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S c h n a p p s c h l o s s Allgemein gibt es zwei Sorten Schnappschlösser.
Soche, die einfach durch Zug an der Tür aufreissbar sind und andere, bei denen die
Schliess-falle erst durch einen Druokstift von aussen zurückgedrückt werden muss
um dann die Tür öffnen zu können. Die Schnappschlösser mit Druckstift werden allgemein
dort verwendet, wo die Türen sonst leicht durch Erschütterungen oder durch ruck
des Schrankinhaltes von innen aufspringen könnten, wa-s insbesondere bei Fahrseugen
der Fall ist.
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Die Druckstifte werden oft im Griff untergebracht und auch sonst neben
dem Griff, aussen an der Tür. Die, die im Griff untergebracht sind, passen natürlich
nur zu dem entsprechenden Griff, der dafür ein Loch hat und nicht zu allen anderen
Griffen0 Die anderen, die neben einem Griff oder Knopf angebracht sind, passen auch
nicht gut zu jedem Knopf oder Griff.
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Ausserdem stehen sie alle über die Türoberfläche über. Das ist in
engen Raumen nachteilig, insbesondere z0 3o in Fahrzeugen wie Wohnwagen, Schiffen
und Flugzeugen. Ausserdem besteht Verletzungsgefahr an den überstehenden Teilen
bei Unfällen. Hinzu kommt noch, dass viele Nobel im Aussehen so g-ehalten sind,
dass sie am besten wirken und aussehen, wenn überhaupt kein Griff oder Knopf an
der Aussenseite vorhanden ist. Es ist die Aufgabe dieser Erfindung unter vermeidung
der genannten Nachteile ein zuverlässiges Schloss zu schaffen9 das aber auch einfach
in Herstellung und Montage ist um teure Arbeitszeit einzusparen.
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Dieses kann dadurch erreicht werden9 dass ein Schnappschloss, sei
es mit schwenkbarer Schliessnase, oder mit der Schliessnase an einem Schieber angebracht,
durch ein Druckteil betätigt wird, das nicht von der Vorderseite der Türe her
betätigt
wird, sondern von der Stirnseite her.
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Dabei kann das Druckteil durch ein Loch von der Stirnseite her durchgeführt
werden0 Noch einfacher lässt es sich machen, wenn man dieses Teil ganz flach hält
und es an der innenseite der Tür a-ufliegt weil dann keine Bearteitung an dem Hols
erforderlich ist.
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Eine günstige Ausführung kann so sin, dass ein Schlossgehäuse Fig
4-1 einen Schieber Fig. B aufnimmt. Dieser Schieber stützt sich an der der Schliessnase
8 gegenüberliegenden Rückwand gegen eine Feder ab, die sich wiederum gegen die Rückwand
des Gehäuses abstützt. Ein Drückerteil Sig. C- lo drückt dann bei Betätigung den
Schieber B zurück, der dadurch ein Schliessblech 18 oder dergl, freigibt und die
Tür geöffnet werden kann.
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Das Gehäuse 1 kann, wie bei Schlössern allgemein üblich, mit einem
Bodenblech versehen selen, das den Schieber hält und ein Herausfallen verhindert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform lässt man das Bodenblech fort
und lässt den Schieber auf der Anschraubfläche gleiten, also auf dem Holz.
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Dabei ist es allerdings erforderlich eine Vorrichtung zu schaffen,
die verhindert, dass der in das Gehäuse eingebrachte Schieber und die eder nicht
herausfallen.
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Dieses kann man bei einer bevorzugten Ausführungsform dadurch erreichen,
dass man oben am Schieber 6 eine Art Haken 7 anbringt. Im Gehäuse 1 wird eine dazu
passende Ausnehmung 2 angebracht, durch die der Haken 7 geschoben wird0 Die Aus-Ausnehmung
2 ist nach vorn enger, 4, passend zu dem Hals des Hakens 7. Sobald der Haken 7 durch
die Ausnehmung 2 hindurchgefuhrt ist, wird der Schieber nach vorn gefuhrt, wobei
der Hals des Hakens 7 sich in den engeren Teil 4 der Ausnehmung 2 schiebt. Dort
steht der Haken über die Decke des Schlosskastens über, wodurch die Schieber nicht
mehr herausfallen können. Zugleich wird verhindert, dass der Schieber 6 nach vorn
herausfällt, denn es ist vorteilhaft die Ausnehmung 2-4 so zu bemessen, dass der
Schieber gestoppt wird, wenn die Schliessnase 8 in voller Länge aus dem Gehäuse
1 herausgekommen ist.
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Normalerweise werden solche Schieber durch einen Quersteg
unten
an der Austrittsöffnung des Gehäuses gestoppt, Ein solcher Quersteg ist aber bei
einer Konstruktion, bei der der Schieber durch einen an dieser Stelle durchgeführten
Drücker zurückgedrückt wird, nicht möglich. Jedenfalls könnte ein solcher Steg nicht
ganz unten angebracht werden , sondern müsste so hoch sitzen, dass der Drücker noch
darunter Pla-tz hätten Das würde aber eine allgemein unerwünschte grössere Ausführung
erfordern.
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Der Haken 7 hat aber noch eine weitere Junktion0 tan kann durch Zurückschieben
des Schiebers am Haken das Schloss auch von innen öffnen. Das kann erforderlich
sein, wenn die Schlösser für Türen verwendet werden, die Raume verschliessen, die
auch von Personen betreten werden Somit hat eine Ausführung mit einem Haken 7 oder
dergl. viele Vorteile.
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Wenn der Schieber, wie beschreiben, eingeführt worden ist, dann wird
die Beder eingesetzt.
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Durch die Feder wird der Schieber auch immer in die Schliessstellung
gehalten, die in Fig. A gezeigt ist0 Fig. B zeigt den Schieber 6 mit Haken 7 und
Schliessnase 8.
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Unterhalb der Nase 8 ist eine Ausnehmung 9, die dafür sorge sehen
ist, in Eingriff mit dem Drücker lo zu kommen. Durch die Ausnehmung 9 wird der Schieber
in der Auflagefläche etwas verkürzt, was die Kippmöglichkeit vergrössert. Aus diesem
G runde kann die Ausnehmung 9 in der Mitte durch einen Zapfen unterbrochen sein
(in der Zeichnung nicht sichtbar) Dadurch hat der Schieber in der Mitte noch eine
gleich lange Auflage, wie auch ohne die Ausnehmung 9.
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Um den Schieber 6 gegen die Beder zurückzudrücken, wird vorzugsweise
ein flacher Drücker verwendet. Dieser Drücker kann aus einem Stück mit dem Schieber
sein.
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Er kann auch einzeln sein und vorn ein Loch haben, mit dem der vorher
beschriebene Zapfen in Eingriff kommt. Da der Drücker aber nicht sichtbar über die
Türkante hervorstehen sollte, wären verschiedene Längen erforderlich, je nach der
Stärke des Rahmenholzes. Ausserdem muss der Drücker , wenn er mit dem Schieber fest
verbunden ist, beim Schliessen mit auf und ab gehen, was nur unnötigen Verschleiss
und Geräusch verursachen würde. Von Vorteil ist es deshalb, wenn Schieber
und
Drücker von einander getrennt sind. Dabei ist es notwendig, dass der Drücker durch
eine Führung geführt wird.
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Diese Führung könnte Zo 3o aus einem U- Stück bestehen, das über den
Drücker liegt und oben und nach beiden Seiten diesen führen wüürde. Es könnte auch
ein Bügel oder mehrere sein.
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Es wäre allerdings eine ziemlich genaue Montage von Schnappschloss
und Führung erforderlich, damit der Drücker , wenn er nach vorn gedrückt wird, auch
genau in das Schlossgehäuse hineingedrückt wird und nicht auf die Kanten aufstösst.
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Auch aus Platzgründen ist es sehr schwierig eine Führung unterzubringen,
sie müsste schon im Rahmenholz eingelassen werden, was aber zeitraubend und teuer
wäre.
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Ohne eine Ausnehmung im Holz dafür zu machen, wäre der entstehende
Zwischenraum zwischen Tür und Rahmen so groß, dass er nicht tragbar wäre.
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Ohne es so machen zu müssen wäre es vorteilhaft, wenn der Drücker
so dunn gehalten wird, dass z. B. nur l,o mm Zwischenraum erforderlich ist, wodurch
der entstehende kleine Spalt nicht besonders auffällt und es wird viel Arbeit gespart,
wenn in diesem Bereich keine Bearbeitung des Holzes erforderlich wird, wenn die
Teile alle nur aufgeschraubt zu werden brauchen.
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Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, kann man den Drücker ein wenig
in das Gehäuse 6 einstehen lassen, wozu auch die Ausnehmung 9 im Schieber 6 vorgesehen
ist. Dann wird der Drücker durch die beiden Seitenwände des Gehäuses automatisch
geführt und er kann nie auf die Kante aufstossen.
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Er ist im Verhältnis zu Gehäuse und Schieber immer richtig fixiert.
Er bleibt auch dann in dieser richtigen Stellung, wenn der Schieber beim Schliessen
sich zurückzieht und wieder vorscbnellt.
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Eine vorteilhafte Ausbildung eines solchen Drückers ist in Fig. o
gezeigt. Der Drücker lo kann sich gabeln in zwei Armen, lo a, wodurch in der Mitte
der Spalt 11 entsteht, der den mittigen Zapfen des Schiebers aufnimmt.
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So kann auch der Zapfen zur Führung verwendet werden.
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Das Schloss kann natürlich auch ohne Zapfen am Schieber und Einschnitt
11 am Drücker sein6 Der Drücker wird dann in den Einschnitt 9 des Schiebers gebracht
und wird dort durch die beiden Gehäusewandungen des Gehäuses 1 geführt, weil er
etwas
in das Gehäuse einsteht. Dabei ist es auch von Vorteil, wenn der Drücker so ausgebildet
ist 9 dass er vorn9 wo er mit dem Schieber in Eingriff kommt, passend abgelängt
werden kann. Somit kann man einen Drueker9 der ausreichend lang ist, später für
jede Stärke passend ablängen, insbesond ere, wenn man einen gut abschneidberen Werkstoff
dafür verwendet, wie z. B. Kunststoff. Damit der Einschnitt 11 für den Zapfen auch
dann erhalten bleibt , wenn der ganze Drücker von der ursprünglichen Länge abgekürzt
worden ist, wird er zweckmässig als Längsschlitz ausgeführt9 vorn offen Wäre er
nur vorn für den Zapfenpassend ausgenommen 9 würde diese Ausnehmung sonst beim ersten
Ablängen verschwunden sein0 Bei der Ausführungsform, bei der Schieber und Drücker
von ein ander getrennt sind, ist es erforderlich, dass der Drücker nicht nur oben
am Gehäuse geführt wird9 sondern auch am anderen Ende0 Ausserdem muss der Drücker
festgelegt werden9 damit er nicht ganz heraus fallen kann0 Eine günstige Lösungsmöglichkeit,
die die sen beiden Erfordernissen gerecht würde, würde darin bestehen, ein Langloch
12 anzubringen9 gegenüber dem Ende, das im Gehäuse geführt wird.
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Durch dieses Langloch würde eine Schraube durchgeführt,die einmal
verhindert, dass der Drücker herausfallen kann und zugleich als Führung diente Das
Langloch ist so bemessen9 dass der Drücker genug Spielraum hat9 um den Schieber
zurück zudrücken. Zweckmässigerweise ist das Langloch 12 versenkt, a-uf der Skizze
hier nicht ersichtlich. Dadurch kann eine Senkkopfschraube verwendet werden9 die
schliesslich garnicht mit dem Kopf über die Stärke des Drückers selbst übersteht.
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Durch eine solche Art von Stopper und Führung wird auf ein fachste
Art und Weise das Problem selbst gelöst und zugleich erreicht man eine Führung,
die überhaupt nicht in der Stärke auf trägt. Es bleibt zwischen Tür und Rahmen nur
ein kleiner Spalt, der der Stärke des Drückers selbst entspricht. Zugleich ist dieses
eine kostengünstige Lössung. Einmal muss nicht ein zusätzliches Teil als Führungsteil
hergestellt werden und ein solches Teil muss auch nicht montiert werden. Die Montagezeit
ist hier optimal gering, da nur eine einzige Schraube einge dreht werden muss.
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Der Drücker lo selbst sollte so dünn wie möglich gehalten werden,
damit
der Spalt zwischen Tür und Rahmen nicht zu gross wird.
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Dadurch ist die Handhabung nicht so gut wie erforderlich, denn es
ist schwierig gegen die dünne ernte zu drücken, die dazu noch eng am Holz aufliegt.
Darum ist es günstig einen kleinen Khopf oder dergl. anzubringen, am Ende, wo gedrückt
wird. Eine gute Möglichkeit wäre auch den Drücker selbst abzuwinkeln. Dadurch würde
die abgewinkelte Fläche als Druckfläche dienen. Es hätte auch den Vorteil, dass
kaum zusätzliche Kosten dadurch entstehen würden und es entstehen keine ü-berstehenden
Nietstellen, die am Holz kratzen könnten.
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Es ist heutzutage üblich an Möbeln, die keine Griffe i er Enöpfe haben,
eine Ausfrässung an der Tür oder am Rahmen zu machen, in die man hereingreifen kann,
um die Tür zu betätigen.
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Die Erfindung zielt auch darauf ab, das Schloss huber diese Ausfrässungen
anzubringen, wobei dann der Drücker in die Ausnehmung zu sitzen kommen kann . Dadurch
wird es möglich mit nur einem Handgriff gleichzeitig den Drücker zu betätigen und
zugleich in die Ausfrässun zu fassen und die Tür aufzuziehen. Der Drücker selbst
bleibt dabei unsichtbar, durch die Tür verdeckt. Es ist aber gleich gut möglich
die Tür etwas über den Rahmen überstehen zu lassen, wodurch auch der Drücker verdeckt
wäre.
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Durch Ausführungen dieser Art kann ein Schloas zustandekommen, das
mit wenigen Teilen herzustellen ist, einfach zusammenzusetzen und leicht zu montieren
ist, wobei der Betätigungshebel nach aussen nicht übersteht und auch nicht sichtbar
ist.
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Pig. 1 zeigt den Schlosskasten 1 mit eingesetztem Schieber 6, wobei
der Schieber in Schliessstellung steht, er ist durch die Feder nach vorn gedrückt,
bis der Hals des Hakens 7 am Ende der Ausnehmung 2-4 gestoppt ist.
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Fig. B zeigt den Schieber 6 mit dem Haken 7 und der Schliessnase 8.
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Fig. o zeigt ein Beispiel des Drückers lo Fig. D zeigt einen Schnitt,
wie das Schnappschloss fertig
montiert ist . 15 ist die Tür und
14 der Rahmen,auf dem ein Schliessblech 18 montiert ist, hinter dem die Schliessnase
eingerastet ist. Drückt man nun den Drücker nach oben wird der Schieber 6 mit Schliessnase
8 mit zurückgedrückt und gibt die Tür zum Öffnen freie Beim Zudrücken der Tür braucht
der Drücker nicht betätigt werden. Er bleibt dabei ohne Bewegung, während Schieber
6 durch die Schräge der Nase zurückgedrückt wird0 Die Tür steht bei diesem Beispiel
etwas über den Rahmen über und verdeckt somit den Drücker.
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Fig, E zeigt ein Beispiel, wo der Rahmen in diese Ausnehmung hereinpasst.
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Fig, F zeigt ein Beispii , wobei die Tür mit einer Ausnehmung 17 versehen
isto
L e e r s e i t e