DE2808585B2 - Drehhebelantrieb für einen Kippschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehhebelantrieb für einen Schalter mit Kippsprungwerk mit einem das die Kippbewegung durchführende Teil umgreifenden Drehhebel.

Bei einem bekannten Schalter mit Kippsprungwerk der obengenannten Art (DE-PS 7 05 194) ragt ein mit einem Mitnehmer versehener Schwenkarm, der die Kippbewegung durchführt, in eine Ausnehmung des Drehhebels, wobei der Schwenkarm im Schalter selbst schwenkbar gelagert und der Drehhebel als Bestandteil des Schalters am Gehäusedeckel des Schalters befestigt ist. Eine Betätigung des Schalters bei abgenommenem Drehhebel ist bei dieser Anordnung somit nicht möglich, da der Schalter in diesem Fall ohne Abdeckung betätigt werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Drehhebelantrieb der obengenannten Art eine Vielseitigkeit der Anwendung zu ermöglichen.

Dies wird dadurch erreicht, daß der umgriffene Teil der Kipphebel eines handelsüblichen Kippschalters ist und die Drehachse für den Drehhebel an einem mit dem Gehäusedeckel lösbar verbundenen Flansch gehalten ist.

Es sind somit lediglich zwei Teile vorhanden, nämlich die Drehachse mit Flansch für den Drehantrieb und der Drehhebel selbst. Diese beiden Teile können jedoch als Baueinheit zusammengefaßt werden. Zur Umrüstung des Antriebes ist es lediglich erforderlich, den Gehäusedeckel abzunehmen und den Flansch von der Rückseite des Gehäusedeckels her beispielsweise nach Durchstoßen vorbereiteter Löcher mit Schrauben zu verbinden. Hiernach ist der Schalter im Grundprinzip praktisch kaum noch als Kippschalter zu erkennen. Einen weiteren wesentlichen Vorteil für den erfindungsgemäßen Drehhebelantrieb kann man in der geringen Bauhöhe des aufgesetzten Drehhebelantriebes sehen, da

ίο der Drehgriff gleichzeitig die Schaltkulisse darstellt, die nur unwesentlich die Höhe des Kipphebels vergrößert

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf den mit dem Drehhebelantrieb versehenen Kippschalter und

F i g. 2 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, auf den Schalter nach F i g. 1.

Das Gehäuse 1 des in der Zeichnung dargestellten Schalters besitzt einen Gehäusedeckel 2, der einen Durchbruch 3 aufweist, durch den der eigentliche Kipphebel 4 des Schalters hindurchragt. Der Kipphebel 4 wird von einem Drehhebel 5 übergriffen, wozu in dem Drehhebel 5 eine Aussparung 6 vorhanden ist, die im Ausführungsbeispiel als Aushöhlung ausgebildet ist, d. h.

sie ist von der Frontseite her nicht erkennbar. Der Drehhebel selbst ist über eine Achse 7, die an einem Flansch 8 über Schrauben 9 am Gehäusedeckel 2 gehalten ist, in üblicher Weise schwenkbar gelagert. Die Achse 7 ist i.ur durch einen Pfeil 10 angedeuteten Bewegungsrichtung des Kipphebels seitlich versetzt angeordnet und befindet sich im Bereich der Mittelstellung des Kipphebels 4. Dies hat den Vorteil, daß mit einer relativ kleinen Aussparung 6 bei relativ guten Hebelmomenten für den Drehhebel 5 ausgekommen werden kann. Die Aussparung oder Aushöhlung 6 kann vorteilhafterweise die Form eines Quaders besitzen. Die Aushöhlung 6 wird sich im allgemeinen der Form des Kipphebels 4 anpassen müssen, um einerseits den Schwenkbereich des Drehhebels 5 zu gewährleisten und zum anderen günstige Hebel- und Reibverhältnisse für die Betätigung des Kipphebels zu schaffen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Drehhebelantrieb für einen Schalter mit Kippsprungwerk mit einem das die Kippbewegung durchführende Teil umgreifende Drehhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der umgriffene Teil der Kipphebel (4) eines handelsüblichen Kippschalters ist und die Drehachse (7) für den Drehhebel (5) an einem mit dem Gehäusedeckel (2) lösbar verbundenen Flansch (8) gehalten ist.