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Container Die Erfindung betrifft einen Container, der aus einem dünnwandigen
Kunststofftank mit einer ebenfalls sehr dünnwandigen Blechummantelung besteht.
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Derartige Container sind wegen der dünnen Wände billig und dienen
deshalb oft nur als Einwegcontainer. Die Blechummantelung ist notwendig, da der
dühnwandige Kunststofftank allein nicht die ausreichende Festigkeit zur Aufnahme
des Flüssigkeitsdruckes hat und außerdem besteht ohne Blechummantelung die Gefahr.,
daß er durch spitze Gegenstände zu leicht beschädigt wurde. Wegen der dünnen Bleche
lassen sich die durch das Gewicht entstehenden Kräfte nicht in Füße einleiten, Es
ist deshalb bekannt* derartige Container ohne Füße zu bauen und auf einer Holzpalette
zu befestigen, Nachteilig ist dabei, daß lockere Nägel der Holzpalette leicht in
den Tank eindringen können, außerdem sind die Holzteile nur schwierig keimfrei zu
machen, was besonders bei der Lagerung von Lebensmitteln eine Bedeutung hat.
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Imprägnierte Holzteile sind sogar giftig, Es ist naheliegend, daß
man diese Nachteile dadurch beseitigen kann, daß man den Kunststofftank
mit
einem herkömmlichen Stahltank umgibt, an den Stahlfüße angeschweißt sind.
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Ein solcher Stahltank hat den Nachteil, daß er eine gewisse Mindesblechstärke
bracht, um die Kräfte ausreichend in die Füße leiten zu können und damit die Füße
ausreichend fest angeschweißt werden konnen. An die aus Gewichts- und Kostengründen
extrem dühnwandig gehaltenen Bleche der diese Erfindung zu Grunde liegenden Containerart,
sind die üblichen FQße mit den üblichen Methoden nicht ausreichend zu befestigen
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einfach herzustellende, sehr leichte
Stahlfüße zu schaffen, die so gestaltet sind.
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daß sie leicht an der dünnen Blechummantelung befestigt werden können,
bei Stößen abfedernd wirken und auf großer Fläche gut die Kräfte aufnehmen und auch
ein übereinanderstapeln der Container erlauben und zusammen mit dem Boden- und Seitenblech
des Containers einen Körper mit hoher Biegewiderstand bilden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blech ummantelung
mit Füßen versehen ist, von denen jeder in einem Stück
aus einem
Blech besteht, das von der Mngsseite des Containers um die Ecke zur Querseite reicht
und das eine annähernd senkrechte Außenfläche enthält, die an der oberen Außenseite
eine Einbuchtung hat, in der die untere Kante des Seitenteils der Blechummantelung
liegt, und bei welchem die annähernd senkrechte Außenfläche oberhalb der Einbuchtung
zum Behälterinneren hin umgebogen ist und der umgebogene Teil unterstützend am Boden
des Containers anliegt und die annähernd senkrechte Außehfiäche unten eine weitere
Einbuchtung enthält, und unterhalb der Einbuchtung umgebogen ist, so daß eine waagerechte
Standfläche des Fußes gebildet ist, wobei die Abmessungen der unteren Einbuchtung
so groß gewählt sind, daß der obere Pand der Seitenteile der Blechumrandung des
darunter liegenden Containers beim Übereinanderstapeln mehrerer Container in dieser
Einbuchtung aufliegt. Dadurch daß der Fuß um die Ecke von einer Seite des Containers
zur anderen Seite reicht wird der Fuß durch diese Biegung besonders widerstandfähig
gegen seitliches Ausknicken.
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In bekannter Weise kann die obere Fläche des Fußes mit Sicken zur
Verstärkung ausgestattet werden. Eine Verzahnung des Fußes mit dem Containerboden
entsteht dadurch, daß die Sicken in der oberen Fläche des Fußes die Enden von sich
im Containerboden befindenden Sicken überdecken oder in nur im Überdeckungsbereich
befindliche
Profile eingreifen.
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Der Container kann leicht Transportiert und übereinander gestapelt
werden, wenn in der annähernd senkrecht verlaufenden Außenfläche des Fußes elil
Kranloch vorhanden ist Die Wände des Containers werden in bekannter Weise dadurch
biegesteif gemacht, daß diese aus profiliertem Stahlblech bestehen.
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Die Kräfte sind besonders einfach von der Blechummantelung auf die
Füße zu übertragen und der Boden ist sehr fest mit Zuin Mantel der Blechummantelung
dadurch zu verbinden, daß h itea und Bodenteil der Blechummantelung durch Umbördeln
aneinander befestigt sind und die Bördelverbindung in der Einbuchtung am oberen
Außenrand des Fußes liegt und dort stellenweise mit dem Fuß verschweißt ist.
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Außer durch Bördeln wird ein Verstärkungsstreifen in vorteilhafter
Weise auch dadurch erhalten, daß er durch Umbiegen des Seitenteils gebildet wird.
Der Verstärkungsstreifen kann jedoch auch aus einem umgebogenen Rand des Bodens
gebildet werden, Ein besonders biegesteifer Verstärkungsstreifen entstelit dadurch,
daß dieser durch Umbiegen des Seitenteils und des Bodens und zusätzlichem Einbringen
oder Aufschweißen eines Blechstreifens gebildet ist.
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Eine gegen seitliches Ausknicken und Beulen besonders widerstandsfähige
Verstärkung wird dadurch besonders einfacht erlauten, das zwischen der oberen Fläche
des Fußes und der Boden das Conteiners ein Hohlraum gebildet ist, dessen Höhe vom
Innere des Behälters zum Außenrand zunimmt.
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Da die Füße des Containers nur im Bereich der Ecken sitzen, ist es
von Vorteil, wenn am Verstärkungsstrelben, besonders under Mitte zwischen zwei Füßen
eine zusätzliche Sicherung gegen Aus@decken dadurch erfolgt, daß bei zum Außenrand
hin hochge@@genem Boden eine oder mehrere aus Flaischen oder Blech bestehende Verbindungen
vom untern Rand des Seitenteils zum Inneren des Bodens gehand an diesem befestigt
sind Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß ein sehr leicht und einfach
gestalteter Fuß an dem extrem dühnen Blech der Pleenummantelung ausreichend befestigt
ist, und besonders der untere Teil des Seitenteils für die Tragfähigkeit ausgenutzt
ist, so daß eine Kräftübertragung auf die gesamte Fläche einer Bolzpalette nicht
mehr notwendig ist. Darüber hinaus kann der Fu unter Bildur!g eines
biegesteifen
Hohlkörpers am Container befestigt werden, was zu einer zusätzlichen Steigerung
der Belastbarkeit beiträgt.
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Ein Auführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näiler beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 den gesamten Container Fig. 2 einen Schnitt durch
einen Fuß mit Kranloch Fig. 3 einen Schnitt durch einen Fuß mit Sicken Fig. 4 eine
Draufsicht auf einen Fuß Fig. 5 die Befestigung des Fußes mit Schrauben Fig. 6 eine
biegesteife Holkörperbildung zwischen dem Fuß und dem Container Der dünnwandige
Kunststofftank 11 ist in Fig. 1 von der an diesen eng anliegenden Blechummantelung
12 umgeben. Die Blechummantelung 12 besteht aus den vier Seitenteilen 19 an die
ein Boden 13 durch Bördeln, Schweißen oder durch Schrauben und Nieten befestigt
ist, Der Deckel 14 kann ebenfalls durch Schweißen, Bördelnoder Schrauben
an
den vier Seitenteilen befestigt werden.
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Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Deckel abnehmbar bleibt und
nur durch Schrauben an den Seitenteilen befestigt wird. Die Füße 15 sind an z.B.
vier Stellen 18, 36, 37 und 38 durch Schweißen an den Seitenteilen des Containers
befestigt. Anstelle dieser Schweißstellen ist auch die Verbindung des Fußes 15 rnit
den Seite: teilen 19 durch die Schrauben 20 und 21 möglich, wobei die Schraube 21
nicht unbedingt erforderlich ist. Eine Verzahnung zwischen dern Fuß 15 und dem Boden
13 ergibt sich, wenn entsprechend der Fig. 3 in die obere waagerechte Fläche 24
des Fußes 15 ein Profil 22 eingedrückt ist, das in das am Boden 13 des Containers
eingedrückte Profil 23 engreift. Die Verzahnung kann auch für mehrere Knnft'ngriZfsrichtungen
in naheliegender Weise hergestellt werden.
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In Fig. 2 ist in der senkrechten Außenfläche 32 das Loch 34 zum Einhängen
eines Kranhakens. Der Fuß 15 ist aus einem Stück Blech durch plastisches Umformen,
wie z.B. Tiefziehen hergestellt. Er besteht. in der Draufsicht, wie in Fig. 4 zu
sehen ist, aus dem Teilstück 25 eines Viertelkreises, an das sich die kurzen geraden
Stücke 26 und 27 anschließen.
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Die Seitenteile 19 des Containers bestehen in bekannter Weise zur
Erhöhung der Biegesteifigkeit aus durchgehend profiliertem B.Lecn oder es sind in
das Blech die Sicken 16 eingepreßt. In gleicher Weise wird der Boden 13 durch die
Sicken 17 verstärkt.
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Zur sicheren Befestigung zwischen dem Fuß 15 und dem Container liegt
die untere Kante 30 des Seitenteils 19 in einer Einbuchtung 28 am oberen Rand des
Fußes 15. Am unteren Rand des Fußes 15 befindet sich die Einbuchtung 29, in die
beim (JbereinanderstaTin von gleichen Containern der obere Rand 31 cies Seitenteils
19 einfaßt.
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Das Blech des Fußes 15 ist unten zu einer waagerecht verlaufenden
Fläche 33 umgebogen, die die Standfläche des Tußes darstellt.
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Die Blechummantelung des Containers braucht an den Verbindungskanten
der einzelnen Teile nicht dicht sein, da der innere dühnwandige Kunststofftank für
die Dichtung sorgt.
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Ein Träger von hoher Biegesteifigkeit wird gebildet, wenn entsprechend
der Fig, 6 der Boden 13 zum Rand hin hochgezogen ist luid der Fuß 15 mit seiner
Fläche 24 einen Hohlraum bildet. Bei dieser Ausführung ist es zweckmäßig, wenn das
Blech des Bodens 13 an der Stelle 39 durch Schweißen am Seitentei] 19 befestigt
ist. Die Schweißnaht 4o verbindet gleichzeitig den Fuß 15, das Blech 13 und das
Seitenteil 19 miteinander, Das Ende der Fläche 24 ist durch die Schweißnaht 35 am
Boden 13 angeschweißt,
Es is nicht erforderlich, daß sämtliche
Schweißnähte durchlaufend sind, Eine ausreichende Festigkeit wird schon durch stellenweises
Anse erreicht. Es ist außerdem zweckmäßig, daß bei aller Ausführungsformen von Containern
zumindest in der Mitte zwischen den Füßen 15 ein Flacneisen oder Blech an der unteren
Kante des Seitenteils 19 angeschweißt ist, das mit dem anderes lande änlich der
Fläche 24 unter dem Boden 13 angeschweißt ist, Dieses nicht gezeichnets Flacheisen
verhindert ein seitliches Ausbeulen des das Gewicht tragenden unteren Randes des
Seitenteiles 19.