DE2806694A1 - Verfahren zur entfernung von monomerem vinylchlorid aus einer aufschlaemmung eines vinylchloridharzes durch dampf - Google Patents
Verfahren zur entfernung von monomerem vinylchlorid aus einer aufschlaemmung eines vinylchloridharzes durch dampfInfo
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Description
Verfahren zur Entfernung von monomerem Vinylchlorid aus einer Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes
durch Dampf
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von monomerem
Vinylchlorid aus einer Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes.
Sie betrifft insbesondere eine Verbesserung eines Verfahrens zur Entfernung von monomerem Vinylchlorid
aus einer Aufschlämmung eines Polyvinylchloridharzes durch
Einblasen von Wasserdampf in eine einen Plattenturm herabfliessende Aufschlämmung und Abstreifen des verbleibenden
Monomeren zusammen mit dem gewonnenen Wasserdampf.
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Eine Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes erhält man, indem
man monomeres Vinylchlorid, das in einem wässrigen Medium suspendiert ist, polymerisiert und das unpolymerisierte
Monomere nach Beendigung der Polymerisation abtrennt und gewinnt. Dann wird die Aufschlämmung des Vinylchloridharzes
von dem wässrigen Medium mechanisch abgetrennt und das abgetrennte Harz wird mit Heissluft oder nach anderen Verfahren
zur Bildung eines trockenen Pulvers eines Vinylchloridharzes getrocknet.
Obwohl das vom Harz abgetrennte wässrige Medium, die anfallende Trocknungsluft und das getrocknete Pulver des Vinylchloridharzes
monomeres Vinylchlorid nur in geringen Mengen enthalten, sind diese geringen Mengen doch schädlich
oder hinsichtlich der Umweltverschmutzung unerwünscht.
Verschiedene Verfahren sind bereits vorgeschlagen worden, um monomeres Vinylchlorid vollständig aus den Abfallprodukten
oder aus dem Pulver eines Vinylchloridharzes zu entfernen oder um dessen Gehalt in einem solchen Ausmass zu vermindern,
dass es hinsichtlich der Umweltverschmutzung nicht mehr als schädlich angesehen werden kann. Gemäss der japanischen
Patentveröffentlichung 1955/1977 und der japanischen Offenlegungsschrift 50991/1976 wird ein feuchtes Pulver
eines Vinylchloridharzes (sogenannter feuchter Kuchen) oder eine Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes mit Dampf behandelt,
um das festgehaltene oder in dem Harzpulver oder in der Aufschlämmung des Harzes eingeschlossene monomere Vinylchlorid
zusammen mit dem erzeugten Dampf zu verdampfen. Die Optimalbereiche der wirklichen Verfahrensbedingungen
(Vinylchloridkonzentration in dem rohen Harz, die optimale
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Zeit, die beste Temperatur und dergleichen während der Behandlung)
sind bei diesem Verfahren verhältnismässig eng und häufig tritt der Fall ein, dass die Entfernung von monomeren
Vinylchlorid aus dem Pulver nicht ausreichend ist, je nach dem Polymerisationsgrad des Pulvers und der Art des
Vinylchloridharzes.
Deshalb ist man bestrebt, eine einfache und schnelle Verfahrensweise
zu finden, die geeignet ist für dißBehandlung
von Aufschlämmungen von Vinylchloridharzen in grossem Massstab, denn die Vinylchloridharze werden in grossen Mengen
in unterschiedlichen Qualitäten erzeugt und dabei fällt auch das Abwasser an, sowie die beim Trocknen des pulverförmigen
Vinylchlorids entstandenen Abgase. Die Behandlung ergibt ein Produkt, welches Vinylchlorid in monomerer Form nur noch
in solchen Mengen enthält, dass es hinsichtlich der Umweltverschmutzung als nicht schädlich angesehen werden kann. Es wurde
gefunden, dass durch die Verwendung von besonderen Platten oder einer Kombination davon unter besonderen Bedingungen (Temperatur,
Druck, Verweilzeit usw.) Aufschlämmungen von Vinylchloridharzen
behandelt werden können, indem man sie einen Plattenturm herunterfliessen lässt und sie im Laufe des
Durchflusses über die einzelnen Platten des Turmes mit Wasserdampf behandelt. Dies ergibt eine ausserordentliche Steigerung
hinsichtlich der Entfernung von zurückgebliebenem monomeren Vinylchlorid.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Entfernung von in einer Aufschlämmung von einem Vinylchloridharz
enthaltenem monomeren Vinylchlorid aufzuzeigen, indem man die Aufschlämmung in grossen Mengen schnell und wirksam
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mit Dampf behandelt. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine behandelte Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes zu
zeigen, bei dem das abgetrennte Abwasser nach der Entfernung, das bei der Trocknung verwendete Gas und das Vinylchloridharz
kein monomeres Vinylchlorid mehr in Mengen enthält, die als schädlich angesehen werden können. Das dritte Ziel der
Erfindung ist es, ein Verfahren zu zeigen, mittels dem man monomeres Vinylchlorid, das in der vorerwähnten Weise abgetrennt
wurde, wiedergewinnen kann.
Die Erfindung umfasst die folgenden Verfahrensweisen (1)
bis (9) .
(1) Ein Verfahren zur Entfernung von monomerem Vinylchlorid aus einem Harz wie auch aus dem Dispergiermedium,
bei dem man die wässrige Dispersion des Vinylchloridharzpulvers einen Plattenturm hinunterfHessen lässt und wobei
das verbleibende Monomere entfernt wird, indem man die wässrige Dispersion einen Plattenturm hinunterlaufen lässt, der
eine Reihe von kanalähnlichen Fliesspfaden vom Einlass der Flüssigkeit bis zum Auslass auf den Böden des Plattenturmes
aufweist, wobei der Auslass eines Bodens mit dem Einlass des nächsten Bodens durch einen Überfluss verbunden ist und ein
Flüssigkeitsverschluss zwischen dem Raum oberhalb eines Bodens zum nächsten Boden erzielt wird. Die durch die kanalähnlichen
Pfade herabfliessende wässrige Dispersion wird mit Dampf in Berührung gebracht, der aus einer grossen Anzahl
kleiner Löcher austritt, die gleichmässig über die Gesamtoberfläche der Böden verteilt sind und einen Durchmesser von
0,5 bis 2 mm haben, wobei das Verhältnis der Gesamtsumme der Querschnittsfläche der Löcher zur Querschnittsfläche der
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Böden im Bereich von 0,04 bis 0,0004 liegt und wobei die
2 Druckbedingungen 0,803 bis 0,5 kg/cm Überdruck sind, die
Temperatur bei 80 bis 110°C liegt und die Verweilzeit auf
den Böden 1 bis 60 Minuten beträgt.
(2) Ein Verfahren gemäss (1), bei dem der Plattenturm
eine Kombination von zwei oder mehr als zwei Böden aufweist und eine Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes am
Kolonnenkopf unter einem Flüssigkeitsverschluss eingeführt wird und die behandelte Flüssigkeit am Kolonnenboden unter
Flüssigkeitsabschluss abgezogen wird und wobei Behandlungsdampf am Kolonnenboden und/oder in die zwischen den Böden
gebildeten Kammern eingeführt wird und das abgetrennte monomere Vinylchlorid am Kolonnenkopf zusammen mit dem erzeugten
Dampf entnommen wird.
(3) Ein Verfahren gemäss (1) oder (2), bei dem die Temperatur der zugeführten Aufschlämmung des Vinylchloridharzes
im Bereich von 50 bis 800C liegt, die Temperatur der auf den Böden zurückgehaltenen Aufschlämmung im Bereich
von 50 bis 1100C liegt und die Temperatur der abgezogenen
Aufschlämmung im Bereich von 60 bis 11O0C liegt.
(4) Ein Verfahren gemäss (1), bei dem die Verweilzeit der Aufschlämmung des Vinylchloridharzes im Bereich von 1
bis 90 Minuten, vorzugsweise 3 bis 60 Minuten und insbesondere 3 bis 30 Minuten liegt.
(5) Ein Verfahren zur Gewinnung von monomerem Vinylchlorid
gemäss (1), bei dem eine Mischung aus abgezogenem Dampf und Vinylchlorid am Kopf der Kolonne durch Kühlung
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kondensiert wird und anschliessend die Flüssigkeit durch Phasentrennung abgetrennt wird.
(6) Ein Verfahren gemäss (1), bei dem eine abgezogene
behandelte Aufschlämmung allein im Kreislauf oder zusammen
mit einer neuen Aufschlämmung des Vinylchloridharzes geführt wird.
(7) Ein Verfahren gemäss (1), bei dem die zugegebene Aufschlämmung des Vinylchloridharzes mit der abgezogenen behandelten
Aufschlämmung in einem Wärmeaustauscher einem Wärmeaustausch unterworfen wird.
(8) Ein Verfahren gemäss (1), bei dem die abgezogene behandelte Aufschlämmung durch plötzliches Entspannen in
einem Vakuum gekühlt wird.
(9) Ein Verfahren gemäss (1), bei dem das Vinylchloridharz ein Copolymeres aus Vinylchlorid mit einem anderen Vinylmonomeren
ist und wenigstens 50 Gew.% Vinylchlorideinheiten enthält.
Nachfolgend werden die wichtigsten Merkmale der Erfindung
und deren Bedeutung für die vorliegende Erfindung erläutert:
(a) Plattenturm bzw. Bodenkolonne
Zur Behandlung einer Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes
mit Wasserdampf nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird
ein sogenannter Plattenturm bzw. eine Bodenkolonne verwendet, Ein Plattenturm hat im allgemeinen aufwärts und abwärts
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stufenweise angeordnete Platten. Die durch die Platten gebildeten Böden schliessen flache Platten, schalenartige
Platten, Fraktionierbodenglocken und dergleichen ein. Beim erfindungsgemässen Verfahren werden in bestimmter Weise
perforierte Platten oder Böden, wie sie nachfolgend beschrieben werden, verwendet. Hinsichtlich des Durchmessers des
Turmes liegen keine Beschränkungen vor aber es ist zweckmässig Türme zu verwenden mit einem Durchmesser von 0,3
bis 3m, insbesondere 0,5 bis 2 m. Bei diesen Turmdurchmessern
beträgt die Menge der verwendeten Aufschlämmung an
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Polyvinylchlorid 1 m bis 300 m , vorzugsweise 5 m bis 100 m
pro Stunde pro Turm bei Konzentrationen des Harzes in der Aufschlämmung von 25 Gew.%. Hinsichtlich der Turmhöhe besteht
keine Begrenzung aber es ist zweckmässig Türme zu verwenden, deren Höhe 5 bis 20 mal, vorzugsweise 5 bis 15 mal
grosser ist als der Durchmesser.
(b) Wässrige Dispersion eines Pulvers eines Vinylchloridharzes,
welches in dem Turm abwärts fliesst:
Diese Dispersion ist eine wässrige Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes,
wie man es im allgemeinen erhält, indem man monomeres Vinylchlorid einer Suspensionspolymerisation in
einem wässrigen Dispersionsmedium nach üblichen Verfahrensbedingungen unterwirft und bei dem nicht-polymerisiertes
Monomeres unter Atmosphärendruck nach Beendigung der Polymerisation abgetrennt worden ist, wobei monomeres Vinylchlorid
in einer Menge von weniger als 20.000 ppm bis 2.000 ppm, je nach den Polymerisationsbedingungen und der Gewinnungsmethode des unpolymerisierten Monomeren nach der Polymerisation
enthalten ist. Das pulverförmige Vinylchloridharz kann
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ein Copolymeres aus Vinylchlorid mit anderen Vinylmonomeren sein, beispielsweise mit Vinylacetat, Alkylvinyläthern,
Olefinen, Acrylaten oder Methacrylaten, und enthält 50 Gew.%
oder mehr an Vinylchlorideinheiten. Ein wässrige Dispersion ist eine sogenannte Aufschlämmung von Vinylchloridharz, enthaltend
Wasser, ein Suspensionsmittel, beispielsweise Polyvinylalkohol, und andere erforderliche Hilfsstoffe, oder ein
wässriges Medium aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel aus dem oben genannten Pulver eines Vinylchloridharzes,
aber dazu gehört auch eine wässrige Emulsion eines Vinylchloridharzes, wie man sie durch Emulsionspolymerisation erhält.
Die wässrige Dispersion wird auf eine Platte einer relativ höheren Position in einem Plattenturm gegeben und fliesst
durch die Schwerkraft abwärts und passiert dabei stufenweise jede der Bodenkammern. Die Bodenkammern werden durch die
Räume, welche durch die Böden gebildet werden, definiert. Da die auf die Böden aufgebrachte Aufschlämmung durch ÜberfHessen
abwärts fliesst, findet ein AbfHessen immer erst statt, wenn der Boden,auf den die Aufschlämmung aufgebracht
wird, vollständig aufgefüllt ist. Es findet auch keine Ablagerung des feuchten Pulvers aus Polyvinylchloridharz auf
den Platten noch eine Rückvermischung der Aufschlämmung
während der Verweilzeit auf den Böden statt, was noch näher erläutert werden wird, und dies ist ein wichtiger Teil der
vorliegenden Erfindung.
(c) Böden, die in den einzelnen Stufen des Plattenturms
verwendet werden.
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Der Grund der Dampfbehandlung der Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes
unter Verwendung eines Plattenturms ist der, dass man die Aufschlämmung in einen ausreichenden Kontakt
mit dem Wasserdampf bringen will, um einen Gas/Flüssigkeits-Kontakt zu bewirken und die thermische Effizienz durch die
Mehrfachverwendung des Dampfes in der Kammer jeder einzelnen Stufe zu erhöhen. Aus dem Ziel der vorliegenden Erfindung
geht hervor, dass diese nicht in einer Verlängerung der Verweilzeit der Aufschlämmung des Vinylchloridharzes
in einem Plattenboden besteht. Im Gegenteil, um diese Verweilzeit zu verkürzen, wurde eine Plattenform, wie sie in
der Zeichnung angegeben wird, verwendet.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäss der Erfindung werden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nachfolgend beschrieben.
Fig. 1(A) ist eine schematische Darstellung der Böden
für den verwendeten Plattenturm beim erfindungsgemässen
Verfahren.
Fig. 1(B) stellt einen Querschnitt der Böden des verwendeten
Plattenturms beim erfxndungsgemässen
Verfahren dar und zwar die Verwendung einer Kombination von zwei Platten.
Fig. 2(A) stellt eine Aufsicht auf Böden mit einer unterschiedlichen
Struktur für den erfxndungsgemäss
verwendeten Plattenturm dar.
Fig. 2(B) ist eine vertikale Querschnittsansicht von Böden
einer unterschiedlichen Struktur für den erfxndungsgemäs
s verwendeten Plattenturm.
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Fig. 3 ist ein vertikaler Querschnitt eines erfindungsgemäss verwendeten Plattenturms.
Fig. 4 ist ein schematisches Fliessschema für die
Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.
Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung für die Dampfbehandlung
bei den verschiedenen Vergleichsversuchen.
In Fig. 1(A) und (B) ist 1 eine Bodenplatte, 2 eine Seitenplatte,
durch welche eine kanalartige Passage für die Flüssigkeit auf dem Boden geschaffen wird. 21 ist eine Platte zur
Bildung eines Flüssigkeitsniveaus durch Überfluss (Überlauf). 2'' ist eine Seitenplatte 2 die sich nach unten erstreckt
in die Flüssigkeit einer Bodenkammer der nächsten nach unten gerichteten Stufe, so dass das untere Ende davon in die
Flüssigkeit eintaucht und so eine Flüssigkeitszufuhr als auch eine Seitenplatte der Bodenkammer der nächsten unteren
Stufe bildet.
Nicht gezeigt wird, dass die Bodenplatten der Stufen in Fig. mit einer Zahl kleiner Löcher (0,5 bis 2 mm im Durchmesser)
gleichmässig verteilt über die gesamte Oberfläche versehen sind. Das Verhältnis der Summe der Querschnittsfläche der genannten
kleinen Löcher zu der Fläche der Bodenplatte (ausgenommen die Fläche des Teils, der durch die Dichtung der
Seitenplatten 2 und 2' gegeben ist) liegt im Bereich von 0,04 bis 0,0004, vorzugsweise 0,02 bis 0,002. Die äussere am Umfang
liegende Seitenplatte 3 der Falle ist einheitlich mit den Platten der oberen und unteren Fallen konstruiert aber es ist
auch möglich, diese Platten getrennt zu bauen und sie mit den Platten der Böden luftdicht durch Flansche oder dergleichen
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zu verbinden. Es ist auch möglich, die Konstruktion so vorzunehmen,
dass die Seitenplatte 3 direkt die Hülle des Plattenturms bildet. Anstelle des Bodens der Fig. 1 ist es auch
möglich, Fallen anzuwenden, welche die in Fig. 2(A) und (B) im Querschnitt gezeigte Struktur haben. In der Aufsicht der
Fig. 2(A) wird eine spiralenartige Form des Fliesspfades gezeigt, bei welcher die Seitenplatten nicht miteinander
gekreuzt sind und bei welcher der Fluss der Aufschlämmung zum Zentrum der Spirale oder umgekehrt erfolgt. Dabei haben
die Zahlen die gleiche Bedeutung wie in Fig. 1.
(d) Plattenturm für das erfindungsgemässe Verfahren,
bei welchem eine Vielzahl von den in (c) erwähnten Fallen vorhanden sind.
Der vertikale Querschnitt wird in Fig. 3 gezeigt. In der Zeichnung
ist 3 die Hülle eines Turms, die gleichzeitig die äussere Seitenplatte eines Kanals bildet. Dieser Hüllenteil, welcher
zwei Böden 1 als eine Einheit innerhalb dieses Teils enthält, ist mit dem oberen und unteren Hüllenteil mittels
der Flansche 4 verbunden. 5 ist eine Eingangsöffnung für die Aufschlämmung des Vinylchloridharzes, die mit einer Zufuhrleitung
für die Aufschlämmung verbunden ist. 6 stellt eine Abdeckung am oberen Ende des Turmes dar und 6' eine Auslassleitung
für die Mischung aus Wasserdampf und monomerem Vinylchlorid. 7 ist eine Bodenkammer der Säule, 7' ist ein Auslass
zum Abziehen der behandelten Aufschlämmung. 8 ist ein Einlass zum Einblasen von Dampf. 9 ist eine Leitung für Waschwasser.
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(e) Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens.
Vom Kopf des in Fig. 3 beschriebenen Turmes wird die zu behandelnde
Aufschlämmung des Vinylchloridharzes unter Aufrechterhaltung
eines Flüssigkeitssiegels einfHessen gelassen. Das Flüssigkeitssiegel besteht aus einer Anordnung, durch
welche vermieden wird, dass Gas, wie Wasserdampf, monomeres Vinylchlorid und dergleichen entweicht. Die Zuführöffnung
5 wird im allgemeinen mit einer Leitung 12 gemäss Fig. 4 verbunden.
Die zugeführte Aufschlämmung füllt den Boden der obersten Platte, füllt die Böden der nächsten Stufen durch
Überfliessen und durch immer weiteres überfliessen erreicht
die Aufschlämmung die Platte, die sich unmittelbar über dem untersten Teil der Kolonnenbodenkammer befindet und wird
dann zum Entwässern der nächsten Stufe zugeführt (Fig. 4, 23). Dampf wird aus einem Dampfeinlass 8, der an der Bodenkammer
7 des Turmes angeschlossen ist, in ausreichender Menge und unter einem ausreichenden Druck eingeblasen und von einer
Aufschlämmung aus dem Vinylchloridharz, welches auf dem Boden
jeder Bodenkolonne zurückgehalten wird, durch eine Zahl kleiner
Löcher, die sich an der Bodenplatte des Bodens in der untersten Bodenkammer befinden, absorbiert. Der Dampf heizt die
Aufschlämmung auf und erzeugt eine Mischung aus Wasserdampf mit einer niedrigeren Temperatur als der eingeblasene Dampf
und monomerem Vinylchlorid. Da der Innendruck der Bodenkammer in der Säule auf einem Wert gehalten wird, der etwas höher ist
als der Druck in der untersten Bodenkammer, dem Flüssigkeitsdruck der Aufschlämmung aus Vinylchlorid auf dem Boden der
genannten Bodenkammer, findet kein AbfHessen der Aufschlämmung
oder von Wasser durch die erwähnten kleinen öffnungen statt. Eine solche Beziehung hinsichtlich der Druckdifferenzen
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wird zwischen jeder Bodenkammer aufrechterhalten, d.h. der
Druck einer niedrigeren Kammer wird aufrechterhalten auf einem Wert der höher ist als der Druck der oberen Bodenkammer
plus dem Druck durch die zurückgehaltene Flüssigkeit und deshalb findet kein Rückfliessen der Aufschlämmung
oder von Wasser durch die kleinen Löcher in den Böden der einzelnen Bodenkammern statt. Das Abfliessen wird nicht nur
durch den erwähnten Druckunterschied vermieden, sondern auch durch den kleinen Durchmesser der kleinen Löcher, der
im Bereich von 0,5 bis 2 mm und vorzugsweise 0,7 bis 1,5 mm liegt, denn dadurch wird ein GegenfHessen der herunterfliessenden
Flüssigkeit gegen den aufsteigenden Dampf praktisch unmöglich. Weiterhin findet praktisch kein Verstopfen dieser
kleinen Löcher durch feuchtes Vinylchloridharzpulver statt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Durchmesser des
Pulvers eines Vinylchloridharzes erheblich kleiner ist als der Durchmesser der kleinen Löcher und deshalb findet keine
Brückenbildung von agglomeriertem Pulver im Inneren der kleinen Löcher statt.
Die Aufschlämmung des Vinylchloridharzes, die in jeder Bodenkammer
zurückgehalten wird, bewegt sich, wobei der Fliesszustand nahezu einem Extrusionsfliessen entspricht, vom
Einlass zum Auslass des Bodens auf einem kanalartigen Fliessphad, wie er in Fig. 1 gezeigt wird. Bildung eines Extrusionsfliessens
durch die Aufschlämmung bedeutet, dass die Polymerteilchen
in der Aufschlämmung jede Stufe eines Bodens
mit ungefähr der gleichen Verweilzeit passieren und dies ist ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung, weil das
Auftreten eines grösseren Rückmischstroms bedeutet, dass einzelne Teilchen eine extrem lange Verweilzeit haben und
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solche Teilchen wurden dann eine so lange Wärmebehandlung
erfahren, dass sie durch die Wärme zerstört werden, und zwar auch schon durch die Wärme, wie sie gemäss der
vorliegenden Erfindung einwirkt. Dadurch würde eine Schädigung der Qualität des VinylChloridharzes eintreten. Während
dieser Zeit wird die Aufschlämmung hauptsächlich in
Auf- und Abwärtsrichtung durch das Einblasen des Dampfgemisches durch die erwähnten kleinen Löcher bewegt und
eine Absetzung oder Abtrennung des feuchten Pulvers von Vinylchloridharz in der Aufschlämmung wird vermieden und
gleichzeitig wird die Aufschlämmung erhitzt unter Desorption
und Verdampfung von absorbiertem monomeren Vinylchlorid, wobei sich ein Dampfgemisch bildet, welches unmittelbar
in die darüber befindliche Bodenkammer strömt und zwar zusammen mit dem durch Wiederverdampfung gebildeten Dampf.
Die Aufschlämmung des Vinylchloridharζes, also die zurückgehaltene
Flüssigkeit, erhöht ihr Flüssigkeitsvolumen bis zu etwa 20 % aufgrund des Einblasens der Mischdämpfe aus der
Bodenkammer der niedrigeren Stufe. Die notwendige Dampfmenge
zur Aufrechterhaltung dieses Zustande beträgt etwa 1 bis 100 kg, vorzugsweise 5 bis 50 kg pro m der Aufschlämmung
des Vinylchloridharzes (mit einem Standardgehalt an Harz von 25 %) pro Stunde (je nach der Anzahl der Platten (Stufen)
des Verhältnisses der Fläche der kleinen Löcher und der Durchgangsgeschwindigkeit). Die in den Fig. 1 und 2(A) sowie
2(B) gezeigten Böden haben beispielsweise einen Durchmesser
bei der Bodenplatte 1 von 120 cm, eine Breite der Fliesspfade von 17 cm, eine Höhe der Seitenplatte 2 von 65 cm und
eine Höhe der Seitenplatte des Überlaufes 2' von 40 cm und
eine Höhe der Bodenkammer zur Zeit der Anwendung von 70 cm. Das Verhältnis der Gesamtsumme der Fläche der nicht bezifferten
kleinen Löcher mit einem Lochdurchmesser im Bereich von
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0,5 bis 2 mm zu der Fläche der Bodenplatte beträgt, wie in (c) erwähnt wurde, 0,04 bis 0,0004, vorzugsweise 0,02
bis 0,002. Falls dieses Flächenverhältnis weniger als 0,0004 ausmacht, ist die Erfindung nicht durchführbar, weil
die Dampfbehandlung nicht ausreicht. Falls dieses Verhältnis grosser als 0,04 ist, sind grössere Mengen an Dampf erforderlich,
aber die Wirksamkeit hinsichtlich der Entfernung von Vinylchlorid wird nicht merklich erhöht.
Beim erfindungsgemässen Verfahren kann die Wärmeeffizienz
erhöht werden, indem man den Dampf in den einzelnen Bodenkammern ausreichend nutzt, aber die Wärmeökonomie kann auch dadurch
erhöht werden, indem man einen Wärmeübergang zwischen der eingeführten Aufschlämmung und dem Plattenturm und der
daraus abgeführten Aufschlämmung vornimmt. Dies ist wichtig, weil die eingegebene Aufschlämmung grosse Mengen an
Wasser mit einer grossen spezifischen Wärme enthält. Da die aus dem Turm abgeführt Aufschlämmung eine verhältnismässig
hohe Temperatur hat und das Vinylchloridharz diesen Temperaturen ausgesetzt wird, besteht die Gefahr dass die Qualität
des Harzes nachlässt und ein unmittelbarer Wärmeübergang zwischen der abgeführten Aufschlämmung und der zugeführten
Aufschlämmung in einem Wärmeaustauscher bietet den zweifachen Vorteil, dass die Wärmeökonomie erhöht wird und
eine Qualitätsverschlechterung vermieden wird. Bei einem Vinylchloridharz, das dazu neigt, durch Hitze merklich in
der Qualität verschlechtert zu werden, ist es möglich, die herausgeführte Aufschlämmung schnell zu kühlen, indem man
sie in einer Atmosphäre von vermindertem Druck schnell entspannt, wie dies in der japanischen Offenlegungsschrift
64588/1976 beschrieben wird.
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(f) Ausführungsform der Erfindung.
Betriebsweis e.
Die Betriebsbedingungen des erfindungsgemässen Verfahrens
werden anhand des Fliesschemas 4 erläutert. In dieser Zeichnung ist 11 ein Aufschlämmungstank für Vinylchloridharz, der
mit einer Zuführleitung, einer Rührvorrichtung zur Vermeidung des Absetzens des Harzpulvers und einem Wassersiegel
zum Abdichten der Gasphase von der Atmosphärenluft (alles dies ist nicht gezeigt) ausgerüstet ist. Es besteht keine
Kapazitätsbeschränkung, aber die Kapazität ist vorzugsweise so, dass sie ausreicht für die Beschickung eines Plattenturms
14 während ein oder mehrerer Stunden, wobei der Plattenturm 14 eine bestimmte Behandlungskapazität (m /h) aufweist,
denn der erfindungsgemäss verwendete Plattenturm wird
vorzugsweise über längere Zeiträume betrieben, um den Zeitverlust, der durch das Öffnen nach Beendigung des Verfahrens
erforderlich ist, zu vermeiden. Die Zuführung der Aufschlämmung des Vinylchloridharzes zu dem Aufschlämmungstank 11
erfolgt meistens absatzweise aufgrund der absatzweisen Betriebsweise bei der VinylChloridpolymerisation. Diese Aufschlämmung
wird in die oberste Kammer eines Plattenturms (Plattenkolonne) 14 durch eine Zuführleitung 12, eine Pumpe
13 und einen Wärmeaustauscher 22, in welchem die Aufschlämmung
mit der abgezogenen Flüssigkeit erhitzt wird und durch einen Vorerhitzer (nicht gezeigt) zugeführt. Die Flüssigkeitstemperatur
liegt im Bereich von 50 bis 80 C, vorzugsweise 60 bis 80 C. Der Boden in der obersten Kolonnenbodenkammer
hat die gleiche Form wie in Fig. 1 gezeigt. Die Aufschlämmung wird auf diesem Boden aufgeheizt durch ein Dampfgemisch,
das durch eine Anzahl von kleinen Löchern durch die
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Bodenplatte erfolgt, aus der Bodenkammer, die unmittelbar darunter ist und ein Teil des festgehaltenen monomeren Vinylchlorids
wird durch Verdampfen abgetrennt. Diese Aufschlämmung fliesst über einen Überlauf des Bodens auf den Boden
der unmittelbar darunterliegenden Bodenkammer und unter Erhitzen und langsamer Erhöhung der Flüssigkeitstemperatur
fliesst er schliesslich auf die Bodenkammer in der untersten Stufe. Die Temperatur der behandelten Aufschlämmung in der
untersten Bodenkammer der Kolonne liegt im Bereich von 7O°C
bis 110°C (vorzugsweise 80 bis 1OO°C) und wird durch Einblasen
von Dampf durch den Einlass 15 aufrecht erhalten.
Die so behandelte Aufschlämmung wird durch die Bodenkammer
der untersten Stufe durch eine Auslassleitung 19, den Wärmeaustauscher
22 und eine Pumpe 20 in das Aufnahmegefäss 21
geleitet. Die so behandelte Aufschlämmung wird entwässert
und getrocknet (nicht gezeigt) und den entsprechenden Vorrichtungen durch eine Leitung 23 zugeführt. Falls die Abtrennung
von monomerem Vinylchlorid nicht ausreichend war, ist es möglich, einen Teil der behandelten Aufschlämmung oder
die gesamte Aufschlämmung in den Aufschlämmungstank 11 zurückzuführen.
Der nach und nach in den einzelnen Bodenkammern durch das Einblasen von Dampf gebildete Mischdampf wird
von der obersten Kolonnenkammer durch eine Dampfauslassleitung 16 einem Kondensator 17 zugeführt, wo er oberhalb der Gefriertemperatur
des Wassers unter überatmosphärischem Druck kondensiert wird und wo die Trennung in Wasser und monomeres
Vinylchlorid erfolgt. Das monomere Vinylchlorid wird rektifiziert und bei der Polymerisation wieder verwendet.
Der Anteil an Vinylchloridharz in der erfindungsgemäss verwendeten
Aufschlämmung (nachfolgend einfach als Aufschlämmungskonzentration
bezeichnet) in Gew.% steht in enger Beziehung
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zu der Kapazität des Plattenturms (ausgedrückt durch m /h der Aufschlämmung),der Entfernung des monomeren Vinylchlorids
und der Betriebsbedingungen. Ein geeigneter Konzentrationsbereich für das erfindungsgemässe Verfahren liegt im
Bereich von 5 bis 4 5 %, vorzugsweise 10 bis 40 % und insbesondere 15 bis 30 %. Oberhalb 45 % kann die Aufschlämmung
aufgrund ihrer schlechten Fliesseigenschaften nicht ausreichend fHessen. In dem Bereich unterhalb 5 % wird die
Behandlungskapazitat erheblich reduziert, ohne dass die Wirksamkeit der Entfernung des monomeren Vinylchlorids erhöht
wird.
Die Behandlungskapazitat des Plattenturms wird durch die
Verweilzeit bestimmt, falls die Behandlungstemperatur feststeht und eine zu behandelnde Aufschlämmung feststehender
Konzentration verwendet wird. Die Menge der zurückgehaltenen Flüssigkeit, welche die Verweilzeit bestimmt, wird im wesentlichen
durch die Summe der Kapazität der Böden unterhalb des Niveaus der überlaufplatte 2' (Fig. 1) in jeder Bodenkammer
bestimmt. Weiterhin wird die Verweilzeit durch den Widerstand der Fliesspfade innerhalb der Kolonne (Querschnittsfläche
der Fliesspfade, Länge der Fliesspfade, Höhenunterschiede und dergleichen) in gewissem Ausmass beeinflusst,
was jedoch nur durch tatsächliche Messungen bestimmt werden kann.
Bei tatsächlich durchgeführten Messungen der Erfinder an einer 5-Platten-Kolonne, einer Zurückhaltungsmenge von
2 500 1, einer Querschnittsfläche von 0,01 m und einem Gefälle
von 3 m (zwischen der Bodenplatte am oberen Ende der Kolonne und der Auslassleitung 7' in Fig. 3) war es möglich, eine
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Aufschlämmung mit einer Aufschlammungskonzentration von
25 % (Zurückhaltungszeit 3 Minuten) in einer Menge von
10 m /h herabfHessen zu lassen. Der Grund, dass die Zurückhaltungszeit
so verkürzt werden kann, ist vermutlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass jede Bodenkammer durch
ein Flüssigkeitssiegel abgeschlossen ist und der Strom auf jedem Boden aufgrund der Seitenplatten in einen Zustand gebracht
wird, der ähnlich der Strömung in einem Rohr ist. Selbstverständlich ist es möglich, die Verweilzeit zu verlängern
auf einen bevorzugten Wert, indem man die Zuführgeschwindigkeit der Aufschlämmung des Vinylchloridharzes
zu einer Plattenkolonne so regelt, dass die Wirksamkeit der Dampfbehandlung erhöht wird.
Die Beziehung zwischen der prozentualen Entfernung von monomerem
Vinylchlorid zu der Zurückhaltungszeit und dem Dampfverbrauch liegt im Vergleich zu dem Einblasen von Dampf in
einen Tank bei 1/3 bis 1/10 der Wirksamkeit der Verweilzeit, bei 1/5 bis 1/20 hinsichtlich des Dampfverbrauches und bei
1/5 bis 1/20 hinsichtlich der Wirksamkeit der maximalen Entfernung (ppm der Konzentration des monomeren Vinylchlorids
in der behandelten Aufschlämmung).
Im Vergleich zu einem Plattenturm mit Fraktionierbodenglocken gleicher Behandlungskapazität liegt eine Effektivität hinsichtlich
des DampfVerbrauches von 1/3 bis 1/10 vor und eine Effektivität hinsichtlich des maximalen Wertes für das entfernte
Monomere von 1/3 bis 1/10.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren kann bei einer behandelten
Aufschlämmung die Konzentration an monomerem Vinylchlorid
- 23 -
leicht auf weniger als 10 ppm vermindert werden, wenn man
von einerKonzentration von 10.000 ppm ausgeht, selbst
wenn das rohe Vinylchloridharz in der Aufschlämmung ein
niedriges Molekulargewicht hat, bei dem die Entfernung des Monomeren sehr schwierig ist. Wird die behandelte Aufschlämmung
in üblicher Weise entwässert, so lässt sich monomeres Vinylchlorid nicht mehr nachweisen (weniger als 1 ppm). Die
Konzentration an monomerem Vinylchlorid in der Trocknungsluft
nach üblicher Trocknung des Vinylchlorids, liegt bei weniger als 2 ppm.
Sofern daher künftige Bestimmung vorsehen, dass nur gewisse maximale Gehalte an monomerem Vinylchlorid in Abgasen enthalten
sein dürfen, kann durch eine einfache Wasserwäsche des Abgases die Menge an nachweisbarem monomerem Vinylchlorid
bis zur Nichtnachweisbarkeit vermindert werden.
Die Menge an monomerem Vinylchlorid in dem entwässerten und getrockneten Vinylchloridharz ist unter 2 ppm und oft nicht
mehr nachweisbar. Daher wird die Umweltverschmutzung bei der Verarbeitung und Verformung des Vinylchloridharzes problemlos.
Sofern die als Ausgangsmaterial verwendete Aufschlämmung
eines Vinylchloridharzes beim erfindungsgemässen Verfahren
eine Konzentration von mehr als 10.000 ppm und bis zu etwa 50.000 ppm hat, ist es möglich, durch Vermischen eines solchen
Ausgangsmaterials mit einem Teil einer bereits behandelten Aufschlämmung oder durch Verwendung von zwei oder
mehr Plattentürmen gemäss der Erfindung, die man hintereinander schaltet, die Konzentration an monomeren Vinylchlorid
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auf weniger als 2.000 ppm bis etwa 200 ppm im ersten Turm oder während der ersten Behandlung zu vermindern. Diese Behandlungen
können bei Temperaturen für die Aufschlämmung im Bereich von 70 bis 800C durchgeführt werden, um eine Kumulation
der Wärmehysteresis oberhalb 80°C beim Vinylchloridharzpulver
zu vermeiden und in fast allen Fällen ist eine solche Behandlungstemperatur ausreichend.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen beschrieben.
Es wird ein Plattenturm (5 Platten) gemäss Fig. 3 verwendet,
bei denen die Böden die in Fig. 1 gezeigte Form haben (Durchmesser
der kleinen Löcher 1 mm und Verhältnis der Fläche 0,2 %). Eine Aufschlämmung mit einer Harzkonzentration von
25 Gew.% und einerKonzentration an monomerem Vinylchlorid von 8.000 ppm (durchschnittlicher Polymerisationsgrad P 700)
wurde nach der in Fig. 4 beschriebenen Verfahrensweise dampf behandelt.
Der verwendete Plattenturm hatte ein Volumen von 375 1 pro Boden, eine Entfernung der Böden von 70 cm, eine Höhe des
Überlaufs innerhalb der Böden von 35 cm und eine Breite der Fliesspfade von 17 cm. Die genannte Aufschlämmung mit einem
spezifischen Gewicht von 1,05 wurde in einem Wärmeaustauscher
auf 800C vorerhitzt und weiterhin in einem in Fig. 4
nicht gezeigten Vorerhitzer und wurde in die oberste Kammer
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des Plattenturms 14 in Fig. 4 in einer Menge von 9,25 m /h
eingegeben. Dann wurde Dampf mit einer Temperatur von 11O0C
durch die Einlassleitung 15 in die untere Kammer der Kolonne
in einer Menge von 50 kg/h (bei einer Verweilzeit von 10 Minuten) eingeblasen. Die Aufschlämmung wurde auf 1100C
aufgeheizt, wobei sie nach und nach im Inneren des Plattenturms herabfloss und wurde dann in einem Aufschlämmungsaufnahmebehälter
21 aufgenommen, nachdem sie von dem untersten Boden des Plattenturms 14 durch eine Auslassleitung 19 und eine
Pumpe 20 abgeleitet wurde und in einem Wärmeaustauscher 22 auf eine Temperatur von 50 C abgekühlt worden war. Die Konzentration
an monomerem Vinylchlorid in der Aufschlämmung
betrug 5 ppm (relativ zu dem Vinylchloridanteil). Das Dampfgemisch
aus Wasser und monomerem Vinylchlorid, das sich in der obersten Kammer der Kolonne des Plattenturms 14 entwickelte,
wird einem Kondensator 17 unter überatmosphärischem Druck (ein Kompressor wird in der Zeichnung nicht gezeigt)
geleitet und das kondensierte Wasser und das Monomere werden in einem mit der Auslassleitung 18 verbundenen Dekantiergefäss
getrennt.
Auf diese Weise werden 45 kg/h Kondenswasser und 19,99 kg/h
monomeres Vinylchlorid wiedergewonnen.
Die erfindungsgemäss behandelte Aufschlämmung wurde kontinuierlich
durch Zentrifugieren vom Wasser befreit, wobei in dem Abwasser kein monomeres Vinylchlorid nachgewiesen werden konnte.
Das entwässerte Vinylchloridharz wurde in einem Luftstrom
in üblicher Weise getrocknet, wobei die Konzentration an monomerem Vinylchlorid in der Abgasluft 0,1 ppm betrug.
Die Menge an monomerem Vinylchlorid in dem getrockneten Vinylchloridharz
betrug 1 ppm.
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Vergleichsbeispiel 1
Das Verfahren gemäss Beispiel 1 wurde wiederholt mit der
Ausnahme, dass eine Vorrichtung gemäss Fig. 5 verwendet wurde, die aus einem vertikalen 5 m Tank besteht, welcher
mit einem Einlass 31 und einem Auslass 32 für die Aufschlämmung und einem Dampfblaseinlass 33 und einem Dampfauslass
34 versehen war. Die Menge an zurückgehaltener Aufschlämmung
betrug 1,6 m . Die Konzentration ab Monomerem in der behandelten Aufschlämmung betrug 640 ppm relativ zum Vinylchloridharzanteil.
Das Wasser wurde in dem abgezogenen Dampfgemisch kondensiert (45 kg/h) unter Atmosphärendruck, wobei 18,4 kg/h monomeres
Vinylchlorid wiedergewonnen wurden. In dem Abwasser nach der Zentrifugenentwässerung der behandelten Aufschlämmung
wurden 2 ppm monomeres Vinylchlorid gefunden und die Konzentration an monomerem Vinylchlorid in dem Abgas nach
der Lufttrocknung des entwässerten Produktes betrug 19,4 ppm.
Das monomere Vinylchlorid in dem getrockneten Vinylchloridharz lag in einer Menge von 30 ppm vor.
Vergleicht man dieses Ergebnis mit dem Ergebnis des Beispiels 1, so wird ersichtlich, dass die Menge an zurückgebliebenem
monomeren Vinylchlorid in dem Vinylchloridharz die 128-fache Menge ausmacht, selbst wenn man die gleiche
Menge der Aufschlämmung des Vinylchloridharzes mit der gleichen
Dampfmenge bei einer gleichen Verweilzeit anwendet. In dem abgetrennten Wasser der behandelten Aufschlämmung
wurde monomeres Vinylchlorid nachgewiesen und die Trocknungsluft
- 27 -
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enthielt nach dem Trocknen die 194-fache Menge an Monomerem,
während der Monomergehalt im getrockneten Vinylchloridharz 30 mal höher war als bei der Verfahrensweise gemäss Beispiel
1. Somit ist die überlegene Wirkung gemäss Beispiel 1 offensichtlich.
Es wurde der gleiche Plattenturm wie in Beispiel 1 verwendet und eine Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes (mittlerer
Polymerisationsgrad P = 700) mit einer Harzkonzentration von 45 Gew.% und einer Konzentration an monomerem Vinylchlorid
von 40.000 ppm wurde nach dem Verfahren gemäss Fig. mit Dampf behandelt. Die Aufschlämmung wurde in einem Wärmeaustauscher
22 bei 800C vorerhitzt in einem Vorerhitzer der
nicht gezeigt wird, und wird dann in die oberste Kammer des Plattenturms 14 der Fig. 4 in einer Menge von 9,52 m /h
(10 /h) eingegeben und Dampf wurde bei einer Temperatur von 110°C aus dem Dampfeinlassrohr 15 in die Bodenkammer
der Kolonne in einer Menge von 175 kg/h (Zurückhaltungszeit 10 Minuten) geblasen. Die Aufschlämmung, die nach und
nach in dem Plattenturm herabfloss, wurde auf eine Temperatur von 1050C erhitzt und wurde dann in den Auffangkessel
21 für die Dispersion aufgenommen, nachdem diese von dem untersten Boden des Plattenturms 14 herausgeführt und durch
eine Auslassleitung 19 und eine Pumpe 20 geflossen war.
Während dieser Zeit wurde sie mittels des Wärmeaustauschers
22 auf 50°C gekühlt. Die Konzentration an monomerem Vinylchlorid in der genannten Aufschlämmung (relativ zu dem
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Vinylchloridharz) war 200 ppm. Das Dampfgemisch aus Wasser
und monomerem Vinylchlorid, das sich am oberen Ende in der Bodenkammer des Plattenturms 14 entwickelte mit einem Überdruck
von 0,25 kg/cm , wurde unter superatmosphärischem Druck in einen Kondensator 17 gegeben. Kondenswasser und
Monomeres wurden in einer Dekantiervorrichtung, die mit einem Auslassrohr 18 versehen war, getrennt. Man erhielt 45 kg/h
an Kondenswasser und 95 kg/h an monomerem Vinylchlorid.
Das Vorerwähnte wurde der gleichen Behandlung wie vorher angegeben
in einem Plattenturm gemäss Fig. 4 (unter Verwendung von 375 kg Dampf) unterworfen und die Monomerkonzentration
in der so erhaltenen Aufschlämmung betrug 1 ppm. Aus der obersten
Kolonnenbodenkammer wurden nach Durchleiten durch einen Kondensator 45 kg/h Kondenswasser und 0,0475 kg/h monomeres
Vinylchlorid gewonnen.
Anschliessend wurde die so behandelte Aufschlämmung mittels
einer Zentrifuge vom Wasser befreit und das vom Wasser befreite Vinylchloridharz wurde mittels Luft getrocknet, wobei
man in der Abgasluft eine Konzentration an monomerem Vinylchlorid von 0,03 ppm feststellte und der Gehalt an monomerem
Vinylchlorid in dem getrockneten Vinylchloridharz nicht mehr nachweisbar war (also unter 1 ppm lag).
Vergleichsbeispiel 2
Das Verfahren gemäss Beispiel 2 wurde in einer Vorrichtung gemäss Fig. 5, welche die gleiche wie im Vergleichsbeispiel 1
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war, wiederholt. Die Konzentration an Monomeren in der behandelten
Aufschlämmung betrug 2.500 ppm. Das Dampfgemisch
wurde unter Druck kondensiert und es wurden Wasser (4 5 kg/h) und Vinylchlorid (94 kg/h) gewonnen. Die so behandelte
Aufschlämmung wurde nochmals in der vorerwähnten Weise behandelt in der Vorrichtung gemäss Fig. 5, wobei die Konzentration
an monomerem Vinylchlorid in der wiederbehandelten Aufschlämmung 210 ppm betrug. Am oberen Ende der Kolonnenkammer
wurden durch einen Kondensator 375 kg Kondenswasser und 5,7 kg monomeres Vinylchlorid gewonnen. Das vom Wasser befreite
Harz wurde in einem Lufttrockner in üblicher Weise getrocknet, wobei die Konzentration an monomerem Vinylchlorid
in der Abgasluft 5,4 ppm betrug und der Gehalt an monomerem Vinylchlorid im getrockneten Vinylchloridharz 10 ppm. Vergleicht
man dieses Ergebnis mit dem des Beispiels 2, so stellt man eine Differenz um das 12,5-fache hinsichtlich
der Konzentration an monomerem Vinylchlorid in der Aufschlämmung nach der ersten Behandlung fest, wobei die gleiche
Art und die gleiche Menge der Aufschlämmung mit der gleichen
Menge Dampf und der gleichen Verweilzeit vorlag. Nach der zweiten Behandlung liegt ein Unterschied um das 10-fache
vor. Dies zeigt, dass die Verfahrensweise gemäss Beispiel 2
erheblich überlegen ist.
Unter Verwendung eines Plattenturmes wie in Beispiel 1 wurde das Verfahren gemäss Fig. 4 durchgeführt mit einer Aufschlämmung
eines Vinylchloridharzes (mittlerer Polymerisationsgrad
- 30 -
809381/0667
P = 700) mit einer Harzkonzentration von 24 Gew.% und einem Gehalt an monomerem Vinylchlorid von 200 ppm. Die Behandlungsbedingungen
und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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BEHANDLUNG EINER AUFSCHLÄMMUNG EINES VINYLCHLORIDHARZES MIT DAMPF
O er.> CD
Beispiele und Vergleichs beispiele |
Bedingungen* | Harz Gew.% in Auf schlämmung |
Menge an Dampf kg/h |
Ergebnisse | Monomer ppm im ge trockneten Produkt ** |
Wiederge wonnenes Monomer kg/h |
Beispiel 3 | Monomer ppm in Aufschläm mung |
25 | 190 | Monomer ppm in Aufschläm mung |
ND | 0,495 |
4 | 200 | 40 | 388 | 2 | 1 | 34 |
5 A | 8.000 | 25 | 375 | 5 | 3 | 20,0 |
6 | 8.000 | 25 | 375 | 10 | ND | 100 |
Vergleichs beispiel 3 |
40.000 | 25 | 375 | 10 | 20 | 61 |
4 | 2.000 | 40 | 388 | 70 | 35 | 31 |
5 Δ | 8.000 | 25 | 375 | 650 | 40 | 18 |
8.000 | 750 |
Anmerkung:
U)
Allgemeine Behandlungsbedingungen: Einlasstemperatur der Aufschlämmung
80 C Zugeführte Menge 10 m /h
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer (Harz enthaltend 5 Gew.%)
Trocknungsbedingungen: Einlasstemperatur 110 C; es wurde Luft in der
3- bis 4-fachen Gewichtsmenge des getrockneten Produktes verwendet
U) N)
KJ OD Q
cn CD
Wie aus dieser Tabelle ersichtlich ist, kann man auch in
Fällen, in denen die Aufschlämmung des Vinylchloridharzes
verhältnismässig geringe Mengen an Monomeren enthält, mit
der erfindungsgemässen Dampfbehandlung eine wirksame Trennung
und Wiedergewinnung des Monomeren erzielen.
Vergleichsbeispiel 3
Unter Verwendung der Vorrichtung gemäss Fig. 5 (welches
die gleiche ist wie in Vergleichsbeispiel 1) wurde eine Aufschlämmung
von Vinylchloridharz (mittlerer Polymerisationsgrad P = 700) enthaltend 24 Gew.% Vinylchloridharz und 2.000
ppm monomeres Vinylchlorid nach dem Verfahren gemäss Fig. 4 durchgeführt. Die Verfahrensbedingungen und die Tabelle sind
in Tabelle 1 gezeigt. Wie aus dieser Tabelle hervorgeht, kann man auch bei einer Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes,
welches keinen so hohen Gehalt an monomerem Vinylchlorid wie im Beispiel 1 und im Vergleichsbeispiel 1 enthält
(wo die Konzentration an monomerem Vinylchlorid 40.000 ppm beträgt) durch das Einblasen von Dampf in den Aufschlämmungstank
keine ausreichende Abtrennung des monomeren Vinylchlorids
erzielen.
Es wird der gleiche Plattenturm wie in Beispiel 1 verwendet und nach der Verfahrensweise gemäss Fig. 4 wurde die
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Aufschlämmung eines Vinyichloridharzes (mittlerer Polymerisationsgrad
P = 700) mit einer Konzentration an Vinylchloridharz von 40 Gew.% und einer Konzentration an monomerem Vinylchlorid
von 8.000 ppm behandelt.
Das Ergebnis dieser Behandlung wird in Tabelle 1 gezeigt. Daraus geht hervor, dass die Dampfbehandlung gemäss der vorliegenden
Erfindung in einem Plattenturm auch dann ausgezeichnet ist, wenn eine hohe Konzentration an Harz in der
zu behandelnden Aufschlämmung vorliegt.
Vergleichsbeispiel 4
Das Verfahren gemäss Beispiel 4 wurde wiederholt mit der Ausnahme,
dass eine Vorrichtung gemäss Fig. 5, welche die gleiche war wie die in Vergleichsbeispiel 1 verwendete, verwendet
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Daraus geht hervor, dass die Wirkung für die Entfernung des monomeren
Vinylchlorids erheblich schlechter ist, obwohl die gleiche Aufschlämmung des Vinyichloridharzes verwendet wurde
und die gleiche Verweilzeit, die gleiche Temperatur vorlag und auch die gleiche Menge an Dampf verwendet wurde.
Es wurde der Plattenturm gemäss Beispiel 1 verwendet. Nach der Verfahrensweise gemäss Fig. 4 wurde eine Aufschlämmung
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eines Vinylchloridharzes (mittlerer Polymerisationsgrad P = 800) eines Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymeren, enthaltend
5 Gew.% Vinylacetat mit einer Harzkonzentration von 25 Gew.% und einer Konzentration an monomerem Vinylchlorid
von 8.000 ppm einer Dampfbehandlung unterworfen. Das Ergebnis wird in Tabelle 1 gezeigt. Daraus geht hervor,
dass auch bei einem Vinylchlorid-Copolymerharz die Dampfbehandlung gemäss der Erfindung in einem Plattenturm ausgezeichnete
Ergebnisse liefert.
Vergleichsbeispiel 5
Die Behandlung gemäss Beispiel 5 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass die Vorrichtung gemäss Fig. 5, welches die
gleiche war wie in Vergleichsversuch 1, verwendet wurde. Das Ergebnis wird in Tabelle 1 gezeigt. Daraus geht hervor,
dass die Wirkung hinsichtlich der Entfernung des monomeren Vinylchlorids schlechter ist als beim Beispiel 5.
Unter Verwendung des im Beispiel 1 verwendeten Plattenturms wurde eine Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes (mittlerer
Polymerisationsgrad P = 1300) mit einer Vinylchloridharz-Konzentration
von 25 Gew.% und einer Konzentration an monomerem Vinylchlorid von 40.000 ppm nach der Verfahrensweise gemäss
Fig. 4 behandelt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
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Aus der Tabelle geht hervor, dass auch bei einer hohen Konzentration
an monomerem Vinylchlorid in der zu behandelnden Aufschlämmung die Abtrennung des monomeren Vinylchlorids
mit dem Ansteigen des mittleren Polymerisationsgrades des Vinylchloridharzes leichter wird.
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-Uo-
ο e r s e i I
Claims (8)
- Verfahren zur Entfernung von monomerem Vinylchlorid aus einer Aufschlämmung eines Vinylchlorxdharzes durch DampfPATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Entfernung von monomeren Vinylchlorid aus einem Harz wie auch aus dem Dispersionsmedium, bei dem eine wässrige Dispersion des Vinylchloridharzpulvers einen Plattenturm herunterfliesst, dadurch gekennzeichnet , dass die Entfernung des rückständigen Monomeren verbessert wird, indem man die wässrige Dispersion in einem Plattenturm über die Böden des Plattenturms fHessen lässt, wobei der Plattenturm eine Reihe von kanalähnlichen Fliesspfaden vom Einlass der Flüssigkeit bis zu deren Auslass aufweist, wobei der Auslass eines Bodens mit dem Einlass des nächsten Bodens durch eine Überfliesseinrichtung verbunden ist und ein Flüssigkeitsverschluss zwischen den Abständen der Böden vorliegt, dass— 2 — ORIGINAL INSPECTED809881/0667man die wässrige Dispersion durch die kanalartigen Pfade fliessen lässt und Dampf durch eine grosse Zahl kleiner Löcher, die gleichmässig verteilt über die Oberfläche der Böden sind und einen Durchmesser von 0,5 bis 2 mm haben, wobei das Verhältnis der Gesamtsumme der Querschnittsfläche der Löcher zur Querschnittsfläche der Böden im Bereich von 0,04 bis 0,0004 liegt, einwirken lässt und derDruck 0,803 bis 0,5 kg/cm Überdruck beträgt, die Temperatur 80 bis 110°C beträgt und die Verweilzeit auf den Böden 1 bis 60 Minuten ist.
- 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Plattenturm eine Kombination von zwei oder mehr als zwei Böden aufweist, dass eine Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes vom oberen Ende des Turmes unter Aufrechterhaltung eines Flüssigkeitssiegels eingeführt wird und die behandelte Aufschlämmung am unteren Ende des Turmes auch unter Aufrechterhai tung eines Flüssigkeitssiegels entnommen wird, dass Dampf in das untere Ende des Turmes eingeblasen wird oder in die Bodenkammern, die sich mit und zwischen den Böden bilden, und dass man das abgetrennte monomere Vinylchlorid vom oberen Ende des Turmes zusammen mit dem erzeugten Dampf entnimmt.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Temperatur der zugegebenen Aufschlämmung des Vinylchloridharzes im Bereich von 50 bis 80 C liegt, dass die Temperatur der auf den Böden zurückgehaltenen Aufschlämmung im Bereich von 50 bis 110 C liegt und die Temperatur der entnommenen Aufschlämmungim Bereich von 60 bis 11O0C.809881/0667
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verweilzeit der Aufschlämmung des Vinylchloridharzes im Bereich von 1 bis 90 Minuten, vorzugsweise 3 bis 60 Minuten und insbesondere 3 bis 30 Minuten beträgt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Kolonne entnommene behandelte Aufschlämmung im Umlauf gehalten wird oder zusammen mit einer neuen Aufschlämmung eines Vinylchloridharzes zurückgeführt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zugegebene Aufschlämmung des Vinylchloridharzes einer Wärmeübertragung in einem Wärmeaustauscher mittels der entnommenen behandelten Aufschlämmung unterworfen wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die entnommene behandelte Aufschlämmung durch plötzliches Entspannen in ein Vakuum gekühlt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Vinylchloridharz ein Copolymeres aus Vinylchlorid mit einem anderen Vinylmonomeren ist und wenigstens 50 Gew.% an Vinylchlorideinheiten enthält.809881/0667
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