DE2810210A1

DE2810210A1 - Verbindungselement zum verbinden eines wischarms mit einem wischblatt

Info

Publication number: DE2810210A1
Application number: DE19782810210
Authority: DE
Inventors: Helmut Markert
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1978-03-09
Filing date: 1978-03-09
Publication date: 1979-09-13

Description

Die Erfindung geht aus von einem Verbindungselement gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1, wie es beispielsweise in der DE-OS 2 624 723 beschrieben ist.
Bei einem solchen Verbindungselement bereitet die Abstimmung der Bohrung in Bezug auf den Durchmesser des Bolzens Schwierigkeiten. Es muß nämlich sichergestellt werden, daß die Gelenkverbindung zwischen dem Steckreiter und dem Bolzen sehr leichtgängig ist, damit das Wischblatt sich gegenüber dem Wischarm verschwenken kann, wenn es über eine gewölbte Scheibe gleitet.
Andererseits soll das Spiel zwischen Bohrung und Bolzen möglichst klein sein, damit ein Rattern des Wischblattes wirksam vermieden ist. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß einerseits die Beweglichkeit durch Korrosion des meist am Stahigefertigten Bolzens herabgesetzt werden kann, andererseits aber sich das Spiel nach längerer Betriebszeit durch natürlichen Abrieb vergrößert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die Gelenkverbindung zwischen diesem Bolzen und dem Kunststoffsteckreiter zu verbessern. Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die federelastischen Zungen wirken dem Spiel zwischen Bohrung und Bolzen entgegen, so daß auch nach längerer Betriebszeit ein ruhiger Lauf des Wischblattes auf der Scheibe beobachtet werden kann.
An sich wäre es möglich, die Bohrung im Steckreiter über die gesamte Länge federelastisch aufwertbar auszugestalten, in dem man eine entsprechende Anzahl von federelastischen Zungen längs der Bohrung und am Umfang verteilt vorsieht. Ein solcher Steckreiter kann aber jedenfalls auf fertigungstechnisch einfache Weise nicht hergestellt werden.
Es wird deshalb einer Lösung gemäß den Merkmalen des Anspruches 2 der Vorzug gegeben, wo die federelastischen Zungen nur an der Stirnseite der Bohrung vorgesehen sind. Eine solche Ausführung ist fertigungstechnisch sehr einfach herstellbar, weil der Steckreiter aufgrunde der Elastizität der Zungen leicht auch von einem Stempel entformt werden kann, dessen Durchmesser sich abschnittsweise verjüngt.
Im Wischbetrieb über die Gelenkverbindung sowohl Kippmomente um die Längsachse des Wischblattes als auch Drehmomente um eine Achse senkrecht zur Scheibe aufgefangen werden. Da die Drehmomente aber wesentlich höher sind, werden vorzugsweise diese Momente mit den Merkmalen des Anspruches 3 durch die Federzungen aufgenommen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert: Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Verbindungselement, Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung I, Fig. 3 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie III-III und Fig. 4 eine Ansicht in Richtung IV.
An dem Tragbügel 10 eines nicht näher dargestellten Wischblattes ist in bekannter Weise ein profilierter Verbindungsbolzen 11 befestigt. Der Verbindungsbolzen steht seitlich am Wischblatt ab und hat eine Ringnut 12. An diesem Bolzen 11 ist mittels eines insgesamt mit 20 bezeichneten Verbindungselementes ein Wischarm 13 angelenkt.
Das Verbindungselement 20 besteht aus einem Steckreiter 21 aus Kunststoff und einer Blattfeder 22. Eine Bohrung 23 durchsetzt den Kunststoffsteckreiter 21 und dient zur Aufnahme des Verbindungsbolzens 11. Ein senkrecht zur Bohrung 23 gerichteter Einsteckkanal 24 endet mit Wandstärke vor der Bohrung 23. An diesen Einsteckkanal schließt sich ein Federkanal 25 an, der die Bohrung 23 außermittig schneidet. Die Blattfeder 22 hat, wie Fig. 2 zeigt, zwischen zwei breiteren Abschnitten einen schmalen Steg 27, dessen Breite der Ringnut 27 des Bolzens 11 angepaßt ist. In der gezeichneten Raststellung verhindert diese Blattfeder also ein axiales Verschieben des Steckreiters auf dem Bolzen.
Die Blattfeder hat ein Loch 28, das zur formschlüssigen Verbindung mit dem Wischarm 13 dient, wobei als Rastmittel eine aus dem Wischarm herausgedrückte Warze 30 dient, die in eine Ausnehmung 29 im Steckreiter einschnappt.
Der Kunststoffsteckreiter hat auf den beiden Stirnseiten konzentrisch zur Bohrung 23 jeweils eine Ringnut 40. Zwischen der Bohrung 23 und dieser Ringnut verbleibt ein Steg 41 der radial bei 42 und 43 geschlitzt ist. Dadurch sind zwei federelastische Zungen 44 und 45 gebildet, die sich mit ihrer Innenwand an der Mantelfläche des Bolzens abstützten, wie dies in Fig. 3 bei halb eingestecktem Bolzen gezeigt ist. Fig. 3 zeigt rechts, daß die Dicke der Zungen 44 und 45 zur Stirnseite des Steckreiters hin vergrößert, wobei zugleich der Durchmesser d der Bohrung 23 abnimmt. Im mittleren Bereich ist der Durchmesser mit der notwendigen Toleranz auf den Durchmesser des Bolzens 11 abgestimmt. In der Ansicht nach Fig. 2 liegen die federelastischen Zungen 44,145 links und rechts des Bolzens 11. In dieser Betriebsstellung des Verbindungselementes werden also vor allem die Momente um eine Achse A senkrecht zu der zur reinigenden Scheibe abgegangen.
Abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel können natürlich auch mehrere federelastische Zungen auf den Umfang verteilt vorgesehen werden. In den Ringsteg müssen dann eben mehrere Schlitze eingearbeitet werden. Die federelastische Zungen müssen auch nicht notwendigerweise bündig mit den Stirnseiten des Steckreiters abschließen, sie können vielmehr insbesondere auf der dem Wischblatt abgewandten Seite verlängert sein. Denkbar wäre auch, diese Zungen zu einer elastischen Abdeckkappe zu erweitern, die zugleich dafür sorgt, daß von der freien Stirnseite des Bolzens her keine Feuchtigkeit in das Gelenk eindringen kann.
Eine solche koppenartige Ausbildung ist in Fig. 3 gestrichelt angedeutet.
Leerseite

Claims

Patentansprüche: 1. Verbindungselement zum Verbinden eines Wischarms mit einem Wischblatt mit einem Kunststoffsteckreiter mit einer Bohrung zum Einstecken eines seitlich am Wischarm oder Wischblatt abstehenden Bolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffsteckreiter (21) federelastische Zungen (44,45) aufweist, die sich an der Mantelfläche des Bolzens (11) abstützen.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffsteckreiter (21) konzentrisch zur Bohrung (23) auf wenigstens einer Stirnseite eine Ringnut (40) aufweist und der Ringsteg (41) zwischen der Ringnut (40) und der Bohrung (23) zur Bildung der federelastischen Zungen (44,45) radiale Schlitze (43) aufweist.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Stirnseiten des Steckreiters (21) jeweils zwei sich diametral gegenüberliegende federelastische Zungen (44,45) derart angeordnet sind, daß sie in der Betriebsstellung des Kunststoffsteckreiters (21) im wesentlichen senkrecht zur Wischarm- bzw. Wischblattlängsrichtung (A) ausgerichtet sind.
4. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dicke der federelastischen Zungen (44,45) zur Stirnseite des Steckreiters (21) hin vergrößert und sich der Durchmesser (d) der Bohrung verkleinert.