DE1765208C - Kabelklemme - Google Patents
KabelklemmeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kabelklemme zur elek- tischen Werkstoff. Die andere Platte 4 kann aus Stahl
trischen und mechanischen Verbindung zwischen sein.
zwei abisolierten KabelabschniUen mit zwei getrenn- Die Federn 5 und 6 besitzen ein erweitertes Ende,
ten, U-förmig gebogenen Platten gleicher Breite, an während die Nuten eine die Feder zurückhaltende
deren Enden einander ergänzende Verbindungs- 5 eingeschnürte Öffnung aufweisen,
mittel vorgesehen sind, so daß sie nach ihrem Zu- Bei der dargestellten Ausführungsform sind die
sammenbau einen die beiden vereinigenden, ab- Nuten und die Federn T-förmig. Es kann jedoch auch
isolierten Kabelabschnitte umgebenden Ring bilden, sehr gut für die Erweiterungen der Federn eine von
wobei in einer der Platten eine Klemmschraube ge- einem Rechteck abweichende Form gewählt werden,
führt ist. ίο z. B. eine kreisförmige, elliptische oder schwalben-
Eine derartige Kabelklemme ist aus der deutschen schwanzförmige Form, wobei die Formen der Nuten
Auslegeschrift 1196 742 bekannt. Bei der bekannten und der Federn einander ergänzen.
Lösung wird die eine U-förmige Platte entgegen ihrer Die Herstellung der Platten 3 und 4 kann gemäß
Federwirkung in die andere U-föimige Platte ein- mehreren Ausführungsabwandlungen erfolgen, insbe-
gedrückt und rastet mit Ansätzen in Aussparungen 15 sondere gemäß einer der beiden folgenden:
der anderen Platte ein. Zum Lösen der Verbindung Bei der ersten Ausführungsform sind die beiden
ist es zunächst erforderlich, die erste Platte entgegen Platten wenigstens hinsichtlich ihrer Formen, Abmes-
ihrer Federwirkung zusammenzudrücken. Das macht sungen und Verteilung der Nuten und Federn voll-
in der Regel ein besonderes Werkzeug erforderlich. ständig identisch (indem sie z. B. je eine Nut an
Die Verbindung kann zwar auch durch Kippen der ao einem Schenkel und eine Feder an dem anderen
einen Platte gegenüber der anderen Platte gelöst wer- Schenkel aufweisen), was ihre Herstellung verein-
den, jedoch ist dieses Kippen nicht möglich, wenn facht und verbilligt, da das Schneid- und Biege werk -
sich Kabel innerhalb der Klemme befinden. zeug zur Hurstellung der beiden Platten benutzt wer-
Aus der genannten deutschen Auslegeschrift ist es den kann.
weiterhin bekannt, in der zweiten U-förmigen Platte 35 Bei der zweiten Ausführung befinden sich alle
in verschiedenen Höhen Aussparungen zur Auf- Federn an einer Platte und die Nuten an der anderen,
nähme der Ansätze der ersten U-förmigen Platte vor- was in gewissen Fällen den Zusammenbau erleich-
zusehen. tern kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ferner können zweckmäßig mehrere Nuten auf
Kabelklemme der obengen-· inten Art zu schaffen, 30 verschiedenen Höhen in den Schenkeln der U vor-
die ohne Kraftaufwand und ohne zusätzliches Werk- gesehen werden, so daß die Höhe des von den Plat-
zeug zusammengesetzt und auseinandergenommen ten 1 und 2 gebildeten Ringes und somit die Dicke
werden kann. der vereinigten Kabel durch Wahl eines entsprechen-
Die erfindungsgemäße Kabeiklemme ist dadurch den Nutensystems verändert werden kann. Bei der
gekennze'Jinet, daß die Schenkelendcn der U-förmi- 35 in Teilansicht in Fig. 5 dargestellten Ausführung
gen Platten zum Zwecke ihrer Verbindung mit Nut en.iöglicht das Einsetzen der Federn 7 in das Nuten-
und Feder versehen sind. system 8 eine Vereinigung von Kabeln größeren
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung Querschnitts als bei dem Einsetzen der Federn 7 in
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung das Nutensystem 9.
eines AusfUhrungsbeispiels sowie aus den Unter- 40 Die Schenkel der beiden oben beschriebenen
ansprüchen. Platten können paarweise zur Schließung des Ringes
Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte nur in einer zu ihren Mittelebenen senkrechten Rich-
Ausführungsformen der Erfindung an Hand der tung miteinander in Eingriff gebracht werden. Diese
Zeichnung näher erläutert. im Querschnitt in Fig. 3 dargestellte Vereinigung
Fig. 1 und 2 zeigen im Querschnitt zwei verschie- 45 erfolgt normalerweise, nachdem quer der abisolierte
dene Verwendungsmöglichkeiten einer erfindungs- Abschnitt des nicht unterbrochenen Kabels 1 in die
gemäßen Kabelklemme; Konkavität einer der Platten 3 eingeführt wurde.
Fig. 3 ist ein Querschnitt, der die beiden Platten Es muß eine Verriegelung für die so hergestellte
der Kabelklemme während des Zusammenbaus zeigt; Verbindung vorgesehen werden, um eine gegenseitige
Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung der zu- 50 seitliche Verschiebung der beiden Platten zu verhin-
lammengebauten Klemme; dem, welche die Federn außer Eingriff mit den Nuten
F i g. 5 ist eine seitliche Ansicht einer Ausfüh- bringen könnte,
fungsabwandlung einer Platte mit mehreren Nuten; Diese Verriegelung wird durch ein Zwischenstück
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung zur Er- hergestellt, welches in den gebildeten Ring in einer
läuterung eines Merkmals der Erfindung. ss zu den Mittellinien der Kabelabschnitte parallelen
und 2 die Kabelabschnitte, 3 und 4 die den Ring bil- Dieses Zwischenstück soll mit den vier Schenkeln
denden Platten und 5 und 6 die Nuten bzw. Federn. der Platten 3 und 4 so zusammenwirken, daß die
einen kreisförmigen, sektorförmigen oder anderen 60 können, wofür es eine genügende Breite haben muß.
von größenordnungsmäßig 1 bis 3 mm. ij das Zwischenstück für Verschiebungen in der Quer-
abisolierten Kabelabschnitt in Berührung kommt, ist Zwischenstück in einer der Platten zentriert Ist, wird
im allgemeinen aus Messing oder einem unmagne- das Spiel/ gleichmäßig auf beide Seiten des Zwi·
schenstücks verteilt, so daß die obige Bedingung ergibt,
daß das Spiel /, welches gleich d - I ist, kleiner
als 2 e sein muß.
Das Zwischenstück kann durch eine zwischen den beiden zu vereinigenden Kabelabschnitten angeordnete
Verteilungseinlage 10 gebildet werden. Diese Einlage besteht i|n allgemeinen aus Zinn oder Blei,
d. h. einem leitenden und bildsamen Metall, so daß sie sich bequem unter dem Druck verformen und sich
der Form der sie zusammendrückenden Kabel anpassen kann. Der Übergang des elektrischen Stroms
zwischen den Kabeln 1 und 2 wird hierdurch unter guten Bedingungen sichergestellt.
In gewissen Fällen kann die Verriegelung durch einen Kabelabschnitt selbst erfolgen, z, B. den Abschnitt
2.
Wenn die von den Federn und den Nuten eingenommenen Zonen auf beiden Seiten des Ringes
etwa auf gleicher Höhe liegen, was insbesondere der Fall ist, wenn eine der Platten 3 ^He Federn und die
andere alle Nuten aufweist, wie dies bevorzugt wird, wenn die Querschnitte der anzuschließenden Kabel
gering sind, kann die Verriegelung durch eins dem eigentlichen Festzugsystem angehörende Druckeinlage
11 erfolgen.
Ganz allgemein kann das Zwischenstück durch die Anordnung der in den Ring eingeführten Teile gebildet
werden, nachdem sie durch den Festzug fest miteinander verbunden wurden, wie dies nachstehend
erläutert ist.
Der Festzug zur mechanischen und elektrischen Verbindung der Kabel kann auf verschiedene Weise
erfolgen, z. B. mit Hilfe von Klemmkeilen oder gemäß der dargestellten Ausführung.
Bei dieser erfolgt der Festzug der Kabel aneinander durch Druckschrauben 12, welche sich in Gewndebohrungen
13 eines sich gegen den konkavem Abschnitt der Platte 4 legenden Halters 14 abstützen.
Die von den Schrauben 12 ausgeübte Klemmkrafl: wird auf den Kabelabschnitt 2 über die Druckeinlage
11 verteilt, mit welcher die Schrauben bei 12t so vernietet sind, daß sie sich gegen die Einlage verdrehen,
aber nicht von dieser trennen können.
In dem bevorzugten Fall des Vorhandenseins mehrerer Schrauben 12 ist die Einlage U zweckmäßig in
eine gleiche Zahl von getrennten Elementen unterteilt, wodurch der unabhängige Anzug der Schrauben
erleichtert wird.
Der Halter 14 kann U-förmig ausgebildet werden, wodurch er auf zweierlei Weise benutzt werden kan.i.
In dem ersten Fall ist seine Konkavität den Kabeln zugewandt, wenn das Kabel 2 einen starken Querschnitt
hat, wie in Fi g. 1 dargestellt, während in dem zweiten in Fig. 2 dargestellten Fall seine Konvexität
den Kabeln zugewandt ist, wenn das Kabel 2 einen kleinen Querschnitt hat, so daß die Krümmung dieses
Halters sich der der Platte 4 nur in dem ersten Fall
anpaßt.
In dem Teil 4, gegen welchen sieh der Halter 14 legt, sind öffnungen 15 vorgesehen, welche die Köpfe
der Schrauben 12 für einen Schlüssel zugänglich machen.
Die Einlage Ii kann durch eine elastisch zusammendrUckbare Anordnung gebildet werden, welche
insbesondere ein gewelltes Federblatt aufwiest.
Die erflndungsgemaße Kabelklemme besitzt zahlreiche Vorteile gegenüber den bekannten Kabelklemmen, insbesondere folgende:
Sie ist leicht herzustellen, sei ist leicht zusammenzubauen und auseinanderzunehmen, sie besitzt keine
scharfen Kanten und ermöglicht in ihrer bevorzugten Ausführung das Festklemmen von Kabeln verschiedenen
Durchmessers,
Zum Anschluß des Kabels 2 an das ununterbrochene Kabel 1 mittels dieser Kabelklemme gehl man
folgendermaßen vor.
Der abisolierte Kabelabschnitt 1 wird in die Kon-
Der abisolierte Kabelabschnitt 1 wird in die Kon-
kavität der Platte 3 gebracht. Hierauf werden die Platten 3 und 4 durch eine seitliche Verschiebung der
Platte 4 in einer zu den Schenkeln der U-förmigen Platten normalen Richtung so vereinigt, daß sie einen
das Kabel 1 umgebenden geschlossenen Ring bilden.
is Der Kabelabschnitt 2, das Zwischenstück 10 und die
Einrichtungen zum Festziehen der Kabelabschnitte aneinander werden hierauf nacheinander in den gebildeten
Ring durch eine Längsgleitbewegung in einer zu der Mittellinie deii Kabelabschnitts 1 parallelen
ao Richtung eingeführt. Hierauf werden die Schrauben
angezogen, um die Kabelabschnitte gegeneinander zu drücken. Die Anordnung kann dann elektrisch
durch Einbetten in einen Isolierstoff isoliert werden. Für den Ausbau werden die Zusammenbauvorgänge
in umgekehrter Reihenfolge wiederholt.
Claims (7)
1. Kabelklemme zur elektrischen und mechanischen Verbindung zwischen zwei abisolierten
Kabelabschnitten mit zwei getrennten, U-förmig gebogenen Platten gleicher Breite, an deren
Enden einander ergänzende Verbindungsmittel vorgesehen sind, so daß sie nach ihrem Zusammenbau
einen die beiden zu vereinigenden, ab-
isolierten Kabelabschnitte umgebenden Ring bilden, wobei in einer der Platten eine Klemmschraube
geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkelenden der Platten (3, 4) zum Zwecke ihrer Verbindung mit Nut (5)
und Feder (6) versehen sind.
2. Kabelklemme nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des durch die U-förmigen
Platten (3, 4) gebildeten, ringförmigen Raumes in an sich bekannter Weise ein Zwischen-
stück (10) vorgesehen ist, dessen Breite (/) sich von der inneren Breite (d) des ringförmigen Raumes
nur um einen Betrag (/') unterscheidet, der kleiner ist als die Wandstärke (e) der U-förmigen
Platten (3, 4).
3. Kabelklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nuien (8, 9; Fig. 5) so ausgebildet sind, daß das
Einschieben der entsprechenden Federn (7) an vom unteren Ende des die Nuten tragenden
Schenkels unterschiedlich entfernten Stellen erfolgen kann.
4. Kabelklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federn (6) T-förmig ausgebildet sind.
«o 5. Kabelklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nuten (5) und Federn (6) art beiden Schenkeln der Platten (3, 4) gleich sind.
6. Kabelklemme nach einem dur vorhergehen«
H den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß un
jeder Platte (3, 4) je eine Nut (5) und eine Feder (6) vorgesehen 1st.
7. Kabelklemme nach einem dur vorhergehen-
defl Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unförmiges Zwischenstück (14) vorgesehen ist,
welches so ausgebildet ist, dab es nach Belieben mit der konkaven Seite dem Unförmigen Teil (3
bzw, 4) zu- oder abgewandt angeordnet werden kann.
8, Kabelklemme nach Anspruch 7, dadurch ge'
kennzeichnet, daß eine Schraube (12) in das ZwU
schenstltek (14) eingeschraubt ist und daß in einer der Unförmigen Platten (3 bzw. 4) eine
öffnung vorgesehen ist, die größer als der durchmesser der Schraube (12) ist.
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