DE2806655B2 - Winkel- oder Längenmeßeinrichtung - Google Patents
Winkel- oder LängenmeßeinrichtungInfo
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Description
a) an den Ausgang des Winkel- oder Längenmessers (1; 10; 10') ist unter Zwischenschaltung
eines Analog/Digital-Wandlers (2; 12) der Adressiereingang eines Festwertspeichers (3;
16;38,39; 44) und ferner ein Addierwerk (4; 15; 37; 46) angeschlossen, das außerdem mit dem
Ausgang des Festwertspeichers verbunden ist;
b) für jedes innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegende Ausgangssignal des Winkeloder
Längenmessers ist im Speicher ein durch einmalige Eichmessung mit einem Bezugsmeßgerät
ermittelter fester Korrekturwert (Korrektion) als Information eingespeichert;
c) durch das Addierwerk wird dem Ausgangssignal aus dem Winkel- oder Längenmesser der
im Speicher eingespeicherte Korrekturwert aufgeprägt;
d) mit dem Ausgang des Addierwerks ist eine Anzeigeeinrichtung (5; 24) verbunden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adressiereingang des Speichers (16; 38,39; 44) eine einem Teil der Bits des digitalen
Ausgangssignals des Analog/Digital-Wandlers (12) entsprechende Anzahl von Kanälen aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kanäle des Adressiereingangs
des Speichers (16; 38, 39; 44) dem Bit mit dem höchsten Stellenwert im Ausgangssignal des Analog/Digital-Wandlers
(12) zugeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Addierwerk (15)
auf die Addition positiver Korrekturwerte und die Subtraktion negativer Korrekturwerte zu den bzw.
von den Ausgangssignalen des Analog/Digital-Wandlers (12) eingerichtet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auslegung des
Winkel- oder Längenmessers (10; 10') für Meßsignale, die über den vorgegebenen Bereich von Winkeloder
Linearabständen mehrere Male nach einem Zyklus variieren, der Festwertspeicher zwei Teilspeicher
(38 und 39) aufweist, von denen der eine Teilspeicher (38) Korrekturwerte enthält, die zu
Teilen des Bereichs gehören, die jeder einem solchen Zyklus entsprechen, während der zweite Teilspeicher
(39) zu Stellungen in jedem dieser Teile gehörende Korrekturwerte enthält, und das Addierwerk
(37) das Ausgangssignal des Analog/Digital-Wandlers (12) und je einen Korrekturwert aus jedem
der beiden Teilspeicher addiert.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Addierwerk einen
Modulator (46) enthält, der einen an den Ausgang des Festwertspeichers (44) angeschlossenen ersten
Eingang und einen mit einer der an der Primärwicklung des Winkel- oder Längenmessers (10; 10') im
Betrieb anliegenden Wechselspannung frequenz- und phasengleichen Wechselspannung gespeisten
zweiten Eingang besitzt und an seinem Ausgang ein
mit dieser Wechselspannung in Frequenz und Phase übereinstimmendes, in seiner Amplitude aber von
den an seinem ersten Eingang anliegenden Signalen abhängiges Ausgangssignal als Eingangssignal an
eine zusätzliche Wicklung des Winkel- oder Längenmessers abgibt, die eine feste Lage relativ zu
dessen Primärwicklung einnimmt
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator als Zerhacker (46)
ausgebildet ist
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Addierwerk (4; 15;
37; 46) auf eine Interpolation zwischen den beiden Korrekturwerten aus dem Festwertspeicher (3; 16;
38, 39; 44) eingerichtet ist, die den beiden Speicheradressen zugeordnet sind, die dem jeweils
zu korrigierenden Meßwert am nächsten liegen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Winkel- oder Längenmeßeinrichtung mit einem nach dem Drehmelder-
oder Drehfeldgeberprinzip arbeitenden Winkel- oder Längenmesser.
Ein Drehmelder ist eine Art von Übertrager mit einer Primärwicklung und einer ersten und einer zweiten
Sekundärwicklung, von denen die Sekundärwicklungen mit einer gegenseitigen mechanischen Versetzung von
90° angeordnet und relativ zur Primärwicklung verdrehbar sind. Die Sekundärwicklungen eines solchen
Drehmelders erzeugen in Abhängigkeit von ihrer Verdrehung trigonometrische Ausgangssignale. Das
Ausgangssignal der einen Sekundärwicklung ist dabei
)5 proportional zum Sinus des Drehwinkels und das der
anderen proportional zum Cosinus des Drehwinkels. Ein Drehfeldgeber weist drei stationäre Sekundärwicklungen
auf, die jeweils um einen Winkel von 120° gegeneinander versetzt sind. Sowohl an Drehmelder als
auch an Drehfeldgeber können Signalwandlerschaltungen angeschlossen werden, die zum Umsetzen der
analogen Ausgangssignale der Sekundärwicklungen zur Angabe der jeweiligen Winkelstellungen dienen. Drehmelder
und Drehfeldgeber lassen sich daher grundsätzlieh als Winkelmesser und bei entsprechender Eichung
auch als Längenmesser verwenden. Sie zeigen dabei eine hohe Auflösung, ihre Winkelgenauigkeit liegt
jedoch nur in der Größenordnung zwischen 0,05 und 0,5°. Die erzielbare Meßgenauigkeit ist daher nur
begrenzt.
Für Präzisionsmessungen sind daher Winkelmesser bzw. Längenmesser im Einsatz, die mit transparenten
Meßskalen aus Glas oder ähnlichem Material ausgestattet sind. Diese Skalen müssen dann mit einem sehr
hohen Genauigkeitsgrad eingestellt und an mehreren und insbesondere an einander diametral gegenüberliegenden
Stellen abgelesen werden, um den Einfluß von Fehlern beispielsweise in der Einstellung und der
Anordnung der Skalenmuster auszuschalten. Die Anforderungen an die Anordnung der einzelnen Skalenstriche
sind dabei sehr hoch, da die Meßinformation durch die Lage dieser Skalenstriche vermittelt wird. Winkel- und
Längenmesser dieser Art kommen daher sehr teuer in den Herstellungskosten, und sie sind außerdem leicht
zerbrechliche und empfindliche Geräte, bei deren Verwendung große Vorsicht geboten ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Winke!- oder Längenmeßeinrichtung 7» schaffen, die
sich zum einen durch eine hohe Auflösung und gleichzeitig eine hohe Meßgenauigkeit und zum
anderen durch günstige Gestehungskosten und einen robusten Aufbau auszeichnet
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Merkmalskombination, wie sie im Patentanspruch
1 angegeben ist
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das Grundprinzip der Erfindung ist in der Zuordnung von festen Korrekturwerten zu den von einem Winkeloder
Längenmesser nach dem Drehmelder- oder Drehfeldgeberprinzip gelieferten Meßwerten zu sehen,
wobei diese festen Korrekturwerte durch eine im Zuge der Herstellung der Meßeinrichtung vorgenommene
Eichmessung unter Verwendung eines genau arbeitenden Bezugsmeßgerätes erhalten und dann ein für
allemal und für jeden innerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegenden Meßwert gesondert abrufbar in
einem als eigene Baueinheit ausgebildeten Speicher festgehalten werden. Die genauen Meßergebnisse
werden dann aus den tatsächlichen Meßwerten durch eine Kombination mit den dafür gespeicherten Korrekturwerten
erhalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise ^
veranschaulicht; es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild ;ür eine
erste Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 ein mehr Einzelheiten enthaltendes Schaltbild
für die Ausführungsform von F i g. 1, so
Fig.3 ein zweites Ausführungsbeispiel für die Erfindung und
F i g. 4 eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
Die Darstellung in Fig 1 ist ein schematisch
gehaltenes Blockschaltbild, in dem ein Längen- oder ein J5
Winkelmesser 1 wie beispielsweise ein Drehmelder oder ein Drehfeldgeber einen Analogwert, der eine
Linear- oder Winkelstellung darstellt, erzeugt und an einen Analog/Digital-Wandler 2 abgibt. Der Ausgang
des Wandlers 2, der vorzugsweise eine Mehrzahl, beispielsweise mehr als 9, parallele Ausgangskanäle
aufweist, ist mit dem Adressiereingang eines Festwertspeichers 3 und einem Eingang eines Addierers 4
verbunden. Die jeweiligen Eingänge sowohl des Speichers 3 als auch des Addierers 4 enthalten jeweils
eine Mehrzahl von Eingangskanälen für eine Übertragung von binären Daten. Der ebenfalls mehrkanalige
Ausgang des Speichers 3 ist mit einem zweiten Eingang des Addierers 4 verbunden. An den Ausgang des
Addierers 4 ist eine optische Anzeigeeinrichtung 5 für eine digitale Anzeige angeschlossen. Während der
Herstellung eines Meßgeräts, das den Längen- oder Winkelmesser 1 enthält, wird für jede einer Vielzah! von
passenden Stufen, beispielsweise bis zu 400 oder 512
Stufen, ein sehr genauer Vergleich zwischen dem von dem Messer I angegebenen Wert einerseits und einem
von einem sehr genauen Bezugsmeßgerat erhaltenen Winkelwert andererseits durchgeführt, wobei die Größe
der Differenz zwischen diesen beiden so erhaltenen Werten für jede Stufe zusammen mit das Vorzeichen t>o
dieser Differenz angebender Information in den Speicher 3 eingeschrieben wird. Der Speicher 3 stellt
somit einen Baustein dar, der für jedes hergestellte Meßinstrument speziell geeicht ist.
Auf diese Weise läßt sich ein Längenmesser oder ein **>
Winkelmesser, der stabil ist und eine hohe Auflösung besitzt, dessen ungeachtet aber in sich nicht sehr genau
in ein sehr genau arbeitendes Instrument verwandeln, indem jedem Meßwert diejenige Differenz hinzuaddiert
wird, die im Speicher 3 an der Speicheradresse gespeichert ist, die dem Eichungswert entspricht, der
dem durch den Messer 1 gelieferten Meßwert am nächsten liegt
Ein noch genauerer Wert läßt sich durch Interpolation erhalten. Dazu werden die beiden Korrekturwerte,
die im Speicher 3 unter Adressen gespeichert sind, die Eichungspunkten auf beiden Seiten des vom Messer 1
gelieferten Wertes entsprechen, entweder nacheinander oder parallel zueinander auf zwei getrennte Ausgänge
des Speichers 3 gegeben und einem Interpolator zugeführt der in Übereinstimmung mit dem vom
Messer 1 erhaltenen Wert zwischen diesen beiden Werten interpoliert
Die Darstellung in Fig.2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer Schaltung
für die Korrektur des Ausgangssignals eines Drehfeldgebers 10 und für die Wiedergabe der korrigierten
Lageanzeige in digitaler Form. Dabei liegt an der Primärwicklung 10a des Drehfeldgebers 10, dessen drei
jeweils um 120° gegeneinander versetzte Sekundärwicklungen 106, lOcund lOdin bekannter Weise mit den
drei Eingängen der Dreiphasenseite eines Scott-Transformators 11 mit zwei Primärwicklungen 11a und l!f>
verbunden sind, der das ihm zugeführte Dreiphasensignal in ein an seinen beiden Sekundärwicklungen lic
und Hd abnehmbares Zweiphasensignal umwandelt, eine sinusförmige Wechselspannung Ea sin wt an. Die
Sekundärwicklungen lic und Hd des Transformators
U sind jeweils mit einem entsprechenden Eingang eines Drehfeld/Digital-Wandlers 12 verbunden, der an seinem
Ausgang einen den gemessenen Winkelwert wiedergebenden Digitalwert abgibt. Wandler dieser Art sind in
genormter Ausführung bekannt, und sie weisen meist die Form integrierter Schaltungen mit 10 bis 16
Ausgangskanälen auf. Diese Wandler sind dabei so ausgebildet, daß für die Anzeige des Wertes 0J alle
Ausgangsleitungen ein digitales Signal »0« führen, während für die Anzeige eines Winkelwertes von
360° —Δ, wobei Δ eine sehr kleine Zahl darstellt, alle
Ausgangsleitungen ein digitales Signal »1« führen. Wie in Fi g. 2 durch eine strichpunktierte Linie 14 angedeutet
ist, kann anstelle des Drehfeldgebers 10 und des Transformators 11 ein Lage- oder Winkelanzeiger in
Form eines Drehmelders 10' mit einer Primärwicklung 10a'und zwei gegeneinander um 90° phasen versetzten
Sekundär- oder Meßwicklungen lOö'und 10c'unmittelbar
mit den analogen Eingängen des Drehfeld/Digital-Wandlers 12 verbunden sein. Außerdem ist ein
Bezugseingang des Wandlers 12 mit der Sekundärwicklung eines Bezugstransformators 13 verbunden, an
dessen Primärwicklung eine sinusförmige Wechselspannung Eo sin wt anliegt, die in Frequenz und Phase mit
der an den Primärwicklungen 10a oder 10a' des Drehfeldgebers 10 bzw. des Drehmelders 10' anliegenden
Wechselspannung übereinstimmt.
Wie bereits oben erwähnt, gibt der Wandler 12 auf einer Mehrzahl von parallelen Ausgangsleitungen,
deren Anzahl normalerweise zwischen 10 und 16 liegt, ein=n Digitalwert ab, der einen Winkelwert φ darstellt.
Im Falle von 16 Ausgangsleitungen wird eine Auflösung von etwa '/2 Bogenminute erreicht. An die Ausgangsleitungen
des Wandlers 12 sind die Eingangsleitungen eines Eingangs eines Addier- und Subtrahierwerks 15
angeschlossen. Die Ausgangsleitungen des Wandlers 12,
arbeitet, d. h. eine nich! lineare Charakteristik aufweist. welche die acht bedeutendsten Bits von dessen
digitalem Ausgangssignal führen, sind außerdem mit den Adressiereingängen eines Festwertspeichers 16 verbunden.
Bei dem dargestellten Fall weist der Speicher 16 neun Ausgangsleitungen 17 und 18 auf, von denen die
acht Leitungen 17 zur Übertragung von Bits für die -, Darstellung der Größe eines Korrekturwertes dienen,
während die neunte Leitung 18 ein das Vorzeichen der Korrekturgröße anzeigendes Bit führt. An den Ausgang
des Speichers 16 ist ein Pufferspeicher oder Datenriegel
21 angeschlossen, der dann, wenn ihm an einem m
Steuereingang 5 ein Steuerimpuls von einem Leitwerk
22 zugeführt wird, die aus dem Speicher 16 erhaltenen Daten über Leitungen 19 und 20 an einen zweiten
Eingang des Addier- und Subtrahierwerkes 15 weitergibt. Die an diesem mehrkanaligen Eingang des Addier-
und Subtrahierwerkes 15 anliegende binäre Größe stellt die Zahl dar, um die der aus dem Wandler 12 zugeführte
Wert korrigiert werden muß, und diese Korrekturgröße wird je nach ihrem Vorzeichen zu dem aus dem Wandler
12 erhaltenen Meßwert hinzuaddiert oder davon subtrahiert. An den Ausgang des Addier- und Subtrahierwerkes
15 ist ein Wandler 23 angeschlossen, der binäre Daten in binär kodierte Dezimaldaten umsetzt.
Der Ausgang des Wandlers 23 ist mit einer Anzeigeeinrichtung 24 verbunden, über welche die durch den
Drehfeldgeber 10 oder den Drehmelder 10' gemessene Winkelstellung in digitaler Form zur Anzeige gebracht
wird. Das Leitwerk 22 steuert den Wandler 12, den Pufferspeicher 21 und die Anzeigeeinrichtung 24 zu
gleichzeitiger Aktivierung. Die in einem beliebigen jo
Zeitpunkt an den Ausgangsleitungen des Wandlers 12 vorhandene Größe wird auf diesen Leitungen während
der Zeitdauer festgehalten, während der auf einer Leitung 22' zwischen dem Leitwerk 22 und dem
Wandler 12 ein Steuersignal vom Leitwerk 22 anliegt, π
Umgekehrt kann der Wandler 12 dem Leitwerk 22 über die Leitung 22' anzeigen, ob die Anzeigeeinrichtung in
ihrer Arbeitsweise verzögert werden soll, um Zeit für eine Verdrehung des Drehfeldgebers 10 oder des
Drehmelders 10' und eine Änderung der Ausgangsgröße des Wandlers 12 zu gewinnen.
Unter der Annahme, daß ein Drehmelder 10' mit einer Winkelauflösung in der Größenordnung von 0,2°
zum Einsatz kommt, um eine absolute Genauigkeit in der Größenordnung von 0,01° zu erhalten, hat eine 4ί
Analyse der Fehlerdiagramme in einem Falle gezeigt, daß dann, wenn der Fehler wenigstens für jedes
Winkelgrad, also in diesem Falle 400mal je Umdrehung,
korrigiert wird, der erhaltene Wert nirgends um mehr als 0,005° vom korrekten Wert abweicht Dies erfordert
eine Speicherkapazität von (0,2° /0,005°) 40 gleichen Stufen für jede der 400 Winkelstellunger.. Das bedeutet,
daß ein Speicher mit 400 Adressen und einer Wortlänge aus einer Digitalzahl von mehr als dem Wert 40 benötigt
wird. Für diesen Zweck ist ein Speicher mit sechs mal 512=3072 Bits ausreichend, und da es Speicher mit acht
mal 512=4096 Bits in Standardausführung gibt ist ein solcher Speicher bevorzugt
Fig.3 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Erfindung mit einer Korrekturschaltung für einen m>
mehrpoligen Drehfeldgeber 10 oder einen entsprechenden Drehmelder 10' mit einer Primärwicklung 10a bzw.
10a", die so angeordnet sind, daß die Ausgangssignale an
ihren Sekundärwicklungen lOi», Wc und 10t/bzw. 10Z>'
und 10c' je Umdrehung mehrere Male- wiederholt t>r>
werden. An den Drehfeldgeber "HFbzw. den Drehmelder
IC ist auch in F i g. 3 ein Drehfeld/Digital-Wandler f2
angeschlossen^ und Leitungen 25' und 25", welche die bedeutsamsten binären Bits aus diesem Wandler 12
führen, sind zum einen mit einem Anzeiger und Zähler 26' und zum anderen mit einer Zentraleinheit 37
verbunden. Bei einem mehrpoligen Drehfeldgeber oder Drehmelder durchläuft das Ausgangssignal aus dem
Wandler 12 einen Wertezyklus eine der Polanzahl entsprechende Anzahl von Malen, und jedes Durchlaufen
dieses Zyklus entspricht einer Verdrehung des Drehfeldgebers oder des Drehmelders um 360°/P,
wobei P die Anzahl der Pole bezeichnet. Damit ein solcher Drehfeldgeber oder Drehmelder zum Messen
von Winkeln über mehr als eine Umdrehung verwendet werden kann, müssen diese Zyklen angezeigt und
gezählt werden. Dies erfolgt durch den Anzeiger und Zähler 26', der immer dann, wenn die Signale auf den
Leitungen 25' und 25" von dem binären Wert »11« zu dem binären Wert »00« übergehen, zu dem gespeicherten
Zählerstand den Wert 1 hinzuaddiert und immer dann, wenn das Signal auf den Leitungen 25' und 25"
von dem binären Wert »00« zu dem binären Wert »11«
übergeht, von dem vorhandenen Zählerstand den Wert 1 abzieht. Der Ausgang des Anzeigers und Zählers 26',
der bei Ausführung des Drehfeldgebers oder Drehmelders mit acht Polen drei Kanäle aufweist, ist für die
Weitergabe des Zählerstandes mit dem Adressiereingang eines Festwertspeichers 38 verbunden, der auf
diese Weise an semem Ausgang eine Korrekturgröße abgibt, die für den jeweiligen Sektor der mechanischen
Verdrehung spezifisch ist, in dem sich der Drehfeldgeber oder der Drehmelder gerade befindet Auf diese
Weise läßt sich die insgesamt erforderliche Speicherkapazität vermindern, und man erhält dennoch den
gleichen Korrekturgrad.
Der Ausgang des Anzeigers und Zählers 26' ist weiterhin mit den die drei bedeutsamsten Bits führenden
Leitungen eines mehrkanaligen Eingangs ING I der Zentraleinheit 37 verbunden. Die Leitungen dieses
Eingangs ING 1 sollen im folgenden beginnend von oben in der Darstellung in F i g. 3 durchnumeriert
werden, und sie führen dabei die laufenden Nummern 1 bis 17. Der Ausgang des Wandlers 12 ist direkt mit den
Eingangsleitungen 4 bis 17 des Eingangs ING I verbunden. An den Ausgang des Festwertspeichers 38
ist ein zweiter mehrkanaliger Eingang ING 2 der Zentraleinheit 37 angeschlossen. Die Ausgangsleitungen
der Zentraleinheit 37 mit den bedeutsamsten Bits innerhalb einer Teilumdrehung, d. h. bei dem in F i g. 3
dargestellten Ausführungsbeispiel die vierte bis elfte Leitung von oben, sind mit dem Adressiereingang eines
Festwertspeichers 39 verbunden, in dem Korrekfurgrößen für Stellungen innerhalb einer Teilumdrehung
gespeichert sind. Der Ausgang des Speichers 39 ist mit einem dritten mehrkanaligen Eingang ING 3 der
Zentraleinheit 37 verbunden. Außerdem ist ein Leitwerk 40 vorgesehen, das über Leitungen 41 mit dem-Wandler
12 in Verbindung steht und diesen steuert bzw. von diesem gesteuert wird, wie dies oben für das
Ausführungsbefspiel von F i g. 2 beschrieben ist Außerdem ist das Leitwerk 40 über Leitungen 42 mit dem
Steuereingang der Zentraleinheit 37 verbunden und läßt diese nach einem Programm mit folgenden Schritter
arbeiten:
1. Gib die Daten auf den Emgangsleitungen dei Eingangs ING 1 an die Aasgangsleitungen weiter.
2. Speichere die Information aus dem Festwertspei
eher 39 am dritten Eingang ING 3 in einen Pufferspeicher innerhalb der Zentraleinheit 37.
3. Addiere den Wert 1 zu der Zahl auf den Eingangsleitungen des Eingangs ING 1, die denjenigen
Ausgangsleitungen der Zentraleinheit 37 entsprechen, die mit dem Adressiereingang des
Speichers 39 verbunden sind.
4. Nimm eine Interpolation zwischen der in dem vorerwähnten Schritt 2 gespeicherten Korrekturgröße einerseits und der am Eingang ING 3 aus
dem Festwertspeicher 39 anliegenden neuen Korrekturgröße andererseits vor und führe diese
Interpolation in Übereinstimmung mit der Zahl durch, die durch die Leitungen des Eingangs ING 1
dargestellt wird, die weniger bedeutende Daten führen als die Daten, die von den Leitungen geführt
werden, die den mit dem Adressiereingang des Festwertspeichers 39 gekoppelten Ausgangsleitungen
entsprechen.
5. Addiere den im obigen Schritt 4 erhaltenen Korrekturwert zu der Korrekturzahl am Eingang
ING 2 aus dem Festwertspeicher 38 und zu der Zahl am Eingang ING 1 und gib die so erhaltene
Zahl am Ausgang der Zentraleinheit 37 ab.
In analoger Weise, wie dies in F i g. 2 veranschaulicht
ist, ist der Ausgang der Zentraleinheit 37 mit dem Eingang eines Wandlers 23 verbunden, der binäre Daten
in binär kodierte dezimale Daten umsetzt. An den Ausgang des Wandlers 23 ist eine Anzeigeeinrichtung
24 angeschlossen. Sowohl die Anzeigeeinrichtung 24 als auch der Wandler 23 werden durch 'Signale aus dem
Leitwerk 40 gesteuert, nachdem dieses die Signale für die Steuereingänge der Zentraleinheit 37 erzeugt hat, so
daß die am Ausgang der Zentraleinheit 37 vorhandene Zahl in Übereinstimmung mit dem obenerwähnten
Programmschritt 5 durch die Anzeigeeinrichtung 24 zur Anlage gelangt.
In F i g. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die
Erfindung veranschaulicht, bei dem die Korrektur mit Hilfe einer zusätzlichen Wicklung am Drehfeldgeber 10
oder am Drehmelder 10' vorgenommen wird, die in -to bezug auf deren Primärwicklung 10a bzw. 10a'
festgelegt, aber unter einem Winkel von 90° relativ dazu angeordnet ist Wie die Darstellung in F i g. 4 zeigt, sind
diejenigen Ausgangsleitungen eines an den Drehfeldgeber 10 bzw. den Drehmelder 10' angeschlossenen
Drehfeld/Digital-Wandlers 12, die diejenigen Bits führen, die zur Ableitung einer Korrekturgröße
herangezogen werden sollen, mit dem Adressiereingang eines Festwertspeichers 44 verbunden, der in der
gleichen Weise, wie dies oben für die Speicher 3,16,38
und 39 beschrieben ist, eine Korrekturzahl für jede
Adresse enthält Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig.4 wird diese Korrekturgröße jedoch aus dem
Speicher 44 einem Digital/Analog-Wandler 45 zugeführt, der ein der Korrekturzahl entsprechende
Analogsignal erzeugt und an einen Eingang einer Schaltung 46 abgibt. An einem weiteren Eingang der
Schaltung 46 liegt das gleiche Signal an, das auch der Primärwicklung 10a oder 10a' des Drehfeldgebers 10
bzw. des Drehmelders 10' zugeführt wird. Die Schaltung 46 gibt an ihrem Ausgang ein Wcchselspannungssignal
ab, das die gleiche Frequenz und Phase aufweist wie das eingangsseitige Wechselspannungssignal, aber eine
Amplitude besitzt, die von dem analogen Eingangssignal aus dem Wandler 45 abhängt. Dabei sei außerdem
angemerkt, daß dann, wenn dieses analoge Signal negativ ist, das Ausgangssignal der Schaltung 46
gegenphasig ist zu dem Wechselspannungseingangssignal £0 sin wt. Die Schaltung 46 kann in Form eines
Zerhackers ausgeführt sein. Das Ausgangssignal der Schaltung 46 wird der um 90° verschobenen zusätzlichen
Primärwicklung des Drehfeldgebers 10 bzw. des Drehmelders 10' zugeführt.
Ein Leitwerk 47, das zweckmäßig ein taktgesteuerter Ringzähler mit einer Vielzahl von Ausgängen sein kann,
steuert die Korrekturfolge bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 in folgender Weise und mit nachstehender
Folge von Schritten:
1. Bringe in Reaktion auf ein Signal auf einer Leitung 48 vom Leitwerk 47 das Ausgangssignal des
Wandlers 12 auf Null.
2. Steuere die Umwandlung im Wandler 12 durch ein Signal auf einer Leitung 49 vom Leitwerk 47.
3. Halte das Ausgangssignal des Wandlers 12 fest durch Anlage eines Signals an eine Leitung 50 vom
Leitwerk 47. (Das Ausgangssignal wird festgehalten, bis ein weiteres Signal auf der Leitung 48
erscheint.)
4. Erzeuge ein Signal über eine Leitung 51 vom Leitwerk 47 für einen Steuereingang des Digital/
Analog-Wandlers 45, das diesen Wandler das binäre Ausgangssignal aus dem Speicher 44 in ein
analoges Signal umsetzen läßt.
5. Halte das Ausgangssignal des Wandlers 45 fest durch ein Signal über eine Leitung 52 vom Leitwerk
47 zu einem weiteren Steuereingang des Wandlers 45.
6. Wiederhole die Schritte 1,2 und 3.
7. Gib ein Signal an den Wandler 23 und die Anzeigeeinrichtung 24 ab, damit diese den nunmehr
am Ausgang des Wandlers 12 vorhandenen korrigierten Wert anzeigt
Die oben angegebene Folge von Schritten wird für jede neue Ablesung wiederholt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Winkel- oder Längenmeßeinrichtung mit einem nach dem Drehmelder- oder Drehfeldgeberprinzip
arbeitenden Winkel- oder Längenmesser, gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7701676A SE406643B (sv) | 1977-02-16 | 1977-02-16 | Elektronisk korrigeringsanordning for en lengd- eller vinkelmetare |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2806655A1 DE2806655A1 (de) | 1978-08-17 |
DE2806655B2 true DE2806655B2 (de) | 1981-01-29 |
Family
ID=20330459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2806655A Withdrawn DE2806655B2 (de) | 1977-02-16 | 1978-02-16 | Winkel- oder Längenmeßeinrichtung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS53102068A (de) |
CH (1) | CH628429A5 (de) |
DE (1) | DE2806655B2 (de) |
FR (1) | FR2381283B1 (de) |
GB (1) | GB1585744A (de) |
SE (1) | SE406643B (de) |
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