DE2805658A1 - Verfahren zur elektrolytischen faerbung des nicht anodisierten aluminiums und seiner nicht anodisierten legierungen - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen faerbung des nicht anodisierten aluminiums und seiner nicht anodisierten legierungenInfo
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Description
30CIETE DE VENTE DE L'ALUMINIUM PECHINEY
Paris, Frankreich
Verfahren zur elektrolytisches ^aroan^; des nicht anodisierten
Aluminiums und seiner nicht anodisierten Legierungen
Die Erfindung besieht sich auf ein Verfahren zur elektr·:?-
lytischen Färbung von Werkstücken aus Aluminium oder eirii-r
Aluminiunilegierung, deren Oberfläche keine vorherige Anodisierungsbehandlung
durchgemacht hat, für dekorative 'Jrfioa'.i^.
Irr. folgenden versteht man unter der:: '.,'ort !'Aluminium" so'ao.
aas roine Heta11 als auch seine Legie
Die Mehrzahl der gegenwärtig bekannten Verfahren zur Färbung
des Aluminiums bestehen in einer ersten Verfa-irensstufe
darin, das zu färbende Metall su anodisieren, d. h. es der
Wirkung eines elektrischen Stromes auszusetzen, v/obei es
in eine passende leitende Lösung eingetaucht wii'd; unser
diesen Bedingungen entwickelt sich auf der Oberfläche des Metalls eine mehr oder weniger poröse Oxidschicht. Ir:· eir^;.·
zweiten Verfahrensstufe scheidet man in den Poren αleser Cc: ..c:.
organische Farbstoffe durch einfaches Eintauchon -ri Z'iuer dl-.-3
Stoffe oder besser von gefärbton 1 ignenteii ab, u:'cs a:.::-cs. Elektrolyse
mit V/echs eist rom im Inns re η oilier wässerig,:;". Lös mg
von iMetallsalzen erhalten wurden, oolche V=-r'fa :i'ei: a La-.. I:.
den FR-PS 1 i' J5 1B5 · 1 -■'" '"-S"? ^d 2 1-2 L2 / besc:.:-L-b--:..
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BAD ORIGINAL
rfahrer; erz^i^z": dic^e Tarnung durch eine einzige
co vr.lt n-scnselstrorr; in Gegenwart von .jilösüs-- .-Ifrtaili..
Laufe- deren es gleichzeitig eine Anodisierung des
und ein·? Abscheidung von aus derr. Elektrolvsebad
tagenden farbig-ir. ^:.χάιη ar; seiner Oberfläehs gibt. Biet ist
ei ds::: iix dor Jc1-I-G JiI? ^9-Z beschriebenen Verfahren der
Alls diasc Verfahren orfo^'der-n, auf dei- Oben"lache des
iT.lt.:r.i:ii-.i:;:3 eine O"iäsehicht mit gan:: besondoren Eigenschaften
ss. habe;1.: ausreichende Licke, die das Erhalten der dunklen
Tarho: or...ojlicht, geeignete Porocitllt ^ur zvieckraäiigen Absoji'poioii
ces ί"arbr.itoffes, Regelmäßigkeit der Dicke und der
rorcöitUt :z;r Erzielung einer gleichmütigen Färbung, vollständige
Beseitigung des die A-iodisi-3rung ermöglichenden
Elektrolyten zur Vermeidung einer Korrosion des Substrats und
ein /so. färbendes Ketall mit geeigneter Qualität.
Diese Bedingungen erlegen also ein heikle, mehr oder
weniger lange, an elektrischer Energie vjegen der zu beachtenden
iiindestoxiddicken kostspielige Technik auf, die allgemein
in der Größenordnung von mehreren Zehnern von /Um liegen. Auisrderr: mui man nach Erhalten der Färbung noch einen KolmatierungsVerfahrensschritt
der Oxidschicht zur Fixierung der järbung und zur Bestandigraachung gegenüber Medien, denen
sie ausgesetzt viird, anschließen. Trotz aller dieser Vorsichtsmalnahmen
zeigt es sich, daß für bestimmte Methoden, insbesondere iiT: Fall der organischen Färbung, eine geringe Festigkeit der
erhaltenen Farben gegenüber dem Licht festzustellen ist; andererseits zeigen sich gewisse mechanische Oberflächenbeeinträchtigungen
manchmal in für das Auge unangenehmen Farb-G
c hviankumen.
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BAD ORIGINAL
Daher suchte und fand die Anmelderin in der Sorge, die
bei allen bisherigen Techniken angetroffenen Schwierigkeiten zu meistern, ein einfaches, wirtschaftliches und derartiges
Verfahren, das die Bewältigung eines erweiterten Bereichs von neuen Färbungen im Vergleich mit den bisher erhältlichen
Farbtönen und außerdem solche Färbungen ermöglicht, die ihren Glanz unabhängig von der Dauer und dem Medium der
Lichtaussetzung behalten und ebenfalls die Eigenschaft aufweisen, das Basismetall durch alle Aussehensarten, die man ihm
anfangs verleihen konnte, durchscheinen zu lassen: glänzend, matt, satiniert usw.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst
wird, ist ein Verfahren zur elektrolytischen Färbung von Werkstücken aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, mit
dem Kennzeichen,daß man das zu färbende Werkstück zunächst ohne vorherige Anodisierung während einer Dauerunter 10 min
der Wirkung eines Wechselstroms bei einer Spannung unter der Anodisierspannung des Aluminiums in einem Bad bei Raumtemperatur
aussetzt, das einen pH-Wert unter 2 aufweist und Borsäure, wenigstens eine zur aus Schwefelsäure und Sulfaminsäure
bestehenden Gruppe gehörende Säure, wenigstens ein Salz eines zur Gruppe Kupfer, Zinn, Silber, Nickel und Gold gehörenden
Metalls enthält, dessen Anion zur Gruppe Sulfat, SuIfamat, Chlorid gehört, und man das so gefärbte Werkstück
mit einer Schicht aus farblosem Lack überzieht.
Eines der Merkmale der Erfindung besteht also darin, ein vorher nicht anodisiertes Werkstück aus Aluminium, d. h.
das keine Oxydationsbehandlung der Oberfläche durch Elektrolyse erfahren hat, nimmt; sicherlich kann diese Oberfläche
Je nach dem Aussehen, das man am Ende erhalten will, Gegenstand
von geeigneten Anfangsbehandlungen, wie z. B. mechanisches ■Polieren, Polieren, Glänzen, wenn man beispielsweise ein
glänzendes Aussehen wünscht, feines Sandstrahlen, Körnen oder chemische Umwandlung, wenn man eine matte Oberfläche wünscht,
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Bürsten, Grobsandstrahlen, Beizen, falls ein Satiniereffekt angestrebt wird, gewesen seinj am häufigsten begnügt
man sich mit einer einfachen Entfettung mittels bekannter Lösungsmittel, wie z. B. Trichloräthylen oder Perchloräthylen.
Jedoch nimmt man in keinem Fall eine vorherige Anodisierung vor.
Nachdem der Zustand des au färbenden Werkstücks so definiert
ist, wird das erfindungsgemäße Verfahren darauf angewandt, nämlich: man bringt es als Elektrode in einen wässerigen Elektrolysekreis
ein, wo unter der kombinierten Wirkung verschiedener Faktoren ( Zeit, Stromart, Spannung,Temperatür, Zusammensetzung
des Bades, pH-Wert) sich der gewünschte Färbungseffekt entwickelt.
Diese verschiedenen Faktoren werden folgendermaßen präzisiert:
Ausschließlich Verwendung eines Wechselstroms, da jede Polarisation, auch von kurzer Dauer, eine Wirkung der Behinderung
der entstehenden Färbung hat. Dieser Strom wird in den Stromkreis während einer variablen Zeit je nach der gewünschten
Färbung und den anderen Elektrolysebedingungen geleitet, doch liegt er zwischen J>Q s und 10 min.
Die angelegte Spannung ist ebenfalls Funktion der anderen Elektrolysebedingungen und liegt zwischen 2 und 12 V, muß
jedoch die Vorschrift erfüllen, nicht die Polarisationsspannung des Aluminiums zu erreichen, welche zum Auftreten von Aluminiumoxid
an der Oberfläche des zu färbenden Werkstücks und zur
Zerstörung des färbenden Films führen würde. Die anfänglich nahe 1 A/dm liegende Stromdichte sinkt schnell zu Beginn des
Vorganges, um sich bei unterschiedlichen Vierten je nach der Zusammensetzung des Bades im Bereich von etwa 0,3 bis 0,8 A/dm
zu stabilisieren.
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Dieses Verfahren läuft sehr gut bei Raumtemperatur ab, und es ist kein Vorgang zur Zuführung oder Regulierung
von Wärmeströmen erforderlich.
Was das Bad betrifft, in das das zu färbende Werkstück aus Aluminium eingetaucht wird, so entspricht es den folgenden
Herkraalen:
pH-Wert unter 2,'so daß es in einer Aziditätszone bleibt,
wo sich nur die gefärbten Metallabscheidungen bilden,
die Gegenwart von Borsäure, II^BO^,, die die Tufferrolle für die
Azidität des Mediums spielt und deren Konzentration
unter 50 g/l liegt,
die Gegenwart von Schwefelsäure oder Sulfaminsäure in einer Menge der Größenordnung von 2 g /1 für die erste. und von
2 bis IO g/l für die zweite,
die Gegenwart eines oder mehrerer Salze von Metallen, wie z. B. Kupfer, Zinn, Silber, Nickel und Gold, deren Anionen
unter den Sulfaten,SuIfamaten und Chloriden gewählt sind und
deren Menge Funktion des betrachteten Metalls und in jedem Fall unter 50 g/l ist.
Die Gegenelektrode besteht vorzugsweise bus einem Metall gleicher Art wie der des verwendeten Salzes.
Unter diesen Bedingungen führt die Elektrolyse zur Bildung eines sehr dünnen gefärbten Films einer Dicke unter 1 ,urn an
der Oberfläche des Werkstücks aus Aluminium.
Im letzten ihrer Merkmale weist die Erfindung nach einem sorgfältigen Spülen mit demineralisiertem Wasser und einem
Trocknen an Luft eine Behandlung des so erhaltenen Films auf,
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die im Eintauchen in einen farblosen Akryllack bekannter Art besteht, der nach Trocknen im Trockenofen zwischen 100
und 150 0C während IC bis I5 min einen Schutzüberzug darstellt
und dem Werkstück aus Aluminium ein glänzendes Aussehen gibt.
Bei einer besonderen Ausführungsart der Erfindung kann man,
wenn man im Elektrolysebad eine SuIfaminsäurelösung verwendet,
eventuell die Verwendung von Borsäure auslassen.
Das so beschriebene Verfahren ermöglicht das Erhalten eines Bereichs von Farben, der praktisch das gesamte Spektrum überdeckt,
da sie vom Rot zum Gelb, zum Grün, zum Blau und zum Indigo reichen, ohne die zusammengesetzten Farben,
wie z. B. die Grauschattierungen, Bronze und Braun zu zählen.
Dieser weite Bereich zusätzlich zur Tatsache, daß das metallische Substrat sein Aussehen durch den gefärbten Film
hindurch bewahrt, macht aus diesem Verfahren eine Auswahlmethode zum Erhalten von Werkstücken, die zur Innen- oder Außendekoration
■von Bauwerken oder auch als einfachere Gegenstände, wie z. B.
Skistöckenund anderen,wobei außerdem die erhaltene Färbung gegenüber dem Licht stabil ist und keine irgendwelche Änderung
sogar nach längerem Aussetzen gegenüber ultravioletten Strahlen erleidet. Außerdem ist das erfindungsgemäße Verfahren auf die
Färbung von Aluminiumbändern durch eine kontinuierliche Behandlung
anwendbar.
Die Erfindung wird anhand von Beispielen in einer Tabelle näher erläutert, wo für jedes Beispiel aufgeführt sind:
Die Art des zu färbenden Metalls, die mit A2^, A1-, Aq be-
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zeichnet ist, wenn es sich um Aluminium mit 99,4 bzw. 99,5
bzw. 99,39 yo Aluaiiniumgehalt handelt, und mit "A-Z5G" für
eine Legierung bezeichnet ist, die 5 /° Zink und Magnesium
enthält.
Die Dauer der Behandlung in min die angelegte Spannung in V der pH-Wert des Elektrolysebades
die Zusammensetzung dieses Bades.
OBLGIl^ INSPECTED
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COPY
BeJsp. No. |
Art des ge färbten Metalls |
Dauer der elektroly- tisc hen Be handlung in Minuten |
ange legte Spannung in V ι 1 |
9 | pH-Wert des Elek- tro Iy tba - des |
Zus a rnrne nse izung .des Bades in s/i. |
erhal tene Farbe |
1 | ! ο j 1 ί |
β | 1,5 | Borsäure H3BO, : 20 Kupfersul fat CuSO4 : 5 Schwefel säure H2SO4 : 2 |
gelb grün |
||
2 | \ 3 : 8 J |
ο | 1,5 | Wie Bap. I | rot | ||
Ar | ■χ | Zinnsulfat SnSO4 : 5 11,BO3 : 20 TT ΡΛ # O |
grau | ||||
4 | "A-Z5G" | CVI | 1,4 | Silber sulfat : Ag2SO4 : 0,5 H-5-B0-, : 20 H2SO4 : 2 |
gelb | ||
5 | ti λ _vrr'i | 0,5 | 1,7 | Nickel sulfat NiS O4. 7H2O : I5 H3BO3 : 30 H2SO4 : 2 |
bronze | ||
"Λ vrp" | 1 | 1,2 | Gold chlorid AuCl3 : 0,1 Η,ΒΟ, : 20 ■^lO Jl * |
heiIbI |
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- ίο -
Beisp. No, |
Art des ge färbten Metalls |
Dauer der elektroly tischen Behandlung in Minuten |
ange legte Spannung in V |
pH-Wert des Elek trolyt bades |
Zusammen setzung des Bades in g/l |
2 | erhal tene Farbe |
7 | "A-Z5G" - |
1,5 | 8 | 0,9 | Sulfatnin- s äur? HS 0-,NH^ : 10 CuSO1^ : 5 |
2,5 : 15 5 |
gelb- grün |
8 | 6 | 10 | 1,5 | HSO3NK2 : 2,5 AuCl, :0,025 -> bis 0,5 |
2 20 0,125 |
stahl blau |
|
9 | "A-Z5G" | ■ - " 2 |
8 | 1,6 | HSO3NH2 NiSO1,.TB)O : |
hell- bron ze |
|
j 10 | "A-Z5G" | 2 | 8 | 1,5 | HS0,NH2 SnSO1, : |
danke1- grau |
|
11 | A5 | VjJ | 8 | 1,4 | IBO3NH2 : NiS Q1.7 H^O SnSO2, |
grau mit roten Reflacen |
|
12 | "A-Z5G" | 8 | H2SO4 H3BO3 : CuSO1, : AuCl, : |
grau- bronze |
|||
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Claims (1)
- Pa t e η t a ns pr Ue hei. Verfahren zur elektrolytischen Färbung von Werkstücken aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichnet,daiS man das zu färbende Werkstück zunächst ohne vorherige Anodisierung während einer Dauer unter 10 min der Wirkung eines Wechselstroms bei einer Spannung unter der Anodisierspannung des Aluminiums in einem Bad bei Raumtemperatur aussetzt, das einen pH-Wert unter 2 aufweist und Borsäure, wenigstens eine zur aus Schwefelsäure und Sulfaminsäure bestehenden Gruppe gehörende Säure, wenigstens ein Salz eines zur Gruppe Kupfer, Zinn, Silber, Nickel und Gold gehörenden Metalls enthält, dessen Anion zur Gruppe Sulfat, SuIfamat, Chlorid gehört, und man das so gefärbte Werkstück mit einer Schicht aus farblosem Lack überzieht.£. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß man Sulfaminsäure verwendet, wobei die Gegenwart von Borsäure nicht unerläßlich ist.503-(3R I979)-TFbυ«833/0959ORIGINAL INSPECTED
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