DE2807292A1

DE2807292A1 - Mittel zur regulierung und anzeige der saugkraft bei staubsaugern

Info

Publication number: DE2807292A1
Application number: DE19782807292
Authority: DE
Inventors: Kurt Brendel; Herbert Haeske
Original assignee: SUHL ELEKTROGERAETE VEB K
Current assignee: SUHL ELEKTROGERAETE VEB K
Priority date: 1977-03-02
Filing date: 1978-02-21
Publication date: 1978-09-07
Also published as: IT7848232A0; NL7802266A; SE7802265L; FR2382224B3; DD130554A1; FR2382224A1; CH627064A5; IT1155852B

Description

Mittel zur Regulierung und Anzeige der Saugkraft bei Staubsaugern,

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Regulierung und Anzeige der Saugkraft bei Staubsaugern,- die deiii Staubfilter unmittelbar nachgeordnet ist und mit der Au.jenluft in Verbindung steht.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Allgemein ist bekannt, daß zur Reduzierung der Saugleistung an der Düse eines Staubsaugers Fremdluft angesaugt wird. Derartige manuell betätigte Mittel zur Regulierung der Saugkraft bei Staubsaugern sind direkt an der Düse, am Saugschlauch oder arn Gehäuse aageordnet. Es sind aber auch Füllstandsanzeigen für den Füllgrad von Staubsaugerfiltern in vielen Varianten und Kombinationen, insbesondere mit Sicherheitsventilen bekannt.

Es wurde in der DT AS 1516569 eine Anzeige- und Sicherheitseinrichtung an einem Staubsaugerfilter bekannt, bei der ein Stellglied, das sich unter der Einwirkung des Unterdruckes, der infolge der zunehmenden Staubanreicherung im Staubsaugerfilter gegenüber der Außenluft entsteht und durch fortlaufendes Verschieben die jeweilige Staubanreicherung

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des Filters anzeigt. Beim Erreichen der höchstzulässigen otaubanreicherung wird eine Öffnung freigegeben, durch die ein zusätzlicher Luftstrom in das Staubsaugergehäuse eintritt, der ein akustisches Warnsignal abgibt und unter Umgehung des Filters unmittelbar der Motorgebläseeinheit zugeführt wird. Diese Ausführung besitzt den Nachteil, daß sie nicht zur manuellen Saugleistungsregulierung geeignet ist und einen sehr hohen Aufwand zur Herstellung benötigt. Durch die Verwendung einer Druckfeder ist die Einrichtung funktionell unsicher, da die Druckfeder eine hohe Reibung verursacht, zum Verklemmen neigt und keine Regulier- oder Einstellmöglichkeit für die Federkraft vorhanden ist.

In der DT AS 2017107 wird eine Sicherheits- und Anzeigevorrichtung an einem Staubsauger mit einem Staubbeutel beschrieben, indem an der Außenwand ein die Nebenluftöffnung und das Ventil gegen den Staubbeutelraum abkapselndes, einen Nebenluftkanal bildendes Einbaugehäuse vorgesehen ist. Die der Außenwand gegenüberliegende Wand, die in Form eines Zylinderausschnittes ausgebildet ist, bildet einen Ausströmungsbereich. Im Mittelpunkt des Zylinderausschnittes ist eine, entgegen einer Rückstellkraft schwenkbare und dem Zylinderausschnitt angepaßte Anzeigefahne derart gelagert, daß sie beim öffnen des Ventils durch den Nebenluftstrom vor ein Sichtfenster geschwenkt wird. Derartige Lösungen besitzen den Nachteil, daß zur Realisierung eine relativ große Bauweise mit hohem Aufwand nötig ist. Die optische Anzeige im Sichtfenster ist bei Handhabung des Staubsaugers insbesondere Handstaubsaugern schlecht zu erkennen. Außerdem tritt hier durch die Verwendung von Druckfedern der

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gleiche Nachteil, wie eingangs beschrieben, auf» Weiterhin wurde in der DT AS 1800 480 eine Anordnung eines, in das Gehäuse eines Staubsaugers eingebauten Ventils bekannt. Bei einem Staubsauger, mit einer schräg zur Achsrichtung des Ventilschaftes eines Sicherheitsventils geneigten Gehäusewand ist in der Gehäusewand ein Führungsschlitz für einen Schiebegriff angeordnet und ein am Schiebegriff angeordneter Arm ist auf die freie Stirnseite des Ventilschaftes aufschiebbar* Durch Verstellen des Schiebegriffes wird eine öffnung freigegeben, durch die eine gewünschte Menge Frischluft der Motorgeblääeeinheit zugeführt wird und die Sauleistung reguliert werden kann.

Die Nachteile dieser Lösung liegen darin, daß eine besondere Bauform des Gehäuses notwendig ist, keine gefühlsbetonte Regelung möglich ist und große Bauabmessungen der Funktionselemente notwendig sind. Weiterhin treten auch die die eingangs beschriebenen Nachteile bei der Verwendung von Druckfedern auf.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht dtrin, unter Ausnutzung der Vorteile der bekannten Lösungen ein Mittel zu schaffen, das es ermöglicht, laufend den Füllgrad des Staubfilters zu überprüfen und gleichzeitig die Saugleistung entsprechend des zu bearbeitenden Untergrundes zu regulieren. Dabei soll die Füllgradanzeige, insbesondere bei der Handhabung, gut sichtbar und die Reguliereinrichtung leicht zugänglich sein.

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Darlegung des Wesens der Erfindung

Die technische Aufgabe besteht darin, die zur Erfüllung des Zieles der Erfindung bisher notwendigen zwei Baugruppen in eine zu vereinen und dabei die Mangel der bekannten Lösungen zu beseitigen. Das neue Mittel soll mit wenig Bauteilen in möglichst geringen Abmessungen auszuführen, an jedem Staubsauger anzubringen und leicht zu bedienen sein. Es soll wartungsfrei arbeiten.

Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß in einem Bedienelement zur Regulierung der Saugkraft eine Füllstandsanzeige integriert ist. Das Bedienelement ist in eine Trennwand in dem Staubsaugergehäuse eingesetzt, drehbar gelagert und besitzt eine öffnung, die das Einströmen von Fremdluft in den Gtaubbeutelraum ermöglicht. Es besteht aus glasklarem Werkstoff und die Grifffläche, welche gleichzeitig Sichtfläche der Staubbeutelfüllstandsanzeige ist, kann in ihrer Oberfläche mit mehreren linsenförmigen Wölbungen versehen sein. In dem Bedienelement ist ein Führungszylinder mit einer regulierbaren Federaufhängung angeordnet, an welcher r.iit einer Zugfeder ein Anzeigezylinder befestigt ist. Die regulierbare Federaufhängung besteht aus einem Zylinder mit stirnseitig eingearbeiteten unterschiedlich tiefen Schlitzen, in welche die Federaufhängung eingeschoben ist.

Bei Betreiben des Staubsaugers wird durch den vom Füllgrad des Staubbeutels abhängigen Unterdruck der Füllstandsanzeigezylinder verschoben

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uad durch unterschiedliche Farbgestaltung des Führungszylinders und des Anzeigezylinders der Füllgrad auf dem sichtbaren Umfang des Bedienelementes ersichtlich.

Jie Verstellung durch Drehen des Bedienelementes entsprechend der auf der Gehäuseoberfläche angebrachten Symbole gibt die Einst rörnöffnung für die Fremdluft frei und reguliert die Saugkraft. Zur Ermittlung des Füllungsgrades des Staubbeutels !''Gim Arbeiten uili ooöffne-ter Frischluftzufuhr, ist dir Frischluftzufuhr kur^z iti^ :--U schließen.

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. .η ;!>;nd c!;.-,o Au-s f üh ruriCjSbf.ispicles \.ird dit. crfindungscjeM;'"-^e Lösung näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. i : das in den Staubsauger eingebaute

neue Anzeigemittel mit geöffneter Frischluftöffnung,

Fig. la : Schnitt J-B durch Abb. 1,

Fig. 2 : das in den Staubsauger eingebaute

neue Anzeigemittel mit geschlossener Frischluftöffnung,

Fig. 2a : den Schnitt A - A durch Abb. 2,

Fiu. 3 : das Mittel zur Regulierung und

Anzeige der Saugkraft der baugruppe ,

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Fig. 3a+b : die Draufsicht auf Abb, 3 in

den Stellungen des Anzeigemittels entsprechend Abb. la und 2a ,

Fig. 4 : Draufsicht bei geschlossener

Gehiiuseicappe für Motorgebläseraum,

Fig. ο : die ^justiereinrichtung für die

Zugfeder

Fig. 6 : Varianten der Griff- und Sichtflächengestaltung

Der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt eines Staubsaugers zeigt das in ein Staubsaugergehäuse eingebaute Mittel zur Regulierung und Anzeige der Saugleistung eines Staubsaugers.

Das Anzeigemittel 4 :.iit einer Frischluftöffnung ο ist in eine, Mit Luftleitkanälcn il und 12 ve: rseiie;ie Trenm .v.nd eingesetzt. Mit der GehruseLappc für den Motorgeblaseraurn 7 wird das .Anzeigemittel 4 drehbar gehalten.

L3-3X der Darstellung in Fig. i ist der Luftleit- !tanal 12 durch die Frischluftöffnung 5 über den Luftlcitkanal ii mit dem Staubbeutelraum 3 hinter dem Staubbeutel 6 verbunden. In dieser Stellung des Anzeigemittels 4 gelangt Frischluft durch die öffnung für Frischluft 9, tyelche durch einen Spalt

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zwischen der Gahättsekappe for den StaubbetitelrauEi 8 und der Gehäusekappe für den HotorgebläseraunB 7 gebildet wird, über einen Filter
1O₁ den Luftleitkanal 12, die Frischluftöffnung 5 -und den Luftleitfcaraal II in den Staubbeutelraum 3_e in welchem: ein von Füllgrad des
Staubbeutels und der Motorleistung abhängiger
Unterdruck vorhanden ist·

In der Darstellung nach Fi§, 2 ist das Anzeigemittel 4 uns ISO⁰ verdreht und die Frischluft-Öffnung 5 verschlossen. ¥ergleiche Fig, la und Fig. 2a. Dadurch wird durch den im Staubbeutelraum 3 vorhandenen Unterdrück der Anzeigezylinder entgegen der Federkraft eier Zugfeder 16 bewegt und der Unterdrück ira StaEibbeutelrauni 3 als
eine vom Füllgrad des Staubbeutels B abhängige Große auf dent farbigen FSüttrungszylinder 14
sichtbar gemacht.

In der Abb. 3 ist das Anzeigemittel 4 als Baugruppe dargestellt. In ein zylinderförait§es Bedienelement 13 aus durchsichtiges Werkstoff, ist ein farbiger FühruEigsz^flioider 14 eingesetzt. Auf dem Führungszylinder 14 ist ein andersfarbigee Anzeigezylinder 15 mittels einer Zugfeder IS verschiebbar gehalten. Die Zugfeder 16 wird an einer justierbaren Federaufhängung 17 und einer Federaufhängung 18 zwischen deoi FührungszylInder 14 und efesB Anzeigezylinder 15 befestigt. Die Zugfeder IB ist so dimensioniert„ daß bei höchstzulässigeßi Füllgrad des Staubbeutels 6 der Anzeigezylinder 15 die Einstellung erreicht. Die Ends teilung zeigt gleichzeitig das Miniciora an
Saugleistung an. Der !3©deEB des Anzeigezylinders 15 mit der Federaufhängung 18 ist mit einer

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plastischen Masse 19 vergossen, um das Eindringen von Fremdluft durch den Federraum und das Entlüftungsloch 21 zu verhindern. Die Federaufhängung 17 ist in Nuten 23 (wie in Fig. 6 dargestellt) des Führungszylinders 14 eingesetzt. Die unterschiedliche Tiefe der Dustageschlitze 23 ermöglicht eine von der Unweit und der Motorleistung abhängige Feinjustierung der Saugleistungsanzeige» indem mittels eines Simulators für den gefüllten Staubbeutel der Anzeigezylinder auf die tiefste Stellung justiert wird.

Die nach außen zeigende öffnung des Oedieneler.ientes 13 vxird rait einer ALdec'cekappe 2U verschlossen» UdLe Abdeckkappe 20 Ist Mit einer Entlüftungsöffnung 2i versehen,, um L^eiiii Verschieben des Anzeigezylinders IC Icoin die anzeiee^röäe verfälschtes Vakuum la Anzeigemittel 4 entstehen r^t; lassen. Auf der Abdeckkappe 20 ist eine Anzeige— uaricierung 24 angebracht, wie sie aus den Fig. Sa und 3b zu erkennen ist.

In Verbindung iait der in Fig. 4 dargestellten Skala 27 kann die Stellung der Frischluftöffnung 5 sichtbar gemacht werden bzw« das zugeführte Frischluftvolunen angezeigt «erden.

Die beiden Endstellungen der Frischluftöffnung £> werden durch Anschläge 25 und 26 ist Zusammenwirken mit einer Aus formung 22 ara Bedienelenient 13 begrenzt.

Die aus den Staubsaugergehäuse ragende Grifffläche 28 des 3edieneleaentes 13 ist zur Erhöhung der Griffsicherheit und zur Verbesserung

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der Sichtbarmachung der Anzeigegröße 1st vorzugsweise mit in Fig·. 5 dargestellten prismen- oder linsenförmigen Erhöhungen oder Vertiefungen 29 zu versehen.

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Claims

Erfindungsansprüche

Mittel zur Regulierung und Anzeige der Saugkraft bei Staubsaugern, dadurch gekennzeichnet, daß in einem,, aus dem Staubsaugergehäuse herausragenden Bedienelement (13) mit einer öffnung für Frischluft (9) , ein Anzeigemittel (4) integriert, das Bedienelement (13) an der Trennwand (1) im Staubbeutelraum (3) angeordnet und durch eine Gehäusekappe für den Motorgebläseraum (7) gehalten ist.

2* Mittel zur Regulierung und Anzeige der Saugkraft bei Staubdaugern nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement (13) aus glasklarem Werkstoff besteht, eine Griffläche (28) gleichzeitig Sichtfläche für das Anzeigemittel (4) und die Grifffläche (28) mit mehreren linsen- oder pri8~ menförmigen Wölbungen (29^ versehen ist.

3, Mittel zur Regulierung und Anzeige der Saugkraft bei Staubsaugern nach den Punkten 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine öffnung für Frischluft (9) durch einen Spalt zwischen der Gehäusekappe für den Motorgebläseraum (7) und einer Gehäusekappe für den Staubbeutelraum (8) gebildet wird und ein Luftleitkanal (12) vorgesehen ist, dem ein Filter (10) vorgeschaltet ist.

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4. Mittel zur Regulierung und Anzeige der Saug kraft bei Staubsaugern nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemittel (4) aus einem, in das Eedienelement (13) oinrrnaSten Führungszylirider (14) besteht, auf ivelcheu ein durch eine Zugfeder (IG) gehaltener Anzeigezylinder (IG) angeordnet let,

5. Mittel zur Regulierung und Anzeige der Sc;u£- !:raft bei Staubsaugern nach l'unict 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungszylinder (14) eine justierbare Federaufhängung (17) vorgesehen ist, die aus Dustageschlitzen (23) des Führungszylinders (14) und dem Aufnahmeelement für die Feder (17a) gebildet wird.

6. Mittel zur Regulierung und Aufnahme der Saug-' kraft bei Staubsaugern nach Punkt 4, dadurch

gekennzeichnet, daß eine Federaufhängung (18) ! aus einem Flachformteil besteht und mit einer

' plastischen Masse (19'*) abgedichtet ist.

. 7. Mittel zur Regulierung und Anzeige der Saug kraft bei Staubsaugern nach Γ-unkt 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszylinder (14) mit einer Abdeckkappe eine Entlüftungsöffnung (2i) vorgesehen ist.

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§0983 P-/0607