DE2808283C2 - Elektronisches Musikinstrument - Google Patents
Elektronisches MusikinstrumentInfo
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- DE2808283C2 DE2808283C2 DE2808283A DE2808283A DE2808283C2 DE 2808283 C2 DE2808283 C2 DE 2808283C2 DE 2808283 A DE2808283 A DE 2808283A DE 2808283 A DE2808283 A DE 2808283A DE 2808283 C2 DE2808283 C2 DE 2808283C2
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H7/00—Instruments in which the tones are synthesised from a data store, e.g. computer organs
- G10H7/02—Instruments in which the tones are synthesised from a data store, e.g. computer organs in which amplitudes at successive sample points of a tone waveform are stored in one or more memories
- G10H7/06—Instruments in which the tones are synthesised from a data store, e.g. computer organs in which amplitudes at successive sample points of a tone waveform are stored in one or more memories in which amplitudes are read at a fixed rate, the read-out address varying stepwise by a given value, e.g. according to pitch
Description
ment mit einer Mehrzahl von Tasten, mit einem Frequenzdatengenerator zur Erzeugung eines Signals,
dessen numerischer Wert der einer betätigten Taste zugeordneten Frequenz entspricht, mit einer an den
Frequenzdatengenerator angeschlossenen Wertände-
rungsschaltung zur Erzeugung eines modifizierten Signals mit geändertem numerischem Wert, mit einem
an die Wertänderungsschaltung angeschlossenen Tongenerator zur Erzeugfing eines Musiktons einer dem
Wert des modifizierten Signals entsprechenden Fre
quenz und mit einem Modifikationssignalgenerator zur
Erzeugung eines Modifikationssignals, das der Wertänderungsschaltung als Steuersignal für das Maß der
Wertänderung zugeleitet ist
Bei bekannten Musikinstrumenten dieses Grundauf
baus ist der Modifikationssignalgenerator jeweils nur
als Schaltung zur Steuerung eines bestimmten Musiktoneffekts ausgelegt und umfaßt einen Informaiionsgenerator und einen Codegenerator.
So ist bei einem bekannten Instrument (DE-OS
25 23 880) entweder die Erzeugung eines Gleiteffekts
oder die eines Akzenteffekts möglich, wobei ersterer hinsichtlich Zeit und Tiefe gesteuert werden kann. Für
die Gleiteffekterzeugung ist ein speziell ausgebildeter Gleitcodegenerator mit einem Taktgenerator, einem
Gleitsteuerteil und einem Taktimpulszähler vorgesehen, womit eine konstante Gleittiefe erzielbar ist Um diese
zu variieren, muß der schaltungstechnische Aufbau des Modifikationssignalgenerators um eine ausschließlich
zu diesem Zweck vorgesehene spezielle Vorrichtung
erweitert werden. Weiterhin ist es zur Erzeugung eines
Tonhöheneffekts (Akzenteffekts) erforderlich, den Schaltungsaufbau des Modifikationssignalgenerators
abermals zu ändern. Anstelle des Gleitcodegenerators muß dann ein Tonhöhencodegenerator vorgesehen
werden, und die Schaltung eines Tonhöhenzählers des Tonhöhencodegenerators erfordert spezielle Torschaltungen sowie eine Anfangswert-Stellschaltung.
Ein anderes bekanntes Musikinstrument (DE-OS 25 24 062 entsprechend US-PS 39 79 996) weist einen
Modifikationssignalgenerator zur Erzeugung eines Vibrationseffekts auf. Dieser Modifikationssignalgenerator umfaßt einen Informationsgenerator, einen
Vibratocodegenerator mit einer Taktauswahlschaltung und mit einem Vibratozähler sowie eine Datenauswahl
schaltung. Die Schaltung des Informationsgenerators
für den Vibratoeffekt ist allein zur Erzeugung dieses Effektes ausgelegt und unterscheidet sich in Aufbau und
Umfang wesentlich von dem Informationsgenerator des zuvor beschriebenen Musikinstruments (DE-OS
25 23 880). Die Schaltung der Taktauswahlschaltung in dem Vibratocodegenerator und die Auslegung der
Datenauswahlschaltung dienen ausschließlich der Erzeugung des Vibratoeffekts. Mit dem Modifikationssignalgenerator ist es möglich, einen Vibratoeffekt mit
kc.istanter Vibratotiefe zu erzeugen. Um die Vibratotiefe während der Reproduktion des Musiktons zu
verändern, muß in dem Modifikationssignalgenerator die Datenauswahlschaltung durch einen Generator für
die Vibratotiefensignale mit anderem Aufbau ersetzt
werden.
Allen diesen bekannten Instrumenten ist gemeinsam, daß sie auf Zeitmultiplex-, d.h. Time-Sharing-Basis
arbeiten und zur Erzeugung eines besonderen Musiktoneffekts (Gleiteffekt, Akzenteffekt, nornuüer Vibratoeffekt,
Verzögerungsvibrato) jewel's einen anderen Schaltungsaufbau für den entsprechenden Modifikationssignalgenerator
erfordern. Zwar umfaßt der Modifikationssignalgenerator in allen Fällen dnen
Informationsgenerator, einen Codegenerator mit einem Zähler un-J mit einer Taktauswahlschaltung sowie eine
zugeordnete Signaleinstellschaltung. Diese Schaltungen müssen aber zur Erzielung eines jeden Effekts entweder
in modifizierter Weise zusammengeschaltet sein und/oder jeweils andere Schaltkreise bzw. einen
anderen Schaltungsaufbau haben.
Ein weiteres bekanntes elektronisches Musikinstrument (US-PS 39 51 030) weist ebenfalls eine Vibratoschaltung
auf, die eine Frequenzwertänderung erlaubt Dabei ist eine besondere, nur einer Vibraioveränderung
dienende Schaltung vorgesehen, und außerdem kann die Vibratotiefe verändert werden. Dagegen sind keinerlei
weitere Möglichkeiten vorhanden, Frequenz-Wertänderungen durchzuführen.
Endlich kann bei einem bekannten Musikinstrument (US-PS 39 29 053) entweder ein Gleiteffekt oder ein sog.
Portamento-Effekt erzielt werden. Die Schaltung, die eine Frequenzänderung entsprechend einem der beiden
Effekte bewirken kann, unterscheidet sich von der den oben genannten Musikinstrumenten prinzipiell gemeinsamen
Schaltungsart. Insbesondere wird eine Frequenzänderung mit einer numerischen Wertverschiebung der
Frequenz erreicht Dadurch ist eine Frequenzänderung relativ hart und unempfindlich.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Musikinstrument einfacherer
Konstruktion mit einer einzigen Schaltung zu schaffen, das eine erhöhte Anzahl Möglichkeiten
aufweist mehrere Effekte durch verschiedene Modifikationen des Musiktons mit einer einfachen und
problemlosen Bedienung oder Betätigung des Musikinstruments zu erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Musikinstrument der eingangs beschriebenen Art
dadurch gelöst, daß der Modifikationssignalgenerator eine gemeinsame Schaltungsanordnung zur Erzeugung
verschiedener Modifikationssignale und eine Steuereinrichtung zur Auswahl eines der Modifikttionssignale
umfaßt, wobei ein nicht-periodisches Modifikationssignal bei einem ersten Steuerzustand auf einem ersten
Wert gehalten ist, sich bei einem zweiten Steuerzustand allmählich zu einem zweiten Wert hin ändert sowie
anschließend auf dem zweiten Wert gehalten wird, und bei einem dritten Steuerzustand der erste Wert eines
nicht-periodischen Modifikationssignals momentan bei einer Tastenbetätigung angenommen wird und sich
anschließend auf den zweiten Wert hin ändert.
Mit einem solchen Musikinstrument ist es in einfacher Weise möglich, daß ein Tongenerator Musiktöne
produziert, denen ein Vibratoeffekt erteilt werden kann, sowie solche, die mit einem Gleit- oder Glissandoeffekt
versehen sind, sowie ferner solche, die einen Einregeloder Einschwingeffekt aufweisen. Auch können die
Höhen von den Standard-Tonhöhen um einen Betrag abweichen, der sämtlichen Tönen gemeinsam ist. Somit
sind mit einem einzigen Modifikationssignalgenerator mit einer festen Schaltungsanordnung wahlweise
Steuer- oder Funktionssignal erzeugbar, die jeweils einen bestimmten Musiktoneffekt steuern. Der einheitliche
Schaltungsaufbau des Modifikationssignalgenerators zur wahlweisen Erzeugung mehrerer Effekte ist
entscheidend durch die Anordnung der Steuereinrichtung geprägt, die den einzelnen Schaltkreisen des
Modifikationssignalgenerators effektgemäße Funktionen mittels digitaler Steuerung zuweist So ist es
möglich, die Tonhöhe und/oder' die Tonfarbe mit verschiedenen nicht-periodischen Signalen oder einem
periodischen Signal zu steuern. Ein solches Musikinstrument ist einfach aufgebaut sowie zu bedienen und kann
eine Vielzahl von Effekten mit nur einem einzigen Modifikationssignalgenerator hervorbringen, so daß
is eine optimale Musikwiedergabe möglich ist, wobei, falls
gewünscht das Klangbild vieler Musikinstrumente sehr gut simuliert werden kann.
Um in besonders einfacher Weise mit dem einzigen Modifikationssignalgenerator gezielt nicht-periodische
Steuersignale erzeugen zu können, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der erste Steuerzustand
durch Schließen eines ersten Betätigungsschalters, der
zweite anschließende Steuerzustand durch Offnen des Betätigungsschalters und der dritte Steuerzustand durch
Schließen eines zweiten Betätigungsschalters bei geschlossenem erstem Betätigungsschalter bestimmt
sind, wobei die Betätigungsschalter an die Steuereinrichtung angeschlossen sind.
Zur Erzielung normaler Vibratoeffekte kann der Modifikationssignalgenerator auch ein periodisches
Modifikationssignal erzeugen.
Um Töne mit Vibrato-, Gleit und/oder Akzenteffekt erzeugen zu können, deren Höhen von den Standard-Tonhöhen
um einen sämtlichen Tönen gemeinsamen Betrag abweichen, umfaßt vorzugsweise die Wertänderungsschaltung
eine Multiplizierschaltung zur Multiplikation des Signalwertes des Modifikationssignals mit
einem numerischen Wert.
Dabei kann das Musikinstrument zur Erzeugung eines wählbaren, aber zeitunabhängigen ersten konstanten
Wertes einen an den Modifikationssignalgenerator geschalteten Konstantwertgenerator mit einem ersten
Addierer zur Addition des ersten konstanten Wertes mit dem Wert des Modifikationssignals umfassen, um ein
Steuersignal des ersten Addierers an die Multiplizierschaltung zu erteilen.
Weiterhin kann ein solches Musikinstrument einen zweiten Konstantgenerator zur Erzeugung eines wählbaren,
aber zeitunabhängigen zweiten konstanten Wertes und einen zweiten Addierer umfassen, der
zwischen der Wertänderungsschaltung und dem Tongenerator derart angeordnet ist, daß der zweite
konstante Wert dem modifizierten Signal hinzugefügt wird. Mit diesen verschiedenen Ausbildungsformen ist
es möglich, eine erhöhte Variation hinsichtlich der zu erzeugenden Töne gegenüber Standard-Tonhöhen zu
erreichen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter,
mit der schematischen Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm der Gesamtanordnung eines erfindungsgemäßen elektronischen Musikinstruments,
F i g. 2 ein Blockdiagramm eines Beispiels eines gemäß F i g. 1 vorgesehenen Schaltkreises zur Erzeugung
eines VGA(Vibrato-Gleit-Akzent)-Steuersignals, F i g. 3 ein Diagramm für das Verhältnis zwischen der
Eingangs-Steuerspannung und der Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators nach F i g. 2,
Fig.4A bis 6B Blockdiagramme zur detaillierten
Darstellung des in F i g. 2 gezeigten Schaltkreises zur Erzeugung des VGA-Steuersignals,
F i g. 7 ein Diagramm für die Ausgangswerte der invertierenden Schaltung und der Addiererschaltung
der F i g. 2,
F i g. 8 ein Diagramm für die Veränderung der Tonhöhe zur Zeit des Verzögerungsvibratos,
F i g. 9 ein Diagramm für die Änderung der Tonhöhe zur Zeit des Glissandos,
Fig. 10 ein Diagramm für die Änderung in der Tonhöhe zur Zeit der Tonhöheneinregelung.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektronischen Musikinstruments gemäß
F i g. 1 umfaßt im wesentlichen folgende Bauteile: Einen Tastenschaltkreis 1 für eine nichtgezeigte Tastatur,
einen Tastenzuteiler 2, einen Frequenzdatenspeicher 3, eine Multiplizierschaltung 4, einen frequenzkonstanten
Tonhöhensteuerschalter 5, einen Speicher 6, einen Addierer 7, eine Torschaltung 8, einen Akkumulator 9,
einen Wellenformspeicher 10, einen Hüllkurvenerzeuger 11, ein Klangsystem 12, einen Modifikationssignalgenerator
13, einen Vibratorsteuerschalter 14, einen Gleitsteuerschalter 15, einen Einregel-Tonhöhen-Steuerschalter
16, einen Addierer 17, einen Cent-konstanten Tonhöhensteuerschalter 18 und einen Speicher
19. Die Schaltung dieser Bauteile ergibt sich aus F i g. 1, und ihre Konstruktion und Betriebsweise geht im
einzelnen aus der folgenden Beschreibung hervor.
Der Tastenzuteiler 2 ermittelt die Einschalt- und Ausschaltbetätigungen des Tastenschaltkreises 1 für
jeweilige Tasten der Tastatur in Übereinstimmung mit £ ier Folgeabtatung, die von einem Taktimpuls
hervorgerufen wird. Letzterer hat eine Frequenz /0 und
wird von einem nicht dargestellten Taktimpulsgenerator geliefert. Der Zweck ist, eine zur Identifizierung
einer gedrückten Taste verwendete Information an einen von einer Anzahl von Kanälen zu liefern. Die
Anzahl definiert die Höchstzahl der gleichzeitig erzeugbaren Töne, beispielsweise 12. Der Tastenzuteiler
2 speichert die die gedrückten Tasten repräsentierenden Tastendaten KD in Speicherpositionen, die die Kanäle
identifizieren, und er produziert aufeinanderfolgend, auf Zeitmultiplexbasis (Time-Sharing-Basis), die Tastendaten
KD, die in den jeweiligen Kanälen gespeichert sind. Wird also eine Mehrzahl Tasten der Tastatur gleichzeitig
gedrückt, so werden die gedrückten Tasten jeweils gesonderten Kanälen zugeordnet, und es werden die
Tastendaten, die die zugeordneten Tasten wiedergegeben, in Speicherpositionen gespeichert, welche die
jeweiligen Kanäle definieren. Die Speicherstellungen können von den jeweiligen Stufen eines umlaufenden
Schieberegisters gebildet werden. Beispielsweise besteht ein vorgegebenes Tastendatum KD zur Identifizierung
einer speziellen Taste einer Tastatur aus einem 9-Bit-Code. Letzterer wird gebildet aus zwei Bits K2 und
Ku die die Art der Tastatur wiedergeben, aus drei Bits
Bi, Bi und Bu die den Oktavenbereich wiedergeben, und
aus vier Bits M, N3, N2 und Nu die die Namen der Noten
einer Oktave definieren, wie dies aus der folgenden Tabelle 1 hervorgeht. Sind insgesamt zwölf Kanäle
vorhanden, so ist es vorteilhaft, ein zwölfstufiges Schieberegister zu verwenden, bei dem jede Stufe neun
Bits umfaßt.
Taste
Tastendaten
K2 K1
B2
B^
,V4
JV2
Tastatur
oben
unten
Pedal
oben
unten
Pedal
Oktavenbereich
1
2
1
2
5
6
6
Note
C#
D
D#
E
F
C#
D
D#
E
F
F#
G
G#
A
G
G#
A
0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 |
1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 |
Q | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | ||
1 | 0 | 0 , | 0 | 1 | 0 | 1 | ||
1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | ||
1 | 0 | 0 | 0 | |||||
1 | 0 | 0 | 1 | |||||
1 | 0 | 1 | 0 | |||||
FortsetzuiiE
Note
A#
B
C
A#
B
C
Is werden also die Tastendaten KD (nämlich die im
Schieberegister gespeicherten Tastendaten) aufeinanderfolgend auf Zeitmultiplexbasis vom Tastenzuteiler 2
produziert, und zwar zusammenfallend mit den zugeteil- '5
ten Kanalzeiten. Außerdem produziert der Tastenzuteiler 2 auf Zeitmultiplexbasis Hüllknrvenstartsignale ES
die wiedergeben, daß die den gedrückten Tasten zugeteilten Kanäle synchron zu entsprechenden Kanalzeiten
Töne erzeugen sollen. Ferner gibt der Tastenzuteiler 2 Abklingstartsignale DS ab, die anzeigen, daß die
den jeweiligen Kanälen zugeteilten Tasten losgelassen worden sind, so daß die erzeugten Töne beginnen, sich
abzudämpfen, und zwar auf Zeitmultiplexbasis und synchron mit zugehörigen Kanalzeiten. Ein Einregelimpuls
AP, dessen Impulsbreite gleich einer Schlitzzeit ist, wird synchron mit der Ausbildung des Hüllkurvenstartsignals
ES erzeugt. Die Signale ES, DS und AP werden von dem Hüllkurvenerzeuger 11 dazu verwendet, die
1 | 1 | 0 | 0 |
1 | 1 | 0 | 1 |
1 | 1 | 1 | 0 |
Amplitudenhüllkurve (Tontastung des musikalischen Tons) zu steuern. Ein Abklingendsignal DF, das die
Beendigung der Erzeugung eines Tons in einem vorgegebenen Kanal repräsentiert (Abklingende), wird
dem Tastenzuteiler 2 vom Hüllkurvenerzeuger 11 zugeführt, um verschiedene Speicher bezüglich dieses
Kanals zu löschen, so daß ein Wartezustand für die anschließend gedrückten Tasten hervorgerufen wird. In
Abhängigkeit von einem Tastendatum KD, das vom Tastenzuteiler 2 geliefert wird, erzeugt der Frequenzdatenspeicher
3 entsprechende Frequenzdaten, wie es beispielsweise aus der folgenden Tabelle 2 hervorgeht.
Im Falle der Tabelle 2 besteht jedes im Frequenzdatenspeicher 3 gespeicherte Datum aus 15 Bits, von denen
ein Bit als ganzzahliger Teil und die übrigen 14 Bits als Bruchteile ausgedrückt sind. Die F-Werte in Tabelle 2
stellen Dezimalwerte dar, die aus Binärwerten hervorgegangen sind.
Note | Ganz | Bruchanteil | 13 | 12 | 11 | 10 | 9 | g | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 | F-Wert |
zahliger | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 | (dezimal) | ||
Anteil | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | |||
15 | 14 | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | ||
C2 | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0.052325 |
C3 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0.104650 |
C4 | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 0 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0.209300 |
C5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0.418600 |
C6 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0.837200 |
D6# | 0 | 1 | 0.995600 | |||||||||||||
E6 | 1 | 0 | 1.054808 | |||||||||||||
C7 | 1 | 1 | 1.674400 | |||||||||||||
Wenn der Modifikationssignalgenerator 13 mit einem Einregelimpuls APvom Tastenzuteiler 2 beschickt wird,
so erzeugt er wahlweise ein Vibratosteuersignal VS, das periodisch nach oben und unten um den Wert [1] der
ganzzahligen Dezimale variiert, oder ein Gleitsteuersignal CS oder ein Einregel-Tonhöhensteuersignal AS,
das fortschreitend ansteigt, und zwar von einem Wert aus, der um einen vorbestimmten Betrag kleiner als die
Dezimale [1] ist Wie dargestellt, ist der Modifikationssignalgenerator 13 mit dem Vibratosteuerschalter 14,
dem Gleitsteuerschalter 15 und dem Einregel-Tonhö- &o
hensteuerschalter 16 versehen. Durch wahlweises Einstellen des Vibratosteuerschalters 14 erzielt man die
Wahl eines Verzögerungsvibratos, die Einstellung der Verzögerungszeit und die Einstellung der Tiefe des
Verzögerungsvibratos. Auch wählt man das normale Vibrato und stellt dessen Tiefe ein. Ferner wählt man ein
Berührungsvibrato und stellt dessen Tiefe ein. Das Berührungsvibrato variiert die Tonhöhe in Abhängigkeit
von einem Tastenberührungssignal TS, das vom Tastenschaltkreis 1 geliefert wird und der Rechts- und
Linksbewegung der Finger auf den Tasten entspricht. Während der Gleitsteuerschalter 15 geschlossen ist,
wird ein Gleit- oder Glissandoeffekt gewählt, bei dem die Tonhöhe sämtlicher erzeugten Töne um einen
vorbestimmten Betrag abgesenkt und sodann fortschreitend auf die Standard-Tonhöhe angehoben wird,
nachdem der Gleitsteuerschalter 15 geöffnet worden ist Bei dem Gleitsteuerschalter 15 kann es sich beispielsweise
um einen Fußschalter handeln, der geschlossen wird, wenn ein Pedal seitlich bewegt wird. Wenn der
Einregel-Tonhöhensteuerschalter 16 wahlweise eingestellt wird, so wählt man einen Einregel-Tonhöheneffekt,
bei dem die Töne auf einer Tonhöhe geringfügig unter der den gedrückten Tasten entsprechenden
Standard-Tonhöhe erzeugt werden, woraufhin die Tonhöhe fortschreitend im Laufe der Zeit auf die
Standard-Tonhöhe angehoben v/ird. Diese verschiede-
nen Steuersignale VS, CS und AS, die in Abhängigkeit
von verschiedenen Bedingungen entsprechend der Einstellung der Steuerschalter 14, 15 und 16 erzeugt
werden, werden sodann von dem Addierer 17 einem Tonhöhensteuersignal PCi hinzuaddiert, welches von
dem Tonhöhensteuerschalter 18 eingestellt und von dem Speicher 19 geliefert wird. Das Additionsresultat
wird an die Multiplizierschaltung 4 als Tonhöhensteuersignal TC geliefert. Die Multiplizierschaltung 4 arbeitet
derart, daß das Frequenzdatum F, welches vom Frequenzdatenspeicher 3 kommt, mit dem Tonhöhensteuersignal
TC multipliziert wird, um ein modifiziertes Frequenzdatum F auszusenden, dessen Modifizierung
vom Tonhöhensteuersignal TCdurchgeführt worden ist.
Folglich variiert das modifizierte Frequenzdatum F' in Übereinstimmung mit den Steuersignalen VS, CS und
AS sowie dem Tonhöhensteuersigr.a! PCj. Folglich
produziert ein im einzelnen noch zu beschreibendes Musikton-Erzeugungssystem Musiktöne, denen ein
Vibratoeffekt erteilt worden ist, solche mit einem Gleit- oder Glissandoeffekt, solche mit einem Einregel- oder
Einschwingeffekt und solche, deren Höhen von den Standard-Tonhöhen um einen Betrag abweichen, der
sämtlichen Tönen gemeinsam ist, wie es durch den Cent-konstanten Tonhöhensteuerschalter 18 eingestellt
wird. Das modifizierte Frequenzdatum F' wird dem Addierer 7 zugeführt, welcher es einem Höhensteuersignal
PC2 hinzuaddiert. Letzteres wird von dem Frequenz-konstanten Tonhöhensteuerschalter 5 eingestellt
und vom Speicher 6 geliefert. Durch die Addition ergibt sich eine Summe (F'-i- PC2) oder ein Frequenzdatum
F". Da das Höhensteuersignal PC2 zu dem
Frequenzdatum F' hinzuaddiert wird, um ein weiteres Frequenzdatum F"zu bilden, besitzt der dem Datum F"
entsprechende Musikton eine Tonhöhe, die durch die Einstellung des Tonhöhensteuerschalters 5 verschoben
ist. Auf diese Weise wird das Frequenzdatum, das der Vibratosteuerung, der Gleitsteuerung, der Einregel-Höhensteuerung,
der Höhensteuerung mit Konstant-Cent-Abweichung und der Höhensteuerung mit Konstant-Hertz-Abweichung
unterworfen ist, dem Akkumulator 9 über die Torschaltung 8 zugeführt. Der Akkumulator 9
besitzt einen kumulativen Addierer, der die Frequenzdaten F" zugehöriger Kanäle sammelt. Ferner ist ein
Zwischenspeicher vorhanden, der die gesammelten «5 Werte für eine Zeitspanne von zwölf Zeitschlitzen
(entsprechend der maximal verfügbaren Anzahl von Tönen, die gleichzeitig erzeugt werden) behält, bis der
nächste Akkumulationsvorgang für diesen Kanal durchgeführt wird. Der Ausgang (gesammelter Wert so
qF") des Akkumulators 9 wird dem Wellenformspeicher
10 zugeführt, um dessen Auslesebetrieb zu steuern. Zu diesem Zweck werden beispielsweise 6 Bits höherer
Ordnung des Akkumulators 9 decodiert (die Bits niedriger Ordnung werden für die obenerwähnte
Akkumulation verwendet), um Adressensignale zum Lesen des Wellenformspeichers 10 zu produzieren.
Letzterer speichert die Amplitudenabtastwerte einer Wellenform eines Musiktons durch Unterteilung der
Wellenform in 64 Abschnitte entlang einer Zeitachse. Die vom WeHenformspeicher 10 ausgelesene Musikton-Wellenform
wird mit einer Einregel- und Abkling-Hüllkurve
multipliziert welche vom Hüllenkurvenerzeuger
11 geliefert wird. Das Produkt wird sodann als Musikton
erzeugt, nachdem dessen Tonhöhe und Lautstärke in geeigneter Weise vom Klangsystem 12 gesteuert
worden sind.
Wenn ein Frequenzdatum F, das vom Frequenzdatensoeicher
3 entsprechend dem Tastendatum KD erzeugt v, ird, vom Tonhöhensteuersignal TC und vom Höhensteuersignal
PCi gesteuert wird, um in ein modifiziertes Frequenzdatensignal F" umgewandelt zu werden, so
wird die Frequenz /7· der aus dem Wellenformspeicher
10 ausgelesenen Musikton-Wellenform durch folgende Gleichung ausgedrückt:
/r
Dort bedeutet M den Modulo des kumulativen Addierers des Akkumulators 9 und N die Anzahl der
gleichzeitig zur Verfügung stehenden Töne.
Beispielsweise die US-PS 38 82 751 beschreibt ein derartiges elektronisches Musikinstrument, bei dem
Frequenzdaten F" entsprechend einem Tastendatum KD aufeinanderfolgend von einem Akkumulator 9
akkumuliert werden und der akkumulierte Ausgang als Adressensignal zum Auslesen der Wellenform eines
gewünschten, im Wellenformspeicher 10 gespeicherten Musiktons verwendet wird, um den Musikton zu formen.
Folglich wird im weiteren der Modifikationssignalgenerator 13, der ein kennzeichnendes Merkmal der
Erfindung darstellt, im einzelnen erläutert
In dem Blockdiagramm nach Fig.2, das ein
Ausführungsbeispiel für den Modifikationssignalgenerator 13 zeigt, tragen die Schaltungselemente, die denen
nach F i g. 1 entsprechen, die gleichen Bezugsziffern. Entsprechend der Zeichnung ist ein Wählschalter 20 für
die Tiefe des Berührungsvibratos vorhanden, der das Berührungsvibrato wählt oder schaltet und dessen Tiefe
einstellt. Außerdem ist ein Wählschalter 21 für das Verzögerungsvibrato und die Verzögeningszeit vorgesehen,
der das Verzögerungsvibrato wählt und dessen Verzögerungszeit einstellt. Schließlich ist ein Wählschalter
22 zum Einstellen der Vibratotiefe angeordnet Diese Schalter bilden den Vibratosteuerschalter 14. Der
Wählschalter 20 für die Tiefe des Berührungsvibrato besitzt einen bewegbaren Kontakt a und einen Satz
stationärer Kontakte b\ bis b„ zum Einstellen der
Tiefenwerte von π Stufen einschließlich einer Ausschaltstellung für das Berührungsvibrato. Der Wählschalter 21
für das Verzögerungsvibrato und die Verzögerungszeit besitzt einen bewegbaren Kontakt a und einen Satz
stationärer Kontakte b\ bis bn und zwar zum Einstellen
der Verzögerungszeiten von η Stufen einschließlich einer Ausschaltstellung des Verzögerungsvibratos. In
ähnlicher Weise ist der Wählschalter 22 für die Vibratotiefe mit einem bewegbaren Kontakt a und
einem Satz stationärer Kontakte b\ bis b„ versehen, und
zwar z'jir. Einstellen der Tiefenwerte von α Stufen. Es ist
ferner eine Berührungsvibrato-Steuerschaltung 23 vorhanden, die die Ausschaltstellung sowohl des Wählschalters
21 für das Verzögerungsvibrato und die Verzögerungszeit als a-ich des Wählschalters 22 für die
Vibratotiefe ermittelt (wobei bewegbare Kontakte a jeweils stationäre Kontakte b berühren), um ein
Berührungsvibrato zu ermöglichen. Ferner ist eine Verzögerungszeitsteuerung 24 vorhanden, die die
Verzögerungszeit welche vom Wählschalter 21 gewählt ist ermittelt und ein Spannungssignal entsprechend der
ermittelten Verzögerungszeit erzeugt Eine Tiefen-Se.bsteinstell-Schaltung
25 (Autoset-Schaltung) ermittelt daß der bewegbare Kontakt a des Wählschalters 21
für das Verzögerungsvibrato und die Verzögerungszeit einen der stationären Kontakte bi bis On, ausgenommen
Jen Ausschalt-Kontakt, gewählt hat und daß der
bewegbare Kontakt a des Wählschalters 22 für die Vibratotiefe den stationären Kontakt b\ ausgewählt hat,
der der Ausschaltstellung zugeordnet ist, und zwar um ein vorbestimmtes Tiefeneinstellsignal zu erzeugen. Ein
erster spannungsgesteuerter Oszillator (VCO) 26 erzeugt ein Signal extrem hoher Frequenz, wenn der
bewegbare Kontakt a des Wählschalters 21 für das Verzögerungsvibrato und die Vibratotiefe den der
Ausschaltstellung zugeordneten stationären Kontakt b\ gewählt hat, bringt jedoch ein Signal niedriger Frequenz
hervor, wenn der bewegbare Kontakt a einen der anderen stationären Kontakte tn bis b„ ausgewählt hat.
Ein zweiter spannungsgesteuerter Oszillator (VCO) 27 erzeugt ein Signal, dessen Frequenz umgekehrt
proportional zur Ausgangsspannung der Verzögerungszeitsteuerung 24 ist, wie es F i g. 3 angibt. Ferner ist ein
Taktwähler 28 vorhanden, der die Ausgangssignale wählt, die von den ersten und zweiten VCOs
(Oszillatoren) 26 und 27 erzeugt werden, um ein Taktimpulssignal CPi zu erzeugen. Ein Zähler 29 wird
jedesmal dann zurückgestellt, wenn er mit einem Einregelimpuls AP vom Tastenzuteiler 2 versorgt wird,
um aufeinanderfolgend die Taktimpulse CPi zu zählen.
Schließlich ist ein Tiefenteiler 30 vorgesehen, der ein Tiefensteuersignal DPC erzeugt, und zwar durch
Schalten des seiner Eingangsklemme zugeführten Tiefeneinstellsignals DP in Übereinstimmung mit dem
Ausgang des Zählers 29. Wenn der Tiefenteiler 30 mit einem »1 «-Signal von der Berührungsvibrato-Steuerschaltung
23 gespeist wird, leitet er das angelegte Tiefeneinstellsignal DP ohne Umsetzung weiter. Wird
ihm hingegen von einer noch zu beschreibenden Gleit-Einregel-Tonhöhensteuerschaltung 31 ein »1 «-Signal
zugeführt, so erzeugt er ein Steuersignal DPC von der Tiefe [I]. Die Gleit-Einregel-Höhensteuerschaltung
31 führt die Gleitsteuerung in Abhängigkeit vom »1 «-Ausgang des Gleitsteuerschalters 15 und die
Einregelsteuerung jedesmal dann durch, wenn ein Einregelimpuls AP in Abhängigkeit von dem »1«-Aus- «>
gang des Einregel-Tonhöhen-Steuerschalters 16 angelegt wird. Ferner ist ein veränderbarer Widerstand 32
zur Steuerung der Vibratogeschwindigkeit vorgesehen. Ein veränderbarer Widerstand 33 dient der Steuerung
der Geschwindigkeit des Gleit-Einregelns oder Glissando-Ansprechens.
Ein dritter spannungsgesteuerter Oszillator (VCO) 34 erzeugt ein Signal mit einer Frequenz,
die von der Ausgangsspannung des veränderbaren Widerstands 32 bestimmt wird. Ein vierter spar.nungsgesteuerter
Oszillator (VCO) 35 erzeugt ein Signal mit so einer Frequenz, die von der Ausgangsspannung des
veränderbaren Widerstands 33 bestimmt wird. Eine Taktwählschaltung 36 spricht auf den Ausgang der
Berührungsvibrato-Steuerschaltung 23 und den der Gleiteinregel-Höhensteuerschaltung 31 an, um das
Ausgangssignal des dritten VCO 34 oder des vierten VCO 35 zur Erzeugung eines Taktimpulses CP2
auszuwählen. Ferner ist ein Impulsgenerator 37 vorhanden. Ein Zähler 38 dient zum aufeinanderfolgenden
Zählen der vom Impulsgenerator 37 erzeugten Impulse. Ein Digital-Analog-Konverter 39 wandelt den
Ausgang des Zählers 38 in ein Analog-Signal. Ein Komparator 40 vergleicht das Tastenberührsignal TS,
welches sich verändert, wenn der Spieler seine Hände entlang den Tasten bewegt, mit dem Ausgang des
Digital-Analog-Konverters 39, wodurch ein Ausgang erzeugt wird, wenn sie miteinander übereinstimmen. Ein
Differenziergerät 41 differenziert den Zuwachsanteil des vom Komparator 40 erzeugten Ausgangssignals.
Eine Torschaltung 42 ist so geschaltet, daß sie parallele Ausgänge des Zählers 38, den differenzierten Ausgang
des Differenziergeräts 41, den Ausgang der Gleit-Einregel-Höhensteuerschaltung
31, den Taktimpuls CP2 der Taktwählschaltung 36 und den Ausgang eines Speichers
43 aufnimmt. Letzterer umfaßt ein Schieberegister mit Speicherabschnitten für zwölf 5-Bitstufen (die Maximalzahl
der gleichzeitig verfügbaren Töne) zum Steuern des Inhalts des Speichers 43. Ein Selektiv-Komplementgenerator
44 invertiert die parallelen Ausgänge des Speichers 43 in Abhängigkeit von den Zuständen seiner
beiden Bits höherer Ordnung. Eine Gatterschaltung 45 ist vorgesehen, um die Betätigung des Selektiv-Komplementgenerators
44 zu steuern. Auf den Ausgang der NOR-Gatterschaltung 45 spricht ein Addierer 46 an, um
den Wert des Ausgangssignals des Selektiv-Komplementgenerators 44 urn einen bestimmten Betrag zu
verschieben. Ein Bit-Verschieber 47 ist vorgesehen, um den Ausgangswert des Addierers 46 entsprechend dem
Ausgangswert des Tiefenteilers 30 zu verschieben und das Vibratosteuersignal VS, das Gleitsteuersignal GS
und das Einregel-Höhensteuersignal AS dadurch zu verschieben, daß ein vorbestimmter Wert in Übereinstimmung
mit einem Einregel-Höhensignal hinzugezählt wird, welches erzeugt wird, wenn die Gleit-Einregel-Höhensteuerschaltung
31 eine Einregel-Höhensteuerung durchgeführt. Dadurch werden diese verschobenen
Signale einem Addierer 117 zugeführt. Schließlich ist ein Umsetzer 48 vorgesehen, der die Summe der
Steuersignale VS, GS und AS, die vom Addierer 117 erzeugt wird, sowie ein Höhensteuersginal PCi, welches
vom Speicher 19 gemäß F i g. 1 geliefert wird, in ein Tonhöhensteuersignal TC verwandelt, welches um
aufeinanderfolgende kleine Werte um den Dezimalwert [1] variiert oder von einem Wert aus fortschreitend
ansteigt, der um einen vorbestimmten Betrag kleiner als die Dezimale [1] ist
Im einzelnen soll die Arbeitsweise des Modifikationssignalgenerator
13 im Zusammenhang mit den detaillierten Schaltdiagrammen nach F i g. 4, 5 und 6 beschrieben
werden.
Arbeitsweise des Verzögerungsvibrators
Um ein Verzögerungsvibrato zu erzeugen, wird der bewegbare Kontakt a des Wählschalters 21 für das Verzögerungsvibrato
und die Verzögerungszeit auf einen der stationären Kontakte fcbis ft4 gebracht, also nicht auf
den Kontakt b\, der der Ausschaltstellung zugeordnet ist. Außerdem wird der bewegbare Kontakt a des
Wählschalters 22 für die Vibratotiefe auf einen der stationären Kontakte fo bis bs gebracht, welche jeweils
den Dezimalwerten [1/8], [2/8], [3/8], [4/8], [5/8], [6/8] und [i] zugeordnet sind. Ausgenommen ist der
stationäre Kontakt b\, der der Ausschaltstellung entspricht Die stationären Kontakte 61 bis b« des
Wählschalters 21 für das Verzögerungsvibrato und die Verzögerungszeit sind jeweils mit Widerständen 49ε bis
49c verbunden, die die Verzögerungszeitsteuerung 24 bilden. Die anderen Anschlüsse dieser Widerstände sind
geerdet, und zwar über einen gemeinsamen Widerstand 50, wie aus Fig.4 hervorgeht Diese Widerstände
besitzen fortschreitend ansteigende Werte, beispielsweise 10 kn, 47 kQ und 100 kfiL, um Teilspannungen zu
erzeugen, die von den jeweils mit den Widerständen 49a bis 49c verbundenen Widerständen, von den vom
bewegbaren Kontakt a ausgewählten stationären Kontakten bi bis b*, und vom gemeinsamen Widerrtand
28G8 283
50 bestimmt sind, da die Verzögerungszeit-Bestimmungssignale
jeweils den eingestellten Werten der Widerstände 49a bis 49c entsprechen. Wird also der
bewegbare Kontakt * des Wählschalters 21 für das Verzögerungsvibrato und die Verzögerungszeit vom
stationären Kontakt 62 nach vorne zum stationären Kontakt b* verschoben, so steigt die Ausgangsspannung
der Verzögerungszeitsteuerung 24 an. Wird beispielsweise der bewegbare Kontakt a des des Wählschalters
21 auf den stationären Kontakt b2 geschoben, so erzeugt
die Verzögerungszeitsteuerung 24 ein Signal mit der niedrigsten Spannung. Letzteres wird dem spannungsgesteuerten
Oszillator 27 zugeführt, um ein Signal zu ergeben, das eine hohe Frequenz umgekehrt proportional
zum Spannungssignal besitzt, welches von der Verzögerungszeitsteuerung 24 kommt Dies ergibt sich
aus der Kurve a in F i g. 3.
Wenn der bewegbare Kontakt a des Wählschalters 21 für das Verzögerungsvibrato und die Verzögerungszeit
auf den stationären Kontakt fe gelegt wird, wird der Ausgang des stationären Kontakts b\ bis »0«. Dieser
Ausgang wird dem spannungsgesteuerten Oszillator 26 als Steuereingang zugeführt, mit dem Ergebnis, daß
dieser Oszillator einen Ausgang niedriger Frequenz erzeugt. Die Eingangsspannung-Ausgangsfrequenz-Charakteristik
des VCO 26 ist durch die Kurve b in F i g. 3 wiedergegeben.
Wenn eine Taste der Tastatur gedrückt wird, erzeugt der Tastenzuteiler 2 einen Einregel- oder Ansprechimpuls
AP mit einer Breite eines Zeitschlitzes entsprechend der Kanalzeit, der ein Tastendatum KD
zugeordnet ist, das die gedrückte Taste repräsentiert.
Dieser Einregelimpuls AP wird von einem Inverter 50' des Zählers 29 (F i g. 4A) invertiert und sodann einem
der Eingänge von AND-Gatterschaltungen 51a bis 51c/ zugeführt, um letztere zu sperren. Folglich werden die
Ausgänge betreffender Schieberegister 52a bis 52c/, von denen jedes eine Anzahl von Speicherstufen aufweist,
die der Anzahl der gleichzeitig die Töne produzierenden Kanäle entspricht, nicht über Addierer 53a bis 53c/an die
Eingänge dieser Schieberegister zurückgeführt. Dies führt dazu, daß die Speicherinhalte der Kanäle
entsprechend der Erzeugung des Einregelsignals AP zurückgestellt werden. Da die Rückstellstufen der
Schieberegister 52a bis 52c/ zur Erzeugung von Ausgängen sequentiell verschoben werden, nehmen die
Ausgangssignale der Schieberegister 52c/ und 52c, die den beiden Bits höherer Ordnung zugeordnet sind, den
Wert »0« und »0« an. Folglich nimmt der Ausgang einer NAN D-Gatterschaltung 54 des Taktwählers 28 den
Wert »1« an, während der Ausgang eines Inverters 55a, der den Ausgang einer OR-Gatterschaltung 55 invertiert,
den Wert »1« annimmt. Eine AND-Gatterschaltung 56 erzeugt dementsprechend ein Signal »1«
jedesmal dann, wenn eine Ausgang mit relativ niedriger Frequenz vom spannungsgesteuerten Oszillator 26
angelegt wird, d. h., wenn der stationäre Kontakt b\ des Wählschalter 21 nicht gewählt wird. Dieses Signal »1«
wird durch eine OR-Gatterschaltung 57 an einen Eintrag-Anschluß CI eines Halbaddierers 53a angelegt,
der dem niedrigstwertigen Bit zugeordnet ist. Folglich wird der Speicherinhalt des Zählers 29 des Kanalteils,
der der Kanalzeit entspricht, zu der der Einregelimpuls AP angelegt wird, jedesmal dann zurückgestellt, wenn
der Einregelimpuls AP zugeführt wird. Anschließend wird dann diesem Kanal der Wert»1« hinzugezählt, und
zwar jedesmal dann, wenn der spannungsgesteuerte Oszillator 26 ein Ausgangssignal erzeugt. Der Zählwert
29, der diesem Kanal entspricht, steigt also entsprecr
nd der Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 26 fortschreitend an. Wenn die Ausgänge
der oberen beiden Bits den Wert »01« annehmen, werden die Ausgänge des NAND-Gatters 54 und des
OR-Gatters 55 des Taktwählers 28 jeweils »1«, wodurch eine AN D-Gatterschaltung 58 freigegeben wird. Dieses
AND-Gatter 58 erzeugt also ein »1 «-Signal jedesmal dann, wenn der zweite spannungsgesteuerte Oszillator
27 ein Ausgangssignal abgibt Dieses »!«-Ausgangssignal wird sequentiell dem Zählwert des Zählers 29, der
diesem Kanal entspricht, hinzuaddiert, und zwar durch
das OR-Gatter 57.
Da der Zählwert des Zählers 29, der dem Kanal entspricht, fortschreitend entsprechend der Oszillationsfrequenz
des spannungsgesteuerten Oszillators 27 zunimmt, werden die Ausgänge der oberen beiden Bits
»10«. In diesem Falle ändern sich jedoch die Ausgänge des NAND-Gatters 54 und des OR-Gatters 55 des
Taktwählers 28 nicht, so da3 der Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators 27 kontinuierlich in
Form des Taktimpulses Cfl an den Zähler 29 angelegt wird. Wenn der Zählwert des Zählers 29 aufgrund der
Oszillation des spannungsgesteuerten Oszillators 27 weiter ansteigt und der Ausgang der beiden oberen Bits
»11« wird, so wird der Ausgang des NAND-Gatters 54 des Taktwählers 28 »0«, mit dem Ergebnis, daß beide
AND-Gatter 56 und 58 abgeschaltet werden. Dadurch wird das synchron mit der Ausgangssignalen der
spannungsgesteuerten Oszillatoren 26 und 27 erfolgende Aussenden des Taktimpulses CP\ unterbrochen.
Aus diesen Gründen wird der Zählvorgang des Zählers 29 für denjenigen Kanal, dessen oberen beiden
Bits »11« werden, unterbrochen, und es wird der Zähl wert »11000« des Zählers gehalten.
Zusammenfassend ist über den Betrieb des Zählers 29 folgendes zu sagen: Der Inhalt des Zählers, der die
oberen beiden Bits des Zählwertes erzeugt, wird zurückgestellt, wenn ein Einregelimpuls AP angelegt
wird. Wenn der Zählwert des Zählers 29 durch Zählen der Anzahl der Taktimpulse mit einer niedrigen
Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 26 den Wert »01000« erreicht und zwar ausgehend
von einem Wert »00000«, wird der Taktimpuls CPi, der
eine Frequenz des Ausgangs des spannungsgesteuerten Oszillators 27 besitzt, gezählt. Wenn der Zählwert den
Wert »11000« erreicht, wird der Zählvorgang unterbrochen.
Das Intervall, während dessen die Ausgänge der oberen beiden Bits des Zählers 29 den Wert »00«
einnehmen, d. h. das Intervall zwischen den Zählwerten »00000« und »00111«, stellt die vibratofreie Zeit T\ dar,
die bestimmt wird von der Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 26. Das Intervall,
während dessen die Ausgänge der oberen beiden Bits des Zählers 29 den Wert »01« einnehmen, d.h. das
Intervall zwischen den Zählwerten »01000« und »01111«, entspricht der ersten Verzögerungszeit Ti. In
ähnlicher Weise entsp.icht das Intervall, während dessen die Ausgänge der oberen beiden Bits des Zählers
29 den Wert »10« erreichen, d. h. das Intervall zwischen den Zählwerten »10000« und »10111«, der zweiten
Verzögerungszeit T{'. Die Länge dieser Verzögerungszeiten Ti und T2" wird bestimmt von der Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 27, der
in 'Jbereinstimmung mit demjenigen Wert schwingt,
welcher vom Wählschalter 21 für das Verzögerungsvibrato und die Verzögerungszeit gewählt ist. In ähnlicher
Weise entspricht das Intervall, während dessen die
Ausgänge der oberen beiden Bits des Zählers 29 den Wert »11« einnehmen, d.h. das Intervall, während
dessen der Zählvorgang aufgrund der Tatsache gestoppt wird, daß der Zähler den Wert »11000«
erreicht hat, der Normai-Vibrato-Zeit T3. Diese
Zeitspanne dauert an, bis der nächste Einregelimpuls AP während dieser Normal-Vibrato-Zeit T3 angelegt wird.
Anders ausgedrückt, bestimmt der Zähler 29 vier Zeitzustände Tx, T2, T2" und T3, wie sie sich aus der
folgenden Tabelle 3 ergeben.
Zeit Zählwert des Zählers 29
Ausgänge der oberen beiden Bits des Zählers 29
Ά | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
i | |||||||
0 | 0 | 1 | 1 | 1 | |||
Ti | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 |
I | |||||||
0 | 1 | 1 | 1 | 1 | |||
T2" | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 |
* | |||||||
1 | 0 | 1 | 1 | 1 | |||
T, | 1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 |
Es folgt nun die Beschreibung der Konstruktion und Betriebsweise des Tiefenteilers 30. Letzterer ist gemäß
Fig.4B so ausgebildet, daß er ein Tiefensteuersignal
DPC erzeugt, welches fortschreitend von Null entsprechend dem Ausgang des Taktwählers 28 auf das
Tiefeneinstellsignal DP ansteigt. Letzteres wird von jeweiligen stationären Kontakten 62 bis 6g des Wählschalters
22 für die Vibratotiefe geliefert, ur.d zwar jeweils durch OR-Gatterschaltungen 59a bis 59g. Wenn
Belastungen [1/8], [2/8], [3/8], [4/8], [5/8], [6/8] und [1]
jeweils an Eingangsklemmen 60a bis 60^ entsprechend
den jeweiligen stationären Kontakten bi bi·· bg des
Wählschalters 22 für die Vibratotiefe angelegt werden, variieren die an den Ausgangsklemmen 61a bis61e
auftretenden Ausgänge entsprechend der Darstellung in der folgenden Tabelle 4, und zwar bezogen auf die
Ausgänge der oberen beiden Bits des Zählers 29. An die Ausgänge 61 a bis 61 e werden jeweils Belastungen [1/8],
[2/8], [3/8], [4/8] und [1 ] gelegt.
Eingang | Ausgang vom | Ά | Tiefenteiler 30 | Ta |
zum Tiefen |
Ά | π | ||
teiler 30 | 0 | 1/8 | ||
1/8 | 0 | 0 | 0 | 2/8 |
2/8 | 0 | 0 | 1/8 | 3/8 |
3/8 | 0 | 1/8 | 1/8 | 4/8 |
4/8 | 0 | 1/8 | 2/8 | 5/8 |
5/8 | 0 | 1/8 | 2/8 | 6/8 |
6/8 | 0 | 1/8 | 2/8 + 1/8 = 3/8 | 1 |
1 | 0 | 2/8 + 1/8 = 3/8 | ||
Wenn also der bewegbare Kontakt a des Wählschalters 22 für die Vibratotiefe (F i g. 4A) auf den mit der
Belastung des tiefsten Wertes (1) versehenen stationären Kontakt 6« geschaltet wird, so wird ein »1 «-Signal
vom stationären Kontakt ig über das OR-Gatter 59g an die Eingangsklemme 6Qg des Tiefenteilers 30 (F i g. 4B)
angelegt. Wenn unter diesen Bedingungen die Ausgänge der oberen beiden Bits des Zählers 29, wie oben
beschrieben, den Wert »00« während der Zeit Ti einnehmen, so werden sämtliche ANS-Gatterschaitungen
62a bis 62c gesperrt, so daß ihre Ausgänge jeweils den Wert »0« erhalten. Als Folge davon werden
sämtliche AND-Gatter 63a bis 63/unwirksam, so daß an den Ausgangsklemmen 61a bis 61 e des Tiefenteilers
oder Tiefensteuerers 30 kein Ausgang erzeugt wird. Dies zeigt, daß das Tiefensteuersignal [0] ist
Während der Zeit T2, in der die Ausgänge der oberen
beiden Bits des Zählers 29 »01« werden, werden die Ausgänge von OR-Gatterschaltungen 646 und 64a »01«
und die Ausgänge von Invertern 65a und 656 »10«, so daß das AND-Gatter 62c ein Ausgangssignal »1«
erzeugt. Als Folge davon erzeugt das AND-Gatter 636, das mit dem Ausgang des OR-Gatters 66c und mit dem
Ausgang des AN D-Gatters 62c versorgt wird, ein Ausgangssignal »1«, mit dem Ergebnis, daß ein
OR-Gatter 67a ein Ausgangssignal »1« abgibt. Dementsprechend werden die Ausgänge von Invertern 68a, 686
und 68c »Olli«, woraufhin von AND-Gatterschaltungen
69a bis 69g lediglich das AND-Gatter 69# ein
Ausgangssignal »1« erzeugt, das über eine OR-Gatterschaltung 70a an die Ausgangsklemme 61a angelegt
wird, um als Tiefensteuersignal DPCzu wirken, das eine
Tiefe [1/8] bestimmt.
Während der Zeit T2", in der die Ausgänge der
oberen beiden Bits des Zählers 29 den Wert »10« annehmen, erzeugt das AND-Gatter 626ein Ausgangssignal
»1«, mit dem Ergebnis, daß die Ausgänge der beiden AND-Gatter 636 und 63e »1« werden. Folglich
werden die Ausgänge der OR-Gatter 67a bis 67c »110«, während gleichzeitig der Ausgang lediglich einer
AND-Gatterschaltung69e»l« wird. Dementsprechend werden die Ausgänge der beiden OR-Gatter 70a und
70c jeweils »1«, um an den Ausgangsklemmen 61a und 61cden Wert [1/8] bzw. [2/8] zu erzeugen. Es ergibt sich
also ein Tiefensteuersignal aus der Belastungsaddition [1/8]+ [2/8]-[3/8].
Während der Zeit T3, während der die Ausgänge der
oberen beiden Bits des Zählers 29 den Wert »11« einnehmen, wird das Ausgangsisgnal des ANO-Gatters
62a zu »1«, während gleichzeitig die Ausgangssignale der AND-Gatter 63a, 63c und 63/sämtlich »1« werden.
Folglich werden die Ausgänge der OR-Gatter 67a bis 67c »111«, während der Ausgang lediglich des
AN D-Gatters 69a den Wert »1« annimmt. Daraufhin wird der Ausgang des OR-Gatters 70e zu »1«, um ein
Tiefensteuersignal DPC zu ergeben, welches mit einer Belastung von [1] an der Ausgangsklemme 61e addiert
wird.
Der Tiefenteiler oder -steuerer 30 vermindert also die Tiefe des Vibrators zur Zeit Γ, auf Null und läßt die
Vibratotiefe fortschreitend in drei Stufen ansteigen, und zwar durch die Wahl des Wählschalters 22 für die
Vibratotiefe zu den Zeiten T2, T2" und T3. Die Zeit
T2 + T2" = T2, in der die Tiefe des Verzögeruiigsvibratos
schrittweise ansteigt, wird als Verzögerungszeit des Verzögerungsvibratos verwendet, die vom Wählschalter
21 für das Verzögerungsvibrato und die Verzögerungszeit gewählt wird.
Zu diesem Zeitpunkt gelangt das Ausgangssignal einer AND-Gatterschaltung 71 auf den Wert »0«, da der
bewegbare Kontakt a des Wählschalters 21 auf den stationären Kontakt tu umgelegt worden ist und da der
bewegbare Kontakt a des Wählschalters 22 für die Vibratotiefe auf den stationären Kontakt b& zu liegen
gekommen ist Außerdem werden beide Schalter, nämlich der Gleitsteuerschalter 15 und der Einregel-Tonhöhensteuerschalter 16, geöffnet Sämtliche Ausgangssignale einer AND-Gatterschaltung 72, einer
OR-Gatterschaltung 73, einer OR-Gatterschaltung 74 und einer AND-Gatterschaltung 75 der Gieit-Einregel-Höhensteuerschaltung 31 werden »0«. Folglich nimmt
der Ausgang einer AND-Gatterschaltung 77, der der invertierte Ausgang einer AND-Gatterschaltung 76a
und des OR-Gatters 74, versorgt vom Ausgang des AND-Gatters 71, zugeführt wird, den Wert »0« an.
Dadurch nimmt der Ausgang einer NOR-Gaiterschaltung 78 der Torschaltung 42, beaufschlagt mit dem
»O«-Ausgangssignal des OR-Gatters 73 und mit dem »0«-Ausgangssignal des AND-Gatters 77, den Wert »1«
an. Dieser wird den Eingängen von AN D-Gatterschaltungen 79a bis 79c zugeführt Zu dieser Zeit sind
sämtliche AN D-Gatterschaltungen 80a bis 80c vom Ausgangssignal »0« des AND-Gatters 77 gesperrt Da
der Ausgang des OR-Gatters 73 ebenfalls »0« ist entsteht durch Zusammenwirken der AND-Gatter 79a
bis 79c mit OR-Gattern 81a bis 82c und 12 Stufen/l-Bit-Schieberegistern 83a bis 83eein zwölfstufiger 5-Bitzähler. Jedesmal dann, wenn ein Übertragungssignal CPr einem Eintrag-Anschluß C1 eines Addierers
82a, der dem niedrigstwertigen Bit zugeordnet ist, zugeführt wird, wird dem gegenwärtigen Zählwert
(nämlich den in den Schieberegistern 83a bis 83e gespeicherten Werten) ein Wert 1 hinzuaddiert Die
Summe wird wiederum in diesen Registern gehalten. Als Ergebnis dieses Zählvorgangs tritt dann, wenn der
Zählwert eines gegebenen Kanals auf »11111«, also auf
den vollen Zählwert ansteigt u-in Zählüberfließen auf.
Der Zähler beginnt erneut mit einem Zählvorgang, ausgehend vom Wert »00000«. Der Ausgang dieses
Zählers stellt also eine periodische Funktion dar.
Im folgenden wird anhand von F i g. 5B der Zählimpuls CPt beschrieben, der dem Halbaddierer 82a
dieses Zählers zugeführt wird. Da die Ausgänge des AND-Gatters 71 (Fig.4A) und des OR-Gatters 74 »0«
sind, werden die Ausgänge von Invertern 84a und Mb der Taktwählschaltung 36 jeweils »1«, so daß eine
AND-Gatterschaltung 85a ein Impulssignal erzeugt, das zum Ausgang des dritten spannungsgesteuerten Oszillators 34 synchron ist. Dieses Impulssignal wird dem
Eintrag-Anschluß Cl des Addierers 82e über eine OR-Gatterschaltung 86 angelegt um als Taktimpuls CP2
zu wirken. Folglich zählt in diesem Falle der oben beschriebene Zähler den Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators 34. Seine Zählgeschwindigkeit
wird bestimmt von dem veränderbaren Widerstand 32. Die parallelen 5-Bit-Ausgangssignale der Schieberegister 83a bis 83e, f*ie in Abhängigkeit von der
Schwingungsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 34 zwischen· »00000« und »11111« variieren,
werden dem Selektiv-Komplementgenerator 44 zugeführt. In diesem Falle ist das Ausgangssignal eines 12
Stufen/l-Bit-Schieberegisters 87, das die Ausgangssignale des OR-Gatters 74 der Steuerschaltung 31 für
entsprechende Kanäle speichert, auf »0«; gleiches gilt auch für das Ausgangssignal des AND-Gatters 71
(F i g. 4A) der Berührungsvibrato-Steuerschaltung 23, so
daß der Ausgang des NOR-Gatters 45 »1« wird.
Dieses »1 «-Ausgangssignal des NOR-Gatters 45 (F i g. 5B) wird den einen Eingängen von AND-Gattem
102c/und 90 sowie einem Inverter 100 zugeführt Wenn unter diesen Umständen die parallelen 5-Bit-Signale des
Speichers 43 aufeinanderfolgend von »00000« bis »Ulli« variieren (s. Fig.7a), erzeugt der Selektiv-Komplementgenerator 44 ein Ausgangssignal entsprechend einer Umkehrung unterer 4-Bit-Ausgänge, sofern
die Ausgänge oberer zwei Bits nicht miteinander übereinstimmen, wie es in F i g. 7b dargestellt ist Wenn,
anders ausgedrückt der Ausgang in zweiunddreißig Schritten zwischen Zählwerten »00000« und »11111«
gemäß Fig.7 variiert, so erzeugt eine Exklusiv-OR-Gatterschaltung 101 während eines Intervalls, in dem
die Ausgänge der oberen zwei Bits des Zählers 29 gemäß F i g. 7a »00« sind, also vom ersten zum achten
Schritt, einen Ausgang »0«. Die Schaltung 101 ist so geschaltet daß sie die Ausgangssignale der Schieberegister 83e und 83c/ aufnimmt, die den oberen zwei Ziffern
zugeordnet sind. Zur gleichen Zeit wird auch der Ausgang des AND-Gatters 90 »0«, so daß sämtliche
AN D-Gatter 89a bis 89c, die über einen Inverter 103 mit dem Signal »0« versorgt werden, beaufschlagt sind.
Andererseits sind die AND-Gatter 102a bis 102c, die mit dem »O«-Ausgangssignal des AND-Gatters 90 beschickt
werden, gesperrt. Folglich werden die Ausgangssignale der Schieberegister 83a bis 83c über die AND-Gatter
89a bis 89c sowie über OR-Gatter 104a bis 104c erzeugt
Ein AND-Gatter 102Z> wird vom »0«-Ausgang des
Schieberegisters 83c/gesperrt, während das AND-Gatter 89c/ von dem »0«-Ausgang des Inverters 100 außer
Betrieb gesetzt wird, so daß das Ausgangssignal der OR-Gatterschaltung 104c/ zu »0« wird. Außerdem ist
das Ausgangssignal des oberen zweiten Bit gleich dem »0«-Eingangssignal.
Da ferner das höchstwertige Bit das Ausgangssignal »0« des Schieberegisters 83e als eigenen Ausgang
erzeugt bleibt das Verhältnis zwischen dem Eingang und dem Ausgang immer das gleiche. Während der
ersten bis achten Schritts, bei denen die oberen zwei Bits des Eingangssignals »00« sind, sind also die Ausgangssignale des Selektiv-Komplementgenerators 44 die
gleichen wie die Eingangssignale (s. F i g. 7b). '
Wie anhand der neunten bis sechszehnten Schritte in F i g. 7a gezeigt, wird dann, wenn die Ausgänge der
oberen beiden Bits »01« sind, das Ausgangssignal der Exklusiv-OR-Gatterschaltung 101 (Fig.5B) »1«, wodurch auch der Ausgang des AND-Gatters 90 »1« wird.
Folglich sind lediglich die AND-Gatter 102a, 1026 und 102c, die den Ausgang des AND-Gatters 90 erhalten,
betriebsbereit, so daß die Ausgangssignale der Schieberegister 83a bis 83c von Invertern 105a bis 105c
invertiert werden. Der Ausgang des oberen zweiten Bit macht in der oben beschriebenen Weise die AND-Gatter 89c/ und 102c/unwirksam, so daß diese AND-Gatter
Ausgangsignale »0« erzeugen, die die invertierten Signale des Eingangssignals sind.
Wenn, wie oben beschrieben, die Ausgänge der oberen zwei Bits »01« sind, so sind die Ausgänge der
unteren vier Bits invertiert, und die oberen zwei Bits erzeugen »00«, wie es aus F i g. 7b hervorgeht. Wenn
ferner gemäß Fig. 7a vom siebzehnten bis zum vierundzwanzigsten Schritt die oberen beiden Bits
A isgangssignale »10« produzieren, erzeugt der Selektiv-Komplementgenerator 44 einen Ausgang, bei dem
die Signale der unteren vier Bits invertiert sind (s. F i g. 7b), und zwar in der gleichen Weise, wie anhand
der 9. bis 16. Schritte beschrieben. Da hingegen der
Ausgang des Schieberegisters 83a »1« und der Ausgang des NOR-Gatters 45 »1« sind, schaltet der Ausgang des
oberen zweiten Bit das AND-Gatter 102c/ein, wodurch letzteres durch das OR-Gatter 104c/ den Ausgang »1«
aussendet Der Ausgang des Schieberegisters 83 e wird ohne jede Modifikation abgegeben. Werden also gemäß
Fig.7b die Ausgangssignale »10« der oberen beiden
Bits zugeführt, so wird ein Ausgang erzeugt, bei dem die
unteren vier Bits invertiert und die oberen beiden Bits »11« sind.
Wenn, wie es anhand der Schritte 25 bis 32 gezeigt ist,
die Ausgangssignale »11« der oberen beiden Bits angelegt werden, erzeugt die Exklusiv-OR-Gatterschaltung
101 ein Ausgangssignal »0«, so daß das Eingangssignal als Ausgang erzeugt wird, wir es auch
für die Schritte J. bis 8 zutrifft Mit anderen Worten setzt der Selektiv-Komplementgenerator 44 ein Eingangssignal,
das kontinuierlich und einseitig gerichtet von »00000« zu »11111« variiert, in ein Ausgai.gssignal um,
das sich über eine Periode erstreckt und als Vibratosignal
VS'wirkt
Das auf diese Weise erzeugte, eine dreieckige Form aufweisende Vibratosignal VS' wird Addieren 106a bis
106c (F i g. 5B) zugeleitet Diese bilden die Additionsschaltung 46. In letzterer wird der Eingang »1« des
AN D-Gatters 90 zu den Ergebnissen der Additionen addiert die von den Addierern 106a und 1066
durchgeführt worden sind. Die letztgenannten Addierer sind den beiden unteren Bits zugeordnet. Es ergibt sich
also eine Umsetzung, wie sie in Fig. 7c gezeigt ist. Der
Grund liegt darin, daß dann, wenn ein Vibrato ausgeführt wird, der Mittelwert der Musiktonhöhen
absinkt. Um dies zu verhindern, wird die Dezimale [3] hinzusaddiert, um die Tonhöhe anzuheben. Bei den
Addierern 106a und 1066 handelt es sich um Volladdierer, wohingegen die Addierer 106c; 106c/ und
106c/ Halbaddierer sind.
Das in der oben beschriebenen Weise erzeugte Vibratosignal VS' wird dem Bit-Verschieber 47
(Fig. 6A) zugeführt. In letzterem werden die Werte der unteren vier Bits von einem Tiefensteuersignal DPC
variiert, das vom Tiefenteiler 30 zugeführt wird. Im einzelnen wird ein Vibratosteuersignal VS mit einem
dem Tiefensteuersignal DPC entsprechenden Wert eingestellt, wobei als Bezug ein Fall gewählt ist, in dem
das Tiefensteuersignal DPCgleich [1] ist.
Wenn das Signal »1« einer Eingangsklemme 107edes
Bit-Verschiebers 47 angelegt wird, um die Maximaltiefe des Verzögerungsvibratos den Wert [1] annehmen zu
lassen, werden AN D-Gatterschaltungen 108a bis 108e (F i g. 6A) frei gegeben, so daß alle Signale der fünf Bits
des Vibratosignals VS'den B-Eingängen von Addierern
100b bis HOe über AND-Gatterschaltungen 108a bis 108e und OR-Gatterschaltungen 109c; 109e, 109g; 109/
und 109Jt zugeführt werden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Α-Eingänge der Volladdierer 110i>
bis UOe sämtlich »0«, so daß diese Addierer die Eingangssignale als
Ausgangssignale ohne jede Änderung erzeugen. IN diesem Falle wird also das Vibratosignal VS' als das
Ausgangssignal erzeugt, wodurch ein Vibratosteuersignal VS mit einer Tiefe von[l] erzeugt wird. .
Wenn der Tiefenteiler 30 eine Vibratotiefe von [6/8] bestimmt, d. h. wenn ein Signal »1« den Eingangsklemmen
1076 und 107c zugeführt wird, wird das mit 1/4 multiplizierte und den B-Eingangsklemmen der Addierer
110a bis UQf über AND-Gatterschaltungen 114a bis 114/ sowie OR-Gatterschaltungen 109b, 109c/, 109/;
-Ό
109Λ, 109/ und 109/ zugeleitete Vibratosignal VS' dem
mit 1/2 multiplizierten und an B-Eingangsklemmen der Addierer HOa und 1106 über AND-Gatterschaltungen
lila bis 111/sowie OR-Gatter 109a, lOftc; 109e, 109g;
109/ und 109Jt zugeführten Vibratosignal VS' hinzuaddiert, um ein mit 6/8 multipliziertes Vibratosteuersignal
VS zu erzeugen.
Wenn ein Signal »1« den Eingangsklemmen 107a und 107c/zugeführt wird, wird ein Vibratosignal VS', das mit
1/8 multipliziert und von AND-Gatterschaltungen 113a
bis 113/ erzeugt ist zu einem Vibratosignal VS' hinzuaddiert das mit 1/2 multipliziert und von den
AND-Gattern lila bis 111/erzeugt ist um ein mit 5/8
multipliziertes Vibratosteuersignal VSzu erzeugen.
Wird ein Signal »1« an die Eingangsklemme i07d
angelegt so erzeugen die AND-Gatter lila bis 11 l/ein
mit 2/8 multipliziertes Vibratosignal VS'.
Im Bit-Verschieber 47 wird das höchstwertige Bit-Signal des Ausgangsvibratosignals VS vom Ausgang
entsprechender Addierer HOa bis 110/ und vom Ausgang einer OR-Gatterschaltung 115 gebildet das
geschaltet ist den Ausgang des obersten Addierers HO/ und den Ausgang des Schieberegisters 87 Fig.5A) zu
empfangen.
Wie oben beschrieben, wird das Vibratosteuersignal VS, das von dem Tiefenteiler 30 zugeführten Tiefensteuersignal
DFC verschoben worden ist mittels Addierern 117a bis U7g (Fig.6B) zu einem definierten, vom
Speicher 19 zugeführten Cent-Höhensteuersignal PC\ hinzuaddiert. Um das Ausgangssignal des Addierers 17
jeweils geringfügig um die Dezimale [1] herum zu verändern, werden die oberen Bits von dem Umsetzer
48 in 5 Bits geteilt wird das Signal des höchstwertigen Bit von einem Inverter 116 in ein Signal invertiert das
einen reellen Anteil repräsentiert, und geben die verbleibenden 10 Bits Bruchanteile wieder. Folglich
wird ein Vibratosteuersignal VS mit einer Tiefe von 1 gemäß F i g. 7c von dem Umsetzer 48 in ein Signal
umgesetzt das in einem Bereich zwischen einem Maximalwert von 1.00001010 (binär)» 1,039062 (dezimal)
und einem Minimalwert von 0.11111011 (binär) a 0,9804687 (dezimal) variiert Fig.7d zeigt dieses
Vibratosteuersignal.
Das vom Umsetzer 48 erzeugte Tonhöhensteuersignal TC wird in der Multiplizierschaltung (Fig. 1) mit
einem Frequenzdatum F multipliziert das vom Frequenzdatenspeicher
3 zugeführt wird und einer gedrückten Taste entspricht. Dieser Vorgang dient dazu, die Tonhöhe des erzeugten Musiktons zu variieren
und damit einen Vibratoeffekt hervorzubringen. Da der Tiefenteiler 30 den Wert des Tiefensteuersignals in
Übereinstimmung mit dem Zählwert des Zählers 29 fortschreitend erhöht, wird, wie es sich aus Tabelle 4
ergibt, das Tonhöhensteuersignal TC, das vom Umsetzer 48 zur Multiplizierschaltung 4 gelangt, ebenfalls
variiert. Damit verändert sich die Tonhöhe des vom Klangsystem 112 erzeugten Musiktons, wir es aus F i g. 8
hervorgeht. Daraus wird im einzelnen klar, daß zur Vibratofreien Zeit T\ kein Vibratoeffekt erzeugt wird,
daß während der Verzögerungszeiten Ti und T2" die
Tiefe des Vibratoeffekts schrittweise zunimmt und daß zur Zeit Ti ein Vibratoeffekt hervorgerufen wird, dessen
Tiefe bestimmt wird vom Wählschalter 22 für die Vib.atotiefe. In diesem Fall wird die Verzögerungszeit
Τ-ί und T2" = T2 gemäß F i g. 8 bestimmt vom Ausgang
des spannungsgesteuerten Oszillators 27, dessen Schwingungsfrequenz sich in Übereinstimmung mit der
Einstellung des Wählschalters 21 für das Verzögerungs-
vibrato und die Verzögerungszeit ändert. Dementspre-. chend kann man die Verzögerungszeit nach Wunsch
verändern, indem man den Wählschalter 21 verstellt.
Die obige Beschreibung bezog sich auf den Verzögerungsvibrato-Effekt bei normaler Betriebsweise.
Fehlbedienung in der Arbeitsweise
des Verzögerungsvibratos
des Verzögerungsvibratos
Wenn der bewegbare Kontakt a des Wählschalters 21 für das Verzögerungsvibrato und die Verzögerungszeit
auf einen der stationären Kontakte bi bis b<
(also nicht auf den stationären Kontakt der Ausschaltsteilung)
gebracht wid, um eine gewünschte Verzögerungszeit Ti
auszuwählen, während der Wählschalter 22 für die Vibratotiefe geöffnet ist (d. h. während der bewegbarte
Kontakt a auf dessen stationärem Kontakt b\ liegt), würde sich kein Vibratoeffekt ergeben, da nämlich bei
den bisher bekannten elektronischen Musikinstrumenten keine Mittel zum Einstellen der Vibratotiefe
vorhanden sind. Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel hingegen ist folgende Anordnung
getroffen. Da eine Tiefen-Autoset-Schaltung 25 vorgesehen ist, um das Ausgangssignal »1« das AND-Gatters
117a, das geschaltet ist, den Ausgang der Verzögerungszeitsteuerung
24 und den Ausgang des Wählschalters für die Vibratotiefe zu empfangen, wenn letzterer auf
dem stationären Kontakt b\ bzw. auf dem Ausschaltkontakt steht, über das OR-Gatter 118 dem Tiefenumsetzer
30 zuzuführen, um als [2/8] Tiefeneinstellsignal DP zu wirken, wird selbst dann, wenn der Wählschalter 22 für
die Vibratotiefe beim Einstellen eines Verzögerungsvibratos fehlbetätigt wird, ein Ton mit einem Verzögerungsvibratoeffekt
vorbestimmter Tiefe erzeugt. Dies verhindert ein Stoppen der Erzeugung des Verzögerungsvibratos
aufgrund der Fehlbetätigung. Dadurch verbessert sich die Bedienbarkeit des Vibratosteuerschalters
14 ganz erheblich.
Normale Vibrato-Arbeitsweise
Um einen Ton mit normalem Vibratoeffekt zu erzeugen, wird der bewegbare Kontakt a des Wählschalters
21 für das Verzögerungsvibrato und die Verzögerungszeit auf den stationären Kontakt b\
gebracht, der dem Ausschaltzustand der Verzögerungszeit entspricht. Ferner wird der bewegbare Kontakt a
des Wählschalters 22 für die Vibratotiefe auf einen der stationären Kontakte in bis bg gebracht, um die
Vibratotiefe einzustellen. Wenn der bewegbare Kontakt a des Wählschalters 21 für das Verzögerungsvibrato und
die Verzögerungszeit auf seinen stationären Kontakt b\ gelangt, wird ein Signal »1« dem spannungsgesteuerten
Oszillator 27 zugeführt, wodurch letzterer zu einer Schwingung mit extrem hoher Frequenz angeregt wird.
Wenn unter diesen Bedingungen eine Taste der Tastatur gedrückt wird, erzeugt der Tastenzuteiler 2
einen Einregelimpuls AP. Wenn der Zählwert des Zählers 29 bezüglich eines Kanals einer Kanalzeit
entspricht, zu der der Einregelimpuls erzeugt worden ist, wählt der Taktwähler 28 das Hochgeschwindigkeitsimpulssignal,
welches von dem spannungsgesteuerten Oszillator 26 erzeugt wird, und führt es dem Zähler 29
zu. Als Folge davon zählt der Zähler 29 den Hochgeschwindigkeitsimpuls und vermindert die vibratofreie
Zeit im wesentlichen auf Null. Wenn die Ausgänge der oberen beiden Bits des Zählers 29 den
Wert »01« annehmen, wählt der Taktwähler 28 den Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators 27 und
legt ihn in der oben beschriebenen Weise an den Zähler _9 an. Zu dieser Zeit ist der bewegbare Kontakt a des
Wählschalters 21 für das Verzögerungsvibrato und die Verzögerungszeit auf den stationären Kontakt bi
gebracht, so daß die Spannung des Steuersignals, die dem spannungsgesteuerten Oszillator 27 von der
Verzögerungszeitsteuerung 24 zugeleitet wird, auf Null gelangt. Dementsprechend schwingt der Oszillator 27
mit extrem hoher Frequenz, wie es aus F i g. 3 hervorgeht.
Folglich laufen die Verzögerungszeiten T{ und Ti'
des Zählers 29 in einem Moment ab, und es wird die Verzögerungszeit T3 erreicht. Auf diese Weise entstehen
Musiktöne mit einem Vibratoeffekt, dessen Tiefe vom Wählschalter 22 für die Vibratotiefe ausgewählt
wird. Folglich läßt sich fast gleichzeitig mit dem Drücken einer Taste ein Ton mit normalem Vibratoeffekt
erzeugen, wobei die Tiefe des Vibratos ausgewählt wird durch den Wählschalter 22 für die Vibratotiefe.
Durch Verwendung der oben beschriebenen Steuerschaltung ist es also möglich, ohne weiteres ein
Verzögerungsvibrato und ein normales Vibrato mit einem einzigen Vibrato-Schaltkreis zu erzeugen, und
zwar durch einfache Betätigung des Wählschalters 21 für das Verzögerungsvibrato und die Verzögerungszeit
Arbeitsweise des Berührungsvibratos
Um einen Ton mit einem Berührungsvibratoeffekt zu erzeugen, bei dem die Tonhöhe variiert, wenn der
Spieler seine Finger auf der Tastatur nach links und nach rechts bewegt, werden die bewegbaren Kontakte a
des Wählschalters 21 für das Verzögerungsvibrato und die Verzögerungszeit sowie des Wählschalters 22 für die
Vibratotiefe auf ihre stationären Kontakte b\ gebracht,
welche den Ausschaltstellungen zugeordnet sind. Der bewegbare Kontakt a des Wählschalters 20 für das
Berührungsvibrato hingegen wird auf einen seiner stationären Kontakte 62 bis bs gebracht, um die Tiefe des
Vibratos während der Ausführung des Berührungsvibratos einzustellen. Wenn man den Wählschalter 21 für
das Verzögerungsvibrator und die Verzögerungszweit sowie den Wählschalter 22 für die Vibratotiefe in die
Ausschaltstellung bringt, gelangt der Ausgang des AND-Gatters 71, das zum Berührungsvibrato-Steuerschaltkreis
23 gehört, auf den Wert »1«. Dieses Ausgangssignal »1« wird über den aus den stationären
Kontakten bi bis tu ausgewählten Kontakt des Wählschalters
20 für die Berührungsvibratotiefe an den Tiefenteiler 30 angelegt, um als Tiefeneinstellsignal DF
zu wirken. Das Ausgangssignal»1« des ANÜ-Gatters 71 wird ferner an das AND-Gatter 76 (F i g. 5A) angelegt
Wenn der Spieler unter diesen Bedingungen seine Finger auf der Tastatur seitlich bewegt, wird ein
analoges Tastenberührsignal TS entsprechend der Fingerbewegung vom Tastenschaltkreis 1 an den
Komparator 40 angelegt Der Komparator 40 vergleicht dieses Tastenberührsigral TS mit dem Ausgang des
Digital-Analog-Konverters 39, der den Zählwert des
den Ausgang des Impulsgenerators 37 zählenden Zählers 38 aufnimmt und einen sägezahnförmigen
Ausgang aussendet Der Ausgang des Komparator^ dreht sich jedesmal dann um, wenn die miteinander
verglichenen Signale zusammenfallen. Der Zuwachsantei? des Ausgangssignals des Komparator 40 wird vom
L ifferenziergerät 41 differenziert um einen differenzierten
Impuls zu erzeugen, der über die AND-Gatter und 77 (F i g. 5A) an die Torschaltung 42 angelegt
wird. In der Torschaltung 42 wird jedesmal dann, wenn
ein Impuls vom AND-Gatter 77 angelegt wird, das Ausgangssignal des NOR-Gatters 78 zu »0« umgekehrt,
um die AND-Gatter 79a bis 79e betriebsbereit zu machen, wodurch die Betätigung des Zählers gestoppt
wird.
Wenn das AND-Gatter 77 ein impulsgeformtes Ausgangssignal »1« erzeugt, so werden die AND-Gatter 80a bis 8Oe (Fig.5B) geschaltet, um parallele
5-Bit-Ausgangssignale des Zählers 38 in den zum Speicher 43 gehörenden Schieberegistern 83a bis 83e zu
speichern und zwar über die AND-Gatter 80a bis 8Oe, die OR-Gatter 81a bis 81 e und die Addierer 82a bis 82e.
Folglich bilden unter diesen Bedingungen der Zähler 38, der Digital-Analog-Konverter 39, der Komparator
40, das Differenziergerät 41, die AND-Gatter 76 und 77 sowie die Torschaltung 42 eine Anölog-Digital'Umsetzereinheit, die das vom Tastenschaltkreis 1 gelieferte
Tastenberührsignal 75in ein entsprechendes 5-Bit-Digitalsignal umgewandelt. Wenn das Ausgangssignal des
AND-Gatters 71 den Wert »1« annimmt, gelangen die Ausgänge der Inverter 84a und 846 auf den Wert »01«,
mit dem Ergebnis, daß beide AND-Gatter 85a und 856 abgeschaltet werden, um den Taktwähler 36 an der
Erzeugung eines Ausgangsimpulses zu hindern. Dementsprechend führen die Addierer 82a bis 82e keinerlei
Additionsvorgänge durch. Dann arbeitet das 12 Stufen/5-Bit-Schieberegister, welches den Speicher 43
bildet, derart, daß es sequentiell parallele 5-Bit-Signale
speichert und aussendet, die dem von dem Tastenschaltkreis 1 gelieferten Berührungssignal 75 entsprechen.
Der Speicher 43 erzeugt so ein Vibratosteuersignal VS, das dem Beruh -ungssignal TS entspricht.
Für den Selektiv-Komplementgenerator 44 gilt, daß
dann, wenn das Ausgangssignal des AND-Gatters 71 (Fig.4A) den Wert »1« annimmt, das Ausgangssignal
des NOR-Gatters 45 »0« wird, so daß das Eingangssignal ohne Invertierung als Ausgangssignal produziert
wird. Ferner wird im Addierer 46 das Eingangssignal ohne Durchführung eines Additionsvorganges als
Ausgangssignal abgegeben. Während der Zeit also, in der ein Berührungsvibrato ausgeführt wird, arbeiten der
Selektiv-Komplementgenerator 44 und der Addierer 46 lediglich als Übertrager des Ausgangssignals des
Speichers 43 an den Bit-Verschieber 47, so daß letzterer seinen Verschiebevorgang in Abhängigkeit vom Tiefensteuersignal DPC durchführt, welches vom Tiefenteiler
30 zugeführt wird. Da zu dieser Zeit das Ausgangssignal des AND-Gatters 31 auch den OR-Gattern 64a und 646
des Tiefenteilers 30 zugeführt wird, gelangt das Ausgangssignal des AND-Gatters 62a auf den Wert »1«, so
so daß die AND-Gatter 63a, 63c und 63/ geschaltet werden. Der Tieienteiier 30 produziert also kontinuierlich ein Tiefensteuersignal DPC welches von dem für
das Berührungsvibrato zuständigen Wählschalter 20 gewählt wird. Folglich verschiebt der Bit-Verschieber 47
das dem vom Speicher erzeugten Tastenberührsignal TS entsprechende Vibratosignal VS um eine Tiefe, die
von dem Wählschalter 20 für die Berührungsvibratotiefe gewählt wird, um so die Tiefe des Vibratosteuersignals
zu steuern. Das Vibratosteuersignal VS, dessen Tiefe in
dieser Weise gesteuert worden ist, wird über die Addierer 117a bis 117#(Fig.6B) und den Umsetzer 48
der Multiplizierschaltung 4 (F i g. 1) zugeführt, um in der gleichen Weise wie oben beschrieben als Tonhöhensteuersignal zu wirken. Folglich erzeugt das Klangsystem 12
einen Ton mit Berührungsvibratoeffekt, dessen Tonhöhe und Periode in Übereinstimmung mit der Bewegung
der Finger des Spielers auf der Tastatur variiert Die
Tiefe des Vibratoeffekts wird natürlich von dem für die
Berührungsvibratotiefe zuständigen Wählschalter 20 gesteuert.
Um eine Glissandobetätigung vorzusehen, wird der Gleitsteuerschalter 15 (s. F i g. 5A) geschlossen. Daraufhin werden die Ausgangssignale der OR-Gatter 73 und
74 »1«, so daß das Ausgangssignal des AND-Gatters 77 den Wert »0« erhält. Das AND-Gatter 77 ist so
geschaltet, daß es den Ausgang des OR-Gatters 74 durch den Inverter 76 aufnimmt. Das Signal »0« wird
dazu verwendet, sämtliche AND-Gatter 80a bis 80e (F i g. 5B) zu sperren. Außerdem wird das Ausgangssignal des OR-Gatters 73 zu »1«, und das Ausgangssignal
des AND-Gatters 77 wird »0«, so daß das Ausgangssignal des NOR-Gatters 78 auf den Wert »0« kommt,
wodurch die AND-Gatter 79a bis 79e (Fig.5B) abgeschaltet werden. Dies hindert die Ausgänge der
Schieberegister 83a bis 83e daran, über die Addierer 82a bis 82e zu ihren Ausgängen zurückzukehren. Da das
Ausgangssignal des OR-Gatters 73 »1« wird und das »1 «-Signal lediglich den den unteren beiden Bits
zugeordneten Halbaddierern 82a und 826 zugeführt wird, wird ein vorbestimmter Anfangswert in den
Speicher 43 eingeschrieben und von letzterem erzeugt.
Folglich fährt die Torschaltung 42 mit der Lieferung eines Anfangswertes »00011« fort, und ein Gleitsignal
GS' entsprechend diesem Anfangswert wird sequentiell in den Schieberegistern 83a bis 83 e gespeichert und von
letzteren verschoben. Da das NOR-Gatter 45 mit dem Ausgangssignal »1« des Schieberegisters 87 versorgt
wird, gelangt sein Ausgangssignal auf den Wert »0«. Ferner liefern der Selektiv-Komplementgenerator 44
und der Addierer 46, die mit dem Ausgangssignal »0« versorgt werden, an den Bit-Verschieber 47 das
Gleitsignal GS', d.h. den Wert »00011«, der vom Speicher 43 produziert wird, und zwar, wie oben
beschrieben, ohne jegliche Modifikation. Da das Ausgangssignal »1« des Schieberegisters 87 den
OR-Gattern 67a bis 67c zugeführt wird, erzeugt der Tiefenteiler 30 ein Tiefensteuersignal DPC welches den
Wert [1] wiedergibt Während des Intervalls, in dem der Gleitsteuerschalter 15 geschlossen ist fährt also der
Bit-Verschieber 47 fort, ein Ausgangssignal »00011« auszusenden, welches vom Ausgangssignal »1« des
OR-Gatters 73 (F i g. 5A) eingestellt worden ist um als Gleitkontrollsignal GS zu wirken. Die Tonhöhe des
erzeugten Tones sinkt also gleichzeitig mit dem Schließen des Gleitsteuerschalters 15 (zur Zeit ii) ab und
behält den abgesenkten Wert bei, solange der Schalter geschlossen bleibt (s. F i g. Si.
Wenn der Gleitsteuerschalter 15 zum Zeitpunkt <2
gemäß F i g. 9 geöffnet wird, wird das Ausgangssignal des OR-Gatters 73 (Fig.5A) »0«, während das
Ausgangssignal des NOR-Gatters 78 (F i g. 5B) »1« wird. Dadurch werden die AND-Gatter 79a bis 79e
geschaltet Als Folge werden die Ausgangssignale der jeweiligen Schieberegister 83a bis 83e an ihre Eingänge
zurückgeführt, und zwar über Addierer 82a bis 82a Sie
bilden also in der gleichen Weise, wie es oben im Zusammenhang mit dem Verzögerungsvibrato beschrieben wurde, einen Zähler. Da ein Anfangswert von
»00011« in den Speicher 43 eingeschrieben und durch letzteren hindurchgeschoben wird, wird das Ausgangssignal des OR-Gatters 117 »1«.
Folglich wird das Ausgangssignal »1« des AND-Gatters 75 zur eigenen Eingangsseite über das OR-Gatter
Tonhöheneinregelung
ίο
74 zurückgeleitet und im Schieberegister 87 gehalten. Das AND-Gatter 75 nimmt das Ausgangssignal »1« des
OR-Gatters 117, ferner ein Signal »1«, das von dem Inverter 75a durch Invertieren des Einregel-Taktimpulses
AP erzeugt wird, und das Ausgangssignal »1« des Schieberegisters 87 auf. Da das Ausgangssignal des
AND-Gatters 71 »0« ist und das OR-Gatter 74 fortfährt, ein Ausgangssignal »1« auszusenden, wird das AND-Gatter
85b des Taktwählers 36 eingeschaltet. Ferner erzeugt der spannungsgesteuerte Oszillator 35 einen
Taktimpuls, dessen Frequenz in Abhängigkeit vom eingestellten Wert des veränderbaren Widerstands 33
variiert. Dieser Impuls wird dem Addierer 82a als Taktimpuls CPi zugeführt, so daß der Inhalt der
jeweiligen Schieberegister 83a bis 83e fortschreitend ausgehend vom Wert »00011« ansteigt. Während dieses
Intervalls steigt also die Tonhöhe des Musiktons fortschreitend gegen die normale oder Standard-Tonhöhe
an, wie dies in F i g. 9 zwischen f2 und h gezeigt ist.
Die Anstiegsgeschwindigkeit wird bestimmt von der Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators
35, der seinerseits von der Einstellung des veränderbaren Widerstands 33 abhängt Wenn in dieser
Weise der Zählwert der Schieberegister 83a bis 83e ansteigt und das Ausgangssignal von »11111« zu
»00000« variiert, wird das Ausgangssignal des OR-Gatters 117 »0«, wodurch das Ausgangssignal des Gatters
75 »0« wird. Dadurch wird der Speicher des Schieberegisters 87 gelöscht. Wenn das Ausgangssignal
des Schieberegisters 87 den Wert »0« annimmt, werden sämtliche Ausgangssignale der OR-Gatter 67a bis 67c
des Tiefenteilers 30 »0«, wodurch das Tiefensteuersignal DPC, das vom Tiefenteiler 30 dem Verschieber 47
zugeführt wird, verschwindet Auf diese Weise wird die normale Tonhöhe wieder eingenommen.
Die obige Beschreibung betrifft eine Betriebsweise, bei der während der Erzeugung des Musiktons der
Gleitsteuerschalter 15 zur Erzielung eines Glissandos betätigt wird. Dabei hält man, während der Gleitsteuerschalter
15 geschlossen bleibt die Tonhöhe sämtlicher erzeugten Musiktöne unterhalb eines anfänglich eingestellten
Wertes, läßt sie jedoch nach dem öffnen des Gleitsteuerschalters 15 fortschreitend auf die normale
Tonhöhe ansteigen, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die von der Einstellung des veränderbaren
Widerstandes abhängt Zu dieser Zeit stellt das Ausgangssignal des Zählers, nämlich der Ausgang des
Speichers eine monostabile oder einseitige Funktion dar.
55
Um eine Einregel- oder Ansprechtonhöhe auszuführen, wird der Eir.regel-Tonhöhensteuerschalter 16
geschlossen, während der Gleitsteuerschalter 15 gemäß Fig.5 geschlossen ist Sodann produziert das AND-Gatter
72 ein Signal »1« immer dann, wenn ein Einregelimpuls AP erzeugt wird. Dieses Ausgangssignal
»1« wird durch die OR-Gatter 73 und 74 in demjenigen Kanal des Schieberegisters 89 gespeichert der der
Kanalzeit entspricht, zu der der Einregelimpuls AP
erzeugt worden ist -
Wenn das OR-Gatter 73 ein Ausgangssignal »1« produziert welches synchron zu dem Einregelimpuls AP
ist so schreibt dieses Ausgangssignal »1« das Signal »1« in die beiden niedrigstwertigen Bits der Schieberegister
83a bis 83e ein, und zwar über die OR-Gatter SIa und
81 b der Torschaltung 42 (F i g. 5B). Zu dieser Zeit sind die AND-Gatter 79a bis 79e bereits durch das
Ausgangssignal »0« des NOR-Gatters 789 gesperrt v. orden. Auch sind die AND-Gatter 80a bis 8Oe gesperrt
worden, und zwar durch das Ausgangssignal »0« des AND-Gatters 77, welchem mit einem invertierten
Signal des Ausgangssignals »1« des OR-Gatters 74 zugeführt wird.
Bei einer entsprechend der obigen Beschreibung aufgebauten Schaltung wird ein Anfangswert von
»00011« in die Stufen der Schieberegister 83a bis 83e eingeschrieben, die denjenigen Kanälen entsprechen, in
denen der Einregelimpuls AP erzeugt worden ist um
den Ausgangsimpuls des spannungsgesteuerten Oszillators 35 hinzuzählen und damit eine Einzel-Trigger-Funktion
zu produzieren, und zwar in der gleichen Weise wie die Betätigung während h und *3 (F i g. 9) zur
Zeit der oben beschriebenen Glissandoerzeugung. Folglich steigt die Tonhöhe der zu dieser Zeit erzeugten
Musiktöne fortschreitend auf die normale Tonhöhe an, und zwar ausgehend vom Drücken der Tasten. Dadurch
erzielt man eine Toncharakteristik, die ähnlich der Toncharakteristik von Musikinstrumenten wie etwa
Trompeten und Posaunen ist Nachdem die Ausgangssignale der Schieberegister 83a bis 83e den Wert
»11111« erreicht haben, wenn die Ausgänge bis auf
»00000« aufgestuft sind, wechselt der Ausgang des OR-Gatters 117 von »1« auf »0«, wodurch der Speicher
auf der Stufe, die einem vorgegebenen Kanal des Schieberegisters 87 entspricht, zurückgestellt wird.
Dadurch wird die normale Tonhöhe wieder eingenommen.
Im einzelnen kommt es, wenn der Einregel-Tonhöhensteuerschalter
16 entsprechend Fig. 10 geschlossen wird, in Abhängigkeit vom Drücken einer Taste zur
Erzeugung eines Musiktons mit Einregel-Tonhöheneffekt, wobei dieser Musikton eine gegenüber der
normalen Tonhöhe niedrigere Tonhöhe aufweist Anschließend steigt die Tonhöhe auf die normale
Bezugs-Tonhöhe an, und zwar mit einer Geschwindigkeit die bestimmt ist durch die Einstellung des
veränderbaren Widerstands. Die obige Beschreibung bezieht sich auf die Betätigung eines Kanals, der einem
Intervall zwischen t2 und t3 (Fig.9) zu Beginn der
Glissando- Betriebsweise zugeordnet ist
Während nach der obigen Beschreibung die Tonhöhe eines Musiktons von einem Ausgang gesteuert wird, der
aus dem Zähler 38 kommt und durch die Torschaltung 42 sowie den Speicher 43 geformt ist sei jedoch darauf
hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsform eingeschränkt sein solL Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann es möglich sein, andere Elemente des Musiktons unter
Verwendung des gezählten Ausgangs zu steuern, beispielsweise die Tönfarbe anstelle der Tonhöhe.
Außerdem wird beim obigen Ausführungsbeispiel das Signal der periodischen Funktion dazu verwendet den
Vibratoeffekt zu erzielen, während das Signal der nichtperiodischen Funktion dazu dient den Gleit- oder
Einregel-Tonhöheneffekt hervorzurufen. Jedoch können
diese Funktionssignale auch dazu benutzt werden, andere Effekte durch Steuerung anderer Musiktonelemente
zu erhalten.
Wie oben beschrieben, schafft die Erfindung ein elektronisches Musikinstrument bei dem ein Anfangswert in einem Kanal des Zählers eingestellt wird. Der
E ;trieb erfolgt auf Zeitmultiplexbasis, und der Kanal
entspricht zugeteilten Tastendaten. Es werden bei dem Musikinstrument die Ausgangsimpulse des Impulsgenerators
sequentiell von dem Zähler bis zu einem
35
50
vorbestimmten Wert, bei dem der Zählvorgang gestoppt wird, gezählt Weiter wird der Ausgang des
Zählers dazu verwendet, den Musikton zu steuern, der dem Kanal entspricht. Erfindungsgemäß erhält man also
unter Verwendung des obigen einfachen Schaltungsaufbaus ohne weiteres eine Vielzahl von Niusiktönen.
Außerdem läßt sich nach der Erfindung viel einfacher eine Einstellung der Instrumentcharakteristik vornehmen,
da der Ausgang des Zählers wahlweise dadurch verändert werden kann, daß man den mit dem Zähler
eingestellten Eingangswert und auch das Impulsintervall des Impulsgenerators variiert.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektronisches Musikinstrument mit einer Mehrzahl von Tasten, mit einem Frequenzdatengenerator zur Erzeugung eines Signals, dessen
numerischer Wert der einer betätigten Taste zugeordneten Frequenz entspricht, mit einer an den
Frequenzdatengenerator angeschlossenen Wertänderungsschaltung zur Erzeugung eines modifizierten Signals mit geändertem numerischem Wert, mit
einem an die Wertänderungsschaltung angeschlossenen Tongenerator zur Erzeugung eines Musiktons
einer dem Wert des modifizierten Signals entsprechenden Frequenz und mit einem Modifikationssignalgenerator zur Erzeugung eines Modifikationssignals, das der Wertänderungsschaltur.g als Steuersignal für das Maß der Wertär.derung zuge'eitet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Modifikationssignalgenerator (13) eine gemeinsame Schaltungsanordnung (36—38,42—47,30) zur Erzeugung
verschiedener Modifikationssignale (GS, AS, VS) und eine Steuereinrichtung (31) zur Auswahl eines
der Modifikationssignale umfaßt, wobei ein nicht-periodisches Modifikationssignal (GS)be\ einem ersten
Steuerzustand auf einem ersten Wert gehalten ist, sich bei einem zweiten Steuerzustand allmählich zu
einem zweiten Wert hin ändert sowie anschließend auf dem zweiten Wert gehalten wird, und bei einem
dritten Steuerzustand der erste Wert eines nicht-periodischen Modifikationssignals (AS) momentan bei
einer Tastenbetätigung angenommen wird und sich anschließend auf den zweiten Wert hin ändert
2. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Steuerzustand durch Schließen eines ersten Betätigungsschalters (15), der zweite anschließende Steuerzustand durch öffnen des Betätigungsschalters (15)
und der dritte Steuerzustand durch Schließen eines zweiten Betätigungsschalters (16) bei geschlossenem
erstem Betätigungsschalter (15) bestimmt sind, wobei die Betätigungsschalter (15, 16) an die
Steuereinrichtung (31) angeschlossen sind.
3. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuersignal ein
periodisches Modifikationssignal (VS) ist.
4. Elektronisches Musikinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wertänderungsschaltung eine Multiplizierschaltung (4) zur Multiplikation des Signalwertes des Modifikationssignals (GS, AS, VS) mit dem numerischen
Wert (/^umfaßt.
5. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß es einen an dem Modifikationssignalgenerator (13) geschalteten
Konstantwertgenerator (18,19) zur Erzeugung eines wählbaren, aber zeitunabhängigen ersten konstanten Wertes (PG) mit einem ersten Addierer (17) zur
Addition des ersten konstanten Wertes (PQ) mit dem Wert des Modifikationssignals (GS, AS, VS)
umfaßt, um ein Steuersignal (TC) des ersten Addierers (17) an die Multiplizierschaltung (4) zu
geben.
6. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß es einen zweiten Konstantwertgenerator (5, 6) zur Erzeugung eines
wählbaren, aber zeitunabhängigen zweiten konstanten Wertes (PCiS und einen zweiten Addierer (7)
umfaßt, der zwischen der Wertänderungsschaltung und dem Tongenerator (9,10) derart angeordnet ist,
daß der zweite konstante Wert (PC2) dem modifizierten Signal (/^hinzugefügt wird
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GB1586528A (en) | 1981-03-18 |
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