DE2810694C2 - "Verfahren zur Vortrocknung von feinkörniger Steinkohle und zur Weiterverarbeitung zu hochwertigem Steinkohlenkoks" - Google Patents
"Verfahren zur Vortrocknung von feinkörniger Steinkohle und zur Weiterverarbeitung zu hochwertigem Steinkohlenkoks"Info
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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- C10B57/08—Non-mechanical pretreatment of the charge, e.g. desulfurization
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren der im
Oberbegriff des einzigen Anspruches angegebenen Art. wie es aus der DE-AS 11 87 584 bekannt ist. Dort wird
ein Verfahren zur Vortrocknung von feinkörniger Kohle bei der Rostverkokung mittels Dampf beschrieben.
Zur Trocknung der Kohle dv.-nt Umlaufdampf, der
im Kreislauf geführt wird, wobei sich ein mit Brüden angereichertes Gemisch bildet. Aus diesem Grunde ist
es erforderlich, jeweils Gemisch aus dem Umlauf abzuziehen, welches zur Speisewasservorwärmung
benutzt wird ur.J ansonsten in die Atmosphäre strömt.
Da eine direkte TrocKnu-.g der r-;inköriiigen Kohle in
der Trocknungsanlage stattfindet, reichert sich auch der
Kohlestaub im Kreislauf an, so daß -bzusehen ist. wann
die Gefahr des Zu Wachsens dieses Kreislaufes gegeben ist. Die getrocknete Kohle wird ohne Zusatz von
Bindemittel auf einem Rost mittels Dampf verkokt.
Aus dem berg- und hüttenmännischen Jahrbuch 1926. Seiten 104 bis 109 ist die Trocknung stückiger
Braunkohle bekannt, wobei besonderer Wert auf die Stückigkeit der Kohle gelegt wird, hs findet dort eine
relative Trocknung der Braunkohle auf einem immt.-noch
erheblich hohen Wassergehalt statt, wobei Dampf zur schonenderen Trocknung eingesetzt wird. Verpuffungs
und Explosionserscheinungen sind bei dem relativ hohen Wasseranteil nicht zu befürchten.
Die DF. OS 22 11 372 zeigt cm Verfahren zur
Herstellung von Formkoks aus Braunkohle, wobei diese zunächst mit erheblichem Wassergehalt brikettiert wird.
Erst im Koksofen erfolg! eine Trocknung der Braunkohlen-Briketts,
wobei unter Ausnutzung des im Brikett vorhandenen Brikettwassers eine mit Wasserdampf
resättigte Atmosphäre durch einen Wasserdampf Überdruck während der Trocknungsphase hergestellt
und aufrechterhalten wird. Der Überdruck kann unter 1 atü liegen.
(iemäß der DFOS 24 35 500 wird vorgeschlagen, den
Eintragsteil einer Kokskiihlkammer als Dampfkessel auszubilden, um hier Wasserdampf zu erzeugen. Dieser
Wasserdampf kann entweder direkt einer K.uhle Vorer
heizungsanlage zugeführt oder in einen Großdampfkessel abgeleitet werden. Unter Verwendung des Dampfes
wird die Kokskohle auf Temperaturen zwischen 150 und 25O0G erhitzt, Welcher Wassergehalt dabei erreicht
wird und wie den bei niedrigen Wassergehalten auftretenden Problemen def Vefpüffungsefscheinungen
entgegengewirkt werden soll, bleibt offen.
Die DE-OS 23 42 184 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trocknung von Kohle mit einem
günstigen Energie- und Wärmehaushalt. Mit Dampf wird ein Fließbett erzeugt, in welchem die feinkörnige
gemahlene Kohle zusätzlich indirekt getrocknet wird. Die Gefährlichkeit der Kohletrocknung wird dabei
angesprochen, allerdings ohne dem Fachmann einen Hinweis zu geben, wie er dabei die geringen kritischen
Wassergehalte erreichen und beherrschen kann Es wird
eine Dampfatmosphäre für die Kohletrocknung bereitgestellt,
wobei der Sauerstoffanteil in dieser Dampfatmosphäre offen bleibt. Auf jeden Fall soll aber die
Anwesenheit von freiem Sauerstoff in der Trockenkammer vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
kontinuierlich arbeitendes Verfahren aufzuzeigen, mit dem es möglich ist, aus feinkörniger Steinkohle
hochwertigen Steinkohlenkoks herzustellen. Dabei soll es möglich sein, die feinkörnige Steinkohle bis zu sehr
geringen Wassergehalten, also in kritische Bereiche hinein zu trocknen und den Zutritt von Luftsauerstoff
weitgehend zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird dies bei dem eingangs beschriebenen Verfahren durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruches erreicht. Das gesamte Trocknungs-, Entstaubungs- und Mischsystem
wird /um Zwecks '!er Verhinderung des Sauerstoffzutrittes und der damit verbundenen Selbstentzündung
unter Überdruck gehalten. Das sauerstoffarme Kreislaufgas wird entstaubt, wobei der Wasserdampf von den
mitgerissenen Kuiilestaubteilchen gereinigt wird und
von dieser Seite her den Verpuffungserscheinungen entgegengewirkt wird. Die getrocknete feinkörnige
Steinkohle wird mit Bindemittel, z. B. Bitumen, gemischt bzw umhüllt und somit als Einsatzkohle für die
Verkokung nach dem Stampfbetrieb verwendet. Dies ist von besonderer Wichtigkeit für die Herstellung von
hochwertigem Steinkohlenkoks.
Die Verfahrensführung wird anhand eines Blockfließdiagrammes
weiter erläutert.
Mit einer Matenaleintragungseinrichtung ! (z. B.
Förderschnecke) wird die nasse Kohle in die Trocknungseinrichtung 2 gefördert. Im Gegenstromverfahren
wird mit einem Heizmedium z. B. überhitzter Wasserdampf 3 die Kohle unter Druck getrocknet.
Unter Luftabschluß gelangt die getrocknete und erhitzte Kohle in eine Mischeinrichtung 4, in der eine
intensive Durchmischung mit dem Bindemittel 5 erfolgt.
Die aus der Mischeinrichtung 4 herauskommende,
aufbereitete Kohle 6 wird mit gekapselten Fördereinrichtungen 7 in den Kohleturm 8 gefördert und von dort
der Stampf und Ausdrückmaschine 9 zugeführt.
Mit einem Ventilator 10 wird aus der Trocknungscin
richtung 2 der abgekühlte Wasserdampf und das verdampfte Wasser 11 aus dem Material abgesaugt.
In einer zwischengeschalteten Entstaubungsanlage 12 wird der Wasserdampf von dem mitgerissenen Kohlestaubteilchen
gereinigt.
Der abgeschiedene Kohlenstaub wird mit geschlossenen
Förderorganen 13 kontinuierlich der Mischeinrich
tung zugegeben.
Def Ventilator 10 drückt den gereinigten Dampf durch einen Gegenstromerhitzer 14 in dem eine
Überhitzung des Dampfes erfolgt. Als Heizmedium 15 für den Gegenstromerhitzer 14 kann das Heißgas aus
den Koksöfen, verwendet werden. Das gesamte System wird unter einem ständigen Überdruck gefahren. Def
anfallende Dampfüberschuß 16 durch das Verdampfen
3 4
des Wassers aus der Kohle wird Ober ein Überdrucken- zeigt werden, bei welchem die feinkörnige Steinkohle
til 17 abgegeben. auch bis zu sehr geringen Wassergehalien getrocknet
Zusammenfassend wird folgendes ausgeführt: werden kann, ohne daß die Gefahr von Verpuffungser-
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur scheinungen od. dgl. auftritt.
Vortrocknung von feinkörniger Steinkohle und zur >
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die
Weiterverarbeitung zu hochwertigem Steinkohlenkoks. getrocknete feinkörnige Steinkohle mit Bindemitte!
Die feinkörnige Steinkohle wird dabei in einer gemischt und so als Einsatzkohle für die Verkokung
Trocknungseinrichtung mittels eines sauerstoffarmen nach dem Stampfbetrieb verwendet wird, und daß das
Kreislaufgases, welches im wesentlichen aus Wasser- gesamte Trocknungs-, Entstaubungs- und Mischsystem
dampf besteht, getrocknet. Es soll ein kontinuierlich n zum Zwecke der Verhinderung des Sauerstoffzutritts
arbeitendes Verfahren der Herstellung hochwertigen und der damit verbundenen Selbstentzündung unter
Steinkohlenkokses aus feinkörniger Steinkohle aufge- Oberdruck gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1
Patentanspruch:
Patentanspruch:
Verfahren zur Vortrocknung von feinkörniger Steinkohle und zur Weiterverarbeitung zu hochwertigem
Steinkohlenkoks, wobei die feinkörnige Steinkohle in einer Trocknungseinrichtung mittels
eines sauerstoffarmen Kreislaufgases, welches im wesentlichen aus Wasserdampf besteht, getrocknet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffarme Kreislaufgas entstaubt wird, daß die
getrocknete feinkörnige Steinkohle mit Bindemittel gemischt und so als Einsatzkohle für die Verkokung
nach dem Stampfbetrieb verwendet wird, und daß das gesamte Trocknungs-, Entstaubungs- und Mischsystem
zum Zwecke der Verhinderung des Sauerstoffzutritts und der damit verbundenen Selbstentzündung
unter Überdruck gehalten wird.
Priority Applications (1)
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|---|---|---|---|
| DE19782810694 DE2810694C2 (de) | 1978-03-11 | 1978-03-11 | "Verfahren zur Vortrocknung von feinkörniger Steinkohle und zur Weiterverarbeitung zu hochwertigem Steinkohlenkoks" |
Applications Claiming Priority (1)
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| DE19782810694 DE2810694C2 (de) | 1978-03-11 | 1978-03-11 | "Verfahren zur Vortrocknung von feinkörniger Steinkohle und zur Weiterverarbeitung zu hochwertigem Steinkohlenkoks" |
Publications (2)
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ID=6034212
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| DE19782810694 Expired DE2810694C2 (de) | 1978-03-11 | 1978-03-11 | "Verfahren zur Vortrocknung von feinkörniger Steinkohle und zur Weiterverarbeitung zu hochwertigem Steinkohlenkoks" |
Country Status (1)
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Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| CN112745868A (zh) * | 2019-10-29 | 2021-05-04 | 中国石油化工股份有限公司 | 一种热解装置和煤及生物碳质原料的热解系统以及热解方法 |
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1978
- 1978-03-11 DE DE19782810694 patent/DE2810694C2/de not_active Expired
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| CN112745868A (zh) * | 2019-10-29 | 2021-05-04 | 中国石油化工股份有限公司 | 一种热解装置和煤及生物碳质原料的热解系统以及热解方法 |
Also Published As
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| DE2810694A1 (de) | 1979-09-20 |
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