DE281073C - - Google Patents
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- DE281073C DE281073C DENDAT281073D DE281073DA DE281073C DE 281073 C DE281073 C DE 281073C DE NDAT281073 D DENDAT281073 D DE NDAT281073D DE 281073D A DE281073D A DE 281073DA DE 281073 C DE281073 C DE 281073C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H20/00—Advancing webs
- B65H20/02—Advancing webs by friction roller
- B65H20/04—Advancing webs by friction roller to effect step-by-step advancement of web
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55 e. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Querschneidemaschine
für Papier und andere Stoffe . in Bahnenform mit während des Schneidevorganges
stillstehendem Stoffbahnendc, bei der
, 5 die Stoffbahn durch ein in der Nähe des Messers befindliches, abwechselnd arbeitendes Zugwalzenpaar
und eine zwangläufig angetriebene ■ Schwingwalze vorbewegt wird.
Wenn derartige Querschneidemaschinen wirtschaftlich,
d.h. möglichst schnell arbeiten sollen, so muß für eine gleichmäßige Abwicklung der Stoffbahn von der Stapel rolle Sorge getragen
werden. Man hat daher in der Nähe der Stapelrollen Zugwalzen angeordnet, die mit gleich-
*5 mäßiger Geschwindigkeit umlaufen und die
Stoffbahn entsprechend gleichmäßig von der Stapelrolle abwickeln. Die beiden Zugwalzengruppen
schließen aber zusammen nun die Stoffbahn auf die zwischen ihnen liegende
Strecke zwangsweise ein, und da die Stoffbahn auf dieser Strecke verschiedene Windungen
vollführt, so finden bei mehreren übereinander liegenden Bahnen, wie sie fast durchweg bei
Querschneidern in Anwendung kommen, vcrschicdene Längungen statt, insbesondere in
der Schleife, die die Stoffbahn infolge des zeitweisen Stillstandes der an der Schneidestelle
befindlichen Zugwalzcn bildet. Deshalb hat sich eine derartige Fördervorrichtung für Qucr-
Schneidemaschinen als nicht brauchbar erwiesen, weil infolge der verschiedenen Längungen
die abgeschnittenen Bogen nicht gleich groß ausfallen.
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Dieser Nachteil kann vermieden werden, wenn die Stoffbahn nur an einer Stelle festgeklemmt
wird, und zwar in den absatzweise sich drehenden Zugwalzen an der Schneidestelle,
wenn also die Zugwalzen in der Nähe der Stapelrollen fortfallen. Eine solche Anordnung ist
bereits für die Abschneidevorrichtung an Papiersackmaschinen getroffen, und zwar unter
Verwendung einer zwangläufig angetriebenen Schwingwalze, die während des.Stillstandes der
absetzend arbeitenden Zugwalzen das Papier von der Stapelrolle zur Schleife abwickelt.
Wenn dann das Papier dem Arbeitstisch zugeführt werden soll, so kann dies durch Zurückschwingen
der Schwingwalze geschehen, ohne daß hierbei die Stapelrolle sich zu drehen
braucht.
Diese bekannte Vorrichtung ist aber für schnell arbeitende Querschneidemaschinen, nicht
anwendbar, weil durch das Axiflösen der Schleife
beim Zurückgehen der Schwingwalze die Stapclrollen mindestens sich langsamer drehen,-wodurch
die Stoffbahn ungleichmäßig abgewickelt wird und ruckweise eintretende Zerrungen der
Stoffbahn stattfinden, die besonders für Papier gefährlich sind.
Vorliegende Erfindung bezweckt, mittels nur eines absetzend arbeitenden Zugwalzenpaares
und einer Schwingwalze eine gleichmäßige Abwicklungsgeschwindigkeit der Stoffbahn zu
erzielen. Zu diesem Zweck wird die den vor dem Schneidmesser liegenden Zugwalzen 15, iS
unmittelbar vorgeschaltete Schwingwalze 9 der-
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art angetrieben, daß sie bei der Bildung' der
Schleife die Stoffbahn', mit konstanter Geschwindigkeit
von den Stapelrollen abwickelt und beim Umlaufen der Zugwalzen, während
diese ebenfalls zur Abwicklung beitragen, aus der Schleife so viel Stoffbahn hergibt, daß
durch das Zusammenwirken der ZugwalzciVund
. der zurückgehenden .Schwingwalze die Abwicklungsgeschwindigkeit
konstant erhalten
ίο wird. Insbesondere wird die Schwingwalze mit
dor halben Differenz aus der Zugwalzenumlaufs-• geschwindigkeit und der Stoffabwicklungsgeschwindigkeit
zurückbewegt, um die beim Stillstand der Zugwalzen durch die Schwingwalze
erzeugte Abwicklungsgeschwindigkeit beim Umlaufen der Zugwalzen konstant zu erhalten.
Da die Schwingwalze bei der Bewegungsumkehr die Stoffbahn nicht gleichmäßig abwickelt,
so kann sie in der Weise angetrieben Avcrden, daß die Bewegungen beider Walzengruppen
einander überschneiden, und zwar so, daß die Schwingwalze während des Umlaufs der Zugwalzen einen Hub vollführt, dessen
Dauer kürzer ist als die ties Zugwalzenumlaufs, dagegen während des Stillstehens der Zugwalzen
einen Hub von längerer Dauer, als die Zeit des Zugwalzenstillstandes beträgt. Beginnt
die Weiterschaltung der Stoffbahn durch die am Messer befindlichen Zugwalzen, so erreicht
die Stoffbahn bald eine Geschwindigkeit, die gleich der konstanten Zuführungsgeschwindigkeit
ist. In diesem Augenblick hat die schwingende Walze ihre unterste Stellung erreicht,
und es beginnt nun das Aufwärtsschwingen, das so lange andauert, als die Fördergeschwindigkeit
des Zugwalzenpaares am Messer größer ist als die konstante Zuführungsgeschwindigkeit
an den Stapelrollen. Hat sich die Fördergeschwindigkeit der Stoffbahn am Messer wieder
so weit verzögert, daß sie mit der Zuführungs-
: geschwindigkeit übereinstimmt, so hat auch die schwingende Walze ihre Höchststellung er-■
reicht, und es beginnt dann wieder das Abwärtsschwingen entsprechend der Verlangsamung der
. 45 Zugwalzendrehung. ' Diese ungleichförmigen Bewegungen der Schwingwalze können durch
elliptische oder exzentrische Räder, Kurbelschleifen, unrunde Scheiben oder andere, ähnlich
wirkende Getriebe erzielt werden.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Papierquerschneidemaschine
mit vier Stapelrollen durch Fig. 1 in der Seitenansicht und durch Fig. 2 in der Draufsicht dargestellt. .. .■·'.■■
Auf der Hauptwelle 1 sitzt ein exzentrisches, ■Zahnrad 2, das mit einem auf einer Welle 4
befestigten, ebenfalls exzentrischen Zahnrad 3 kämmt. Auf der Welle 4 sitzt ferner eine
Kurbel 5, die diirch einen Lenker 6 mit dem -Arm 7 eines Winkelhebels in Verbindung steht,
dessen anderer Arm 8 die Schwingwalze 9 trägt.
Der Kurbelzapfen 10, an dem der Lenker 6
angreift, ist in der Kurbel 5 verstellbar, um durch Änderung des Kurbclkrcishalbmcssers
die Ausschlaggrö'ße der Schwingwalze 9 entsprechend
der gewünschten Formatlänge des Papiers verändern zu können.
Von der Hauptwelle χ aus wird ferner mittels
einer Kurbel 11, einer Zahnstange 12, eines
Zahnrades 13 und einer' einseitig wirkenden Kupplung 14 eine Walze 15 angetrieben, die
mittels zweier Zahnräder 16, 17 eine .darüber-.
liegende Walze 18 mitnimmt. Die beiden Walzen 15 und .18 bilden das absetzend arbeitende
Zugwalzenpaar, das die Papierbahn dem Messer 23 zuführt. Die absetzende Bewegung
dieses Zugwalzenpaarcs wird dadurch hervorgerufen, daß die Zahnstange 12 bei ihrer
Hin- und Herbewegung das Zahnrad 13 hin und her dreht, die Kupplung 14 aber, die irgend
eine bekannte Reibungs- oder Sperrklinkenkupplung ist, stets nur die eine dieser .beiden
Drehungen auf die Walze 15 überträgt, wobei das Zahnrad 13 in der umgekehrten Drehrichtung
leer läuft, also die Walze 15 stillsteht. Da die Walze 18 von der Walze 15 angetrieben
wird, so steht sie auch mit dieser still.
Die zu schneidende Stoffbahn, beispielsweise Papier, wird von mehreren Stapelrollen 19, auf
der Zeichnung vier, abgezogen, durchläuft scheibenförmige Längsschneidemesser 20 und ■
wird sodann in vier übereinander liegenden Schichten über eine Führungswalze 21, sodann
unter die Schwingwalze 9 und endlich durch die Zugwalzen 15, 18 zum Querschneidemesser
23 geführt, durch das es zu bestimmten Formaten geschnitten wird und danach auf die
, Ablegevorrichtung 22 gelangt.
Bei dieser Vorbewegung der Papierbahn p wird letztere in der Nähe des Messers 23 durch
das Walzenpaar 15, 18, und zwar sowohl bei '...·.
deren Stillstande wie auch bei ihrer Bewegung durch Klemmung festgehalten, so daß sie beim-Abwärtsschwingen
der Walze 9 an diesem Ende' nicht nachgeben kann. Infolgedessen wird die Papierbahn durch den Zug des Walzenpaares
15, 18 von den Stapelrollen 19 abgezogen, wobei
die Wälze 9 entweder aufwärts schwingt oder in ihrer höchsten Lage stillsteht, bei'
Verlangsamung oder Aufhören des Zugwalzenzuges aber durch die abwärts schwingende
Walze 9 weiter abgezogen, und zwar mit gleicher Geschwindigkeit wie vorher. Dabei
bildet die Papierbahn eine Schleife f, deren Größe sich nach der Länge des zu schneidenden
Formates und den Bewegungsänderungen der Zug walzen 15, 18 richtet. Durch die Schwingwalze
9 wird also die Ungleichförmigkeit des Zugwalzenzuges ausgeglichen, indem die Verlangsamung
des Zugwalzenzuges durch die Tätigkeit der abwärts schwingenden Walze 9 ergänzt wird, und es ergibt sich dann ein- gleich-
mäßiges Abziehen der Papierbahn von- den
Stapelrollen ohne die bisher üblichen Speisewalzen.
Infolge der beschriebenen Anordnung können die oben erwähnten Unterschiede und sonstigen
Übclständc nicht eintreten, vielmehr muß die Schnittlänge eine absolut gleichmäßige werden,
da die genaue Bogenlänge von einem einzigen Zugwalzenpaar abhängig ist und die Stoffbahn
ίο .bis zum Zugwalzenpaar unter der durch Bremsung
der Stapelrollen erzeugten Spannung erhalten wird, die bei dazwischen liegenden
Speisewagen für das zwischen diesen und den Förderwalzen befmdliclie Bahnende unmöglich
ist. Handelt es sich um das Schneiden mehrerer übereinander liegender Bahnen, so können sich
. diese nicht mehr voneinander entfernen, da die in vorstehender Weise erzielte, auf jede einzelne
Bahn einwirkende Spannung dies verhindert.
Claims (2)
- : Patent-Ansprüche:. ' i. Querschneidemaschine für Papier und andere Stoffe in Bahnenform mit während des Schneidevorganges stillstehendem Stoffbahnende, bei der die Stoffbahn durch ein in der Nähe des Messers befindliches, absetzend arbeitendes Zugwalzenpaar und eine zwangläufig angetriebene Schwingwalze vorbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Stillstand der Zugwalzen (15, 18) durch die denselben unmittelbar vorgeschaltete Schwingwalze (9) erzeugte Stoffabwicklungsgeschwindigkeit beim Umlaufen der Zugwalzen (15, 18) vermöge deren Zugwirkung und durch eine derartige Rückführung der Schwingwalze (9) konstant erhalten wird, daß die Schwingwalze (9) mit der halben Differenz aus der Zugwalzenumfangsgeschwindigkeit und der Stoffabwicklungsgeschwindigkeit zurückbewegt wird.
- 2. Querschneidemaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß : die Schwingwalze (9) während des Umlaufes der Zugwalzen (15, 18) einen Hub vollführt, dessen Dauer kürzer ist als die des Zugwalzenumlaufs, dagegen während des Stillstehens der Zugwalzen (15, 18) einen Hub von längerer Dauer, als die; Zeit des Zugwalzenstillstandes beträgt. \ : .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281073C true DE281073C (de) |
Family
ID=536843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT281073D Active DE281073C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281073C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE953404C (de) * | 1949-10-01 | 1956-11-29 | Machines Speciales Soc Et | Vorrichtung zum periodischen Anhalten einer von Zylindern mit gleichbleibender Geschwindigkeit ablaufenden Bahn |
DE1061167B (de) * | 1957-07-06 | 1959-07-09 | Hesser Ag Maschf | Vorrichtung zum absatzweisen Zufuehren einer Werkstoffbahn zu einer intermittierend arbeitenden Verarbeitungsmaschine |
DE1128399B (de) * | 1959-04-30 | 1962-04-26 | Lucienne Joannes Geb Fournier | Vorrichtung zum Beschneiden von Blaettern, insbesondere von Papierblaettern |
-
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- DE DENDAT281073D patent/DE281073C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE953404C (de) * | 1949-10-01 | 1956-11-29 | Machines Speciales Soc Et | Vorrichtung zum periodischen Anhalten einer von Zylindern mit gleichbleibender Geschwindigkeit ablaufenden Bahn |
DE1061167B (de) * | 1957-07-06 | 1959-07-09 | Hesser Ag Maschf | Vorrichtung zum absatzweisen Zufuehren einer Werkstoffbahn zu einer intermittierend arbeitenden Verarbeitungsmaschine |
DE1128399B (de) * | 1959-04-30 | 1962-04-26 | Lucienne Joannes Geb Fournier | Vorrichtung zum Beschneiden von Blaettern, insbesondere von Papierblaettern |
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