DE2807404B2 - Feuerschutzrolltor - Google Patents
FeuerschutzrolltorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Feuerschutzrolltor entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-AS 16 59 775 ist ein Feuerschutzrolltor bekanntgeworden, das aus einem als Zweiwellenanlage
ausgebildeten Doppelpanzer besteht. Diese Anlage zeigt zwei im Abstand voneinander angeordnete
Abschnitte, welche jeweils für sich an ihren oberen Enden befestigt sind und zugleich einen von der Decke
bis zum Boden reichenden Hohlraum begrenzen. Derartige Anlagen erfordern viel Platz und erfordern
erhebliche Material- und Herstellungskosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feuerschutzrolltor der eingangs angegebenen Art so
auszubilden, daß mit einer Einwellenanlage die Wirkung einer feuerbeständigen Doppelpanzeranlage erzielt
wird, die für alle Feuerschutzklassen geeignet ist und die genannten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebe
nen Merkmalen gelöst
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein geschlossenes Feuerschutzrolltor gemäß der Erfindung,
F ig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Linie B-C in
F i g. 3 ein Detail »x« aus F i g. 1,
F i g. 4 einen Schnitt durch ein halbgeöffnetes Rolltor,
F i g. 5 eine Schnittansicht gemäß der Linie B-C in Fig. 4,
F i g. 6 die Befestigung der Lamellen und der Matten an der Wickelwelle und
F i g. 7 die Befestiguög der Lamellen und der Matten
an der Decke.
Bei dem dargestellten Feuerschutzrolltor handelt es sich um eine Einwellenanlage mit einem an einer
Wickelwelle 7 und an der Decke 8 befestigten durchgehenden Panzer aus verzinkten, etwa 1 mm
starken Stahlblechlamellen 1, an deren Längsrändern in an sich bekannter Weise die Gelenke in Form von
ineinandergreifenden gekrümmten Streifen angeformt sind, mit innen eingelegten, nur oben und unten
befestigten Matten 2 z.B. der Baustoffklasse A 1 in 40 mm Dicke.
Durch den auf diese Weise im geschlossenen Zustand (Betriebsstellung) erzielten Sack bilden sich zwei
herabhängende Abschnitte 11 und 12, welche durch einen mittleren Abschnitt 13 miteinander verbunden
sind. Dieser mittlere Abschnitt 13 wird durch z. B. eingenietete Andruckfedern 3 aus Bandstahl, beispielsweise
aus Federstahl 50/0,8 gerade gedruckt und preßt dadurch den lose gegen Anschläge 6 hängenden
Abschnitt 12 an. Dieser Abschnitt 12 ist etwa 30 mm nach außen stehend unter Bildung eines Überhanges 5
an der Decke 8 befestigt und liegt dadurch auch im oberen 3ereich am Anschlag 6 an. Der an der Welle 7
hängende Abschnitt 11 wird 70 mm breiter ausgeführt (je Seite 35 mm) und läuft beim Schließen automatisch in
vorgesehenen Führungen 4, wobei er durch die Federn 3 ebenfalls nach außen gegen diese gedrückt wird.
Die Stahlblechlamellen 1 der drei Abschnitte 11, 12,
13 können in der gleichen Richtung gekrümmt von der Welle 7 bis zur Decke 8 verlaufen. Wie jedoch in F i g. 1
und 3 gezeigt, verlaufen die dargestellten Lamellen 1 in den seitlichen Abschnitten 11 und 12 gegenläufig
gekrümmt von der Welle 7 bzw. Decke 8 weg und treffen sich im mittleren Abschnitt 13, wo sie durch ein
C-förmiges Verbindungsstück 10 gelenkig miteinander verbunden sind.
Die seitlichen Führungen 4, bestehend aus abgekantetem 3 mm starkem Stahlblech, können durch eine
sickenförmige Abkantung ineinandergesteckt werden und werden nur durch eine vordere Andrückverschraubung
gehalten.
Die F i g. 6 und 7 lassen erkennen, wie die Lamellen 1 der Abschnitte 11 bzw. 12 mit den Matten 2 an der Welle
7 bzw. Decke 8 verbunden sind. Während die Befestigung an der Decke 8 mittels Winkeleisen und
Schrauben erfolgt, sind an der Welle 7 besondere Hänger 15 vorgesehen (vgl. auch F i g. 2).
Der Antrieb erfolgt gewöhnlich über Elektromotor.
Ein Brandversuch mit einfacher Mattenfüllung für F 30 erbrachte 70 min Standfestigkeit (30 min gefordert)
und mit an den seitlichen Panzerabschnitten 11 und 12
aufgedoppelter Matte für F 90 110 min Standfestigkeit (90 min gefordert). Selbstverständlich ist dieses neue
FeuerschutzroUtor auch für F120 und darüber geeignet
Entscheidend hierfür ist die geeignete Wahl des Abstandes 9 zwischen den Isoliermattcn 2 sowie die
Dimensionierung und Materialauswahl für die Matten 2.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Feuerschutzrolltor mit zwei im geschlossenen Zustand im Abstand voneinander angeordneten
Abschnitten, die aus Stahlblechlamellen bestehen, deren gekrümmte Längsränder gelenkig ineinandergreifen,
wobei zwischen den unabhängig voneinander an ihren oberen Enden befestigten Abschnitten
mindestens eine Schicht Isoliermatten angeordnet ist und zwischen Decke und Boden ein annähernd
rechteckiger Hohlraum gebildet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte (11,12) durch einen Mittelabschnitt (13) miteinander
verbunden sind, der im geschlossenen Zustand des Tores mit seiner ganzen Fläche auf dem Boden
aufliegt, und daß das freie Ende des einen Abschnitts (11 oder 12) an einer Wickelwelle (7) und das freie
Ende des anderen Abschnitts (U oder 12) an der Decke (8) befestigt ist
2. Feuerschutzrolltor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamellen (1) der beiden äußeren Abschnitte (11, 12) gegenläufig gekrümmt
sind und im auf den Boden zu liegen kommenden Mittelabschnitt (13) durch ein vorzugsweise C-förmig
ausgebildetes Verbindungsstück (10) miteinander verbunden sind.
3. Feuerschutzrolltor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Mittelabschnitts (13) auf den Lamellen innen Andruckfedern (3) angebracht sind.
4. Feuerschutzrolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an der
Wickelwelle (7) befestigte Abschnitt (11) breiter ist als der an der Decke (8) befestigte Abschnitt (12) und
seitlich in Führungen (4) läuft.
5. Feuerschutzrolltor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Decke (8) befestigte
schmalere Abschnitt (12) an seitlich angeordneten Anschlägen (6) entlang anliegt.
6. Feuerschutzrolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliermatten
(2) in den einzelnen Abschnitten (11, 12, 13) in entsprechende Mattenabschnitte unterschiedlicher
Dicke unterteilt sind.
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