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11Geräteeinheit, bestehend aus einem das Mutter-
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fahrzeug bildenden Einsatzfahrzeug der Technischen Dienste für den
Zivil- und Katastrophenschutz und diesem zugeordneten Geräteträger für die Aufnahme
von Werkzeugen, Aggregaten oder dergleichen"
Die ERfindung betrifft
eine Geräteeinheit, bestehend aus einem das Mutterfahrzeug bildenden Einsatzfahrzeug
der Technischen Dienste für den Zivil- und Katastrophenschutz und diesem zugeordneten
Geräteträger für die Aufnahme von Werkzeugen, Aggregaten oder dergleichen.
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In den normalen Finsatzwagen werden die benötigten Werkzeuge und Aggregate
in vorzugsweise feststehenden Regalen bzw. in auf den Regalen lagernden Kisten angeordne
bzw. untergebracht.
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Dies hat unter anderem den Nachteil, daß bei vorgesehener Verwendung
neuer Geräte - hier ist die Entwicklung ständig in bewegung - praktisch eine änderung
des gesamten regales erforderlich ist, um ein Neugerät installieren zu können.
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In diesem Zusammenhang wird auf die Zeitschrift " ZS-MAGAZIN", Heft
6/77, Seite 66, verwiesen.
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Desweiteren ist aus dem allgemeinen Katastrophenschutz bekannt, Aggregate
usw. durch deren Zuordnung zu separaten FIilfsfahrzeugen zu transportieren.
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Dies hat den Nachteil, daß das einzelne Aggregat oder die einzelnenGeräte-
oder Werkzeugkistenjeweils auf dieses Hilfsfahrzeug aufgestellt, hier, zumindestens
fallweise für den Transport verriegelt und an der Einsatzstelle wieder entriegelt
und abgehoben werden muß.
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Aufgrund dieser Umständlichkeit wird ein solches Vorgehen vielfach
durch eine lediglich manuelle Manipulation der Geräte abgelöst.
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Denkt man jedoch an den Einsatz von beispielsweise Notstrom-3der Hydraulikaggregaten,
so erfordert dieses Vorgehen den Transport eines Gewichtes von üblicherweise 150
- 250 kg.
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Da die Lage des Unfallortes bzw. der Einsatzstelle nicht ausgesucht
werden kann - die tzten Meter bis zum Aufstellungsort der Aggregate oder Ceräte
können meist nur durch reine Muskelkraft bewältigt werden - muß einer optimal praktischen
Transportmöglichkeit und einer sinnvollen Ordnung des einzusetzenden Gerätes, der
Aggregate und des Werkzeuges besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
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Dies sind die Leitgedanken zu dieser aus der Praxis heraus sich stellenden
Aufgabe der Erwindung, wobei als weitere Momente ein einfaches Abdocken und Absetzen
der Geräteträger vom Mutterfahrzeug, die Schnelligkeit der möglichen Verbringung
des Geräteträgers an den Einsatzort, gewertet und die Tatsache der meist beschränkten
Zahl der zur Verfügung stehenden Einsatzkräfte berücksichtigt werden müssen.
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Basierend auf dieser Aufgabe sieht die erfindungsgemäße Geräteeinheit
vor, daß die benötigten erkzeugt und Aggregate funktionsmäßig gegliedert, hierbei
im wesentlichen autarke Einsatzeinheiten bildend, in für den jeweiligen Einsatz
kombinierbarer Zusammensetzung auf ein einheitGiches Kupplungssystem für die Auf-
und Abdockung auf bzw. vom
Mutterfahrzeug aufweisenden mobilen Geräteträgern
angeordnet sind, die grundsätzlich einheitliche Abmessungen für den Grundrahmen
und grundsätzlich einheitliche Maße für die maximale kaumbegrenzung des Aufbaues
aufweisen, und daß dem Mutterfahrzeug in Längsrichtung und im wesentlichen vertikal
zur Ladefläche eine oder mehrere durch Wände oder Gerste gebildete An dockebenen
zugeordnetsind, auf denen, in grundsätzlich gleicher Höhe und grundsätzlich gleichem
Abstand voneinander, Kupplungshälften für die Andockung der Geräteträger und Hilfsmittel
für deren fixierende rührung angeordnet sind, während die hierzu korrespondierenden
Kupplungshälften den Geräteträgern zugeordnet sind.
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Die Geräteträger bestehen üblicherweise aus einer Profilstahl-Konstruktion,
die im Hinblick auf die Anordnung und Befestigung der unterschiedlichen Geräte und
Aggregate fallweise modifiziert sein können.
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Es ist jedoch vorgesehen, daß bei gerätebedingten, ausnahmsweise notwendigen
Abweichungen von den festgelegten Abmessungen für den Grundrahmen und den Raummaßen,
sowie dem Abstand der Kupplungshälften zueinander bzw. den dem Mutterfahrzeug zugeordneten
Andockebenen,lediglich bei Einhaltung eines gleichen Tiefenmaßes senkrecht zu einer
Andockebene, abgegangen wird, so daß bei Anordnung mehrerer Andockebenen auf der
Ladefläche diese grundsätzlich verwendbar bleiben.
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Es ist weiter vorgesehen, daß die Entkupplungseinrichtung der mobilen
Geräteträger, entgegen der Kupplungsstelle errichtet, am Geräteträger oder an dem
Mutterfahrzeug angeordnet, betätigbar ausgebildet ist.
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Dies erlaubt ein schnelles Abdocken der einzelnen mobilen Gerteträqer,
wobei durch die andockseitige Ausrüstung des Grundrahmens des mobilen Geräteträgers
mit einem einachsigen Roll- oder FAhrwerk und an der der Andockseite gegenüberliegenden
Seite, mit Sttitzen und miL ebenfalls auf Seite der Stützen angeordneten ausziehbaren
oder ausklappbaren Handgriffen, die Abdockung und der schubkarrenähnliche Transport
des abgesetzten Geräteträgers weiter wesentlich erleichtert wird.
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Für den Transport der Geräteeinheit vom Mutter-Lahrzcucl zum Einsatzort
ist lediglich etwa die halbe last durch die Einsatzkraft aufzunehmen und der Rollwiderstand
zu überwinden.
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Im Interesse eines geringen Rollwiderstandes sollen die Rollen in
ihrem Durchmesser nicht zu klein gewählt und notfalls durch Bohlen oder dergleichen,
eine provisorische Rollbahn gelegt werden.
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Grundsätzlich ist vorgesehen, daß dem Grundrahmen des mobilen Geräteträgers
entweder größere Einzelaggregate oder aber Etagenregale lösbar verbunden sind.
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iur Ausbildung der Etagenregale wird vorgeschlagen, daß den einzelnen
Etagen Trägerplatten zugeordnet sind, die entweder unmittelbar Anordnungsebene für
die Einzelhalterungen für Großwerkzeuge, oder aber in ihrer Fläche partiell durch
Kisten abgedeckt oder in ihrer Fläche insgesamt bodenbildend für eine größere Kiste
sind, und daB die Trägerplatten mit Durchgriffen, Griffleisten )der Klappgriffen
für den kofferähnlichen Transport ausgerüstet sind.
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Es sind also einmal mobile Geräteeinheiten vorgesehen, deren Grundrahmen
Träger eines in seinen maximalen Raummaßen begrenzten Aggregates ist, wobei der
verbleibende Freiraum zwischen Aggregat und den maximalen Raumbegrenzungen Hilfskonstruktionen
aufweist, die wiederum Träger des Zubehörs sind.
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In diesem Zusammenhang wird dabei insbesondere an die Anordnung des
meistens erforderlichen Flydrauliicagc,{regates mit den zugeordneten Geräten, Heber,
Scheren, Spreizer, Schläuche usw. sowie an ein, in derselben Häufigkeit benötigtes
, mit Teleskoplichtmast ausgerüstetes Notstromaggregat mit zubehör, gedacht.
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Eine andere mobile Geräteeinheit ist als Etagenregal auebildet, wobei
speziell diese Ausbildung eine besonders vielseitige Ausstattung erlaubt.
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In diesem Zusammenhang sei vermerkt, daß die Trägerplatten einzeln
von den tagen lösbar bzw. verbindbar sind, wobei für die Verriegelung oder die Entriegelung
im allgemeinen in den Querschnitt der Trägerplatten eingreifende, federnde und anliftbare
Bolzen vorgesehen sind.
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Es können also sowohl das gesamte Etagenregal als Geräteträger oder
aber die Trägerplatten der einzelnen Etagen der Geräteeinheit entnommen werden.
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Die Geräteträger lassen sich innerhalb der Geräteeinheit beliebig
zusammenstellen und auswechseln, wobei selbstverständlich Achslasten und Schwerpunktslage
jeweils zu berücksichtigen sind.
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!3ei notwendig werdender Reparatur, Instandsetzung, TÜV-Untersuchungen
usw. des Mutterfahrzeuges können die wichtigsten Gerätegruppen zweier Einsatzfahrzeuye
zu einem Noteinsatzfahrzeug zusammengestellt werden.
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Die Entnahme eines erfindungsgemäßen Geräteträgers aus der Geräteeinheit
erfordert normalerweise den Einsatz von drci fiel fern.
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Nach dem Absetzen des Geräteträgers erfordert dessen weiterer Transport
lediglich den Einsatz nur eines Helfer. Nur bei einem Transport innerhalb schwierigem
Gelände verbleiben alle drei Entnahmehelfer für den weiteren Transport und stützen,
schieben oder tragen links und rechts in Transport bzw. Schubrichtung.
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Da eine Unfall- oder Katastrophenstelle nicht immer mit sogenanntem
Normgerät fachgerecht und schnell versorgt werden kann, ist es vorgesehen, daß der
auf der Ladefläche des Mutterfahrzeuges in dessen Längsrichtung bei Verwendung von
zwei im Abstand voneinander angeordneten wand- oder gerüstbildenden Andockebenen
entstehende 7.wischenraum als freiraum für die Aufnahme von Langgerat vorgesehen
ist.
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Insgesamt betrachtet muß die vorgeschlagene Lösung der Aufgabe als
wertvolle Hilfe bei der käumung von Unfallstellen betrachtet werden, da bereits
Entfernungen ab 10 m den Transport von nicht mobilen Einzelgeräten, im Hinblick
auf den üblichen Unfallstellenstau - Notarztwagen, Polizeifahrzuege, Fahrzeuge der
Unfallzeugen, Trümmerteile und Schaulustige - sehr zeitraubend und mühsam ist.
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Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen beispielsweise
ausgewählter Ausführungen näher erläutert: Figur 1 zeigt schematisch die Anordnung
der Geräteeinheit 1 in Kombination mit der Ladefläche 3 des Mutterfahrzeuges 2.
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Figur 2 zeigt in perspektivischer und größerer Darstellung eine Kombination
nach Figur 1, wobei im rechten oberen Bereich 4, zum besseren Vergleich, die herkömmliche
Beladung des Mutterfahrzeuges 2 mit normalen, in einem Real angeordneten Werkzeugkisten
5 ausgewiesen ist.
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Das Mutterfahrzeug 2 ist mit zwei im Abstand 8 voneinander angeordneten
Andockebenen 6 und 7 versehen und zeigt rechts abstandsgleich angeordnete Kupplungsteile
9, jeweils mit Entrieglungszug 11 und senkrecht an der Andockebene 7 vorgesehene
Winkelprofile 12 als Hilfsmittel für die Führung der einzelnen Geräteträger 14,
31, 34. Linksseitig wird vordergründig ein auf einem Grundrahmen 15 angeordnetes
Etagenregal 14 nach Figur 3, das mit Trägerplatten 22 bis 25 nach Figur 5 bis 8
ausrüstbar ist und nachgeordnet, ein ebenfalls auf dem selben Grundrahmen aufgebautes
hydraulik-Aggregat 31 mit Schere 32 und Spreizer 34 nach Figur D, dem in der we-iteren
Jolge, z.B. ein Notstromaggregat 34 mit Teleskop@ichtmast 35 nach Figur 10 zu(leordnet
sein kann.
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In den Freiraum 13 zwischen den Andockebenen 6 und 7 wird das lange
Gerät, wie Bohlen, Balken, Steckleiter , Schläuche, Trager usw. gelagert.
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Figur 3 zeigt ein mit einem Grundrahmen 15 verbundenes Etagenregal
14, dem andockseitig ein Kupplungsteil 10, eine Achse 10 mit Fahrrollen 17 und entgeyengesetzt
hierzu, Stützen 18 und ausziehbare Handgriffe 19 verbunden sind.
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Die getrichelte Körperdarstellung 20 verweist auf die Möglichkeit
zusätzlich Aufsätze beliebiger ARt, z.B. Kisten, zu laden.
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Figur 4 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch den Ausschnitt A der
Figur 3.
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Hier wird eine beispielsweise Möglichkeit der Fixierung der Trägerplatten
22 bis 25 nach Figur 5 bis 8 in den tagen "1 durch federnde und in die Trägerplatten
22 bis 25 eingreifende Bolzen 30 ausgewiesen.
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Figur 5 bis Figur 8 zeigen di verschiedenen möglichen Ausbildungen
der für die Fixierung in den einzelnen Etagen vorgesehenen Trägerplatten 22 bis
25 in den Etagen 21, vorzugsweise durch federnde, in die Trägerplatten eingreifende
Bolzen 30.
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Zur Handhabung der Trägerplatten 2 bis 25 sind nach Figur 5 und 6
Durchgriffe 26, nach Figur 7 Griffleisten 27 und nach Figur 8 Klappgriffe 28 vorgeschen.
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Figur 9 zeigt ein mit Grundrahmen 15 nach Figur 3 ausgebildetes tlydraulik-Aggregat
31 mit Schere 32 und Spreizer 33.
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Figur 10 zeigt ein mit Grundrahmen 15 nach Figur 3 ausgebildetes Notstrom-Aggregat
34 mit Teleskoplichtmast 35.