DE2805477B2 - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aminoazoverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aminoazoverbindungen

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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B37/00Azo dyes prepared by coupling the diazotised amine with itself

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

211

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aminoazoverbindungen mittels Diazotieren eines ί aromatischen Amins, Kuppeln des Diazonsalzes mit dem aromatischen Amin und anschließende Umlagerung der aromatischen Diazoaminoverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man Stickoxide in ein Medium einführt, das im wesentlichen in aus
λ) 10 bis 70 Gew.-% aromatischem Amin, ß) mehr als 13 Gew.-°/o eines Salzes des aromatischen Amins und γ) mehr als 5 Gew.-% Wasser
besteht, wobei die Summe dieser Stoffe = 100 sein muß und je 1000 g Reaktionsgemisch 0,05 bis 1 Äquivalent Diazotierungsmittel vorliegen und daß man gegdjenenfalls das Reaktionsprodukt mit einem aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff extrahiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus Stickoxid und Stickstoffdioxid verwendet.
3. Verfahren zur Herstellung von p-Aminoazobenzol nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stickoxide in ein Medium einführt, das Anilin, Anilinhydrochlorid und Wasser in solcher Weise enthält, daß zu jedem Zeitpunkt d?f Reaktion der Punkt M, der in einem ternären Diagramm durch seine drei Koordinaten <%, β und γ bestimmt ist, im Intern der im Diagramm gemäß F i g. 1 durch die Punkte A, B, C, D. E begrenzten Fläche liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt M zu jedem Zeitpunkt im Innern der im Diagramm gemäß Fig. 1 durch die Punkte A, B', C, D'begrenzten Fläche liegt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man so arbeitet, daß zu jedem Zeitpunkt der Reaktion der in einem ternären Diagramm durch seine drei Koordinaten λ, β, γ bestimmte Punkt M im Innern der im Diagramm nach Fig.2 durch die Punkte A'u B\, C Ί und D ', begrenzten Fläche liegt.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Molverhältnisse zwischen den Anfangsmengen der Reaktionspartner innerhalb folgender Grenzen festlegt:
aromatisches Amin Äquivalent Diazotierungsmittcl
Salz des aromatischen Amins Äquivalent Diazoticrungsmittcl
10 Amin und Umlagerung der als Zwischenprodukt gebildeten aromatischen Diazoaminoverbindung. Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich insbesondere auf die Herstellung von p-Aminoazobenzol, ausgehend von Anilin.
Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aminoazoverbindungen, ausgehend von einem aromatischen Amin, werden in der Literatur beschrieben. Nach Fierz David (Grundlegende Operationen der Farbenchemie, 8. Auflage, 1952, S. 265 und 266) gelangt man in drei Stufen von Anilin zu p-Aminoazobenzol, indem zunächst das Anilin bei niederer Temperatur diazotiert wird, anschließend das Diazoniumsalz mit dem Anilin gekuppelt und nach Ausfällen das feste Diazoaminobenzol (oder Triazen) abgetrennt wird; in einer letzten Stufe wird das Triazen zu p-Aminoazobenzol umgelagert, indem das Triazen in Anilin gelöst und Anilinhydrochlorid zugegeben wird.
Man hat versucht, die Zahl der Verfahrensstufen bei der Herstellung von aromatischen Aminoazoverbindungen zu verringern, indem man das Verfahren unter solchen Bedingungen durchführt, daß das Diazoniumsalz und bzw. oder das Triazen unmittelbar im Medium in dem Maße, in dem es entsteht, umgelagert wird. Gemäß der DD-PS 77 985 werden alle drei Stufen gleichzeitig ausgeführt, indem Chlorwasserstoff in ein auf eine Temperatur oberhalb 500C und allgemein nahe 1000C erwärmtes Gemisch aus Anilin, Wasser und Natriumnitrit eingeleitet wird. Dieses Verfahren wird bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von relativ großen Mengen durchgeführt Es ergeben sich daraus eine Reihe von Nachteilen, vor allem eine Verringerung der Ausbeute an p-Aminoazobenzol infolge der Entstehung einer relativ großen Menge an o-Aminoazobenzol.
Man hat auch bereits in einer einzigen Stufe Aminoazobenzolhydrochlorid. ausgehend von Anilin, erhalten, indem unter sehr genauen Konzentralionsbedingungen ein Alkohol mit höchstens drei Kohlenstoffatomen im Molekül verwendet wurde. Diese Arbeitsweise wird in der US-PS 25 38 431 beschrieben. Die Anwesenheit eines Alkohols begünstigt jedoch die Nebenreaktionen und verstärkt die Komplexität oder Umständlichkeit des Verfahrens. Es muß auch eine ständige Steuerung oder Kontrolle während der Reaktion sichergestellt sein, damit die Bildung und Ansammlung von Alkylnitril, das für seine Unbeständigkeit bekannt ist, im Medium vermieden wird.
In der FR-PS, 11 92 374 wird ein zweistufiges Herstellungsverfahren für aromatische Aminoazoverbindungen und insbesondere p-Aminoazobenzol beschrieben, bei dem Nitrit bei einer Temperatur von 0 bis 500C zu einem Reaktionsmedium gegeben wird, das aus Anilin, Anilinhydrochlorid und Wasser in solchen Verhältnissen besteht, daß auf 1 Mol eingesetztes Nitrit 2,5 bis 12 Mol Anilin und 1,03 bis 2,5 Moläquivalente Säuren kommen. In einer zweiten Stufe, die bei 40 bis 75°C durchgeführt wird, wird das Diazoaminobenzol zu Aminoazobenzol umgelagert. Diese Umlagerungsieaktion wird vorzugsweise in Gegenwart einer Lewis-Säure durchgeführt. Die Lewis-Säure beschleunigt die Umlagerung. Dieses Verfahren, bei dem die beiden Stufen bei unterschiedlichen Temperaturen durchgeführt werden müssen, ermöglicht die Herstellung von p-Aminoazobenzol in einer Ausbeute von 90%; die Reaktionsdauer beträgt allgemein eine oder mehrere Stunden.
Bei diesem Verfahren bringt die Verwendung von
DE2805477A 1977-02-11 1978-02-09 Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aminoazoverbindungen Expired DE2805477C3 (de)

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