Die Erfindung betrifft ein Transportfahrzeug für den
Transport von A-förmigen, mit großflächigen Glasscheiben
beladenen Traggestellen, die mit ihren Längsträgern auf den
Längstragelementen des Fahrzeuges aufstehen, wobei die Glas
scheibenpakete über mehrere, beidseitig über deren Länge
verteilt angeordnete und sich an den Rahmenlängsträgern
abstützende Anpreßschwingen gesichert sind, die über einen
Schwenkarm und einen sich am Chassis abstützenden Stützzylinder
gelenkig gehalten und gegen die Glasscheibenpakete anpreßbar
sind, wobei alle Stützzylinder korrespondierend arbeitend
über einen Hydraulikkreis versorgt sind, nach Patent
(Patentanmeldung P 37 40 491.1).
Bei derartigen Transportfahrzeugen kann es sich sowohl
um Eisenbahnwaggons wie vor allem um Lastkraftwagen handeln,
wobei Glasscheibenpakete mit einer Länge von mehr als 6 m
und einer Höhe von 3 m zu transportieren sind. Diese Glas
scheibenpakete werden in einem A-förmigen Traggestell auf
rechtstehend angeordnet und dann mit diesem Traggestell in
das entsprechend ausgebildete Transportfahrzeug eingeschoben
bzw. das Transportfahrzeug wird unter das Traggestell ge
schoben, um dann bei Übergang zur Transportstellung das
Traggestell anzuheben und zu tragen. Trotz des großen Gewichtes
der einzelnen Glasscheiben und der Glasscheibenpakete insge
samt ist beim Fahren des Fahrzeuges eine Relativbewegung der
einzelnen Glasscheiben nicht zu vermeiden. Von daher werden
diese mit entsprechenden Fixiereinrichtungen am Transport
fahrzeug festgelegt. Aus der DE-OS 35 16 914.1 ist es bekannt,
ein Parallelogrammgestänge einzusetzen, daß über einen
Hydraulikzylinder verschwenkt wird. Bedingt durch dieses
Parallelogrammgestänge ergibt sich eine Transportsicherung,
die Traggestelle und Fahrzeug praktisch mit den auflastenden
Glasscheibenpakete zu einer Einheit machen, so daß beide
zwangsweise beim Transport die gleichen Bewegungen ausführen
müssen. Hierdurch entstehen Probleme. Weiter ist versucht
worden, statt des Parallelogrammgestänges aufblasbare
Transportsicherungen einzuführen, wobei diese sich an senk
recht auf den Rahmenlängsträgern aufstehenden Stützen ab
stützen. Abgesehen davon, daß bei einer derartigen Abstützung
empfindliche Gummibälge verwendet werden müssen, ist von
Nachteil, daß derartige Transportsicherungen nicht weit
genug an den unteren Rand der einzelnen Glasscheibenpakete
heranreichen. Besonders nachteilig ist, daß bei Zerstörung
eines der Gummibälge alle anderen gleichzeitig bzw. kurz
danach ihre Stützkraft verlieren, so daß dann die Glasscheiben
pakete evtl. sogar während der Fahrt ohne Sicherung auf dem
Transportfahrzeug aufstehen.
Gemäß der Hauptanmeldung wird eine Fixiereinrichtung
für Glasscheibenpakete vorgeschlagen, die sich am Rahmenlängs
träger abstützt, sich aber relativ zum Rahmenlängsträger
bzw. zu den Glasscheibenpaketen bewegen kann. Hierzu dient
ein Schwenkarm, der über einen Stützzylinder so verschwenkt
wird, daß die gesamte Anpreßschwinge einen bogenförmigen Weg
in Richtung auf die Glasscheibenpakete ausführt. Eine solche
Transportsicherung ist nicht nur wesentlich besser zu über
wachen und abzusichern, sondern sie ermöglicht es, zumindest
bis dicht unterhalb des Bereiches der Chassisoberkante heran
die Glasscheibenpakete sicher zu halten. Durch geeignete
Hydraulikkreise und Zusätze ist sichergestellt, daß bei
Ausfall einer der Anpreßschwingen alle anderen in Funktion
bleiben. Damit ist eine hohe Transportsicherheit gewährleistet.
Es hat sich herausgestellt, daß die Transportsicherungen bei
der Rückfahrt der Transportfahrzeuge im Leerzustand die
Mitnahme von anderem Transportgut erschweren oder sogar
verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transport
fahrzeug zu schaffen, bei dem eine vollwirksame Fixierein
richtung für den Transport der Glasscheibenpakete vorhanden
ist, dennoch aber für die Rückfahrt des Transportfahrzeuges
ausreichende Ladefläche zur Verfügung steht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
Stützzylinder, Schwenkarm und Anpreßschwinge als Einheit
einer Schlittenführung zugeordnet sind, die bis in den
Vorbau verlängert ausgebildet ist, und daß die Stützzylinder
über Steckkupplungen zur Verbindung mit dem Hydraulikkreis
verfügen.
Bei einem derartigen Transportfahrzeug kann insbesondere
bei einem verlängerten Vorbau erreicht werden, daß die
gesamte aus mehreren Fixiereinrichtungen bestehende Transport
sicherung insgesamt im Vorbau untergebracht wird, so daß die
gesamte Ladefläche nach Auflegen des Einlegebogens für den
Rücktransport des Fahrzeuges zur Verfügung steht. Auf der
hinteren Fläche können dann beispielsweise Palettenplateaus
oder auch Stückgut gelagert und transportiert werden. Durch
die zum Einsatz kommenden Steckkupplungen kann die hydrau
lische Verbindung während der Lagerung der Ladungssicherung
im Vorraum leicht gelöst und nach Wiederzurückschieben und
notwendig werdender Aktivierung wieder hergestellt werden.
Der dafür notwendige Umbau für die jeweils erforderliche
Beladung kann so in kürzester Zeit vor Ort durchgeführt und
variiert werden.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Stützzylinder und Schwenkarm tragende
Bock mit Kufen ausgerüstet ist, die mit der auf den Rahmen
längsträgern angeordneten Schlittenführung korrespondierend
ausgebildet sind. Kufen und Schlittenführung sind aufgrund
der korrespondierenden Anordnung gleichzeitig Sicherung für
den Bock bzw. die Böcke und stellen gleichzeitig sicher, daß
die notwendigen Kräfte über die Böcke in die Rahmenlängs
träger eingeleitet werden. Bei entsprechender Ausbildung von
Schlittenführung und Kufen ist es ohne weiteres möglich, die
Böcke von Hand zusammenzuschieben und bis in den vorderen
Vorbau zu verbringen, wo sie nach entsprechendem Festlegen
bis zum Wiedereinsatz gelagert werden können. Auf eine
aufwendige Mechanik kann so vorteilhaft verzichtet werden.
Statt der bekannten vorteilhaft die Anpassung der
Anpreßschwinge an das Glasscheibenpaket erbringenden Anordnung
von Stützzylinder und Schwenkarm ist es nach der vorliegenden
Erfindung auch möglich, daß der Bock als die im rechten
Winkel zu den Glasscheibenpaketen drückenden Stützzylinder
und Schwenkarm aufnehmender, hochgezogener Aufsatzbock
ausgebildet ist. Bei einer derartigen Ausbildung können im
Aufsatzbock Antriebsaggregate untergebracht werden, die ein
selbsttätiges Verfahren des einzelnen Aufsatzbockes auf der
Schlittenführung ermöglichen, so daß bei entsprechendem
Umbau die Arbeit beschleunigt und vereinfacht werden kann.
Besonders zweckmäßig und sicher ist das Verschieben und
Zurückschieben der Böcke oder Aufsatzböcke, wenn die
Schlittenführung wie erfindungsgemäß vorgesehen aus zwei
Schienen besteht, von denen eine auf der horizontal ver
laufenden Standfläche und die andere auf der zum Glasscheiben
paket hingeneigten Schräge des Rahmenlängsträgers verlaufend
angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist dabei auch, daß so
die von der Ladungssicherung aufzunehmenden Abstützkräfte
vorteilhaft in den stabilen Rahmenlängsträger eingeleitet
werden können.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung des Transportfahr
zeuges sieht vor, daß die Schlittenführung von Schienen
gebildet ist, die an den Deckenträgern verlaufend angeordnet
sind, wobei der Tragebock als am freien Ende Stützzylinder,
Schwenkarm und Anpreßschwinge tragender Fixierbalken ausge
bildet ist. Auch hierbei können die Fixierbalken mit Stütz
zylinder, Schwenkarm und Anpreßschwinge ohne großen Aufwand
in den Vorbau geschoben werden, wenn die hintere Ladefläche
für den Transport von Stückgut oder ähnlichem benötigt wird.
Bei entsprechender stabiler Ausführung werden auch bei
dieser Ausführung die notwendigen Anpreßkräfte sicher über
den Tragebock auf die Glasscheibenpakete aufgebracht, so daß
diese während des Transportes gesichert sind.
Zur Stabilisierung und ggf. auch zur Vereinfachung des
Verschiebens in der Schlittenführung kann es zweckmäßig
sein, die paarweise angeordneten Fixierbalken beider Seiten
über einen Stützträger miteinander zu einer Einheit zu
verbinden und als solche in der Schlittenführung verschiebbar
zu formen. Diese Ausbildung hat insbesondere Vorteile bezüg
lich des Einbringens der notwendigen Abstützkräfte, kann
aber auch wie geschildert vorteilhaft sein, um mit nur zwei
derartigen Schienen die jeweils gesamten Fixierbalken als
Einheit in den Vorbau zu verschieben bzw. zurückzuschieben.
Dort, wo aufgrund der an den Deckenträgern angeordneten
Fixierbalken genügend Höhe für das zu transportierende
Stückgut vorhanden ist, kann auf die Schlittenführung ver
zichtet werden, so daß die einzelnen Fixierbalkeneinheiten
jeweils in ihrer Lage verbleiben können, wobei beispiels
weise daran zu denken ist, die jeweiligen Anpreßschwingen so
zu verschwenken oder so schwenkbar auszubilden, daß sie mit
Stützzylinder und Schwenkarm in eine Höhe gebracht werden
können, so daß der Raum darunter vollständig für den Transport
anderer Güter zur Verfügung steht.
Um die notwendige Anpassung der Fixiereinrichtung an
die Mächtigkeit des jeweiligen Glasscheibenpaketes zu ermög
lichen, sieht die Erfindung vor, daß der Schwenkarm als
Teleskop vorzugsweise als Hydraulikzylinder ausgebildet ist.
Hierdurch kann die Anpreßschwinge in die jeweils optimale
Lage gebracht werden, so daß eine genaue Fixierung und
Halterung der Glasscheibenpakete gewährleistet ist. Dieses
Anpassen ist dabei vorteilhaft möglich, ohne den Fixierbalken
oder die anderen Abstützeinrichtungen selbst in ihrer Lage
zu verändern.
Die optimale Anpassung der Anpreßschwinge ist weiter
dadurch begünstigt, daß der Schwenkarm rechtwinklig am Bock
bzw. Tragebock angebracht ist und daß der Stützzylinder
einerseits schwenkbar am Schwenkarm und andererseits an der
Anpreßschwinge angeordnet ist. Dadurch kann nach entsprechender
Anpassung des Schwenkarms mit Hilfe des Stützzylinders das
Anpressen und Fixieren der Glasscheibenpakete bewirkt werden.
Weiter vorn ist bereits erläutert, daß ein mechanisches
Verschieben der Böcke oder Trageböcke möglich ist. Hierzu
sieht die Erfindung ergänzend vor, daß die einzelnen Böcke
oder Aufsatzböcke oder auch die Trageböcke miteinander und
der in Fahrtrichtung jeweils vordere Bock mit der Vorderwand
über einen hydraulisch betätigbaren Seilzug verbunden sind.
Nach dem Zurückfahren und Lösen der Stützzylinder kann dann
über die vorhandene Hydraulik auch das Verschieben der
einzelnen Böcke, Aufsatzböcke oder Trageböcke bewirkt werden,
so daß so der gesamte Vorgang weitgehend mechanisiert ist
und entsprechend schnell und sicher ablaufen kann. Durch
entsprechende Umlenkrollen kann dabei sichergestellt werden,
daß die Böcke auch mit der gleichen Vorrichtung wieder in
ihre Stützlage zurückverbracht werden, wenn das Transport
fahrzeug für den Transport von A-förmigen Transportböcken
benötigt wird.
Bei den vorwegbeschriebenen Ausführungen ist eine
vorteilhafte Absicherung der Glasscheibenpakete über die
Höhe gesehen vorteilhaft dadurch möglich, daß die Anpreß
schwingen nach oben und/oder unten verlängerbar ausgebildet
sind. Dadurch können die Anpreßschwingen in ihrer Wirklänge
den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden, so daß ein
optimal sicherer Transport mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Transportfahrzeuges möglich ist.
Das Verlängern der Anpreßschwingen kann ebenfalls
hydraulisch erfolgen, indem die Anpreßschwingen zweiteilig
ausgebildet und mit Verschiebezylindern ausgerüstet sind.
Einfacher und dem vorgesehenen Einsatz besser angepaßt ist
es, wenn die Anpreßschwingen am oberen und unteren Ende
klappbare oder einsteckbare Verlängerungen aufweisen. Dadurch
kann verhältnismäßig schnell und ohne großen mechanischen
und regeltechnischen Aufwand das Anpassen der Wirklänge der
Anpreßschwingen vorgenommen werden.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Transportfahrzeug geschaffen ist, das insbesondere
bei den Fahrzeugen, die sehr große Entfernungen zurücklegen
müssen, ohne großen Aufwand auch für
den Transport anderer Güter umgerüstet werden kann. Die
Wirtschaftlichkeit des Betriebes derartiger Transportfahrzeuge
wird damit wesentlich erhöht. Vorteilhaft ist weiter, daß je
nach Einsatzfall eine Fixiereinrichtung zur Verfügung steht,
die eine optimale Sicherung der Glasscheibenpakete während
des Transportes ermöglicht, wobei die einzelnen Fixierein
richtungen ohne großen Aufwand so anzuordnen und zu montieren
sind, daß sie entweder für die Fixierung der Glasscheiben
pakete zur Verfügung stehen oder aber im Vorbau gelagert
werden. Außerdem können sie ja nach Größe der Glasscheiben
pakete in der jeweils optischen Position festgelegt und
aktiviert werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbei
spiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein Innenlader-Transportfahrzeug in
Seitenansicht, mit teilweise entfernter
Plane,
Fig. 2 eine Fixiereinrichtung mit Anpreßschwinge
in Seitenansicht,
Fig. 3 ein Transportfahrzeug in Rückansicht mit
geöffneter hinterer Tür,
Fig. 4 einen vereinfachten Schnitt durch ein
Transportfahrzeug mit beidseitig ange
ordneten, an den Deckenträgern verfahrbaren
Fixiereinrichtungen,
Fig. 5 eine den Deckenträgern zugeordnete Fixier
einrichtung mit verbindendem Stützträger,
Fig. 6 einen vereinfachten Querschnitt eines
Transportfahrzeuges mit Aufsatzböcken,
die in Längsrichtung verschiebbar sind und
Fig. 7 die Seitenansicht eines Transportfahrzeuges
mit im Vorbau untergebrachten Fixierein
richtungen.
Bei dem Transportfahrzeug (1) gemäß Fig. 1 handelt es
sich um einen Innenlader, der über die Sattelzugmaschine (2)
gezogen wird. Sattelzugmaschine (2) und Transportfahrzeug
(1) sind in Fig. 1 in Transportstellung wiedergegeben. Dies
bedeutet, daß die Luftfederung, die im einzelnen hier nicht
beschrieben ist, das hintere Ende des Innenladers und die
vordere Plattform (3) über ein Verschieben der Sattelplatte
(4) oder durch hydraulisches Anheben oder ähnliche Maßnahmen
angehoben worden sind.
Das Transportfahrzeug (1) ist über einen Zapfen (5),
der der Sattelplatte (4) zugeordnet ist, mit der Sattelzug
maschine (2) verbunden. Diese Sattelplatte (4) ist in
Längsrichtung (6) des Fahrgestells (7) und damit auch der
entsprechenden Rahmenlängsträger (8) verschieblich ange
ordnet und keilförmig ausgebildet. Andere Ausbildungen sehen
vor, daß hier im Bereich der Sattelplatte Hydraulikzylinder
installiert sind, über die das Anheben und Absenken bewerk
stelligt wird.
Anhand der Fig. 1 ist verdeutlicht, daß eine Ladung,
beispielsweise in Form von entsprechenden Glasscheibenpaketen
ohne weiteres transportiert werden kann, weil das diese
Ladung aufnehmende Längstragelement (9) ausreichende Bodenfrei
heit hat. Die Räder (10, 11) des Transportfahrzeuges (1)
sind im hinteren Bereich des Fahrzeuges (1) angeordnet. Die
Ladung ist hier nur zum Teil sichtbar, weil die Plane (12)
sie normalerweise vollständig abdeckt. Der Laderaum reicht
von der hinteren Tür (13) bis etwa in Höhe des Steuerkastens
(14). Der übrige Bereich, d.h. insbesondere der Bereich
oberhalb der vorderen Ladeplattform (3) steht für den Trans
port anderer Dinge bei dieser Ausführung des Transportfahr
zeuges (1) zur Verfügung wie noch weiter hinten näher er
läutert wird.
In das Fahrgestell (7) ist ein Transportgestell (15)
eingefahren, das sich über seine Längsträger (16) auf den
Längstragelementen (9) der Rahmenlängsträger (8) bzw. des
Fahrgestells (7) abstützt. ln das Transportgestell (15)
eingeschoben bzw. von diesem getragen werden beidseitig der
A-förmigen Stützwände große Glasscheibenpakete (18, 19). Im
Vorbau (17), der hier im einzelnen wegen der vorhandenen
Plane (12) nicht sichtbar ist, werden die Hydraulikaggregate
untergebracht sowie wie noch weiter hinten erläutert wird
die entsprechend zu verschiebenden Fixiereinrichtungen
(20, 20′, 20′′).
Die vordere Begrenzung des Vorbaus (17) gegenüber dem
Fahrerhaus der Sattelzugmaschine (2) bildet die Vorderwand
(17′), an die Mechaniken angeschlossen werden können, mit
deren Hilfe die Fixiereinrichtungen (20, 20′, 20′′) in den
Vorbau (17) hineingezogen und aus diesem wieder herausge
schoben werden können.
Die Glasscheibenpakete (18, 19) werden beim Fahren des
Transportfahrzeuges (1), d.h. beim Transport durch die
Fixiereinrichtungen (20, 20′, 20′′) gesichert, die im Abstand
zueinander über die Länge des Transportfahrzeuges (1) und
damit über die Länge der Glasscheibenpakete (18, 19) verteilt
angeordnet sind. Die einzelnen Fixiereinrichtungen (20)
bestehen aus einer Anpreßschwinge (21), die über einen
Schwenkarm (22) und Stützzylinder (23) an die Glasscheiben
pakete (18, 19) herangeschwenkt und angepreßt werden. Schwenk
arm (22) und Stützzylinder (23) sind dabei gelenkig mit dem
sich auf dem Rahmenlängsträger (8) abstützenden Bock (58)
verbunden. Fig. 2 verdeutlicht dabei die Anordnung und Aus
bildung von Anpreßschwinge (21) Schwenkarm (22) und Stütz
zylinder (23), die um den Bock (58) herum wirksam sind.
Die Anpreßschwinge (21) ist mit einer nachgiebigen
Beschichtung (50), vorzugsweise aus Schaumgummi versehen, um
Beschädigungen an den Glasscheibenpaketen (18, 19) zu ver
hindern. Um ein möglichst weites Herunterreichen der Anpreß
schwinge (21) zu gewährleisten, sind sowohl im Rahmenlängs
träger (8) wie in der Anpreßschwinge (21) Ausnehmungen
(56, 57) in korrespondierender Form vorgesehen. Hierdurch
wird ein recht tiefes Angreifen der Fixiereinrichtung (20)
erreicht. Eine optimale Fahrsicherung ist so gegeben.
Fig. 1 zeigt ein Transportfahrzeug (1) mit lediglich
drei zum Einsatz kommenden Fixiereinrichtungen (20, 20′, 20′′).
In der Regel sind es aber vier oder fünf derartiger Fixier
einrichtungen, die zum Einsatz kommen, wobei sie wie noch
weiter hinten erläutert wird, in Längsrichtung des Transport
fahrzeuges (1) verschieblich angeordnet sind. Die Anlenkpunkte
einmal des Schwenkarmes an der Anpreßschwinge und zum anderen
des Stützzylinders am Schwenkarm liegen im Abstand zueinander
auf einer Geraden. Die Anpreßschwinge (21) weist auf der den
Glasscheibenpaketen (18, 19) zugewandten Seite die begrenzt
nachgiebige Beschichtung (50) auf. Um die genaue Zuordnung
zu erreichen, weist der Schwenkarm (22) im Bereich des
Anlenkpunktes einen Gelenkbock oder ähnliches auf, an dem
der Stützzylinder (23) gelenkig angeschlagen ist. Auf der
gegenüberliegenden Seite ist der Stützzylinder (23) am
äußeren Rand des Bockes gelenkig befestigt, während der
Schwenkarm (22) am inneren Rand des Bockes (58) bzw. an
dessen Schräge befestigt ist. Dadurch bilden der Schrägdeckel
sowie der Stützzylinder (23) und der Schwenkarm (22) zusammen
mit dem Gelenkbock ein gelenkiges Viereck. Dadurch ist ein
gleichmäßiges Verschwenken des Schwenkarmes (22) und damit
der Anpreßschwinge (21) immer sichergestellt.
Fig. 2 zeigt drei Positionen der Anpreßschwinge (21)
während des jeweiligen Verschwenkvorganges bzw. eines Teilab
ladens der auf dem A-förmigen Transportgestell (15) abge
lagerten Glasscheiben.
Die einzelnen Böcke (58) sind wie bereits weiter oben
erläutert in Längsrichtung des Transportfahrzeuges (1) bzw.
der Rahmenlängsträger (8) verschieblich angeordnet. Hierzu
weist der Bock (58) eine Schlittenführung (116) auf, die aus
zwei parallel verlaufenden Schienen (117, 118)
besteht. Da der einzelne Bock (58) und der Rahmenlängsträger
(8) korrespondierende Schienen (117, 118) bzw. Kufen (119)
haben, ist ein einwandfreies und sicheres Verschieben in
Längsrichtung der Rahmenlängsträger (8) möglich. Bei der aus
Fig. 2 ersichtlichen Ausführung verläuft die Schiene (117)
auf der Standfläche (120) des Rahmenlängsträgers (8), während
die andere Schiene (118) auf der Schrägen (121) verläuft.
Dadurch ist eine gute Stabilität und andererseits eine
sichere Einleitung der Abstützkräfte in den Rahmenlängsträger
gewährleistet.
Nach dem Ausladen der A-förmigen Transportgestelle
(15), die in Fig. 2 angedeutet sind, steht der gesamte Laderaum
(123) beim Rücktransport für andere Güter zur Verfügung,
nach dem die Einlegeböden (122) aufgelegt und die Fixierein
richtungen (20) in Längsrichtung der Rahmenlängsträger (8)
verschoben sind. Fig. 3 verdeutlicht, daß durch entsprechende
Handhabung ein optimaler Laderaum (123) erreicht werden
kann, wobei die hier weggeschwenkte hintere Tür (13) statt
der vorgesehenen Träger auch mit einer Platte versehen
werden kann, um den optimalen Schutz für das im Laderaum
(123) transportierte Gut zu gewährleisten.
Während nach Fig. 1 die Abstützung der Fixiereinrichtung
(20) über den Rahmenlängsträger (8) erfolgt, ist nach Fig. 4
und auch Fig. 5 vorgesehen, daß die Abstützung über das
Abdeckplantraggerüst (124) vorgenommen wird, wobei diese
Ausbildung den Vorteil hat, daß Aufbauten auf den Rahmen
längsträgern (8), die evtl. noch Stolperstellen oder ähnliches
darstellen, hier entfallen können. Die Schienen (117, 118)
sind hier an den Deckenträgern (125) verlaufend vorgesehen,
wobei der Anpreßschwinge (21), Schwenkarm (22) und Stütz
zylinder (23) tragende Tragebock (127) praktisch parallel zu
den Seitenstützen (126) verläuft. Ähnlich wie bei der Aus
führung nach Fig. 2 sind auch hier auf beiden Seiten Schienen
(117, 118) notwendig, um die einander gegenüberliegenden
Fixiereinrichtungen (20) sicher verschieben zu können. Die
Fixiereinrichtung bildenden Schwenkarm (22) und Stützzylinder
(23) sind etwa im rechten Winkel zum Glas drückend angeordnet,
nur daß sie bei dieser Ausführung hochgelegt sind, also wie
erläutert im Bereich des Einlegebogens (122) keine Behinderung
darstellen. Dort, wo es erforderlich ist, können beispiels
weise die Schwenkarme (22) auch an den Seitenstützen (126)
in Form einer Schienenführung zusätzlich abgestützt werden.
Auf jeden Fall sind so stabile Fixierbalken (128, 129)
geschaffen, über die eine Sicherung der Glasscheibenpakete
wirksam möglich ist.Wie in Fig. 4 und 5 verdeutlicht sind
die einzelnen Anpreßschwingen (21) in Längsrichtung verlänger
bar ausgebildet, wozu sie mit einsteckbaren oder klappbaren
Verlängerungen (103) ausgerüstet sind. Dadurch kann die
Wirklänge der Anpreßschwinge jeweils verändert werden, wobei
diese Verlängerungen (103) beim Verschieben auf das vordere
Plateau bzw. in den Vorbau (17) keine Behinderung bilden.
Sie werden einfach weggeklappt, herausgenommen oder einge
zogen.
Zur Stabilisierung der Fixiereinrichtung (20) ist nach
Fig. 5 eine Verbindung beider, einander gegenüber angeordneten
Fixiereinrichtungen (20) vorgesehen und zwar in Form eines
Stützträgers (130). Dieser Stützträger verbindet die beiden
Fixierbalken (128, 129) und kann, was in Fig. 5 nicht gezeigt
ist, ein gemeinsames Verschieben in Längsrichtung der Rahmen
längsträger (8) ermöglichen, wozu ähnlich wie nach Fig. 4
eine Schlittenführung (16) Verwendung finden sollte. Dabei
kann die so gebildete kombinierte Fixiereinrichtung (20)
entweder den Deckenträgern (25) zugeordnet werden oder auch
dem Transportgestell (15), so daß die Fixiereinrichtung vom
eigentlichen Transportfahrzeug losgelöst ist. Die Hydraulik
versorgung kann dabei durch Steckverbindungen schnell herge
stellt werden, wobei das gesamte Transportgestell mit der
Fixiereinrichtung während des Rücktransportes im unteren
Bereich des Transportfahrzeuges (1) gelagert werden kann.
Fig. 6 zeigt eine Ausführung, die sich von der nach
Fig. 2 dadurch unterscheidet daß statt des Bockes (58) hier
ein Aufsatzbock bzw. eine Anzahl von Aufsatzböcken (131) mit
Anpreßschwinge (21), Schwenkarm (22) und Stützzylinder (23)
zum Einsatz kommen. Auch diese Aufsatzböcke (131) sind über
die Schlittenführung (116) in Längsrichtung des Rahmenlängs
trägers verschiebbar angeordnet. Schwenkarm (22) und Stütz
zylinder (23) sind als Hydraulikzylinderkombination ausge
bildet, wobei der Stützzylinder (23) schwenkbar an der
Anpreßschwinge (21) und am Schwenkarm (22) angelenkt ist.
Die Stellung der Anpreßschwinge (21) kann so den Notwendig
keiten entsprechend angepaßt und damit ein dichtes Anlegen
der Anpreßschwinge an den Glasscheibenpaketen (18, 19)
erreicht werden. Fig. 7 schließlich zeigt, ein Transportfahr
zeug (1) in Seitenansicht, bei dem die einzelnen Fixierein
richtungen (20, 20′, 20′′, 20′′′, 20′′′′), also insgesamt
fünf Fixiereinrichtungen im Vorbau (17) untergebracht sind,
so daß die gesamte hintere Ladefläche bzw. der Laderaum
(123) für andere Güter zur Verfügung steht. Dabei können die
einzelnen Fixiereinrichtungen (20) von Hand auf der Schlitten
führung (116) verschoben werden ober aber beispielsweise mit
einem Seilzug oder ähnlichem, um Handarbeit weitgehend
einzusparen.