DE2808202A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung der bewegung des webeblattes eines webstuhls oder einer webmaschine - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur steuerung der bewegung des webeblattes eines webstuhls oder einer webmaschine

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DE2808202A1
DE2808202A1 DE19782808202 DE2808202A DE2808202A1 DE 2808202 A1 DE2808202 A1 DE 2808202A1 DE 19782808202 DE19782808202 DE 19782808202 DE 2808202 A DE2808202 A DE 2808202A DE 2808202 A1 DE2808202 A1 DE 2808202A1
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Jean-Claude Jeandaud
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JEANDAUD JEAN CLAUDE
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JEANDAUD JEAN CLAUDE
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Bezeichnung Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Bewegung des Webeblattes eines Webstuhls oder einer Webmaschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung der Bewegung des Webeblattes eines Webstuhls oder einer Webmaschine0 Bei den bekannten Webstühlen werden fast alle Arbeitsbewegungen durch eine Drehbewegung hervorgerufen, die in unterschiedliche Bewegungen umgewandelt wird.
  • So wird beispielsweise die Drehbewegung unmittelbar zur Bewegung des Schützen benutzt. Dagegen muß das Webeblatt eine hin- und hergehende Bewegung zwischen einer vorderen Anschlagstellung am Gewebe und einer hinteren Stellung ausführen in der die Kettfäden ein Fach bilden. Diese Schwenkbewegung wird durch eine Kurbelwelle oder eine Nockenscheibe erzeugt. Diese Vorrichtungen genügen jedoch nicht den Anforderungen an die Taktfrequenz fortschrittlicher Webstühle oder -maschinen, da sich beispielsweise die Führungsrollen vom Unfang der Nockenscheibe abheben0 Es ist daher bekannt, miteinander verbundene innere und äußere Nockenscheiben vorzusehen., die einen Führungskanal ausbilden. Nachteilig ist jedoch, daß die Nockenscheiben mit großer Genauigkeit hergestellt werden müssen, um jedes schädliche Spiel und jeden Schlag zu vermeiden0 Weiterhin ist mit jeder derartigen Nockenscheibenanordnung nur eine Art der hin- und hergehenden Bewegung möglich, wobei außerdem die Steuerung sehr aufwendig ausgebildet sein muß. Es muß daher für jede Art der Schwenkbewegung ein Satz Nockenscheiben vorgesehen werden.
  • Außerdem ist die Bewegung des Webeblattes ständig mit der Bewegung der anderen Teile des Webstuhl verbunden, so daß der.Start und insbesondere der zusätzliche Halt des Webstuhl eine große Energie erfordert, wodurch bei den üblichen hohen Taktfrequenzen ein Halt des Webstuhl unter einer Periode nicht möglich ist. Hinzu kommt außerdem die durch die Größe der Breite der Gewebe hervorgerufene Vergrößerung der Masse des Webeblattes0 Außerdem ist im Augenblick des Schlages das Webeblatt am Ende seiner Vorwärtsbewegung angelangt, so daß die Geschwindigkeit des Kammes gleich Null ist und das nicht ausreichende Andrükken des Schußfadens nicht zufriedenstellende Gewebe bewirkt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die eine beliebige2 unabhängige Bewegung des Webeblattes eines Webstuhl ermöglicht, wobei die zugeführte Energie mit hohem Wirkungsgrad ausgenutzt wird und außerdem die Steuerung der Schlagkraft des Webeblattes möglich ist.
  • Die Aufgabe wird dadurchgelöstt daß das Webeblatt von mindestens einer doppelt wirkenden Antriebsvorrichtung mit einer Eigenperiodendauer hin- und herbewegt wird, die kleiner als die Dauer eines vollständigen Schlagvorganges bei maximaler Taktfrequenz des Webstuhls ist, und daß dem Webeblatt als äußere notwendige Ergänzungsenergie die mechanische Verlustenergie des hin- und hergehenden Webeblattes zugeführt wird, wobei die zugeführte Energie steuerbar ist0 Vortevlhaft wird das Webeblatt in einem unterbrochenen Kreislauf mit einem Haltezeitraum und einer Schlagbewegung aus einer Vorwärts- und einer Rückwärtsbewegung zwi- schen einer vorderen Stellung und einer hinteren Stellung hin- und herbewegt, wobei das Webeblatt zunächst in die hintere Stellung bewegt und in Haltestellung arretier wird, wird anschließend das Webeblatt entriegel, führt das Webeblatt eine Schlagbewegung aus einer Vorwärts- und einer Rückwärtsbewegung aus, wird während der Vorwärtsbewegung auf das Webeblatt im Augenblick der Auslösung eine Ergänzungsstoßkraft ausgeübt und wird schließlich das Webeblatt für eine vorbestimmte Zeit, sobald es in die hintere Stellung zurückgekehrt ist, bis zur erneuten Freigabe arretiers, Vorzugsweise entspricht die Bewegung des Webeblattes der unterbrochenen Bewegung eines Pendels, wobei zur Aufrechterhaltung der Bewegung für unendliche Zeit die Zufuhr der Verlustenergie genügt, Vorzugsweise wird das Webeblatt um eine Längsachse hin- und hergeschwenktç Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Webeblatt in gerader Linie hin- und hergeschoben.
  • Die äußere zugeführte Ergänzungsenergie wird vorteilhaft während des Betriebes des Webstuhl gesteuert, einerseits durch die hintere Stellung des Webeblattes nach einer hin-und hergehenden Bewegung in bezug zur ursprünglichen hinteren Stellung und andererseits durch die aufgegebene Energie am Ende der Bewegung vor dem Schlagen des Gewebes0 Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch mindestens eine elastische, doppelt wirkende Antriebsvorrichtung, die mindestens mit dem Webeblatt und einem feststehenden Tragrahmen eines Webstuhls verbunden ist, wobei die Antriebsvorrichtung abwechselnd als Druck- und Zugvorrichtung nach Auslenkung des Webeblattes aus der Ruhestellung eine pendelartige Bewegung des Webeblattes bewirkt, und durch die Verbindung des Webeblattes mit einer Ergänzungsstoßkraft liefernden Steuervorrichtung, die die durch die Hin- und Herbewegung und den Schlag auftretende Verlustenergie zur Zurückführung des Webeblattes in seine hintere Anfangs stellung zuführt.
  • Vorteilhaft weist die doppelt wirkende Antriebsvorrichtung mindestens ein Paar Schraubenfedern auf, wobei die Federn eines Paares einander gegenüberliegend zwischen dem hin-und hergehenden Webeblatt und einem feststehenden Tragrahmen des Webstuhl angeordnet sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Webeblatt auf einer im Tragrahmen des Webstuhls angeordneten Gelenkachse hin- und herschwenkbar angeordnet und ist als doppelt wirkende elastische Antriebsvorrichtung mindestens ein Torsionsstab mit seinem einen Ende mit dem Tragrahmen und mit seinem anderen Ende mit dem Webeblatt verbunden.
  • Jede Steuervorrichtung übt vorteilhaft während der vorwärts gerichteten Bewegung und der Rückwärtsbewegung eine ungleiche Kraft auf das Webeblatt aus, wobei die Energiezufuhr während der vorwärts gerichteten Schlagbewegung größer ist0 Somit ist die Steuervorrichtung unsymmetrisch ausgebildet, wobei die doppelt wirkende Antriebsvorrichtung symmetrisch ausgebildet ist.
  • Vorteilhaft weist die Steuervorrichtung des Webeblattes mindestens eine doppelt wirkende Kolbenzylinderanordnung auf, deren Kolbenstange mit dem Webeblatt und deren Zylinder mit dem Tragrahmen des Webstuhls verbunden ist, und ist die Kolbenzylinderanordnung mit einem Steuerventil verbunden, Vorteilhaft weist die Steuervorrichtung ein hydraulisches Sperrventil zur Verriegelung des Webeblattes in der hinteren Stellung während einer regelbaren Haltezeit auf.
  • Jede doppelt wirkende Kolbenzylinderanordnung ist vorteilhaft in Vor- und Rückwärtsrichtung unterschiedlich wirkend ausgebildet, wobei dem Webeblatt in Schlagrichtung eine steuerbare Beschleunigung aufgegeben ist und die knetische Energie des Webeblattes beim Schlag auf das Gewebe übertragen ist0 Die Steuervorrichtung ist vorteilhaft derartig regelbar, daß dem Webeblatt die Summen der Energien aus den Energieverlusten der hin- und hergehenden Bewegung des Webeblattes und der regelbaren Schlagenergie zuführbar ist, und daß die Steuervorrichtung zum Ausgleich der im Steuerventil auftretenden Ladeverluste vergrößert ausgebildet ist.
  • Vorteilhaft weisen die vordere! :Arbeitsfläche und die hintere Arbeitsfläche des KOlbens der Kolbenzylinderanordnung unterschiedliche Größe auf, wobei die Arbeitsflächen in Abhängigkeit von der Größe der Kraft zum Halten des Webeblattes in der hinteren Haltestellung und von der Größe der Schlagkraft bestimmt ist0 Vorteilhaft wird dem Webeblatt die Schlagenergie in Form einer andauernden Stoßergänzungskraft zugeführt, wobei diese Stoßergänzungskraft während der halben Wegstrecke der Vorwärtsbewegung des Webeblattes konstant ist.
  • Vorzugsweise beginnt der Bewegungskreislauf des Webeblattes in seiner hinteren Stellung, ist die hin- und hergehende Bewegung augenblicklich nach mindestens einer Vorwärts- und einer Rückwärtsbewegung in der hinteren Stellung unterbrechbar und ist die Bewegung durch einen Freigabebefehl fortsetzbar.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigend Fig0 1 einen Webstuhl mit einem hin- und hergehenden Webeblatt in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 das Webeblatt des Webstuhls nach Fig. 1 mit Antriebs-und Steuervorrichtung in schematischer Seitenansicht, Fig0 3 eine Steuervorrichtung in vergrößerter Darstellung, Fig. 4 einen Webstuhl mit einem Webeblatt in der hinteren Stellung in Draufsicht in schematischer Darstellung, Fig. 5 der Bewegungsablauf eines Webeblattes in schematischer Darstellung, Fig. 6 eine andere Anordnung einer Antriebsvorrichtung aus Federn in Seitenansicht, Fig0 7 ein in gerader Linie hin- und herschiebbares Webeblatt in perspektivischer Seitenansicht, Fig0 8 eine graphische Darstellung der bei der hin- und hergehenden Bewegung des Webeblattes auftretenden Kräfte und Energien, Fig. 9 eine andere Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung eines Webeblattes mit Torsionsttäben.
  • Nach Fig. 1 hat ein Webstuhl 1 ein hin- und hergehendes Webeblatt 2, das an seiner einen Seite mit einer Antriebs- vorrichtung verbunden ist. An der anderen Seite des Webeblattes oder längs des Webeblattes können im Abstand zueinander weitere gleich ausgebildete Antriebsvorrichtungen vorgesehen sein.
  • Der Webstuhl 1 weist einen feststehenden Tragrahmen 3 auf, der die Antriebsvorrichtungen zum Antreiben der bewegten Teile des Webstuhl und auch die notwendigen Führungen trägt. So trägt beispielsweise der Tragrahmen eine nicht dargestellte Abwurfvorrichtung und eine Auffangvorrichtung für ein Weberschiffchen oder einen Schützen, eine in waagerechter Richtung verlaufende Längsachse 41 um die das Webeblatt schwenkbar ista und eine Vorrichtung zum Lesen von einem oder mehreren Lochstreifen, auf denen die Steuerbefehle zur Verschiebung von Webschäften 6 eingestanzt sind, die die Kettfäden 7 tragen, Nach Fig0 1 wird der Schußfaden 8 vom Weberschiffchen oder vom Schützen in Richtung des mit 9 bezeichneten Doppelpfeiles eingebracht, wobei die Webschäfte 6 in lotrechter Richtung entsprechend dem mit 10 bezeichneten Doppelpfeil verschiebbar sind0 Bas Webeblatt 2, das einen Kamm 12 trägt, ist nach hinten in Richtung des mit 13 bezeichneten Pfeiles und nach vorne in Richtung des mit 14 bezeichneten Pfeiles schwenkbar.
  • Die Webschäfte 6 und 6a weisen einen Rahmen auf, in dem in lotrechter Richtung verlaufende Litzen 15 mit Mittelaugen 16 und 16a angeordnet sind, in denen Kettfäden 7 und 7a geführt werden. Während des Webvorgangs sind nach Fig. 5 bestimmte Webschäfte 6 nach oben gezogen, während andere Webschäfte 6a in ihrer unteren Stellung sind. Somit bilden die Kettfäden in Höhe des Kammes 12 ein Fach mit mindestens zwei auseinandergehenden Seitenflächen 17 und 17aQ Der Schußfaden 8 wird in Längsrichtung zwischen die Seitenflächen des Faches eingebracht, wobei, während der Kamm nach vorne schwenkt, alle Webschäfte unter Schließen des Faches in die gleiche Höhenlage gebracht werden0 Somit ist der Schußfaden zwischen den Kettfäden eingewebt, so daß durch Wiederholung dieses Vorganges gemäß einem vorgegebenen Verfahrensablauf ein Gewebe 18 (Fig0 4 und 5) entsteht.
  • Nach jedem Durchgang des Schußfadens muß der mit dem Webeblatt verbundene Kamm 12 zweimal seine Schwenkrichtung änderen, Wird der vorgeschriebene Arbeitstakt eingehalten, so kann sich die bewegte Masse und die vollkommene Synchronisation der Bewegungen bei den bekannten Vorrichtungen nicht verschlechtern0 Diese Einschränkung wird außerdem durch die leichte Zerreißbarkeit der Textilfäden und die Größe der zu webenden Gewebe bewirkt0 Eine oder mehrere Antriebsvorrichtungen 5, die an der Seite des Webstuhls angeordnet sind und die Schwenkbewegung des Kammes 12 und des Webeblattes 2 bewirken, weisen Federn 19 und 20 auf r die mit dem Webeblatt 2 verbunden sind. Diese Federn prägen dem Webeblatt eine Schwenkbewegung auf, deren Periodendauer kleiner als die maximale Schlagdauer des Webstuhl 1 ist. Weiterhin ist eine Vorrichtung zur Verriegelung und zur Freigabe des Webeblattes in der hinteren Stellung vorgesehen, die einen Halt beispielsweise während der Zeit des Durchgangs des Weberschiffchens bewirkt.
  • Außerdem ist eine Steuervorrichtung 21 zum Ausgleich der Verlustenergie des hin- und hergehenden Webeblattes während einer Hin- und Herbewegung vorgesehen. Die Verluste treten wegen der Unvollkommenheit der mechanischen Vorrichtung auf 0 Nach Fig. 2 sind die hintere Feder 19 und die vordere Feder 20 einander gegenüberliegend zum Webeblatt 2 angeordnet, das an seinem oberen Ende den Kamm 12 trägt0 Jede der Federn, die als Schraubenfedern ausgebildet sind, ist mit einem Ende am Webeblatt befestigt und mit ihrem anderen Ende mit dem Tragrahmen 3 des Webstuhls verbunden. Eine hydraulisch wirkende Kolbenzylinderanordnung 22 ist mit einem Steuerventil 23 verbunden. Der Kolben 24 der doppelt wirkenden Kolbenzylinderanordnung 22 ist mit dem Webeblatt 2 verbunden, Die Versorgung des Steuerventils 23 erfolgt über ein Absperrventil 25.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wird das Webeblatt 2 in die mit 2a bezeichnete hintere Stellung oder die mit 2b bezeichnete vordere Stellung gebracht und dann losgelassen1 so wird das Webeblatt unter der Wirkung der Federn 19 und 20 eine hin- und hergehende Schwenkbewegung ausführen, deren Periodendauer von den Kenngrößen der mechanischen Anordnung abhängt. Wäre diese Bewegung vollkommen, doho träten keine mechanischen Reibungsverluste odOdglO auf, so dauerte die Schwenkbewegung unendlich an, ohne daß die Zufuhr von äußerer Energie notwendig wäre.
  • Zum Ausgleich der auftretenden Verluste muß daher Energie zugeführt werden und im Fall des Webeblattes eines Webstuhls äußerdem die freie Energie im Augenblick des Schlagens des Gewebes, am Ende der Bewegung. Weiterhin ist eine Unterbrechung der hin- und hergehenden Schwenkbewegung am Ende möglich, wobei die Dauer des Haltes steuerbar ist.
  • Daher wird das Webeblatt nach jedem Schlag in der hinteren Stellung hydraulisch verriegelt, wobei die Bewegung des Webeblattes erst wieder nach Freigabe der Verriegelung erfolgen kann0 Somit weist jeder Bewegungsvorgang drei Abschnitte auf.
  • Die während der Hinbewegung oder in Richtung des Schlagens des Gewebes dem Webeblatt zuzuführende Energie ist größer als die bei Zurückbewegung des Webeblattes zuzuführende Energie, so daß es ausreicht, die Verlustenergie während der Hinbewegung und des Schlages zuzuführenr damit der Kamm in seine hintere Anfangsstellung zurvckkehrt.
  • Daher ist die Kolbenzylinderanordnung 22 zum Anfahren und zum Ausgleich unsymmetrisch ausgebildet. Beispielsweise können die einander gegenUberliegenden Kolbenflächen 26a und 26b unterschiedlich ausgebildet sein und/oder ist nach Fig. 3 die Versorgung der Kammer 28 des Zylinders 27 unterschiedlich0 Zur Bestimmung der Kenngrößen des Kolbens 26 und der Kolbenzylinderanordnung 22 werden die dem hin- und hergehenden Webeblatt zuzuführenden Energien berechnet. Bei der Berechnung sind einmal die Masse des Webeblattesgund zwar die äquivalente Masse in einem Punkt in der Achse der Kolbenzylinderanordnung, und zum anderen die Größe der notwendigen Beschleunigung zu berücksichtigen, hervorgerufen durch eine Ergänzungsstoßkraft, die während der Hin- und Rückbewegung konstant ist0 Die auftretende Geschwindigkeit erlaubt nicht die Abtrennung der hydraulischen Stoßkraft während der Rückbewegung. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Eigenbewegung des Webeblattes ausgenutzt ist, bewirkt diese Kraft F eine Vergrößerung der Ge- schwindigkeit und der kinetischen Energie des Kammes in der Vorwärtsrichtung und bewirkt die gewünschte Energie des Schlages Eo Bei der Berechnung sind weiterhin die Kenngrößen der freien Vibrationsbewegungen zu berücksichtigen, deren Periodendauer eine kleinere Dauer t aufweisen muß als die Dauer der maximalen Schlagzahl des Webstuhl. Die Lösung dieser mathematischen Bewegungsgleichung erlaubt die Bestimmung der Kräfte der notwendigen Federn oder anderer doppelt wirkender Vorrichtungen in Abhängigkeit von der Amplitude der Schwenkbewegung, der Periodendauer und der bewegten Masse.
  • Weiterhin ist die Energie zum Ausgleich der mechanischen Unvollkommenheiten der Kolbenzylinderanordnung zu berücksichtigten. Sie ist für eine bestimmte Vorrichtung vorgegeben und vergrößert die Verluste der mechanischen Anordnung.
  • Als Beispiel wird weiter unten ein quantitatives Ergebnis angegeben, das die Unterschiede zwischen einer klassischen Anordnung und einer erfindungsgemäßen Anordnung erläutert, Nach Fig. 6 wirkt die Ergänzungsstoßkraft F in dem mit 29 bezeichneten Verbindungspunkt während der Schlagbewegung des Webeblattes auf das Webeblatt und bewirkt nach Fig. 8 eine höhere Geschwindigkeit des Webeblattes. Dieandauernde Stoßkraft F besteht während des Schlages fort, und die auf das Gewebe übertragene Energie ist die Summe der Energien aus der kinetischen Energie des Webeblattes am Ende des Schlages und aus der Ergänzungsstoßkraft F. In Fig. 8 ist mit 30 die Bewegungskurve des Webeblattes von seiner hinteren mit 31 bezeichneten Stellung bis zu seiner vorderen, mit 32 bezeichneten Stellung bezeichnet, wobei vom Schlag Abgesehen ist. Nach der mit 33 bezeichneten Kurve ist dj Entwicklung der Geschwindigkeit symmetrisch.
  • In der graphischen Darstellung in Fig0 8 ist die Ergänzungsstoßkraft F durch die entsprechende Beschleunigung r dargestellt. Diese Beschleunigung ist auf graphischem Wege bestimmbars die mit 3Q bezeichnete Kurve entspricht der auftretenden Beschleunigung im Augenblick und am Anfang des Schlages, so daß die gesuchte größere Geschwindigkeit zum Erhalt der gewünschten Schlagenergie E die Berechnung der hydraulischen Ergänzungsstoßkraft durch Anwendung auf ein Webeblatt der Masse M erlaubt, Somit ergibt sich F = M r.
  • In der graphischen Darstellung der Fig0 8 ist angenommen, daß die Ergänzungsstoßkraft F am Anfang des Stoßes, von dem mit 37 bezeichneten Punkt der Kurve 36 an aufhört. Die Kurve 36 gibt die am Webeblatt auftretende größere Geschwindigkeit ant wenn eine Ergänzungsstoßkraft, dargestellt durch ihre entsprechende Beschleunigung nach Kurve 34, ausgeUbt wird.
  • Nach dem Augenblick des Schlages ist die Kraft F nicht unmittelbar verschwunden. Sie kann kleiner als vorgesehen sein, wodurch die Beschleunigung verringert wird und der Augenblick des Schlages verzögert wird0 Die Größe des Schlages ist durch die Ordinate Xf auf der Kurve x = f (t) gegeben, Der Augenblick T des Beginns des Schlages des Gewebes liegt derart zwischen dem mit 38 bezeichneten Punkt mit keiner größeren Geschwindigkeit und dem mit 39 bezeichneten Punkt mit vorgegebener größerer Geschwindigkeit, daß die Ergänzungsstoßkraft F am Anfang des Schlages verschwunden ist0 Dies ist in Fig. 8 graphisch auf der Kurve v = f (t) oder auf der Kurve x = f (t) dargestellt.
  • Bei einem ausgeführten Ausführungsbeispiel wurden folgende Kenngrößen der Kolbenzylinderanordnung und der hydraulischen Steuervorrichtung gewählt Der Bewegungsweg des Webeblattes beträgt in Höhe der Kolbenzylinderanordnung 43 mm, die zu beschleunigende äquivalente Masse, d.h. die in der Achse der Kolbenzylinderanordnung gedachte Masse, beträgt ungefähr 12 kg pro Kolbenzylinderanordnung, und die bewegten Teile weisen eine 2 Trägheit von 0,15 kg m auf 0 Bei einer herkömmlichen hydraulischen Vorrichtung mit konstanter Stoßkraft muß theoretisch eine Leistung von 2,3 KW für jede Kolbenzylinderanordnung vorgesehen werden, um eine Vor- und eine Rückbewegung in 0t025 ms einschließlich einer Verriegelung von 70 ms zu erzielen, Bei der erfindungsgemäßen Bewegungsvorrichtung wird die Energie im wesentlichen von den Federn 19 und 20 (Fig. 2) oder von Federn 40 und 41 der Ausführungsform nach Fig0 6 geliefert, bei der eine Schwenkvorrichtung zwischen dem Webeblatt 2 und dem feststehenden Traggestell 3 angeordnet ist. Wie bereits oben ausgeführt wurde, sind diese Federn derart bestimmt, daß sie eine hin- und hergehende Bewegung erzeugen, deren Periodendauer der Dauer eines Bewegungsqblaufes von 0,025 ms entspricht0 Die Federn weisen daher eine Schnelligkeit, ausgedrückt in Newton/Meter, von 19.104 N/m auf. Die Bewegung der beiden Federn ist während der Hälfte des Bewegungsablaufes der Kolbenzylinderanordnung gleich, wobei sie auf das Webeblatt eine Kraft von 19.10 x 21J5010 = 4100 N ausüben, Diese Anordnung entspricht einer konstanten Kraft von 205 N, entsprechend der Verlustenergie der hin- und hergehenden Vorrichtung aus dem Webeblatt 2 und der Kolbenzylinderanordnung 22, was einem gleichbleibenden Wirkungsgrad von ungefähr 0,9 entspricht, der somit ein Teil der gewünschten Energie des Schlages zugefügt wurde, Dieser letztere Wert ist in Abhängigkeit vom Gewebe veränderbar. Somit ergibt sich der Bewegungsablauf des Webeblattes aus einer Vorwärtsbewegung in Richtung des Schlagens, während der die geleistete Arbeit von 205 N bei keinem Schlag bis 1005 N bei Anfang des Schlagens bei der Maßzahl x = + 17,5 mm nach einer Bewegung von 16 ms veränderbar istr und einer RUckwärtsbewegung, während der die geleistete Arbeit lediglich zum Ausgleich der Verlustenergie von 205 N dient.
  • Die von der Kolbenzylinderanordnung bewirkten Stoßkräfte sind merkbar unsymmetrisch0 Nach Fig0 3 arbeitet die Kolbenzylinderanordnung unterschiedlich. Die vordere Arbeitsfläche 26b des Kolbens 26, der die Vorrichtung in der hinteren Haltestellung gegen die Wirkung der Federn hält, deren Kraft in der Nähe von 4100 N liegt, hat beispielsweise bei einem Druck in der Kolbenzylinderanordnung von unge-2.
  • fähr 210 bar eine Oberfläche von ungefähr 2 cm 0 Die hintere Arbeitsfläche 26a des Kolbens 26 bildet eine Fläche einer Kammer 28a der Kolbenzylinderanordnung0 Diese Kammer 28a ist mit einem Ausgang des Steuerventils 23 über zwei Leitungen 42 und 43 verbunden, die parallel zwischen der Kolbenzylinderanordnung, dem Steuerventil und einer nicht dargestellten Pumpe angeordnet sind.
  • Somit ist bei dem gewählten, oben genannten Ausführungsbeispiel der Druck P am Eingang des Steuerventils für 2.
  • eine Arbeitsfläche 26a des Kolbens von 1,2 cm zwischen den folgenden Werten veränderbar: in Richtung des Schlagens in Richtung des mit 14 bezeichneten Pfeiles p = Kraft max = 100a5 = 85 bar max Oberfläche 1,2 p min = Kraft min = 20,5 = 17 bar mln Oberfläche 1,2 bei der Rückwärtsbewegung des Webeblattes in Richtung des mit 13 bezeichneten Pfeiles: P = 2 x 20,5 = 20 bar (ungefähr) 1,2 Somit ändert sich der Druck von 20 auf 85 bar entsprechend der gewünschten Schlagkraft. Bei diesen Drücken sind die Ladeverluste in dem Steuerventil 23 hinzuzufUgen, bevor die Solleistung der zugeordneten hydraulischen Pumpe be- stimmt wird. Die Ladeverluste ändern sich mit der Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens und den mittleren Ausströmmengen des Steuerventils. So beträgt die mittlere Geschwindigkeit 103 m/mn bei einem Bewegungsablauf von 0,025 s und einer Bewegungslänge von 43 mm, die Ausströmmenge nach dem Abschnitt 26a ohne Schlag 12,4 1/mn, die Ausströmmenge von der Arbeitsfläche 26b nach dem Ventil 20,6 1/mn, dargestellt durch die mit 44 und 45 bezeichneten Pfeile, wobei die Ausflußmengen bei der Rückwärtsbewegung umgekehrt sind. Der mit 45a bezeichnete Pfeil nach der Arbeitsfläche 26b und der mit 44a bezeichnete Pfeil von der Arbeitsfläche 26a nach dem Steuerventil geben die Richtung und den Verlauf der Ausflußmengen an (Fig. 3).
  • Die Ladeverluste betragen ungefähr 15 bar in Schlagrichtung, wobei dieser Wert die Summe der Verluste zwischen den Öffnungen 46, 47, 48 und 49 des Ventils ist.
  • Bei der Rückwärtsbewegung ist der Ladeverlust begrenzt auf die Verluste zwischen dem Eingang 46 und dem Ausgang 48 und beträgt daher ungefähr 10 bar.
  • Somit muß am Eingang des Steuerventils in Vorwärtsrichtung ein Druck von: P x = 100 bar ohne Schlag = 250 daN max P min = 32 bar ohne Schlag = O N und in Rückwärtsrichtung ein Druck von: P = 30,5 bar vorhanden sein0 Wie bereits ausgeführtw erfolgt auf die hin- und hergehende Bewegung des Webeblattes ein Halteabschnitt in der hinteren Stellung, währenddessen die Pumpe das Steuerventil und den Zylinder der Kolbecnordnung auflädt, Bei jedem Bewegungskreislauf ergibt sich der gesamte zu füllende Zylinderinhalt durch das Volumen des Zylinders und der Verluste des Steuerventils bei den hohen Nutzdrükken von 100 bar, Dieser Zylinderinhalt ist beispielsweise 3 10 cm pro Kolbenzylinderanordnung und pro Bewegungsablauf, so daß sich bei einem angenommenen Druck von 100 bar und einem vollständigen Bewegungsablauf in 120 ms und bei zwei Kolbenzylinderanordnungen ungefähr 10 Liter pro Minute ergeben, Die verfügbare Leistung am Ausgang der Pumpe liegt daher zwischen einer unteren Grenze W minE die keinem Schlag entspricht (P = 30 bar, W = 1 KW) und einer oberen Grenze entsprechend der maximalen Schlagenergie, hervorgerufen durch einen Ergänzungsstoß von 250 daN (P = 100 bar, W max IL 2,6 KW) Diese Leistung ist für die Anordnung von zwei Kolbenzylinderanordnungen bestimmt. Somit ist diese Leistung sehr viel kleiner als bei einer bekannten Vorrichtung1 die bei gleichen Schlagbedingungen eine entsprechende Leistung für jede der Zylinderstoßanordnungen notwendig hat.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind die auf ein Webeblatt 55 wirkenden Schraubenfedern durch eine Gelenkachse 56 ersetzt. Das Webeblatt ist fest mit der Gelenkachse 56 in einem mittleren Abschnitt 57 verbunden, Weiterhin ist die Achse 56 fest an ihren Enden 58 und 59 mit dem feststehenden Tragrahmen 3 des Webstuhl verbunden. In den Ubrigen Abschnitten längs seiner Längserstreckung weist das Webeblatt 55 eine Ausnehmung 60 auf, in der die Achse 56 geführt ist, so daß das Webeblatt in diesem Abschnitt um die Achse frei drehbar ist0 Somit verhält sich die Achse 56 bei Schwenken des Webeblattes in Richtung der mit 61 bezeichneten Pfeile wie ein doppelter Torsionstab. Der erste Torsionsstab ist die mit 62 bezeichnete Hälfte der Achse 56 zwischen dem mittleren Befestigungsabschnitt 57 (am Webeblatt) und dem im Tragrahmen befestigten Ende 58. Der zweite Torsionsstab ist entsprechend die mit 63 bezeichnete andere Hälfte der Achse. Der Gelenkabschnitt umfaßt den mittleren Befestigungsabschnitt 57, wobei ein Stab als Druckstab und der andere als Biegestab wirkt. Somit bildet die Achse 56 eine doppelt wirkende Schwenkvorrichtung.
  • Bei der vorgeschlagenen Vorrichtung ist in vorteilhafter Weise die Steuerung des Webeblattes unabhängig von anderen Elementen des WebstuhisO Weiterhin ist vorteilhaft die zugeführte Energie unmittelbar zur Erzeugung der gewünschten Stärke des Schlages verwandt, d.h. entsprechend der Anforderung des Gewebes. Da weiterhin keine Energie zur hin- und hergehenden Bewegung zugeführt wird, ist der Wirkungsgrad sehr stark verbesserte Weiterhin ist auf einfache Art und Weise die Größe der Schlagenergie durch eine einfache Druckänderung steuerbar, so daß die Herstellungskosten und die Wartung der Vorrichtung sehr stark verringert sind.
  • Außerdem kann in Abhängigkeit vom Webvorgang das Webeblatt augenblicklich stillgesetzt werden0 Es genügt lediglich, den Steuerbefehl zur Freigabe des Webeblattes zu unterdrücken. Somit ist auf einfache Weise eine unterbrochene hin- und hergehende Bewegung möglicht.
  • Vorteilhaft ist die Vorrichtung durch hydraulische, pneumatische oder mechanische Steuerungen1 wie auch durch Federn, die die hin- und hergehende Bewegung des Webeblattes hervorrufen, regelbar, Nach Fig. 7 kann die Bewegung des Webeblattes 50 auch geradlinig sein, wobei das Webeblatt dann in seitlichen Gleitschienen 51 und 52 geführt ist0

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verwahren zur Steuerung der Bewegung des Webeblattes eines Webstuhl oder einer Webmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Webeblatt (2) von mindestens einer doppelt wirkenden Antriebsvorrichtung (5) mit einer Eigenperiodendauer hin- und herbewegt wird, die kleiner als die Dauer eines vollständigen Schlagvorganges bei maximaler Taktfrequenz des Webstuhls (1) ist, und daß dem Webeblatt als äußere notwendige Ergänzungsenergie die mechanische Verlustenergie des hin- und hergehenden Webeblattes zugeführt wird, wobei die zugeführte Energie steuerbar ist0 2o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Webeblatt (2) in einem unterbrochenen Kreislauf mit einem Haltezeitraum und einer Schlagbewegung aus einer Vorwärts- und einer Rückwärtsbewegung zwischen einer vorderen Stellungs (2a) und einer hinteren Stellung (2b) hin- und herbewegt wird, wobei das Webeblatt zunächst in die hintere Stellung bewegt und in Haltestellung arretiert wird, anschließend das Webeblatt entriegelt wird, das Webeblatt eine Schlagbewegung aus einer Vorwärts- und einer Rückwärtsbewegung ausführt, während der Vorwärtsbewegung auf das Webeblatt im Augenblick der Auslösung eine Ergänzungsstoßkraft (F) ausgeübt wird und schließlich das Webeblatt für eine vorbestimmte Zeit, sobald es in die hintere Stellung zurückgekehrt ist, bis zur erneuten Freigabe arretiert wird0 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Webeblattes (2) der unterbrochenen Bewegung eines Pendels entspricht, wobei zur Aufrechterhaltung der Bewegung für unendliche Zeit die Zufuhr der Verlustenergie genügt, 4o Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Webeblatt (2) um eine Längsachse (4) hin- und hergeschwenkt wird0 So Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Webeblatt (50) in gerader Linie hin- und hergeschoben wird0 6o Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere zugeführte Ergänzungsenergie während des Betriebes des Webstuhl (1) gesteuert wird, einerseits durch die hintere Stellung (2b) des Webeblattes (2) nach einer hin- und hergehenden Bewegung in bezug zur ursprünglichen hinteren Stellung und andererseits durch die aufgegebene Energie am Ende der Bewegung vor dem Schlagen des Gewebes (18)o 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch mindestens eine elastische, doppelt wirkende Antriebsvorrichtung (5), die mindestens mit dem Webeblatt (2) und einem feststehenden Tragrahmen (3) des Webstuhl (1) verbunden ist, wobei die Antriebsvorrichtung abwechselnd als Druck-und Zugvorrichtung nach Auslenkung des Webeblattes aus der Ruhestellung eine pendelartige Bewegung des Webeblattes bewirkt, und durch die Verbindung des Webeblattes mit einer Ergänzungsstoßkraft (7) liefernden Steuervorrichtung (21), die die durch die Hin- und Herbewegung und den Schlag auftretende Verlustenergie zur Zurückführung des Webeblattes in seine hintere Anfangsstellung (2b) zuführt.
    8 Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet2 daß die doppelt wirkende Antriebsvorrichtung (5) mindestens ein Paar Schraubenfedern (19, 20) aufweist, wobei die Federn eines Paares einander gegenüberliegend zwischen dem hin- und hergehenden Webeblatt (2) und einem feststehenden Tragrahmen (3) des Webstuhl (1) angeordnet sind0 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, die hin- und hergehende Bewegung des Webeblattes (2) hervorrufenden Federn (19 20) eines jeden Paares beidseitig des Webeblattes angeordnet sind und jeweils mit einem Ende mit dem Webeblatt und mit dem anderen Ende mit dem feststehenden Trägerrahmen (3) verbunden sind8 wobei in zosammengedrücktem Zustand der einen Feder die andere Feder gedehnt ist0 10o Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Federn an der einen Seite des Webeblattes (2) angeordnet sind2 wobei ein Ende jeder Feder mit dem Webeblatt und das andere Ende mit dem feststehenden Trägerrahmen (3) verbunden ist und durch gleichzeitiges Zusammendrücken und Ausdehnen der Feder oder Federn eine hin- und hergehende Bewegung bewirkt ist0 11o Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch Jekennzeichnetg daß das Webeblatt (2) mit zwei Federpaaren verbunden ist, die jeweils an den seitlichen Stützholmen des Webeblattes angeordnet sind und die mit einer Steuervorrichtung (21) zusammenwirken0 12. Vorrichtung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnetr daß das Webeblatt (2) auf einer im Tragrahmen (3) des Webstuhls (1) angeordneten Gelenkachse (4) hin- und herschwenkbar angeordnet ist und daß als doppelt wirkende elastische Antriebsvorrichtung (5) mindestens ein Torsionsstab (62) mit seinem einen Ende (58) mit dem Tragrahmen und mit seinem anderen Ende mit dem Webeblatt verbunden ist.
    13o Vorrichtung nach Anspruch 7, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steuervorrichtung (21) während der vorwärts gerichteten Schlagbewegung und der Rückwärtsbewegung eine ungleiche Kraft (7) auf das Webeblatt (2) ausübt, wobei die Energiezufuhr während der vorwärts gerichteten Schlagbewegung größer ist.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 72 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (21) des Webeblattes (2) mindestens eine doppelt wirkende Kolbenzylinderanordnung (22) aufweist, deren Kolbenstange (24) mit dem Webeblatt und deren Zylinder (28) mit dem Tragrahmen (3) des Webstuhl (1) verbunden ist, und daß die Kolbenzylinderanordnung mit einem Steuerventil (23) verbunden ist0 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14g dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (21) ein hydraulisches Sperrventil zur Verriegelung des Webeblattes (2) in der hinteren Stellung (2b) während einer regelbaren Haltezeit aufweist.
    16o Vorrichtung nach einem der AnsprUche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede doppelt wirkende Kolbenzylinderanordnung (22) in Vor- und Rückwärtsrichtung unterschiedlich wirkend ausgebildet ist, wobei dem Webeblatt (2) in Schlagrichtung eine steuerbare Beschleunigung aufgegeben ist und die kinetische Energie des Webeblattes beim Schlag auf das Gewebe (18) übertragen ist.
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (21) derart regelbar ist1 daß dem Webeblatt (2) die Summe der Energien aus den Energieverlusten der hin- und hergehenden Bewegung des Webeblattes und der regelbaren Schlagenergie zuführbar ist, und daß die Steuervorrichtung zum Ausgleich der im Steuerventil (23) auftretenden Ladeverluste vergrößert ausgebildet ist.
    18o Vorrichtung nach Anspruch 142 dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Arbeitsfläche (26b) und die hintere Arbeitsfläche (26a) des Kolbens (26) der Kolbenzylinderanordnung (22) unterschiedliche Größe aufweisen, wobei die Arbeitsflächen in Abhängigkeit von der Größe der Kraft zum Halten des Webeblattes (2) in der hinteren Haltestellung (2b) und von der Größe der Schlagkraft bestimmt ist.
    190 Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnete daß bei Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16 die Schlagenergie dem Webeblatt (2) in Form einer andauernden Stoßergdnzungskraft (F) zugeführt wird, wobei diese Stoßergänzungskraft während der halben Wegstrecke der Vorwärtsbewegung des Webeblattes konstant ist.
    200 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 18 dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungskreislauf des Webeblattes (2) in seiner hinteren Stellung (2b) beginnt, daß die hin- und hergehende Bewegung augenblicklich nach mindestens einer Vorwärts- und einer Rückwärtsbewegung in der hinteren Stellung unterbrechbar ist und daß die Bewegung durch einen Freigabebefehl fortsetzbar ist0
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