DE281073C - - Google Patents

Info

Publication number
DE281073C
DE281073C DENDAT281073D DE281073DA DE281073C DE 281073 C DE281073 C DE 281073C DE NDAT281073 D DENDAT281073 D DE NDAT281073D DE 281073D A DE281073D A DE 281073DA DE 281073 C DE281073 C DE 281073C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
roller
standstill
draw
fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT281073D
Other languages
English (en)
Publication of DE281073C publication Critical patent/DE281073C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H20/00Advancing webs
    • B65H20/02Advancing webs by friction roller
    • B65H20/04Advancing webs by friction roller to effect step-by-step advancement of web

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Querschneidemaschine für Papier und andere Stoffe . in Bahnenform mit während des Schneidevorganges stillstehendem Stoffbahnendc, bei der
, 5 die Stoffbahn durch ein in der Nähe des Messers befindliches, abwechselnd arbeitendes Zugwalzenpaar und eine zwangläufig angetriebene ■ Schwingwalze vorbewegt wird.
Wenn derartige Querschneidemaschinen wirtschaftlich, d.h. möglichst schnell arbeiten sollen, so muß für eine gleichmäßige Abwicklung der Stoffbahn von der Stapel rolle Sorge getragen werden. Man hat daher in der Nähe der Stapelrollen Zugwalzen angeordnet, die mit gleich-
*5 mäßiger Geschwindigkeit umlaufen und die Stoffbahn entsprechend gleichmäßig von der Stapelrolle abwickeln. Die beiden Zugwalzengruppen schließen aber zusammen nun die Stoffbahn auf die zwischen ihnen liegende Strecke zwangsweise ein, und da die Stoffbahn auf dieser Strecke verschiedene Windungen vollführt, so finden bei mehreren übereinander liegenden Bahnen, wie sie fast durchweg bei Querschneidern in Anwendung kommen, vcrschicdene Längungen statt, insbesondere in der Schleife, die die Stoffbahn infolge des zeitweisen Stillstandes der an der Schneidestelle befindlichen Zugwalzcn bildet. Deshalb hat sich eine derartige Fördervorrichtung für Qucr-
Schneidemaschinen als nicht brauchbar erwiesen, weil infolge der verschiedenen Längungen die abgeschnittenen Bogen nicht gleich groß ausfallen.
35
40
45
Dieser Nachteil kann vermieden werden, wenn die Stoffbahn nur an einer Stelle festgeklemmt wird, und zwar in den absatzweise sich drehenden Zugwalzen an der Schneidestelle, wenn also die Zugwalzen in der Nähe der Stapelrollen fortfallen. Eine solche Anordnung ist bereits für die Abschneidevorrichtung an Papiersackmaschinen getroffen, und zwar unter Verwendung einer zwangläufig angetriebenen Schwingwalze, die während des.Stillstandes der absetzend arbeitenden Zugwalzen das Papier von der Stapelrolle zur Schleife abwickelt. Wenn dann das Papier dem Arbeitstisch zugeführt werden soll, so kann dies durch Zurückschwingen der Schwingwalze geschehen, ohne daß hierbei die Stapelrolle sich zu drehen braucht.
Diese bekannte Vorrichtung ist aber für schnell arbeitende Querschneidemaschinen, nicht anwendbar, weil durch das Axiflösen der Schleife beim Zurückgehen der Schwingwalze die Stapclrollen mindestens sich langsamer drehen,-wodurch die Stoffbahn ungleichmäßig abgewickelt wird und ruckweise eintretende Zerrungen der Stoffbahn stattfinden, die besonders für Papier gefährlich sind.
Vorliegende Erfindung bezweckt, mittels nur eines absetzend arbeitenden Zugwalzenpaares und einer Schwingwalze eine gleichmäßige Abwicklungsgeschwindigkeit der Stoffbahn zu erzielen. Zu diesem Zweck wird die den vor dem Schneidmesser liegenden Zugwalzen 15, iS unmittelbar vorgeschaltete Schwingwalze 9 der-
55
art angetrieben, daß sie bei der Bildung' der Schleife die Stoffbahn', mit konstanter Geschwindigkeit von den Stapelrollen abwickelt und beim Umlaufen der Zugwalzen, während diese ebenfalls zur Abwicklung beitragen, aus der Schleife so viel Stoffbahn hergibt, daß durch das Zusammenwirken der ZugwalzciVund
. der zurückgehenden .Schwingwalze die Abwicklungsgeschwindigkeit konstant erhalten
ίο wird. Insbesondere wird die Schwingwalze mit dor halben Differenz aus der Zugwalzenumlaufs-• geschwindigkeit und der Stoffabwicklungsgeschwindigkeit zurückbewegt, um die beim Stillstand der Zugwalzen durch die Schwingwalze erzeugte Abwicklungsgeschwindigkeit beim Umlaufen der Zugwalzen konstant zu erhalten. Da die Schwingwalze bei der Bewegungsumkehr die Stoffbahn nicht gleichmäßig abwickelt, so kann sie in der Weise angetrieben Avcrden, daß die Bewegungen beider Walzengruppen einander überschneiden, und zwar so, daß die Schwingwalze während des Umlaufs der Zugwalzen einen Hub vollführt, dessen Dauer kürzer ist als die ties Zugwalzenumlaufs, dagegen während des Stillstehens der Zugwalzen einen Hub von längerer Dauer, als die Zeit des Zugwalzenstillstandes beträgt. Beginnt die Weiterschaltung der Stoffbahn durch die am Messer befindlichen Zugwalzen, so erreicht die Stoffbahn bald eine Geschwindigkeit, die gleich der konstanten Zuführungsgeschwindigkeit ist. In diesem Augenblick hat die schwingende Walze ihre unterste Stellung erreicht, und es beginnt nun das Aufwärtsschwingen, das so lange andauert, als die Fördergeschwindigkeit des Zugwalzenpaares am Messer größer ist als die konstante Zuführungsgeschwindigkeit an den Stapelrollen. Hat sich die Fördergeschwindigkeit der Stoffbahn am Messer wieder so weit verzögert, daß sie mit der Zuführungs-
: geschwindigkeit übereinstimmt, so hat auch die schwingende Walze ihre Höchststellung er-■ reicht, und es beginnt dann wieder das Abwärtsschwingen entsprechend der Verlangsamung der . 45 Zugwalzendrehung. ' Diese ungleichförmigen Bewegungen der Schwingwalze können durch elliptische oder exzentrische Räder, Kurbelschleifen, unrunde Scheiben oder andere, ähnlich wirkende Getriebe erzielt werden.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Papierquerschneidemaschine mit vier Stapelrollen durch Fig. 1 in der Seitenansicht und durch Fig. 2 in der Draufsicht dargestellt. .. .■·'.■■
Auf der Hauptwelle 1 sitzt ein exzentrisches, ■Zahnrad 2, das mit einem auf einer Welle 4 befestigten, ebenfalls exzentrischen Zahnrad 3 kämmt. Auf der Welle 4 sitzt ferner eine Kurbel 5, die diirch einen Lenker 6 mit dem -Arm 7 eines Winkelhebels in Verbindung steht, dessen anderer Arm 8 die Schwingwalze 9 trägt.
Der Kurbelzapfen 10, an dem der Lenker 6 angreift, ist in der Kurbel 5 verstellbar, um durch Änderung des Kurbclkrcishalbmcssers die Ausschlaggrö'ße der Schwingwalze 9 entsprechend der gewünschten Formatlänge des Papiers verändern zu können.
Von der Hauptwelle χ aus wird ferner mittels einer Kurbel 11, einer Zahnstange 12, eines Zahnrades 13 und einer' einseitig wirkenden Kupplung 14 eine Walze 15 angetrieben, die mittels zweier Zahnräder 16, 17 eine .darüber-. liegende Walze 18 mitnimmt. Die beiden Walzen 15 und .18 bilden das absetzend arbeitende Zugwalzenpaar, das die Papierbahn dem Messer 23 zuführt. Die absetzende Bewegung dieses Zugwalzenpaarcs wird dadurch hervorgerufen, daß die Zahnstange 12 bei ihrer Hin- und Herbewegung das Zahnrad 13 hin und her dreht, die Kupplung 14 aber, die irgend eine bekannte Reibungs- oder Sperrklinkenkupplung ist, stets nur die eine dieser .beiden Drehungen auf die Walze 15 überträgt, wobei das Zahnrad 13 in der umgekehrten Drehrichtung leer läuft, also die Walze 15 stillsteht. Da die Walze 18 von der Walze 15 angetrieben wird, so steht sie auch mit dieser still.
Die zu schneidende Stoffbahn, beispielsweise Papier, wird von mehreren Stapelrollen 19, auf der Zeichnung vier, abgezogen, durchläuft scheibenförmige Längsschneidemesser 20 und ■ wird sodann in vier übereinander liegenden Schichten über eine Führungswalze 21, sodann unter die Schwingwalze 9 und endlich durch die Zugwalzen 15, 18 zum Querschneidemesser 23 geführt, durch das es zu bestimmten Formaten geschnitten wird und danach auf die , Ablegevorrichtung 22 gelangt.
Bei dieser Vorbewegung der Papierbahn p wird letztere in der Nähe des Messers 23 durch das Walzenpaar 15, 18, und zwar sowohl bei '...·. deren Stillstande wie auch bei ihrer Bewegung durch Klemmung festgehalten, so daß sie beim-Abwärtsschwingen der Walze 9 an diesem Ende' nicht nachgeben kann. Infolgedessen wird die Papierbahn durch den Zug des Walzenpaares 15, 18 von den Stapelrollen 19 abgezogen, wobei die Wälze 9 entweder aufwärts schwingt oder in ihrer höchsten Lage stillsteht, bei' Verlangsamung oder Aufhören des Zugwalzenzuges aber durch die abwärts schwingende Walze 9 weiter abgezogen, und zwar mit gleicher Geschwindigkeit wie vorher. Dabei bildet die Papierbahn eine Schleife f, deren Größe sich nach der Länge des zu schneidenden Formates und den Bewegungsänderungen der Zug walzen 15, 18 richtet. Durch die Schwingwalze 9 wird also die Ungleichförmigkeit des Zugwalzenzuges ausgeglichen, indem die Verlangsamung des Zugwalzenzuges durch die Tätigkeit der abwärts schwingenden Walze 9 ergänzt wird, und es ergibt sich dann ein- gleich-
mäßiges Abziehen der Papierbahn von- den Stapelrollen ohne die bisher üblichen Speisewalzen.
Infolge der beschriebenen Anordnung können die oben erwähnten Unterschiede und sonstigen Übclständc nicht eintreten, vielmehr muß die Schnittlänge eine absolut gleichmäßige werden, da die genaue Bogenlänge von einem einzigen Zugwalzenpaar abhängig ist und die Stoffbahn
ίο .bis zum Zugwalzenpaar unter der durch Bremsung der Stapelrollen erzeugten Spannung erhalten wird, die bei dazwischen liegenden Speisewagen für das zwischen diesen und den Förderwalzen befmdliclie Bahnende unmöglich ist. Handelt es sich um das Schneiden mehrerer übereinander liegender Bahnen, so können sich . diese nicht mehr voneinander entfernen, da die in vorstehender Weise erzielte, auf jede einzelne Bahn einwirkende Spannung dies verhindert.

Claims (2)

  1. : Patent-Ansprüche:
    . ' i. Querschneidemaschine für Papier und andere Stoffe in Bahnenform mit während des Schneidevorganges stillstehendem Stoffbahnende, bei der die Stoffbahn durch ein in der Nähe des Messers befindliches, absetzend arbeitendes Zugwalzenpaar und eine zwangläufig angetriebene Schwingwalze vorbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Stillstand der Zugwalzen (15, 18) durch die denselben unmittelbar vorgeschaltete Schwingwalze (9) erzeugte Stoffabwicklungsgeschwindigkeit beim Umlaufen der Zugwalzen (15, 18) vermöge deren Zugwirkung und durch eine derartige Rückführung der Schwingwalze (9) konstant erhalten wird, daß die Schwingwalze (9) mit der halben Differenz aus der Zugwalzenumfangsgeschwindigkeit und der Stoffabwicklungsgeschwindigkeit zurückbewegt wird.
  2. 2. Querschneidemaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß : die Schwingwalze (9) während des Umlaufes der Zugwalzen (15, 18) einen Hub vollführt, dessen Dauer kürzer ist als die des Zugwalzenumlaufs, dagegen während des Stillstehens der Zugwalzen (15, 18) einen Hub von längerer Dauer, als die; Zeit des Zugwalzenstillstandes beträgt. \ : .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT281073D Active DE281073C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE281073C true DE281073C (de)

Family

ID=536843

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT281073D Active DE281073C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE281073C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953404C (de) * 1949-10-01 1956-11-29 Machines Speciales Soc Et Vorrichtung zum periodischen Anhalten einer von Zylindern mit gleichbleibender Geschwindigkeit ablaufenden Bahn
DE1061167B (de) * 1957-07-06 1959-07-09 Hesser Ag Maschf Vorrichtung zum absatzweisen Zufuehren einer Werkstoffbahn zu einer intermittierend arbeitenden Verarbeitungsmaschine
DE1128399B (de) * 1959-04-30 1962-04-26 Lucienne Joannes Geb Fournier Vorrichtung zum Beschneiden von Blaettern, insbesondere von Papierblaettern

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953404C (de) * 1949-10-01 1956-11-29 Machines Speciales Soc Et Vorrichtung zum periodischen Anhalten einer von Zylindern mit gleichbleibender Geschwindigkeit ablaufenden Bahn
DE1061167B (de) * 1957-07-06 1959-07-09 Hesser Ag Maschf Vorrichtung zum absatzweisen Zufuehren einer Werkstoffbahn zu einer intermittierend arbeitenden Verarbeitungsmaschine
DE1128399B (de) * 1959-04-30 1962-04-26 Lucienne Joannes Geb Fournier Vorrichtung zum Beschneiden von Blaettern, insbesondere von Papierblaettern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69016067T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines neuen Stapels nach dem Abnehmen von einem fertigen Stapel, in einer, insbesondere einem Printer zugeordneten, Stapelbildungsmaschine.
DE2265432B1 (de) Verfahren zum Abziehen einer Bahn aus thermoplastischem Material fuer die Beutelherstellung von einer Schweissstange und Beutelherstellungsmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2709567C2 (de) Falzvorrichtung zum fortlaufenden, zick-zack-förmigen Falzen einer Materialbahn
DE281073C (de)
DE178561C (de)
DE1813048B2 (de) Vorrichtung zum abtrennen von an behaeltern aus thermoplastischem kunststoff befindlichen abfallteilen
AT72635B (de) Querschneidemaschine für Papier und andere Stoffe in Bahnenform.
DE2607709A1 (de) Maschine zur herstellung von blattfoermigen oder scheibenfoermigen gegenstaenden
DE933073C (de) Einrichtung zum Schneiden von Tafeln oder Bogen aus fortlaufenden Bahnen, insbesondere Karton-, Papier- od. dgl. Bahnen
DE3021868A1 (de) Verfahren und einrichtung zur stapelung von insbesondere aus kunststoff bestehenden saecken
DE65501C (de) Papierzuführung an Rotationsmaschinen für wechselnde Formate
DE292796C (de)
DE241212C (de)
DE2851411A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vorruecken einer verpackungsmaterialbahn durch eine verpackungsmaschine
DE356800C (de) Querschneider mit Scherenschnitt fuer Papier, Pappe u. dgl. in Bahnenform
DE2653101C2 (de) Maschine zum selbsttätigen Falten von flachliegenden, unsteifen Textilien
DE47585C (de) Papierdütenmaschine mit Druckvorrichtung
DE41148C (de) Ablegevorrichtung für Papierdruck und Falzmaschinen
DE269530C (de)
DE219321C (de)
DE962569C (de) Vorrichtung zum Querschneiden einer von einer Rolle abgezogenen Bahn aus Papier od. dgl.
DE71071C (de) Papiersackmaschine
DE196795C (de)
DE223004C (de)
DE77491C (de) Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer neben einander entstehender Umschläge