DE2806084C2 - Pressvorrichtung zum Zusammenpressen von Wicklungselementen - Google Patents

Claims (1)

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nachgiebiger Stempel zusammengepreßt werden, und

Patentanspruch: die Stempel nach dem Pressen wieder entfernt werden.

Ausgehend vom Vorbekannten Hegt der Erfindung,

Preßvorrichtung zum Zusammenpressen von wie sie im Patentanspruch gekennzeichnet ist, die Auf-Wicklungselementen in Nuten elektrischer Maschi- 5 gäbe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannnen unter Verwendung von mit einem Druckmedi- ten Gattung zu schaffen, die ein wirtschaftliches Zusamum beaufschlagbaren elastischen Balgen, welche menpressen der Wicklungen ermöglicht.
nach dem Pressen wieder entfernt werden, da- Die Erfindung verbindet somit die Vorteile des von durch gekennzeichnet, daß sie einen elasti- außen einführbaren unnachgiebigen Stempels mit dem sehen Balg (6) enthält, welcher auf einer Platte (7) io unter einem Nutdeckel angeordneten druckbeaufbefestigt ist, die in das Innere des Balges führt und schlagten, wieder zu entfernenden Schlauches oder BaI- πύί wenigstens einem Kanal (8) für die Zufuhr des ges. Sie ermöglicht ein gutes Zusammenpressen auch Druckmediums (9) versehen ist unter Verwendung von verhältnismäßig niedrigen

Drücken, indem man das Zusammenpressen nach dem

15 Einlegen eines Teiles der Wicklungselemente wiederholt

Das Preßelement kann als ein pneumatisches oder als

Die Erfindung bezieht sich auf eine Preßvorrichtung ein hydraulisches Preßelement ausgeführt werden. Das

gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs. Sie hydraulische Preßelement ist insbesondere für Pressen

nimmt damit Bezug auf einen Stand der Technik, wie er 20 unter Wärmeeinwirkung geeignet

sich beispielsweise aus der CH-PS 5 00 623 ergibt Für die Herstellung des Balges ist Gummi besonders

Es ist allgemein bekannt, daß die in Nuten elektri- geeignet Es ist selbstverständlich, daß man den Balg

scher Maschinen angeordneten Wicklungen gut zusam- auch aus anderen elastischen Materialien herstellen

mengepreßt werden müssen, um den Querschnitt der kann.

Nut möglichst gut auszunützen und um größere Ver- 25 Die Erfindung wird im folgenden anhand einer sche-

schiebungen der Wicklungen infolge der Zentrifugal- matischen Zeichnung näher erläutert

kraft und/oder der magnetischen Kräfte zu verhindern. F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Teil des Rotors

Die Wicklungen werden bisher in die Nut eingelegt und mit dem Gegenstand der Erfindung und

mit einem Keil bzw. noch mit einer federnden Unterlage F i g. 2 den Schnitt H-II aus F i g. 1.

zusammengepreßt Auf diese Weise erreicht man je- 30 In einem Rotor 1 ist in einer Nut 2 eine Isolation 3

doch kein ausreichendes Zusammenpressen der Wick- eingelegt Eine Wicklung 5 wurde schon teilweise in die

lungselemente. Nut 2 eingebracht Zwischen den Teilen der Wicklung 2

Aus der CH-PS 5 00 623 ist ein Verfahren zürn Ein- ist eine Distanzierung 4. Ein Gummibalg 6 ist an einer

bringen eines Leiterbüadels in eine Wicklungsnut des Aluminium-Platte 7 befestigt die einen Druckluftkanal

Rotors einer elektrischen Maschin!? bekannt, bei dem 35 8 enthält Der mit der Druckluft gefüllte Raum im Balg 6

ein nachgiebiger hohler Körper, dessen Hohlraum mit ist durch die Ziffer 9 gekennzeichnet Für den Balg 6

einem außerhalb der Nut mündenden Kanal verbunden kann man auch andere elastische Materialien, z. B. EIa-

ist, zwischen dem Leiterbündel und einem Verschlußor- stomere, verwenden und die Platte 7 kann aus einem

gan für die Nut angeordnet wird, wonach dem genann- anderen Material, einem Metall oder aus einem harten

ten hohlen Körper durch den genannten Kanal ein 40 Kunststoff bestehen.

Druckmedium zugeführt und der Druck auf einen für F i g. 1 zeigt die Nut 2, in der ein Teil der Wicklungs-

das Zusammenpressen des Leiterbündels bestimmten elemente eingelegt ist Der Balg 6 ist mit dem Druckme-

Wert gesteigert wird, wonach, der Druck reduziert und dium 9, in diesem Beispiel mit Luft, gefüllt Somit wer-

der genannte hohle Körper entfernt wird. den die Wicklungselemente 5 zusammengedrückt Da-

Diese Vorgehensweise ist zeitaufwendig und kompli- 45 nach läßt man die Luft mittels eines nicht dargestellten

ziert, da vor Druckbeaufschlagung des hohlen Körpers Ventils aus dem Balg 6 ausströmen und man kann Balg 6

die Nuten fest verschlossen werden müssen. herausnehmen. Man legt in die Nut 2 einen weiteren

Eine weitere Vorrichtung unter Verwendung von fle- Teil der Wicklungselemente 5 und das Verfahren wird

xiblen Balgen 3 in die Nuten ist durch die GB-PS wiederholt

1014 676 bekannt Diese Balge werden auch hydrau- 50 ,

lisch gefüllt, allerdings mit einer Imprägnierflüssigkeit, Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
welche sodann durch die perforierten Balgwände austritt, um die Wicklung von innen heraus zu imprägnieren. Die Balge verbleiben auch in den Nuten.

Darüber hinaus ist noch auf die DE-AS 12 60 604 hin- 55
zuweisen, aus welcher es bekannt ist, einen elastischen
Schlauch, der mit einem unter Überdruck stehenden
gasförmigen oder flüssigen Medium gefüllt wird, zur
Kompression einer Wicklung an einer elektrischen Maschine zu verwenden, in dem er beispielsweise in Längs- 60
richtung auf eine Seite der isolierten Wicklungen gelegt
wird.

Beide Lösungen verringern den Nutfüllfaktor und
sind zudem technisch aufwendig.

Aus der DE-OS 19 11 673 ist ferner eine Vorrichtung 65
zum Zusammenpressen von Wicklungselementen in
halb geschlossenen Nuten elektrischer Maschinen bekannt, bei welcher die Wicklungselemente mittels un-