DE2807589C2 - - Google Patents

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DE2807589C2
DE2807589C2 DE19782807589 DE2807589A DE2807589C2 DE 2807589 C2 DE2807589 C2 DE 2807589C2 DE 19782807589 DE19782807589 DE 19782807589 DE 2807589 A DE2807589 A DE 2807589A DE 2807589 C2 DE2807589 C2 DE 2807589C2
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siloxanes
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silanes
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diphenyls
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Harry Raymond Waterford N.Y. Us Mcentee
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/20Purification, separation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Im einzelnen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf das Reinigen von Silanen und Siloxanen und insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung das Reinigen und Entfernen von Diphenylen und chlorierten Diphenylen aus Silanen und Siloxanen.
Kürzlich wurde festgestellt, daß Diphenyle und insbesondere mehrfach chlorierte Diphenyle sowie Vinylchlorid und Kohlenstofftetrachlorid Schäden an der Gesundheit des Menschen verursachen können und deshalb ein Kontakt mit solchen Materialien so weitgehend wie möglich vermieden werden sollte.
Dementsprechend ist es in der chemischen Industrie außerordentlich wünschenswert, daß Chemikalien, die in einem Betrieb verarbeitet werden und Chemikalien, die versandt oder von Herstellungsbetrieben verkauft werden, so geringe Mengen wie möglich an Diphenylen und anderen Verunreinigungen enthalten.
In der Silikonindustrie werden Phenylchlorsilane hergestellt, indem Chlorbenzol und Silizium-Metall in Gegenwart einer kleinen Menge Chlorwasserstoffgas und einem Kupfermetallkatalysator bei Temperaturen von etwa 500°C und darüber zur Reaktion gebracht werden, wobei eine Vielzahl von Chlorsilanen hergestellt wird. Die durch die Reaktion des Chlorbenzols mit Silizium-Metall hergestellten Materialien sind Hydrogentrichlorsilan, Siliziumtetrachlorid, Hydrogenphenyldichlorsilan, Phenyltrichlorsilan und Diphenyldichlorsilan. Diese Materialien werden bei der Herstellung verschiedener Silikon-Polymerisate und bei der Herstellung verschiedener Silikonprodukte verwendet. Unglücklicherweise entstehen bei einem Verfahren zur Herstellung solcher Phenylchlorsilane in einigen Fällen kleinere Mengen an Diphenylen und chlorierten Diphenylen, die tunlichst aus dem Produkt entfernt werden sollten. Es können auch Verunreinigungen, wie z. B. Vinylchloride und Kohlenstofftetrachlorid, zufällig und unbeabsichtigter Weise mit Strömen von Silanen und Siloxanen vermischt werden. In einigen Fällen kann die Abtrennung der Diphenyle und anderen Verunreinigungen von dem gewünschten Chlorsilanprodukt durch Destillation erreicht werden. Jedoch sind in einem Falle bei einem der wichtigsten Produkte der oben beschriebenen Reaktion, d. h. beim Diphenyldichlorsilan, die gewöhnlichen Verfahren zum Abtrennen der Diphenyle aus dem Diphenyldichlorsilan nur unter schwierigen Umständen durchzuführen. Beispielsweise ist es aufgrund der Tatsache, daß der Siedepunkt von Diphenyldichlorsilan innerhalb des allgemeinen Bereiches der Siedepunkte verschiedener chlorierter Diphenyle liegt, schwierig, das Diphenyldichlorsilan zu reinigen und die Diphenyle mit gewöhnlichen Destillationsverfahren daraus zu entfernen. Es sollte beachtet werden, daß Diphenyldichlorsilan ein höchst wünschenswertes Silanprodukt ist, da es einen Weg zum Einführen von Phenylgruppen in Silikonpolymerisate darstellt, und daß diese Silikonpolymerisate zur Herstellung von Silikonprodukten verwendet werden können. Es ist außerdem höchst wünschenswert, Diphenyldichlorsilane vollständig von polychlorierten Diphenylen und anderen Verunreinigungen zu reinigen, so daß solche Chlorsilane zur Herstellung einer Vielzahl von Produkten für die Silikonindustrie verwendet werden können.
Es sollte auch beachtet werden, daß in einem Polymerisationsverfahren in einem Betrieb der Silikonchemie auch die Möglichkeit besteht, daß Diphenyle in Silikonpolymerisate aus externen Quellen eingeführt werden, d. h. in Siloxanpolymerisate wie auch in Silane, die innerhalb des Herstellungsbetriebes in einer anderen Anlage hergestellt werden. In manchen Fällen kann die Reinigung durch Destillation erfolgen, aber es gibt einige Fälle, wie z. B. im Falle von Diphenyldichlorsilan, in denen es wegen der Ähnlichkeit der Siedepunkte bei den Diphenylen und dem Siedepunkt der Zubereitung schwierig ist, die Diphenyle durch allgemeine Destillationsverfahren abzutrennen. Deshalb ist es in einigen Fällen besonders wünschenswert, nicht nur Diphenyle aus den Phenylchlorsilanen, die gemäß dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt werden, abzutrennen, sondern es ist auch wünschenswert, ein Reinigungsverfahren im Herstellungsbetrieb zu haben, das jeden Typ von Diphenylen und anderen Verunreinigungen, wie z. B. Vinylchlorid und Kohlenstofftetrachlorid, die zugegen sein können, aus Chlorsilanen und Siloxanen entfernt.
Ein Weg, solche Diphenyle und andere Verunreinigungen aus Strömen von Chlorsilanen, Siloxanen oder Polysiloxanen abzutrennen, kann dadurch erreicht werden, daß die Flüssigkeits-Chromatographie eingesetzt wird. Solche Abtrenntechniken gemäß der Flüssigkeits-Chromatographie sind jedoch nur für Abtrennungen im Laborumfang geeignet. Als weitere Möglichkeit, wie schon oben angegeben, kann die Destillation als Reinigungstechnik zum Entfernen unerwünschter Diphenyle und anderer Verunreiningungen angewendet werden, aber dieses Verfahren ist nur dann möglich, wenn eine ausreichende Differenz zwischen den Siedepunkten der Silane und Siloxane einerseits und den Diphenylen andererseits liegt.
Es ist außerordentlich wünschenswert, ein Reinigungsverfahren zum Entfernen von Diphenylen und anderen Verunreinigungen aus Silanen oder Siloxanen zu haben, welches nicht von den Unterschieden der Siedepunkte abhängt und welches effektiv ist beim Entfernen der unerwünschten Diphenyle; außerdem sollte dieses Verfahren bzw. diese Reinigungstechnik nicht nur für Laborversuche praktikabel sein, sondern es sollte auch möglich sein, dieses Verfahren auf den Maßstab eines großtechnischen Herstellungsbetriebes zu erweitern.
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Entfernen von Diphenylen und chlorierten Diphenylen aus unreinen Phenylchlorsilanen und Siloxanen zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahren 1 werden
  • 1. die unreinen Silane und Siloxane mit einem Adsorbens-Bett, ausgewählt aus der Klasse, bestehend aus Molekularsieben und Kohle der angegebenen Teilchengröße, in Kontakt gebracht,
  • 2. die gereinigten Silane und Siloxane aus dem Adsorbens-Bett entfernt, solange die gereinigten Silane und Siloxane die gewünschte Reinheit nicht übersteigen,
  • 3. die genannten unreinen Silane und Siloxane fortwährend durch das genannte Adsorbens-Bett geleitet, bis das Adsorbens-Bett den Sättigungspunkt hinsichtlich der Adsorption der genannten Diphenyle erreicht hat,
  • 4. ein Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel dem Adsorbens-Bett zugefügt, um die genannten Silane und Siloxane aus dem genannten Adsorbens-Bett zu verdrängen, zu entfernen und zu gewinnen, um sie weiterhin zu reinigen,
  • 5. ein Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel durch das Adsrobens-Bett durchgeführt um das Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, die Diphenyle, die adsorbiert gewesen waren, zu entfernen und unreine Silane und möglicherweise vorhandene restliche Silane und Siloxane aus dem Lösungsmittel zur möglichen weiteren Reinigung entfernt,
  • 6. das genannte Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel in dem Adsorbens-Bett mit gereinigten Silanen und Siloxanen verdrängt und die reinen Silane und Siloxane aus dem Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gewonnen,
  • 7. die gereinigten Silane und Siloxane aus dem Adsorbens-Bett gewonnen werden und
  • 8. die unreinen Silane und Siloxane noch einmal durch das genannte Adsorbens-Bett geleitet und die gereinigten Silane und Siloxane daraus gewonnen.
Es sollte außerdem noch dargelegt werden, daß bei den spezifischen Verfahrensbedingungen der vorliegenden Erfindung wie sie für die besonders bevorzugte Ausführungsform angegeben wurden, es nicht notwendig ist, daß ein Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel verwendet wird, da es möglich ist, das erfindungsgemäße Verfahren zum Regenerieren des Adsorbens-Bettes, nachdem es den Sättigungspunkt erreicht hat, durchzuführen, indem einfach das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel durch das Bett hindurchgeschickt wird, ohne daß ein Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel verwendet wird. Das einzige Problem bei dieser Durchführung ist, daß, wenn ein solches Desorbens-Lösungsmittel Chlorsilane und Siloxane, die bei Beendigung der Durchgabe der unreinen Chlorsilane und Siloxane im Bett zugegen sind, verdrängt, die Verwendung des Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels die Mengen an Diphenylen und anderen Verunreinigungen, die in den Chlorsilanen oder Siloxanen, welche von dem Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel verdrängt wurden, zugegen sind, erhöht. Als solche sind Chlorsilane und Siloxane, die dann aus dem Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gewonnen werden, weniger rein und müßten durch weiteren Kontakt mit dem Adsorbens-Bett oder einem anderen Adsorbens-Bett gemäß der vorliegenden Erfindung auf einen niedrigeren Diphenylgehalt gereinigt werden.
Wenn andererseits ein gereinigter Chlorsilan- oder Siloxanstrom das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel nicht verdrängt, wie es in der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angegeben ist, sondern einfach unreine Silane und Siloxane mit dem Adsorbens-Bett in Kontakt gebracht werden, um aus dem Desorbens-Bett Lösungsmittel für die weitere Reinigung des Silan- und Siloxanstromes herauszudrücken, erniedrigt die Gegenwart des Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels die Effizienz des Adsorbens-Bettes, und der Strom aus gereinigten Chlorsilanen oder Siloxanen, der aus dem Adsorbens-Bett herauskommt, hat einen höheren Diphenylgehalt. Wenn es also wünschenswert ist, einen Silan- oder Siloxanstrom zu erhalten, der einen niedrigen Gehalt an Diphenyl und anderen Verunreinigungen aufweist, ist es notwendig, das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel mit einem Strom aus gereinigten Silanen und Siloxanen zu verdrängen.
Vorzugsweise wird das Verfahren bei Raumtemperaturen durchgeführt, obwohl leicht erhöhte Temperaturen keine Einbuße der Effizienz des Verfahrens darstellen. Das bevorzugte Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel ist Isoctan; es können aber auch andere gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel verwendet werden. Die bevorzugten Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel sind aromatische Lösungsmittel wie z. B. Benzol, Chlorbenzol, Xylol und Toluol.
Es sollte außerdem noch erwähnt werden, daß die Rate, mit welcher die unreinen Silane und Siloxane durch das Adsorbens-Bett hindurchgeführt werden, von der Konfiguration des Adsorbens-Bettes und dessen Kapazität und Adsorptionsfähigkeit abhängt, denn wenn das Material zu schnell durch das Adsorbens-Bett hindurchgepumpt wird, hat das Bett keine Zeit, um die Adsorptionsfunktion vollständig durchzuführen. Wenn andererseits die Rate zu langsam ist, diffundieren die Diphenyle langsamer zum Adsorbens aufgrund der geringeren Turbulenz in der Flüssigkeitsphase.
Im allgemeinen können 2,27 kg bis 227 kg eines Stromes aus unreinen Silanen oder Siloxanen stündlich pro 0,092903 m² des Querschnittes des Adsorbens-Bettes durchgepumpt werden. Die oberen Bereiche sind jedoch nur beispielhaft, denn die wirkliche Pumprate für den unreinen Silan- oder Siloxanstrom durch das Adsorbens-Bett hängt von der Struktur und dem Design des Bettes ab, genauso wie von dem Querschnitt und der Adsorptionskapazität. Der oben angegebene allgemeine Bereich ist mehr eine Anleitung als eine Begrenzung des vorliegenden Verfahrens.
Die Silikonverbindungen, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gereinigt werden können, sind Silane und Siloxane. Solche Silane können auch chlorsubstituierte Silane und andere Typen von substituierten Silanen, wie z. B. Methyltriacetoxysilan sein. Im allgemeinen können fast alle Silane in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, da ihre Viskosität niedrig genug ist, so daß sie durch ein Adsorbens-Bett geführt werden können. Beispiele von Silanen, die gemäß dem vorliegenden Verfahren gereinigt werden können, sind z. B. Methyltrichlorsilan, Dimethyldichlorsilan, Methyltriacetoxysilan, Methyltrimethoxysilan, Methyltriäthoxysilan und dergleichen. Wie schon oben angegeben wurde, haben die meisten Silane eine Viskosität mit einem ausreichend niedrigen Wert, so daß sie mit Leichtigkeit durch das Adsorbens-Bett im ersten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens gepumpt oder auf andere Art und Weise hindurchgeführt werden können. Im allgemeinen haben die Silane, die nach dem vorliegenden Verfahren gereinigt werden können, die Formel
RaSiX4-a
in der R für monovalente Kohlenwasserstoffreste und halogenierte monovalente Kohlenwasserstoffreste steht, X für hydrolysierbare Reste, wie z. B. Chlor, Alkoxy-Gruppen, Acetoxy-Gruppen, Amino-Gruppen und dergleichen, steht und a eine ganze Zahl ist, die zwischen 1 und 4 variieren kann. Neben den Silanen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigt werden, können viele Siloxane ebenfalls nach dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren gereinigt werden. Beispiele solcher Polysiloxane, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigt werden können, sind Dimethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane oder Dimethyldiphenylpolysiloxane. Die Siloxane, die nach dem vorliegenden Verfahren gereinigt werden können, haben die allgemeine Formel
in der n zwischen 1 und 3 variiert, und zwar derart, daß in den Siloxanen das R zu Si-Verhältnis zwischen von 1,7 zu 2,1 variieren kann. In der oben angegebenen Siloxanformel steht R für jeden monovalenten Kohlenwasserstoffrest oder halogenierten monovalenten Kohlenwasserstoffrest, wie z. B. für Alkyl-Reste, Methyl-, Äthyl- oder Propyl-Gruppe; Alkenyl-Reste, wie z. B. der Vinyl-Rest oder Allyl-Rest; Cycloalkyl-Reste, wie z. B. Cyclohexyl- oder Cycloheptyl-Rest; mononukleare Aryl-Reste, wie z. B. der Phenyl-, Methylphenyl- oder Äthylphenyl-Rest, sowie für halogenierte monovalente Kohlenwasserstoffreste wie z. B. für 3,3-Trifluorpropyl. Im allgemeinen kann man sagen, daß jedes Silan und Siloxan, welches das Adsorbens-Bett nicht vergiftet und welches eine ausreichend niedrige Viskosität hat, um durch das Adsorbens-Bett hindurchgeführt zu werden, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigt werden kann, um die Diphenyle daraus zu entfernen. Andere Siloxane, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigt werden können, sind cyclische Polysiloxane, Tetrasiloxane oder Pentasiloxane. Ein Beispiel solcher cyclischen Verbindungen sind beispielsweise Octamethyltetracyclosiloxan und Octaphenyltetracyclosiloxane. Vorzugsweise haben die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Silane und Siloxane eine Viskosität unterhalb 100 000 mPa · s bei 25°C und insbesondere eine Viskosität unterhalb 25 000 mPa · s bei 25°C. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sind insbesondere die Reinigung von Vinylchlorsilanen und vinylhaltigen Siloxanen betroffen. Das Adsorbens-Bett des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ebenfalls aus einer Anzahl verschiedener Materialien bestehen und wird insbesondere ausgewählt aus Materialien wie Kohle und Molekularsieben, wobei die Kohle den Molekularsieben vorzuziehen ist, da sie eine größere Adsorptionskapazität für Diphenyle aufweist.
Im allgemeinen kann dem Adsorbens-Bett, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, jede Kohle mit einer Korngröße innerhalb der im Anspruch 1 angegebenen Grenze verwendet werden. Ein Kohletyp, der besonders bevorzugt ist, ist Aktivkohle. Aktivkohle wird bevorzugt, da sie eine größere Adsorptionskapazität aufweist als übliche Kohle. Aktivkohle wird erhalten, indem übliche Kohle auf sehr hohe Temperaturen erhitzt wird, um alle flüchtigen Anteile zu entfernen und um sie stärker absorbierend zu machen. Wenn die Kohle verwendet wird, hat eine solche Kohle eine Faserngröße von 0,0037 mm bis 6,350 mm. Beispiele von Materialien, die im ersten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens im Adsorbens-Bett verwendet werden können, sind Aktivkohle Pittsburgh BL; etwa 0,044 mm, hergestellt von Calgon Corporation; Aktivkohle CAL 1,08 × 0,42 mm, hergestellt von Calgon Corporation; Aktiv-Kokosnuß-Kohle Pittsburgh PCB, 4,76 × 2,00 mm, hergestellt von Calgon Corporation; Kokosnuß-Kohle 0,21 × 0,177 mm, hergestellt von Analabs Inc.; 10 Molekularsiebe 0,35 × 0,25 mm, Hylar M, hergestellt und vertrieben von Guild Corporation und 13 Molekularsiebe mit 0,025 mm, hergestellt und vertrieben von Davison Chemical Division of W. R. Grace and Company. Es sollte angemerkt werden, daß die Molekularsiebe vorzugsweise auch eine Größe von etwa 0,0037 mm bis 6,350 mm haben sollten.
Im ersten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das unreine Chlorsilan oder Siloxan in einem Strom durch das Adsorbens-Bett, welches die obengenannten und diskutierten Adsorbenzien enthält, hindurchgeführt. Vorzugsweise ist das Adsorbens-Bett eine vertikale Säule, aber es kann auch ein horizontales Bett sein. Es ist noch anzumerken, daß die bevorzugte Siebgröße bzw. Körnchengröße der Molekularsiebe und Kohle oder Aktivkohle zwischen 0,297 mm und 0,3175 cm liegen kann. Dementsprechend werden die unreinen Silane und Siloxane durch das Adsorbens-Bett hindurchgeführt. Bis der Ausfluß aus dem Adsorbens-Bett den Punkt an Reinheit erreicht hat, den die gereinigten Silane und Siloxane aufweisen sollen, im Hinblick auf den Diphenylgehalt.
Es ist noch anzumerken, daß nicht unbedingt nur ein Adsorbens-Bett zur Bearbeitung der unreinen Silane und Siloxane verwendet wird, sondern es ist vielmehr so, daß vorzugsweise eine Anzahl von Säulen verwendet wird, die eine Anzahl von Adsorbens-Betten enthalten, durch welche die unreinen Silane und Siloxane nacheinander hindurchgeführt werden. Im allgemeinen hängt die Rate, mit welcher die unreinen Silane und Siloxane durch das Adsorbens-Bett hindurchgeführt werden, von der Viskosität der Silane oder Siloxane ab und auch von der Teilchengröße der als Adsorbens-Bett verwendeten Aktivkohle oder Molekularsiebe. In den meisten Fällen ist eine Fließrate der unreinen Silane und Siloxane durch das Adsorbens-Bett geeignet, die zwischen 2,27 kg bis 227 kg pro Stunde, pro 0,092903 m² des Querschnittes des Adsorbens-Bettes gehalten wird. Die oben angegebenen Zahlen sind jedoch nur ein allgemeiner Bereich, während der aktuelle Bereich, der beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird, von den obengenannten Faktoren, sowie von zwei weiteren Faktoren abhängt. Wenn der Silan- und Siloxanstrom durch das Adsorbens-Bett mit einer zu hohen Rate hindurchgeführt wird, dann kann die Kapazität des Adsorbens-Bettes, nämlich die Fähigkeit des Bettes, die Diphenyle und andere Verunreinigungen aus dem Silan- bzw. Siloxanstrom zu adsorbieren, übertroffen werden. Andererseits, wenn die Fließrate zu gering ist, adsorbieren die Diphenyle langsamer, wegen der geringeren Turbulenz in der Flüssigkeitsphase, so daß das Adsorbens-Bett weniger effektiv arbeitet.
Innerhalb der oben angegebenen Grenzen wird die Fließrate des unreinen Silan- bzw. Siloxanstromes durch das Adsorbens-Bett durch die oben genannten Faktoren bestimmt. Entsprechend wird im ersten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens der unreine Silan- bzw. Siloxanstrom mit dem Adsorbensbett in Kontakt gebracht, bis der Gehalt an Diphenylen und anderen Verunreinigungen im Ausfluß, der aus dem Adsorbens-Bett heraustritt, einen Grad erreicht hat, der den zulässigen Diphenylgehalt für ein erwünschtes Produkt erreicht. Zu diesem Zeitpunkt des Verfahrens kann ein Desorbens-Lösungsmittel durch das Adsorbens-Bett hindurchgedrückt werden, um die Diphenyle aus dem Adsorbens-Bett zu desorbieren und damit das Adsorbens-Bett zu regenerieren, um die Diphenyle aus weiteren Chlorsilanen und Siloxanen zu adsorbieren, die durch das Adsorbens-Bett geführt werden sollen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens, d. h. um einen maximalen Effekt des Adsorbens-Bettes zu erreichen, werden die Ströme aus unreinen Silanen oder Siloxanen kontinuierlich durch das Adsorbens-Bett hindurchgeführt, nachdem die Reinigungsgrenze von Diphenylen und anderen Verunreinigungen erreicht wurde, bis das Adsorbens-Bett die Kapazität zum Adsorbieren von Diphenylen und anderen Verunreinigungen erreicht hat, das bedeutet, bis das Adsorbens-Bett so viele Diphenyle und andere Verunreinigungen adsorbiert hat, daß es nicht mehr fähig ist, signifikante Mengen zusätzlicher Diphenyle und anderer Verunreinigungen aus den Strömen von unreinen Silanen und Siloxanen, die verarbeitet werden sollen, zu adsorbieren.
Diese Tatsache ermöglicht es dem Fachmann, das Bett für die Adsorption der Diphenyle aus Strömen von unreinen Silanen und Siloxanen nach Erreichen der Reinigungsgrenze zu benutzen, bis ein besonders gewünschter Grad der Adsorption von Diphenylen und anderen Verunreinigungen aus dem Strom unreiner Silane und Siloxane erreicht wurde. Dementsprechend liegt die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß das Adsorbens-Bett zur Adsorption der Diphenyle aus den Strömen von unreinen Silanen und Siloxanen verwendet wird, bis die Adsorptionskapazität des Bettes erreicht wird.
Dies bedeutet im allgemeinen, daß das Adsorbens-Bett von 5 bis 25 Gewichtsprozent oder weniger an Verunreinigungen aus dem Silan- oder Siloxanstrom, welcher in das Adsorbens-Bett eingeführt wird, adsorbieren kann. Der Strom des Silan- und Siloxanabflusses aus dem Adsorbensbett, wobei das Adsorbens-Bett die höheren Grade an Diphenylen im Überschuß zum Reinigungsgrad aufweist, wird nach dem Adsorbens-Bett gesammelt und kann dann in anderen Adsorbens-Betten weiter verarbeitet werden, bis genügend Diphenyle aus dem Strom entfernt wurden und zwar derart, daß der obere Reinigungsgrad für die gewünschten Diphenyle des speziellen unreinen Silan- oder Siloxanproduktes erreicht wurde.
Dieser bevorzugte Verfahrensschritt, das Hindurchführen der unreinen Silane und Siloxane durch das Adsorbens-Bett, nachdem die Reinigungsgrenze erreicht wurde, fortzuführen, ermöglicht den maximalen Einsatz des Adsorbens-Bettes im erfindungsgemäßen Verfahren. Dementsprechend ist es dann notwendig, und zwar unabhängig von dem erreichten Grad, d. h. der Grenze des Reinigungsgrades der unreinen Silane und Siloxane oder der Adsorptionskapazität des Adsorbens-Bettes, das Adsorbens-Bett aus Gründen der maximalen Ausnutzung in dem erfindungsgemäßen Verfahren zu regenerieren, indem die Diphenyle, die im Adsorbens-Bett adsorbiert waren, entfernt werden. Es kann natürlich gesagt werden, daß das Adsorbens-Bett einfach verworfen und neues Adsorbens-Material in das Adsorbens-Bett eingebracht werden kann, aber diese Alternative erhöht die Verfahrenskosten des erfindungsgemäßen Verfahren und würde sehr kostspielig sein, mit Ausnahme von Laborverfahren bzw. Verfahren in Technikumsmaßstab.
Um eine maximale Effizienz und Wirtschaftlichkeit bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu erreichen, ist es notwendig, das Adsorbens-Bett durch Entfernen der adsorbierten Diphenyle und anderer Verunreinigungen aus der Kohle oder aus den Molekularsieben zu regenerieren. Dementsprechend kann gemäß der einfachsten Durchführungsart nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel derart durch das Adsorbens-Bett hindurchgeleitet werden, daß das Lösungsmittel die an der Oberfläche des Adsorbens-Bettes adsorbierten Diphenyle desorbiert und so das Adsorbens-Bett reinigt, so daß es erneut zum Adsorbieren von Diphenylen aus Strömen von unreinen Silanen und Siloxanen eingesetzt werden kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens wird zunächst jedoch ein Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel verwendet. Dieses Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gehört zu den Substanzen, die relativ schwach von dem Adsorbens adsorbiert werden. Ein solches Adsorbens-Lösungsmittel kann jedes aliphatische, gesättigte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel sein, wie z. B. Hexan, Heptan oder Octan und insbesondere wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren Iso-Octan verwendet. Andere Beispiele von bevorzugten Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln sind beispielsweise Hexen, Aceton, Äthyläther und Äthylacetat.
Die Funktion des Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels liegt einfach darin, die Silane oder Siloxane, die bei Beendigung des Adsorptionsvorgangs zum Adsorbieren der Diphenyle aus den unreinen Silanen und Siloxanen verarbeitet werden, aus dem Adsorbens-Bett zu verdrängen. Wenn ein Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gemäß der weniger bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens nicht verwendet wird, sondern ein Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel direkt verwendet wird, wird das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, welches eine Affinität für Diphenyle hat, dem Silan- oder Siloxanstrom, welchen es verdrängt, d. h. den aus dem Bett desorbierten Mengen von Silanen und Siloxanen, eine große Menge an Diphenylen zufügen die dann in weit größerem Umfange gereinigt werden müssen, um den gewünschten Reinheitsgrad im Hinblick auf den Diphenylgehalt zu erreichen als notwendig wäre, wenn ein Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel verwendet würde. Deshalb wird in der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie z. B. Isooctan verwendet, um die Silane und Siloxane aus dem Adsorbens-Bett zu verdrängen, nachdem das Adsorbens-Bett seine Kapazität zum Adsorbieren von Diphenylen erreicht hat oder nachdem der gewünschte Reinheitsgrad im gereinigten Ausfluß aus dem Adsorbens-Bett erreicht wurde. Im allgemeinen wird die Menge eines solchen Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels etwa dem Volumen des Adsorbens-Bettes gleichen. Nachdem ein solches Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel die Silane und Siloxane aus dem Adsorbens-Bett verdrängt hat, wird es aus dem Adsorbens-Bett entfernt und ein Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel durch das Adsorbens-Bett hindurchgeführt, um das Adsorbens-Bett zu regenerieren und die vom Bett adsorbierten Diphenyle zu entfernen. Es ist noch anzumerken, daß, nachdem das Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel durch das Bett hindurchgeleitet wurde, dieses Lösungsmittel einfach genommen und destilliert wird, um die Silane und Siloxane, die sich darin angesammelt hatten, zu entfernen; die Silane und Siloxane, die aus dem Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel entfernt oder abgetrennt wurden, werden dann weiter verarbeitet, indem sie in ein neues Adsorbens-Bett oder in das gleiche, aber regenerierte Adsorbens-Bett eingeführt werden, bis diese Silane und Siloxane den notwendigen Reinheitsgrad erreichen, der erwünscht wird. In dem Falle, in dem die Adsorption an dem Punkt abgebrochen wird, an dem solche Silane und Siloxane den gewünschten Reinheitsgrad erreicht haben, sind solche aus dem Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel durch Destillation gewonnenen Silane und Siloxane aller Wahrscheinlichkeit nach rein genug, um dem gereinigten Ausfluß einverleibt zu werden, der nach dem Durchfluß durch das Adsorbens-Bett aufgefangen wird. Auf jeden Fall wird die Entscheidung, ob eine weitere Reinigung erwünscht bzw. notwendig ist, von den im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten einzelnen Verfahrensschritt abhängen.
Gemäß der am meisten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird, nachdem das Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel die Silane und Siloxane aus dem Adsorbens-Bett verdrängt hat, ein Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel eingesetzt, um das Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel aus dem Adsorbens-Bett zu entfernen. Ein solches Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel muß die Eigenschaft haben, eine stärkere Adsorptionsaffinität bzw. Attraktion für das Adsorbens aufzuweisen als die Diphenyle bzw. anderen Verunreinigungen. Aus diesem Grunde kann als Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel jedes polare Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel verwendet werden, solange es das Adsorbens-Bett nicht vergiftet. Beispiele für geeignete Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, sind beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, chlorierte aromatische Lösungsmittel und chlorierte aliphatische Lösungsmittel.
Die am meisten bevorzugten Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel sind natürlicherweise Chlorbenzol, Toluol und Xylol, wobei Chlorbenzol am meisten bevorzugt ist. Andere Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, um das Adsorbens-Bett zu regenieren, sind beispielsweise Dichlorbenzol, 1,2-Dichloräthan, Methylenchlorid sowie Perchloräthylen. Im allgemeinen wird das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel durch das Adsorbens-Bett mit in etwa der gleichen Rate wie die unreinen Silane und Siloxane, die zur Reinigung durch das Adsorbens-Bett geführt werden, durchgeleitet, und zwar in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels. Dementsprechend wird im allgemeinen das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel mit einer Rate von 2,27 kg bis 227 kg pro Stunde und pro 0,092903 m² des Querschnittes des Adsorbens-Bettes in das Adsorbens-Bett eingeleitet. Naturgemäß hängt die Menge an Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel von der Adsorptionskapazität des Bettes ab und von der Menge der vom Bett adsorbierten Diphenyle. Wenn das Adsorbens-Bett eine große Menge an adsorbierten Diphenylen aufweist, muß naturgemäß auch die Menge an verwendetem Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel größer sein.
Im allgemeinen kann gesagt werden, daß in den meisten Fällen das zweifache Volumen des Adsorbens-Bettes an Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel ausreichen wird, um das Adsorbens-Bett zu regenerieren. Es ist jedoch zu bemerken, daß die oben angegebenen Raten und Volumenmengen an notwendigen desorbierenden Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln nur beispielhaft dargestellt sind, da die Menge an Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, die das Adsorbens-Betta auf den für einen spzeiellen Reinigungsprozeß gewünschten und geeigneten Punkt regenerieren, von einer Anzahl von Faktoren abhängt, wie z. B. von dem Reinigungsgrad, der erwünscht ist für den zu verarbeitenden Strom aus Silanen und Siloxanen. Im allgemeinen verdrängt das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, welches beispielsweise Chlorbenzol sein kann, das Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und bleibt in ausgleichendem Kontakt mit dem Adsorbens-Bett, um den größten Anteil der Diphenyle, die im Adsorbens-Bett zugegen sind, zu desorbieren.
Im nächsten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens, allerdings in einer weniger bevorzugten Ausführungsform, kann das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel dann aus dem Adsorbens-Bett entfernt werden und es kann ein Strom aus unreinen Silanen und Siloxanen, aus denen weiterhin Diphenyle entfernt werden sollen, durch das Adsorbens-Bett hindurchgeführt werden. Es wurde jedoch gefunden, daß, wenn solche unreinen Silane und Siloxane in das Adsorbens-Bett direkt nach Entfernen des Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels eingegeben werden, die ersten aus dem Adsorbens-Bett ausfließenden Chargen einen höheren Diphenylgehalt aufweisen. Dieser Effekt ergibt sich aus dem Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, welches mit der Funktion des Adsorbens-Bettes interferriert und es nicht ermöglicht, bzw. zuläßt, daß das Adsorbens-Bett die Adsorptionsfunktion vollständig erfüllt. Deshalb wird zur besseren Ausnutzung des Adsorbens-Bettes, gemäß der vorliegenden Erfindung, und zur Herabsetzung der erneut zu verarbeitenden, aus dem Adsorbens-Bett austretenden Ausflüsse von Silanen und Siloxanen, weil die enthaltenen Diphenyle entfernt werden müssen, damit der Diphenylgehalt den gewünschten Grad für den speziellen Fall aufweist, vorzugsweise das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel im Adsorbens-Bett durch einen gereinigten Strom von Silanen oder Siloxanen verdrängt. Das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel wird dann einem Destillationsverfahren unterworfen, bis die untermischten Silane und Siloxane gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren abgetrennt werden können und einer weiteren Reinigungsoperation durch ein regeneriertes Adsorbens-Bett unterworfen werden können, so daß solche Silane und Siloxane auf den gewünschten Gehalt an Diphenylen und anderen Verunreinigungen gereinigt werden können.
Es ist noch zu vermerken, daß das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und das Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, nachdem sie durch ein Destillationsverfahren gereinigt wurden, erneut in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, um, wie im Falle des Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, die Silane und Siloxane aus dem Adsorbens-Bett zu verdrängen und, wie im Falle des Desorptions-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels, um ein Adsorbens-Bett durch Entfernen der darin enthaltenden Diphenyle zu regenerieren. Dementsprechend wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ein gereinigter Strom von Silanen und Siloxanen verwendet, um das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel aus dem Adsorbens-Bett zu verdrängen, wobei das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel dann gesammelt und gereinigt wird, wodurch eine Gewinnung aller Silane oder Siloxane, die darin enthalten sind, beispielsweise durch ein Destillationsverfahren, ermöglicht wird. Nachdem das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel vollständig durch die gereinigten Silane und Siloxane in dem Adsorbens-Bett ersetzt wurde, wird der Strom von Silanen und Siloxanen, die weiter gereinigt werden sollen, durch das Adsorbens-Bett hindurchgeführt.
Bei der Verwendung von gereinigten Silanzen oder Siloxanen zum Verdrängen des Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels, ergibt sich dementsprechend ein Ausfluß aus der Adsorbens-Bett-Säule, der einen sehr niedrigen Diphenylgehalt aufweist; dieser Vorgang ermöglicht es, daß das Adsorbens-Bett von Diphenylen derart gereinigt wird, daß der Diphenylgehalt im Ausfluß aus dem Adsorbens-Bett einen Grad bzw. Bereich von Teilen pro Milliarde erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wird das Verfahren einfach wiederholt, der Strom aus Silanen und Siloxanen wird durch das Adsorbens-Bett hindurchgeleitet, bis der Reinheitsgrad im Ausfluß aus dem Adsorbens-Bett den gewünschten Grad erreicht hat, so daß in einem solchen Falle das gereinigte Produkt als solches aufgefangen werden kann. Danach kann das Adsorbens-Bett weiterhin Diphenyle und andere Verunreinigungen aus dem Strom von Silanen und Siloxanen adsorbieren, bis es die eigene Adsorptionskapazität, wie oben erklärt, erreicht hat. Auf jeden Fall kann der gereinigte Strom von Silanen und Siloxanen, der anfänglich eingesetzt wurde, um das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel aus dem Adsorbens-Bett zu entfernen, immer wieder als gereinigtes Produkt erhalten werden, weil dessen Diphenylgehalt in etwa bei dem Grad bleibt, der vorhanden war, bevor der Strom in das Adsorbens-Bett zum Verdrängen des Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels eingeführt wurde. Auf jeden Fall wird das Verfahren in Übereinstimmung mit den beschriebenen Verfahrensschritten wiederholt, um das Entfernen der Diphenyle aus dem Strom von Silanen und Siloxanen weiterzuführen, bis die Silane und Siloxane auf den gewünschten Wert an Diphenylgehalt gereinigt wurden. Es ist noch zu vermerken, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Strom aus unreinen Silanen und Siloxanen gereinigt werden kann, bis der gewünschte Diphenylgehalt erreicht ist, d. h. bis hinunter zu einem Grad, der einen Diphenylgehalt von Teilen pro Milliarde darstellt. Es sollte auch noch bemerkt werden, daß die Diphenyle, die in Kontakt gebracht wurden mit dem Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und mit den Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, einfach durch Destillation aus diesen Lösungsmitteln entfernt werden können und danach verbrannt oder auf eine andere Art und Weise zerstört werden können. Auf einem einfacheren, aber nicht so wirtschaftlichen, Wege kann der Strom aus Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und aus Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, die jede Menge von Diphenylen enthalten, nachdem die Silane und Siloxane abgetrennt wurden, einfach zerstört werden, indem diese Lösungsmittel zusammen mit den Diphenylen verbrannt werden. Es ist auch außerordentlich wünschenswert, daß der größte Anteil der Silane und Siloxane, die in dem Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und in dem Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel zugegen sind, entfernt und weiter gereinigt werden, um die Ausbeute zu erhöhen und um die Verluste des unreinen Silan- und Siloxanstromes, der gereingt werden und im Diphenylgehalt reduziert werden soll, auf ein Minimum zu begrenzen.
In einer anderen besseren Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens kann, wenn das eingesetzte Adsorbens-Bett noch nicht weggeworfen werden soll, dieses Bett mit Hilfe eines Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel regeneriert werden, wie es oben beschrieben wurde. Die am meisten bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dann angewandt, wenn es erwünscht ist, einen Strom von Silanen und Siloxanen auf einen vorausbestimmten Grad zu reinigen und die Verluste des Produktes auf ein Minimum zu limitieren, sowie eine wirtschaftliche Ausnutzung des Adsorbens-Bettes zu bewirken. In solchen Fällen sollte die oben beschriebene bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens in allen Aspekten berücksichtigt werden, wie z. B. der Einsatz eines Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels, sowie der Einsatz eines gereinigten Stromes aus Silanen und Siloxanen, um das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel zu verdrängen, wie es schon oben angeführt wurde. Wie zu erwarten, können die verschiedenen Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens in Abhängigkeit von dem bestimmten Bedarf bei der Entfernung der Diphenyle aus den Silanen und Siloxanen, Modifikationen unterworfen sein, die über das hinausgehen, was oben beschrieben wurde. So kann beispielsweise anstelle eines Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels, ein inertes Gas wie z. B. Stickstoff verwendet werden, um die Silane und Siloxane aus dem Adsorbens-Bett zu entfernen bzw. zu verdrängen, nachdem das Adsorbens-Bett die Adsorptionskapazität erreicht hat. Außerdem kann anstelle des Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels das Bett, das eine Stickstoffatmosphäre in sich birgt, einfach auf Temperaturen oberhalb 100°C erhitzt werden, um unter Durchführung eines Stickstoffstromes durch das Bett die Entfernung der Diphenyle durch Verdampfen zu bewirken, wobei diese dann mit solchem Stickstoffstrom oder einem anderen Gasstrom eines inerten Gases, welches das Adsorbens-Bett nicht vergiftet, ausgetrieben werden. Obwohl ein solches Inertgas-Fließmittel anstelle eines Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels viele Vorteile aufweist, wie z. B. die Vereinfachung der Abtrennung der Silane und Siloxane aus dem Gas, ist das Aufheizen, bzw. das Erhitzen des Adsorbens-Bettes nicht so vorteilhaft, da dies kein sehr wirtschaftlicher Weg ist, das Adsorbens-Bett zu regenerieren; das bedeutet, daß es notwendig ist, Heizvorrichtungen oder Heizmäntel am Bett zu haben, deren Kapazität ausreicht, das Adsorbens-Bett auf den gewünschten oder geeigneten Erhitzungsgrad zu erhitzen. Wenn es jedoch erwünscht ist, aufgeheizte Säulen und inertes Gas zur Entfernung der Diphenyle aus dem Adsorbens-Bett zu verwenden, so kann dieses dadurch gemacht werden, daß man ein inertes Gas, wie z. B. Stickstoff, durch das Adsorbens-Bett hindurchgeleitet, und das Bett kann auf diese Art und Weise regeneriert werden. Das inerte Gas mit den Diphenylen darin kann dann weiterverarbeitet werden, um die Diphenyle daraus zu entfernen, indem das inerte Gas in einen Verbrennungsofen geleitet wird, in welchem die Diphenyle verbrannt und zerstört werden. Die Verwendung eines Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels und des Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels kann im vorliegenden Fall bei Raumtemperaturen erfolgen, so daß dieses Verfahren einfacher durchzuführen ist als ein Verfahren, in welchem das inerte Gas verwendet wird und ein Erhitzen erforderlich ist, um das Adsorbens-Bett zu regenerieren. Allerdings ist es nach dem alternativen Verfahren unter Verwendung von Stickstoffgas einfacher, die in dem Adsorbens-Bett enthaltenden Silane und Siloxane abzutrennen und außerdem ist die Rückgewinnung der Silane maximaler als wenn ein Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und Adsorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel verwendet wird.
Es ist noch anzuführen, daß, sowohl das erfindungsgemäße Verfahren im Hinblick auf das Entfernen der Diphenyle aus Silanen und Siloxanen beschrieben wurde, das gleiche Verfahren, und zwar sowohl in der allgemeinen Ausführungsform, als auch in den speziellen Ausführungsformen, die oben beschrieben wurden, eingesetzt werden kann, um alle anderen Verunreinigungen, die vorher beschrieben wurden (Vinylchlorid, Kohlenstofftetrachlorid und dergleichen), zu entfernen. Als Beispiel ist ein Schema in Form eines Diagrammes vom erfindungsgemäßen Verfahren in Fig. 1 gezeigt, welches ein schematisches Diagramm der Verwendung der am meisten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahren aufzeigt. In Teil I von Fig. 1, Zeile 2, ist das Einführen eines Stromes von unreinem Silan in den Vorratstank 4 gezeigt. Aus dem Vorratstank 4 wird ein Strom aus unreinen Silanen und Siloxanen, aus denen Diphenyle zu entfernen sind, durch Leitung 6 in Adsorptionssäulen A, B + C, die in Serie durch Leitungen 6, 8 und 10 verbunden sind, geführt. Die Adsorbens-Betten sind mit Aktivkohle gefüllt.
Schließlich kommt der Abflußstrom aus Säule C durch Leitung 12 heraus, geht durch Leitung 14 in den Vorratstank 16 für das gereinigte Produkt. Während eines solchen kontinuierlichen Verfahrens wird Säule D in Teil II von Fig. 1 gezeigt. Säule D hat ihren maximalen Adsorptionspunkt erreicht, und wird deshalb aus dem Adsorptionsstrom zum Entfernen der Silane und Siloxane aus Vorratstank 4 durch Leitungen 6, 8 + 10 herausgenommen. Entsprechend werden die Silane und Siloxane in Säule D durch ein Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, nämlich Isooctan, aus Tank 18 verdrängt. Isooctan wird durch Leitung 20 geführt, um die Silane und Siloxane in Säule D zu verdrängen und der Ausfluß aus Säule D wird durch Leitung 22 in die Destillationssäule 24 eingeleitet. In der Destillationssäule 24 wird das Isooctan gereinigt und durch Leitung 26 in den Vorratstank für Isooctan, Tank 18, zurückgeführt. Die Chlorsilane, die während solcher Destillation in Destillationssäule 24 entfernt werden, werden dann durch die Leitung 30 in den Vorratstank 4 zur weiteren Reinigung geleitet.
Säule D wird dann bearbeitet, indem die im Adsorbens-Bett der Säule D, wie sie in Teil III von Fig. 1 gezeigt wird, vorhandenen Diphenyle desorbiert werden. Deshalb wird Chlorbenzol, ein Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel aus Tank 32 durch Leitung 34 in Säule D eingeführt, um das darin enthaltene Isooctan zu entfernen und zu verdrängen und um die am Adsorbens-Bett adsorbierten Diphenyle zu desorbieren.
Der Chlorbenzolausfluß aus Säule D während dieses Desorptionsschrittes von Diphenyl, wird durch Leitung 36 zur Destillationssäule 40 geführt, um gereinigt zu werden und um aus Destillationssäule 40 gereinigten Isooctan zu entfernen, welches durch Leitung 42 in den Vorratstank 18 für Isooctan geführt wird. Es ist noch anzumerken, daß neues Iooctan ebenfalls in den Vorratstank 18 für Isooctan durch die Leitung 19, sofern es gebraucht wird, eingegeben wird. Der Strom aus Chlorbenzol, welcher mit Chlorsilanen und Diphenylen beladen ist, wird aus Destillationssäule 40 durch Leitung 44 in Destillationssäule 46 geführt, in welcher er weiter gereinigt wird, um einen Kopfstrom, der Chlorbenzol und Isooctan, das Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, sowie geringere Mengen von wiedergewonnen Chlorsilanresten aus Destillationskolonne 46 enthält, zu entfernen, indem dieser durch Leitung 48, Ventil 54 und Leitung 56 in Vorratstank 32 eingeleitet wird. Eine kleine Menge eines Chlorsilanrestes und eine hohe Konzentration an Diphenylen wird dann durch Leitung 50 in Sammeltank 52 geführt, wo diese anschließend zerstört werden. Es können auch andere Verfahren zum Entfernen von Chlorsilanen aus den Tankinhalten von Tank 52 angewendet werden, bevor die Inhalte durch Verbrennung zerstört werden. Der Kopfstrom aus Destillationssäule 46 wird durch Leitung 48 und durch Ventil 54 und Leitung 56 zurück in den Chlorbenzol-Vorratstank 32 geführt. Wenn zusätzliches Chlorbenzol benötigt wird, kann dieses dem Vorratstank 32 durch Leitung 59 zugefügt werden.
Adsorbens-Bett Säule D wird dann einem Verdrängungs- bzw. Entfernungsvorgang von Chlorbenzol-Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel mit Hilfe von gereinigten Chlorsilanen unterworfen, wie es in Teil IV von Fig. 1 gezeigt wird. Das gereinigte Chlorsilanprodukt wird dann aus Tank 16 in Teil I durch Leitungen 14 und 58 in den Chlorsilantank 60, der einen hohen Reinheitsgrad aufweist, geführt. Aus Tank 60 wird das gereinigte Chlorsilan durch Leitung 62 in Tank D geführt, um das Chlorbenzol aus dem Adsorbens-Bett in Säule D zu entfernen. Aus Säule D werden das Chlorbenzol und die gereinigten Chlorsilane durch Kopfleitung 64 zur Destillationskolonne 66 geführt. In Destillationskolonne 66 wird das Chlorbenzol-Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel insgesamt destilliert und durch Leitung 68, Ventil 54 und Leitung 56 zurück in den Vorratstank 32 für Chlorbenzol geführt. Der gereinigte Strom des Chlorsilanproduktes, wie er durch Reinigung oder Abtrennung vom Chlorbenzol in Destillationskolonne 66 erhalten wurde, wird dann durch Leitung 70 in den Chlorsilan-Vorratstank 60, in welchem das Chlorsilan eine hohe Reinheit hat, geführt, wo es zur weiteren Verwendung beim Regenerieren der Säulen mit Adsorbens-Betten gehalten wird. Zu diesem Zeitpunkt kann Säule D mit dem Adsorbens-Bett erneut in den Adsorptionsprozeß zum Adsorbieren von Diphenylen aus einem Strom von unreinen Chlorsilanen, die aus Tank 4 kommen, eingesetzt werden, wie es in Teil I von Fig. 1 gezeigt wird und eine andere Säule kann herausgenommen werden, wenn diese ihre Adsorptionskapazität erreicht hat; diese Säule kann dann einem Regenerierungsverfahren gemäß Teil II, III und IV, wie oben erklärt, von Fig. 1, unterworfen werden.
Nach dem oben beschriebenen Verfahren und nach der schematischen Darstellung von Fig. 1 kann in der am meisten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ein kontinuierliches Verfahren zum Adsorbieren von Diphenylen aus einem Strom von unreinen Silanen und/oder Siloxanen, wie erwünscht, durchgeführt werden. Es sollte angeführt werden, daß das schematische Diagramm gemäß Fig. 1 und gemäß der oben gegebenen Erklärung nur eine bevorzugte Ausführungsform darstellt, in welcher das erfindungsgemäße Verfahren auf kontinuierliche Art und Weise eingesetzt werden kann. Es ist weiterhin anzuführen, daß viele Modifikationen dieses Verfahrens, wie es in der Zeichnung dargestellt ist und wie es wünschenswert erscheint, durchgeführt werden; es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren entweder kontinuierlich oder ansatzweise durchgeführt werden kann, wobei der Strom aus unreinen Silanen und Siloxanen durch eine einzige Säule oder durch eine Anzahl von Säulen hindurchgeführt wird, und wobei die Säulen entweder einfach abgedreht, bzw. zum Regenerieren ausgewechselt werden, statt daß sie gemäß dem in der bevorzugten Ausführungsform von Fig. 1 aufgezeigten Verfahren bearbeitet werden. Solche Modifikationen des Verfahrens gemäß Fig. 1 oder aller anderen Verfahrensabschnitte des erfindungsgemäßen Verfahrens, sollen nicht im Detail erläutert werden, da derartige Modifikationen einem Fachmann offensichtlich sind. Es erübrigt sich zu sagen, daß das erfindungsgemäße Verfahren modifiziert werden kann, um es an den speziellen Bedarf anzupassen oder um es zur Herstellung spezifischer Silane und Siloxane unter ganz bestimmten Reinigungsbedingungen einzusetzen. Obwohl das schematische Diagramm gemäß Fig. 1 spezifisch auf ein Verfahren zur Reinigung von Chlorsilanen ausgerichtet ist, kann diese Anordnung auch unter Berücksichtigung bekannter Modifikationen zur Reinigung von Siloxanen eingesetzt werden. Es sollte noch bemerkt werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit den oben angegebenen Begrenzungen und unter Berücksichtigung der Tatsache, daß ein Adsorbens-Bett verwendet wird, um Diphenyle aus einem Strom von Silanen und Siloxanen zu entfernen, auf jede Art und Weise modifiziert werden kann, um einen spezifischen Zweck zu erreichen oder einen ganz bestimmten spezifischen Bedarf zum Entfernen von Diphenylen aus Strömen von Silanen oder Siloxanen zu decken.
In den Beispielen und in der Offenbarung dieser Beschreibung wurde die Konzentration der Diphenyle in den Chlorsilanströmen wie folgt bestimmt: Ein ausgewogener Teil des Chlorislanausflusses wurde genommen und mit wäßrigem Kaliumhydroxyd und Hexan in Kontakt gebracht. Das Kaliumhydroxyd reagierte mit dem Chlorsilan und insbesondere mit dem Diphenyldichlorsilan und hielt es so in der wäßrigen Phase, während die Diphenyle in die Hexanphase wanderten. Das Hexan wurde dann genommen, abgetrennt und konzentriert, um die Diphenyle zu konzentrieren. Der Hexanstrom wurde dann mit Hilfe der Gaschromatographie analysiert, um die Menge an Diphenylen in der Anfangsphase, ausgedrückt in Teilen pro Milliarde zu bestimmen. Dieses Verfahren wurde in allen Beispielen der vorliegenden Erfindung verwendet, um die Konzentration der Diphenyle zu messen, und zwar entweder im Beschickungsstrom oder in den jeweiligen Proben aus den Ausflußströmen, die das Produkt enthalten, wie es in den Beispielen beschrieben ist. Es sollte noch bemerkt werden, daß, obwohl die Beispiele das Entfernen von Diphenylen aus Diphenyldichlorsilan beschreiben, die gleichen Verfahren zum Entfernen von Diphenylen und anderen Verunreinigungen aus jeglicher Art von Strömen aus Silanen oder Siloxanen verwendet werden können.
Beispiel 1
In ein Gefäß, bestehend aus einem 40,64 cm dicken und 304,80 cm langen Rohr aus 40er Stahl, angefüllt mit 145,5 kg eine trockenen Adsorbens (Aktivkohle vom Typ Pittsburgh CAL, hergestellt von Calgon Corporation) (1,68 × 0,42 mm), wurde unreines Diphenyldichlorsilan (Φ₂SiCl₂), das 2060 ppm Diphenyle enthielt, mit einer Massengeschwindigkeit von 79,4 kg pro Stunde pro 0,092903 m² des Gefäßquerschnittes gepumpt und die Konzentration an Diphenylen im Strom, wie er das Gefäß verläßt, mit den folgenden Ergebnissen aufgezeichnet:
Ausfluß Φ₂SiCl₂/Adsorbens im Bett, kg/kg
ppm an Diphenylen im gesamten Ausfluß Φ₂SiCl₂
0,81
2
2,44 8
4,09 29
5,80 67
7,41 111
8,46 134
Beispiel 2
Nach Beendigung von Beispiel 1 wird eine Gesamtmenge von 1,650 kg Chlorbenzol durch das gleiche Adsorbens-Bett geleitet, um die Diphenyle zu desorbieren und das Bett zu regenieren. Unreines Φ₂SiCl₂, welches 1,960 ppm Diphenyle enthielt, wurde dann durch das Bett gegeben, und zwar mit der gleichen Massengeschwindigkeit, wie sie im Beispiel 1 verwendet wurde, und danach wurde die Konzentration an Diphenylen, die im Ausfluß aus dem Gefäß aufgefangen wurden, bestimmt, die Ergebnisse waren wie folgt:
Ausfluß Φ₂SiCl₂ /Adsorbens im Bett, kg/kg
ppm an Diphenylen im gesamten Ausfluß Φ₂SiCl₂
0,57
10
1,98 12
3,62 36
5,12 59
6,65 95
8,26 128
9,89 205
11,6 289
13,1 339
14,0 356
Beispiel 3
Nach Beendigung von Beispiel 2 wurde das gleiche Bett regeneriert, indem Chlorbenzol durch das Bett hindurchgeführt wurde, und dann unreines Φ₂SiCl₂, welches 2,780 ppm Diphenyle enthielt, durch das Bett gedrückt, und zwar mit der gleichen Massengeschwindigkeit, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde. Wie schon oben beschrieben, wurde die Konzentration der Diphenyle in dem Ausfluß, der das Gefäß verläßt bestimmt, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Ausfluß Φ₂SiCl₂/Adsorbens im Bett, kg/kg
ppm an Diphenylen im gesamten Ausfluß Φ₂SiCl₂
0,19
20
1,19 15
2,84 18
4,49 36
6,13 61
7,82 113
9,55 161
11,24 218
12,90 268
14,40 327
15,75 422
16,84 500
Beispiel 4
Durch das in den obengenannten Beispielen verwendete Bett wurde, nach der Regeneration des Bettes durch Durchführen von Chlorbenzol, unreines Φ₂SiCl₂, welches 780 ppm Diphenyle enthielt, hindurchgeführt, und zwar mit der gleichen Masengeschwindigkeit, wie sie in Beispiel 1 beschrieben wurde. Die Konzentration der Diphenyle im Ausfluß, der das Gefäß verläßt, wurde bestimmt, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten werden:
Ausfluß Φ₂SiCl₂/Adsorbens im Bett, kg/kg
ppm an Diphenylen im gesamten Ausfluß Φ₂SiCl₂
0,54
4
1,79 7
3,39 17
5,08 33
6,79 53
8,43 67
10,12 89
11,80 118
13,25 151
Die folgenden 2 Beispiele zeigen die Leistungsfähigkeit bei Einsatz eines Fließmittel-Lösungsmittels, welches, im Vergleich mit den Diphenylen, relativ schwach adsorbiert wird, um das bei Beendigung der Adsorptionsschritte 1 und 2, wie in der obigen Verfahrensbeschreibung angegeben sind, im Bett zurückgelassene Φ₂SiCl₂ zu entfernen bzw. zu verdrängen und zurückzugewinnen.
Beispiel 5
Einem Bett mit 347 g eines trockenen Adsorbers (Aktivkohle vom Typ Pittsburgh CAL, hergestellt von Calgon Coporation) (Korngröße 1,68 × 0,42 mm) welches in ein 2,54 cm Rohr aus 40er Stahl, welches etwa 122 cm lang war, eingepackt war, wurde unreines Φ₂SiCl₂, welches 4,080 ppm Diphenyle enthielt, zugeführt. Sobald der Ausfluß Φ₂SiCl₂ einen Wert von 3,380 ppm Diphenyle enthielt, wurde die Beschickung mit unreinem Φ₂SiCl₂ gestoppt und Chlorbenzol wurde mit einer Rate von 184 ml pro Stunde hindurchgeführt. Die Konzentrationen von Diphenylen und Φ₂SiCl₂ im Ausfluß aus dem Bett, während das Chlorbenzol zugeführt wurde, wurde aufgezeichnet, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
% an Φ₂SiCl₂, die aus dem Bett wiedergewonnen wurden
ppm an Diphenylen im Gesamtmenge Φ₂SiCl₂, die gewonnen wurde
42,4
4,490
61,1 4,640
81,2 5,930
93,9 10,100
Beispiel 6
In ein Bett aus 347 g eines trockenen Adsorbens der Korngröße 1,68 × 0,42 mm (Aktivkohle von Typ Pittsburgh CAL, hergestellt von Calgon Coporation), welche in ein 2,54 cm Rohr aus 40er Stahl von etwa 122 cm Länge eingepackt war, wurde das gleiche unreine Φ₂SiCl₂, wie es in Beispiel 5 verwendet wurde, eingeführt.
Sobald das ausfließende Φ₂SiCl₂ einen Wert von 3,150 ppm Diphenyle enthielt, wurde das Einführen von unreinen Φ₂SiCl₂ gestoppt und 1 Liter Isooctan mit einer Rate von 180 ml pro Stunde eingeführt. Nachdem das Einführen des Isooctans abgeschlossen war, wurde dann Chlorbenzol mit der gleichen Rate eingeführt. Die Konzentration an Diphenylen und Φ₂SiCl₂ im Ausfluß des Bettes während das Isooctan eingeführt wurde, wurde bestimmt, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
% an Φ₂SiCl₂, die aus dem Bett wiedergewonnen wurden
ppm an Diphenylen in Gesamtmenge Φ₂SiCl₂, die gewonnen wurde
18,3
3,230
38,0 3,220
57,6 3,220
72,8 3,250
78,0 3,200
82,7 3,140
84,6 3,160
86,1 3,140
87,1 3,160
89,4 3,070
90,3 3,050
92,0 3,520
94,2 6,160
Der Vergleich der Ergebnisse aus den Beispielen 5 und 6 zeigt, daß die Verwendung eines Lösungsmittels, welches relativ schwach vom Bett adsorbiert wird, d. h. beispielsweise Isooctan, im Vergleich mit einem Lösungsmittel, welches im Hinblick auf die Diphenyle stärker adsorbiert wird, wie z. B. Chlorbenzol, es ermöglicht, das Φ₂SiCl₂, welches am Ende der Adsorption im Bett belassen wurde, in reinerer Form zu gewinnen. Dadurch ist ein geringerer Aufwand bei der Verarbeitung des gewonnenen Φ₂SiCl₂ während der weiteren Reinigung notwendig, so daß eine Gesamtverbesserung der Ausbeute an gereinigten Φ₂SiCl₂ aus dem Verfahren realisiert wird. Dies ist besonders wichtig, wenn das Produkt mit einem sehr hohen Reinheitsgrad hergestellt werden soll, da die Kapazität des Bettes, ausgedrückt in kg gereinigten Produktes pro kg Adsorbens, abnimmt, während die Spezifikation für die Reinheit des Produktes gesenkt wird, und weil während der herabgesetzten Reinigungsspezifikation ein größerer Aufwand an Regeneration und Wiederverarbeitung pro kg gereinigten Produktes erforderlich ist.
Der Anstieg in ppm an Diphenylen in gewonnenen Φ₂SiCl₂ für die letzten beiden Datenpunkte in der oben angegebenen Tabelle ist auf das Auftreten von Chlorbenzol im Ausfluß zurückzuführen, welches anfängt, die Diphenyle aus dem Bett zu desorbieren.
Die folgenden beiden Beispiele demonstrieren die Wirksamkeit beim Verdrängen des Desorptions-Lösungsmittels durch Zuführung von gereinigten Φ₂SiCl₂ durch das Bett.
Beispiel 7
In ein Bett aus 347 g eines Adsorbens der Korngröße 1,68 × 0,42 mm (Aktivkohle vom Typ Pittsburgh CAL, hergestellt von Calgon Coporation), welches in ein 2,54 cm Rohr aus 40er Stahl von etwa 122 cm Länge eingepaßt war, und welches vorher zur Adsorption von Diphenylen aus unreinem Φ₂SiCl₂ verwendet und mit Chlorbenzol regeneriert worden war, wurde unreines Φ₂SiCl₂, welches 4080 ppm Diphenyle enthielt, mit einer Rate von 94 ml pro Stunde eingeführt. Das Bett war zu Beginn der Einführung des unreinen Φ₂SiCl₂ mit Chlorbenzol gefüllt. Die Konzentration der Diphenyle und des Φ₂SiCl₂ im Ausfluß aus dem Bett wurde bestimmt, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Ausfluß Φ₂SiCl₂/Adsorbens im Bett, kg/kg
ppm an Diphenylen im gesamten Ausfluß Φ₂SiCl₂
0,16
21
0,46 20
0,77 20
1,10 20
1,44 21
1,78 24
2,11 29
2,44 36
2,78 46
Beispiel 8
In ein Bett aus 347 g Adsorbens der Korngröße 1,68 × 0,42 mm (Aktivkohle vom Typ Pittsburgh CAL, hergestellt von Calgon Coporation), welches in ein 2,54 cm Rohr aus 40er Stahl von etwa 122 cm Länge eingepackt war, und welches vorher zur Adsorption von Diphenylen aus unreinem Φ₂SiCl₂ benutzt und mit Chlorbenzol regeneriert worden war, wurden 2 l gereinigtes Φ₂SiCl₂, welches 3 ppm Diphenyle enthielt, eingegeben, um das Chlorbenzol aus dem Bett zu entfernen. Das gleiche unreine Φ₂SiCl₂, wie es in Beispiel 7 benutzt wurde, wurde dann mit einer Rate von 94 ml pro Stunde eingeführt. Die Konzentration der Diphenyle und des Φ₂SiCl₂ im Ausfluß aus dem Bett wurde bestimmt, wobei die folgenden Ergebnisse für den Ausfluß des unreinen Φ₂SiCl₂ erhalten wurden, nachdem dieses durch das Bett hindurchgeführt worden war:
Ausfluß Φ₂SiCl₂/Adsorbens im Bett, kg/kg
ppm an Diphenylen im gesamten Ausfluß Φ₂SiCl₂
0,30
0,4
0,50 0,8
0,78 2,7
1,05 5,6
1,31 11
1,55 17
1,82 24
Ein Vergleich der Ergebnisse aus den Beispielen 7 und 8 zeigt, daß das Entfernen des Desorptions-Lösungsmittels, z. B. Chlorbenzol, mit gereinigtem Φ₂SiCl₂ ein Produkt mit verbesserter Reinheit ergibt, wenn der Adsorptionsschritt wiederholt wird.
Das folgende Beispiel zeigt das Entfernen der Diphenyle aus Φ₂SiCl₂ mit verschiedenen Arten von Adsorbentien.
Beispiel 9
Die unten angegebenen Adsorbentien wurden jeweils chargenweise mit Φ₂SiCl₂, welches Diphenyle in den angegebenen Konzentrationen enthielt, in Kontakt gebracht, indem sie jeweils 24 Stunden damit geschüttelt wurden und die Konzentration der Diphenyle in dem behandelten Φ₂SiCl₂ gemessen wurde, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden. In allen Experimenten betrug das Gewichtsverhältnis von unbehandelten unreinem Φ₂SiCl₂ zu trockenem Adsorbens 4.

Claims (16)

1. Verfahren zum Entfernen von Diphenylen und chlorierten Diphenylen aus unreinen Phenylchlorsilanen und Siloxanen, dadurch gekennzeichnet, daß
  • (1) die unreinen Phenylchlorsilane und Siloxane mit einem Adsorbens-Bett, welches ausgewählt ist aus der Klasse, bestehend aus Molekularsieben und Kohle mit einer Korngröße von 0,0037 bis 6,350 mm, in Kontakt gebracht werden und
  • (2) die gereinigten Phenylchlorsilane und Siloxane mittels eines Fließ­ mittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels, welches im Vergleich mit den Diphenylen schwach adsorbiert wird, aus dem Adsorbens-Bett entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silane und Siloxanen mit dem Adsorbens-Bett in Kontakt gebracht werden bis sie gereinigt sind, und die gereinigten Silane und Siloxane aus dem Adsorbens-Bett entfernt werden, und daß weiterhin unreine Silane und Siloxane durch das Adsorbens-Bett geführt werden, bis das Adsorbens-Bett im Hinblick auf die Diphenyle einen Sättigungspunkt erreicht, und daß noch nicht vollständig gereinigte Silane und Siloxane entfernt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die noch nicht vollständig gereinigten Silane und Siloxane durch weitere Adsorbens-Betten geführt werden, bis sie gereinigt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem ein Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel durch das Adsorbens-Bett geführt wird, welches im Vergleich mit den Diphenylen stark adsorbiert wird und welches das Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel aus dem Adsorbens-Bett verdrängt, und daß ein Teil der Silane und Siloxane aus dem Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gewonnen wird, der in einem Adsorbens-Bett weiter gereinigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel in das Adsorbens-Bett eingegeben wird, welches die genannten Diphenyle star aus dem Adsorbens-Bett desorbiert und welches die gereinigten Silane und Siloxane aus dem Absorbens-Bett verdrängt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel aus dem Adsorbens-Bett mit Hilfe von gereinigten Silanen und Siloxanen verdrängt und ein Teil der Silane oder Siloxane aus dem Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel zur weiteren Reinigung in einem Absorbens-Bett entfernt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gereinigten Silane und Siloxane aus dem Adsorbens-Bett entfernt werden, die Silane und Siloxane als gereinigten Produkt gesammelt werden und unreine Silane und Siloxane durch das Adsorbens-Bett geführt werden, bis die Silane und Siloxane gereinigt sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unreinen Phenylchlorsilane Diphenyldichlorsilane sind.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bei Raumtemperatur durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel ein gesättigtes aliphatisches Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel mit 4 bis 16 Kohlenstoffatomen ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fließmittel-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel Iso-octan ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel ausgewählt ist aus der Klasse, bestehend aus aromatischen Lösungsmitteln, chlorierten aromatischen Lösungsmitteln und chlorierten aliphatischen Lösungsmitteln.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Desorbens-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel Chlorbenzol ist.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silane und Siloxane mit einer Rate, die zwischen 2,27 kg und 227 kg pro Stunde pro 0,0929030 m² des Querschnitt des Adsorbens-Bettes variiert, durch das Adsorbens-Bett durchgeführt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein inertes Gas durch das Adsorbens-Bett geführt wird, um die Silane und Siloxane zu entfernen, die die Hohlräume in dem Adsorbens-Bett ausfüllen, und daß noch nicht vollständig gereinigte Silane und Siloxane zur weiteren Reinigung entfernt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorbens-Bett für ausreichende Zeit auf über 100°C erhitzt wird, um die genannten Diphenyle und die Silane und Siloxane, die in dem Adsorbens-Bett adsorbiert sind, mit einem Strom eines inerten Gases zu entfernen, und daß die unreinen Silane und Siloxane weiter gereinigt werden, indem sie durch ein Adsorbens-Bett geleitet werden.
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