte durchläuft
Aus Gründen der Einfachheit wird im folgenden nur von einem Rollenpaar gesprochen, da der Erfindungsgedanke
in analoger Weise für ein Rollenpaar sowie für zwei Rollenpaare anwendbar ist
Die Dicke des auf die Platte aufzutragenden Leimfilmes wird hauptsächlich vom gegenseitigen
Abstand der zwei sich drehenden Leimauftragsrollen bestimmt
Die sich drehenden Rollen sind sich beim Leimauftrag derartig genähert, daß ein schmaler Längsspalt von
wenigen Millimetern gebildet wird, und es ist daher unbedingt erforderlich, daß Leimauftragsmaschinen
dieser Art mit Sicherheitsvorrichtungen ausgerüstet sind, um zu vermeiden, daß Bedienungspersonen
aufgrund der sich drehenden Leimauftragsrollen einer Unfallgefahr ausgesetzt sind. Die genannte Unfallgefahr
ist besonders groß, wenn die Leimauftragsrollen Pflege- und Reinigungsarbeiten unterworfen werden. Diese
Arbeiten sind täglich erforderlich, um die Leimauftragsrollen zu reinigen und von getrockneten Leimresten und
Schmutzablagerungen zu befreien.
Die bekannten Sicherheitseinrichtungen für Leimauftragsmaschinen dieser Art bestehen im allgemeinen aus
Vorrichtungen, die ein sofortiges Anhalten der Antriebsvorrichtung
für die sich drehenden Leimauftragsrollen ermöglichen. Um die bekannten Sicherheitsvorrichtungen
zu betätigen, sind Notschalter und ähnliche Mittel vorgesehen. Es hat sich jedoch häufig in der
Praxis gezeigt, daß bei Auftreten eines Unfalles, ein Betätigen der Sicherheitseinrichtungen oder der Notschalter
durch die betroffene Person nicht mehr möglich ist, und daher kommt es auch heute noch vor, daß Teile
der Bekleidungsstücke oder sogar Körperteile der die Leimauftragsmaschinen überwachenden Personen, von
den sich drehenden Leimauftragsrollen erfaßt und in den schmalen Dosierspalt der Maschine hineingezogen
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Sicherheits-Antriebsvorrichtung für eine
Leimauftragsmaschine zu schaffen, die mit wenigstens einem dem Leimauftrag dienenden Walzenpaar ausgerüstet
ist; durch diese verbesserte Vorrichtung soll mit Sicherheit vermieden werden, daß Kleidungsstücke
oder Körperteile zwischen die sich drehenden Leimauftragswalzen gelangen, um somit jegliche Unfallgefahr
auszuschließen. Dabei soll gewährleistet sein, daß zu Beginn eines solchen Erfassens von Kleidungsstücken
oder Körperteilen die Gefahr augenblicklich gebannt wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Aufgrund der Komprimierbarkeit der Druckluft, die für
die Übertragungskupplung bestimmt ist, arbeitet die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung mit einem
starken Schlupf. Je nach Leimviskosität wird durch Einstellen des erfindungsgemäß vorgesehenen Druckregelventils
gerade jenes Drehmoment übertragen, das
fio groß genug ist, um den Leimauftrag zu besorgen, das
aber nicht so groß ist, daß es Fremdkörper, also beispielsweise Kleidungsstücke der Bedienungsperson,
einzuziehen vermag. Sobald ein Fremdkörper zwischen die sich drehenden Walzen gelangt, wird das Übertrages
bare Drehmoment überschritten und die Kupplung dreht leer durch, so daß ein weiteres Antreiben der
Walzen unterbleibt.
Aus DE-PS 12 08 615 ist zwar eine Vorrichtung
Aus DE-PS 12 08 615 ist zwar eine Vorrichtung
bekannt, die ebenfalls eine Kupplung zur Übertragung
eines Drehmomentes aufweist. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um eine ein- und ausrückbare
Kupplung. Bei dieser Vorrichtung bleibt die Unfallgefahr weiterhin besteher., im Gegensatz zur erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung, bei der die Kupplung gewissermaßen selbsttätig arbeitet, muß bei dieser
vorbekannten Sicherheitsvorrichtung die Kupplung von Hand durch Jie Bedienungsperson selbst betätigt
werden, was aufgrund der Reaktionszeitdauer der Bedienungsperson naturgemäß immer zu spät geschieht
Aus DE-AS 12 86 837 ist es bekannt, eine Scheibenreibungskupplung
zu verwenden. Diese ist jedoch mit Druckflüssigkeit betätigbar, nicht mit Druckluft. Mangels
der notwendigen Kompressibilität dieser Flüssigkeit gegenüber Luft ist diese Vorrichtung nicht geeignet,
die erfindungsgemäße Aufgabe zu lösen.
Besonders vorteilhaft zeigt sich die Verwendung einer bekannten Hydraulikkupplung, die eine Vielzahl
von zusammenwirkenden Scheiben sowie einen statischen Zylinder aufweist, mit dem Unterschied jedoch,
daß als Druckmittel Preßluft Verwendung findet, dessen Druckwerte nach Bedarf einstellbar sind.
Weitere Vorteile der Erfindung können der nun folgenden Beschreibung, den Patentansprüchen sowie
den Zeichnungen entnommen werden.
Der Erfindungsgegenstand wird nun genauer beschrieben und in den Zeichnungen anhand eines
Ausführungsbeispiels dargestellt.
F i g. 1 zeigt in einer Draufsicht sowie teilweise im Schnitt das obere Walzenpaar einer Leimauftragsmaschine;
F i g. 2 zeigt die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Kupplung teilweise in Ansicht und teilweise im
Schnitt;
Fig.3 zeigt schematisch den Leitungsplan für die Zuführung und Steuerung der Druckluft.
Wie der F i g. 1 zu entnehmen ist, werden vom Maschinengestell 1 einer Leimauftragsmaschine mindestens
zwei drehbar angeordnete Walzen 2 und 3 aufgenommen. Die Walze 2 ist mit ihrer Lagerwelle 4 in
einer exzentrisch angeordneten Lagerhülse 5 angeordnet, wodurch der Abstand der Walze 2 gegenüber der
Walze 3 veränderbar ist. Somit ist er. möglich, die Breite des Leimspaltes 6 zwischen den Walzen 2 und 3
festzulegen. Auch die Walze 3 weist eine Lagerwelle 7 auf, die zwischen der Walze 3 und dem Maschinenbett 1
mit einem Zahnrad 8 "erbunden ist, das mit einem weiteren Zahnrad 9 kämmt, das fest mit der Walze 2
verbunden ist.
Die Walze 2 trägt weiterhin eine Flanschscheibe 10, dessen scheibenförmig vorspringender Teil am Kopfende
der Walze 3 anliegt. Somit wird vermieden, daß durch seitlich von den Walzen 2, 3 abfließende Leimmengen
das Innere des Maschinenbettes bzw. die sich in unmittelbarer Nähe der Zahnräder 8, 9 befindlichen
Bauteile verschmutzt werden.
Um den Leimauftrag auf beiden Flächen der Holzwerkstoffplatte vornehmen zu können, kann Unter 6ö
dem ersten Walzenpaar 2, 3 ein weiteres gleichartiges Walzenpaar vorgesehen sein. Dieses zweite Walzenpaar
ist nur schematisch durch die Walze 11 in der Draufsicht angedeutet. Die Drehbewegung der Walzen
2, 3, die über die Zahnräder 8, 9 miteinander in hi
Wirkverbindung stehen erfolgt über einen Getriebemotor 12 der unter Zwischenschaltung eines Winkelgetriebes,
die Antriebswelle 13 in Drehbewegung versetzt.
Der Getriebemotor 12 wird von einem Gehäuse 14 getragen, das am Maschinengestell 1 befestigt ist.
Im Inneren des Gehäuses 14 ist eine Kupplung, in vorteilhafter Weise eine Mehrscheibenkupplung 15
angeordnet, die unter Verwendung einer Paßfeder 16 mit der Antriebswelle 13 in Wirkverbindung steht.
Unter Zuhilfenahme eines bügeiförmigen Raststückes 17, welches mit der Antriebswelle 7 der Walze 3 fest
verbunden ist, kann die Walze 3 (und über die Zahnräder 8, 9 die Walze 4) durch den Getriebemotor 12 und die
geschlossene Kupplung 15, angetrieben werden.
Die gemäß der vorstehenden Erfindung vorgeschlagene Kupplung ist schematisch in F i g. 2 dargestellt
Unter Berücksichtigung dessen, daß hydraulisch betätigte Mehrscheibenkupplungen oder Lamellenkupplungen
dieser Art seit langer Zeit bekannt sind (Katalog der Fa. M. W. M.-Mailand), wird die verwendete
Kupplung im folgenden nur schematisch erläutert
Die vorgeschlagene Kupplung 15 weist eine mittige Nabe 18 auf, die unter Verwendur / einer Paßfeder 16
mit der Weiie i3 verbindbar ist
Die Nabe 18 arbeitet mit einem Scheiben- oder Lamellenpaket 19 zusammen. Die Kupplung 15 weist
ferner eine Kolben-Zylindereinheit 20 auf.
Übe·-· eine Bohrung 21 ist die Zufuhr eines
Druckmittels (gemäß der vorstehenden Erfindung Druckluft) möglich, wodurch der Kolben 20 unter
Zuhilfenahme eines geeigneten Kugellagers 21' gegen das Scheiben- oder Lamellenpaket lö verschiebbar ist.
Durch Zusammenpressen der Lamellen 19 wird die Drehbewegung der Welle 13 auf die mittige Nabe 18
übertragen. Für die Rückkehr des Kolbens 20 in seine Ruhelage sind in vorteilhafterweise nicht dargestellte
Federmittel vorgesehen, durch welche ein automatischer Rücklauf des Kolbens 20 in seine Ruhelage
veranlaßt wird, sobald eine Unterbrechung des Druckmittelflusses erfolgt
Es sei betont, daß für die bisher bekannten L^melien-
oder Mehrscheibenkupplungen dieser Art ausschließlich öl als Druckmittel verwendet wurden.
tntsprechend einem besonders vorteilhaften Gedanken,
schlägt die Anmelderin hingegen vor, Kupplungen dieser Art mit Druckluft zu beaufschlagen. Der
Arbeitsdruck der Druckluft ist auf einfache Weise einstellbar, um somit, wie später noch genauer
beschrieben wird, das durch die Kupplung übertragbare Drehmoment genau festlegen und einstellen zu können.
In F i g. 3 ist der pneumatische Schaltplan für die Beaufschlagung und Steuerung der erfindungsgemäßen
Einrichtung dargestellt Über das in seiner Funktionsstellung durch Druckschalter 23 verstellbare Pneumatikventil
22 wird das Leitungssystem mit einer nicht jarbestellten Druckluftquelle P verbunden. Wird der
Druckschalter 23 erneut betätigt, so wird die Zufuhr der Druckluft über die Leitung /'unterbrochen.
Die Ausgangsleitung 24 des Ventils 22 steht mit dem Eingang eines weiteren elektropneumatischen Ventils
25, das mit zwei Steuerdruckschaltern 26 und 27
ausgerüstet ist, in Wirkverbindung. Durch Betätigen des Drueksehalters 26, der mit einem bekannten und nicht
dargestellten elektrischen Steuerkreis ve7bunden ist, drehen sich die Walzen 2,3 der Leimauftragsmaschine 1
(Fig. 1) entsprechend der Vorschubrichtung der Holzwerkstoffplatte;
('•ese Drehrichtung entspricht der
normalen Arbeitsbewegung der Walzen 2, 3. Wird hingegen der Druckknopf 27 betätigt, so wird das
F.lektroventil 25 umgesteuert und die Leimauftragswalzen 2, 3 führen eine entgegengesetzte Drehbewegung
aus. Diese Rückwärtsbewegung ist besonders vorteilhaft bei der Durchführung von Säuberungs- und
Reinigungsarbeiten der Walzen 2, 3. Von der dem Druckschalter 26 zugeordneten Ventilkammer zweigt
eine Druckluftleitung 25a ab. die ein Druckregelventil 28 erreicht. Durch dieses Druckregelventil 28 ist es
möglich, den Luftdruck auf einen gewünschten Wen einzustellen. Zur Überprüfung des eingestellten Luftdruckes
ist dem Regelventil 28 ein Manometer 29 rugeordnet
Auch von der dem Druckschalter 27 zugeordneten Ventilkammer des Ventiles 25 zweigt eine Druckluftleitung
25b ab, die zu einem zweiten Druckregelventil 30 führt. Auch dem Ventil 30 ist Manometer 37 zugeordnet.
Sowohl vom Druckregelventil 28 als auch vom Druckregelventil 30 zweigt eine entsprechende Druckluftleitung
3t, 32 ab. Jede dieser Druckluftleitungen 31 und 32 führt zu einem doppelwirkenden Rückschlagventil
33. Dies bedeutet, daü bei Zufuhr des Druckmitteis
über das Ventil 28, die Druckluft direkt dem Ausgang des Rückschlagventils 33 zugeführt wird, ohne daß die
Möglichkeit besteht, daß das in das Rückschlagventil 33 eintretende Druckmittel auch die Druckluftleitung 32
beaufschlagt. Umgekehrt, falls das Druckmittel über die Leitung 32 zugeführt wird, wird vermieden, daß durch
die einströmende Druckluft eine Beeinflussung der Druckluftleitung 31 erfolgt. Vom Rückschlagventil 33
zweigt eine Druckluftleitung 34 ab. über die. die unter einem vorher eingestellten Druckwert befindliche
Druckluft, einer Kolben-Zylinder-Einheit 20 der zugeordneten Kupplung 15 zugeführt wird.
In F i g. 3 sind zwei parallel zueinander angeordnete
Zylinder-Kolben-Einheiten 20 vorgesehen, da die
Leimauftragsmaschine 1 üblicherweise mit zwei übereinander angeordneten Walzenpaaren ausgerüstet ist,
um somit den Leimfilm auf beide Seiten der Holzwerkstoffplatte auftragen zu können. Jeder Kupplung
15 ist selbstverständlich nur eine Zylinder-Kolbeneinheit 20 zugeordnet. Die Arbeitsweise der erfindungsgemäBen
Einrichtung ist folgende:
Während bei allen bekannten Antriebseinrichtungen für Leimauftragsmaschinen die Bewegung auf die
Leimauftragswalzen direkt unter Zuhilfenahme von Zahnrädern. Ketten oder ähnlichen Mitteln erfolgt,
besteht gemäß der vorliegenden Erfindung die Möglichkeit, das an die Leimauftragswalzen abgegebene
Drehmoment derartig einzustellen, daß das über die Mehrscheiben- oder Lamellenkupplung an die Leimauftragswalzen
übertragene Drehmoment nur geringfügig über dem Drehmomentenwert liegt, das erforderlich ist.
um eine einwandfreie Zuführung des Leimfilmes sowie einen einwandfreien Auftrag des Leimfilmes auf die
Holzwerkstoffplatte zu gewährleisten.
Durch jeden Fremdkörper, der versehentlich in den zwischen den Walzen 2 und 3 gebildeten Spalt eintritt,
würde ein sofortiger Anstieg des zur weiteren Aufrechterhaliung der Drehbewegung der Auftragswalzen
2, 3 erforderlichen Drehmomentes eintreten. Da es jedoch nicht möglich ist. durch die auf einer bestimmten
Momemenwert eingestellte Kupplung 15 ein wesentlich höheres Drehmoment (ais für die Zuführung und den
Auftrag des Leimfilmes erforderlich) zu übertragen, besteht keine Gefahr, daß die Leimauftragswalzen die
Kraft zum Einziehen eines Fremdkörpers, z. B. eines Kleidungsstückes oder aber eines Körne";?
Bedienungsperson in den Spalt 6 zwischen den Walzer. 2,3 aufbringen.
Bedienungsperson in den Spalt 6 zwischen den Walzer. 2,3 aufbringen.
Die eenaus Einstellung des eew-ünschten Drehmo
Ρ!ΠΡΓ mentes erfolgt unter Zuhilfenahme des in F-'i g. J
dargestellten Pneumatikkreises, wobei das einzustellende Drehmoment von verschiedenen Betriebsgrößen
abhängig ist (/. B. sind die Breite des zu verarbeitenden Leimfilmes oder die Viskosität des verwendeten Leimes
ausschlaggebend).
Sobald die Druckluft über das Ventil 22 und die Leitung 24 die Kammer des mit dem Druckschalter 26
ausgerüsteten Ventils erreicht, und wenn dieser Druckschalter zur Umschaltung der Ventilstellung
betätigt wird, so strömt die Druckluft über die Leitung 25 zum Ventil 28. Ist das Druckregelventil 28
geschlossen, so hat die Druckluft keine Möglichkeit, über die Leitung 31, das Doppelrücksc'ilagventil 33 und
die Leitung 34. zum Betätigen des Kolbens 20 der Kupplung 15 zu erreichen. In diesem Fall dreht sich der
Motor 12 sowie die Welle »3 im Leerlauf, ohne die Drehbewegung auf die Welle 7 zu übertragen.
Durch langsames Öffnen der Regeleinrichtung des Druckregelventils 28 kann die Druckluft aus dem Ventil
28 austreten und die Kolben-Zylinder-Einheit 20 der Kupplung 15 erreichen. Der eingestellte Druckwert ist
deutlich vom Manometer 29 abzulesen.
Entsprechend dem Druck der die Zylinder-Kolben-Einheit 20 beeinflussenden Druckluft, wird durch den
Kolben 20 ein mehr oder weniger starkes Zusammen pressen der Scheiben oder Lamellen 19 der Kupplung
15 hervorgerufen, wodurch über den Bügel 17 ein mehr oder weniger großes Drehmoment an die Welle 7
weitergegeben wird, um diese mit einem gewissen, festgelegten Drehmoment in Drehbewegung zu versetzen.
Durch Steuern des Ausgangsdruckes des Ventils 28 ist es möglich, der Welle 7 ein Drehmoment zu übertragen,
das gerade noch ausreichend ist, um die Walzen 3 und 2 zusammen mit dem zugeordneten Leinfilm in Drehbewegung
zu versetzen. Ein in den Spal: 6 zwischen den Walzen 2 und 3 eintretender Fremdkörper würde für die
weitere Drehbewegung der Walzen 2 und 3 ein wesentlich höheres Drehmoment erfordern. Die Übertragung
eines höheren Drehmomentes an die Walzen 2 und 3 ist jedoch aufgrund der einstellbaren Kupplung 15
nicht möglich und daher können die Walzen 2, 3 den in den Spalt 6 eingetretenen Fremdkörper nicht in die
Maschine einziehen, da durch die einstellbare Kupplung 15 an die Walzen übertragene Drehmoment hierzu nicht
ausreichend ist und eine Zunahme des eingestellten, zu übertragenen Drehmomentes an die Welle 7 der Walze
3 ebenfalls nicht möglich ist, da die Kolben-Zylinder-Einheit die Lamellen 19 der Kupplung 15 lediglirh mit
dem durch das Druckregelventil 28, 29 vorbestimmten Druck zusammenpreßt. Durch Betätigen des Druckschalters
27 des Ventils 25 erzielt man. unter Zuhilfenahme eines nicht dargestellten bekannter
elektrischen Schaltkreises, die Umkehr der Drehrichtung der Walzen 2,3: auch in diesem Falle ist es möglich,
das übertragbare Drehmoment durch das Druckregelventil 30 an dem dazugehörigen Manometer 31 genau
einzustellen.
Die Arbeitsweise dieses Leitungskreises wurde im Zusammenhang mit dem Ventil 28, 29 bereits beschrieben.
Die mit der vorstehenden Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen hauptsachlich in der Schaffung eine:"
Sifhe-heits-Antriebsvorrichtung für mit Walzenpaaren
ausgerus:ete Leimauitragsmascrtinen. die besonder;
einfach :n ihrem Aufbau u'.d sicher in ihrer Arbeitsweise
ist. Mi: dem Pneumat:k?cha!tkre:s gemäß Fig. 3 sowie
dein vorgeschlagenen Kuppliingstyp ist eine sofortige
Anpassung an alle Arbcitsvcrhaltnisse. besonders an die l.cimbcschaifenhcil. möglich.
Die bei Ixirmuiftragsmaschinen hiiufig bestehende
llnfallgcfahr, die für die Bedienungspcrsoncn schwerwiegende
Folgen haben kann, wird mit Sicherheit :;- sgeschlossen.
Fun weiterer Vorteil der vorstehenden F.rfindung ist
auch darin zu sehen, daß bereits bestehende l.cimauftragsmaschinen
auf einfache Weise π,ίι der erfindungsgemäßen
SicherheitsAntriebsvorrichtung ausgerüstet werden können.
Wie bereits erwähnt, weist die Walze 2 an ihrem Kopfende eine Flanschscheibe 10 auf, dessen abstehender,
scheibenförmiger Teil am Kopfende der benachbarten Auftragswalze 3 anliegt. Die Vorsehung dieser
Flanschscheibe 10 hat den Vorteil, daß die zwischen den
nicht seitlich zwischen den Rollen austreten kann, um das Maschineninnere sowie die Antriebsteile zu
verschmutzen. Es sind bereits Einrichtungen dieser Art unter Zuhilfenahme einer feststehenden Blechplatte
bekannt geworden; bei dieser bekannten Ausführungsform ist die Blechplatte ebenfalls den sich drehenden
Walzencnden zugeordnet. Die bekannte feststehende Platte dieser Art weist jedoch den Nachteil auf. daß bei
Verändern des Abstandes zwischen den Walzen zur > Veränderung der Dicke des Lcimfilmes Störungen
auftreten können.
Die bekannte feststehende Blechplatte zum Zurückhalten des Leimes an den F.ndon der Leimauftragswalzen
führt jedoch nach geringer Zeit zu einem starken
in Verschleiß der gumrniummantelten Leimauftragswal
zen.
Diese Nachteile können in vorteilhafter Weise durch Vorsehung einer Flanschscheibe vermieden werden, die
am Kopfstück einer der beiden Walzen 2, 3 angeordnet
r, ist und mit der abstehenden flanschförmigen Scheibe
annähernd die entsprechende Hälfte der benachbarten Walze abdeckt.
ein seitlicher Leimaustritt aus dem zwischen den Leimauftragswalzen gebildeten Spalt mit Sicherheit
vermieden und der Abrieb und Verschleiß der Leimauftragswalzen wird wesentlich gesenkt.
Claims (7)
1. Sicherheits-Antriebsvorrichtung für eine mit mindestens einem drehbaren Walzenpaar ausgerüstete
Leimauftragsmaschine,dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung von einem
Antriebsmittel (12) zu den Leimauftragswalzen (2,3) unter Zwischenschaltung einer in ihrem Übertragungsmoment
einstellbaren Kupplung (15) erfolgt, daß die Kupplung mittels Druckluft beaufschlagt
wird, und daß zur Einstellung des Druckluftwertes ein Druckluftregelventil (28,30) vorgesehen ist.
2. Sicherheits-Antriebsvorrichtung, nach Patentanspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplung (15) eine mit einer Vielzahl von Scheiben
oder Lamellen (19) ausgerüstete Reibkupplung (15) Verwendung findet.
3. Sicherheits-Antriebsvorrichtung, nach Patentanspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als
Kupplung (15) eine ölhydraulisch betätigbare Mehrscheiben-
oder Lamellenkupplung Verwendung findet, die eine statische Zylinder-Kolbeneinheit (20,
21) aufweist, der zur Betätigung Druckluft zuführbar ist
4. Sicherheits-Antriebsvorrithtung, nach Patentanspruch
1—3, dadurch gekennzeichnet, daß den Scheiben oder Lamellen (19) der Kupplung (15)
Federmittel zugeordnet sind, die eine automatische Rückkehr der Scheiben oder Lamellen (19) in ihrer
Ausgangstage bei fehlendem Druckluftfluß bewirken.
5. Sicherheits-Antriebrvorrichtung, nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Druckluftquelle (P) und dem Eintritt (21) der Druckluft in die Mehrscheiben- oder Lamellenkupplung
(15) ein Druckregelventil (28, 30), zum Einstellen des Luftdruckes auf einem vorbestimmten
Wert, vorgesehen ist
6. Sicherheits-Antriebsvorrichtung, nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Druckregelventil (28,30) ein Manometer(29,37), zur
Anzeige des der Mehrscheiben- oder Lamellenkupplung (15) zugeführten Luftdruckes vorgesehen ist.
7. Sicherheits-Antriebsvorrichtung, nach Patentanspruch 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Kopfstück einer Walze (2) des Walzenpaares (2, 3) mit einer sich drehenden Flanschscheibe (10)
versehen ist, die am Kopfstück der benachbarten Walze (3) anliegt und dieses ungefähr bis zur
Walzenhälfte abdeckt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT30097/77A IT1088340B (it) | 1977-11-25 | 1977-11-25 | Mezzo d'azionamento di sicurezza per una macchina incollatrice |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2811106A1 DE2811106A1 (de) | 1979-05-31 |
DE2811106C2 true DE2811106C2 (de) | 1981-12-24 |
Family
ID=11229019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2811106A Expired DE2811106C2 (de) | 1977-11-25 | 1978-03-15 | Sicherheits-Antriebsvorrichtung für Leimauftragsmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2811106C2 (de) |
IT (1) | IT1088340B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9212100U1 (de) * | 1992-09-08 | 1993-07-08 | Planatolwerk Willy Hesselmann Chemische Und Maschinenfabrik Fuer Klebetechnik Gmbh & Co Kg, 8201 Rohrdorf, De |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1208615B (de) * | 1962-05-15 | 1966-01-05 | Weyerhaeuser Co | Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf flaechige Werkstuecke aus Pappe od. dgl. steifem Material, insbesondere Zuschnitte fuer Kartonagen |
US3262531A (en) * | 1964-05-28 | 1966-07-26 | Twin Disc Clutch Co | Clutch with dual pistons for quick slack take up |
-
1977
- 1977-11-25 IT IT30097/77A patent/IT1088340B/it active
-
1978
- 1978-03-15 DE DE2811106A patent/DE2811106C2/de not_active Expired
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DE9212100U1 (de) * | 1992-09-08 | 1993-07-08 | Planatolwerk Willy Hesselmann Chemische Und Maschinenfabrik Fuer Klebetechnik Gmbh & Co Kg, 8201 Rohrdorf, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2811106A1 (de) | 1979-05-31 |
IT1088340B (it) | 1985-06-10 |
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