DE2805257A1 - Vorrichtung zum reinigen eines dichtungsringes an einer durchfuehrung in einer wand fuer eine welle - Google Patents

Vorrichtung zum reinigen eines dichtungsringes an einer durchfuehrung in einer wand fuer eine welle

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Description

Vorrichtung zum Reinigen eines Dichtungs ringes an einer Durchführung in einer Wand für eine Welle
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen eines ersten Dichtungsringes und eines an den Dichtungsring angrenzenden Zwischenraumes, wobei der Dichtungsring um eine drehbare Welle angeordnet ist, die durch eine Wand eines Behälters führt.
Solch ein Dichtungsring kann z.B. in einem Mischbehälter für Marmelade vorkommen, bei dem der Dichtungsring angeordnet ist, um ein Austreten der Marmelade aus dem Behälter entlang einer drehbaren Welle eines Rührers für die Marmelade zu verhindern, wobei die Welle von der Außenseite des Behälters antreibbar ist.
Solch ein Behälter muß von Zeit zu Zeit innen gereinigt werden. Dabei kann es schwierig sein, den Dichtungsring und den an den Dichtungsring angrenzenden Zwischenraum mit der Reinigungsflüssigkeit zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung vorzusehen/ bei der der Dichtungsring und der an ihn grenzende Zwischenraum ohne weiteres gereinigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dichtungsring von einer an sich bekannten Art ist, die ein Medium am Austreten aus dem Behälter am Dichtungsring vorbei hindert und einem Medium erlaubt, seinen Weg in den Behälter am Dichtungsring vorbei zu bahnen, daß eine geschlossene Kammer um die Welle außerhalb des Dichtungsringes angeordnet ist, wobei die Kammer über einen Kanal mit einer Vorrichtung zur Lieferung der Reinigungsflüssigkeit zur Kammer verbunden ist, und daß die Welle sich aus der geschlossenen Kammer erstreckt und von einem zweiten Dichtungsring umgeben ist, derart, daß er das Herausdrängen von Medium aus der Kammer in Richtung von dem Behälter verhindert.
Der erste Dichtungsring und der an ihn grenzende Zwischenraum wird hierbei durch die durch den Kanal eingeführt, unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit gereinigt, wobei sich die Reinigungsflüssigkeit bei gleichzeitiger Reinigung ihren Weg vorbei am Dichtungsring bahnt und in den Behälter fließt. Der zweite Dichtungsring verhindert während der Reinigung, daß die Reinigungsflüssigkeit aus
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der Kammer in Richtung von dem Behälter herausdringt und die Lager beschädigt, die in geeigneter Weise außen an der Kammer angeordnet sind und die Welle lagern.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Dichtungsring so an der Welle angeordnet, daß er mit ihr in Drehung versetzt wird und eine elastische ringförmige Lippe aufweist, die in axialer Richtung gegen eine im wesentlichen radiale Fläche abdichtet, die relativ zur Wand stationär ist. Durch diese Anordnung des Dichtungsringes wird die Reinigungsflüssigkeit gedrängt, entlang der Außenseite des Dichtungsringes zu fließen, wodurch sowohl der Dichtungsring als auch der an ihn angrenzende Zwischenraum wirkungsvoll gereinigt wird. Darüberhinaus zeigt die Vorrichtung einen einfachen Aufbau.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite Dichtungsring so an der Welle angeordnet, daß er mit ihr in Rotation versetzt wird und eine elastische, ringförmige Lippe aufweist, die in axialer Richtung gegen eine im wesentlichen radiale Fläche abdichtet, die stationär in Bezug auf die Wand gehalten ist. Dadurch kann der zweite Dichtungsring in gleicher Weise wie der erste Dichtungsring konstruiert sein, was unter anderem einen Vorteil im Hinblick auf die Ersatzteilhaltung darstellt.
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__ *7 H.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung.ist der Kanal mit einem Ventil versehen, wodurch die Kammer in Verbindung mit einem Durchgang bringbar ist zum Ableiten Und Anzeigen eines Mediums, das möglicherweise aus dem * Behälter am ersten Dichtungsring vorbei ausläuft. Diese Vorrichtung schließt eine einfache Einrichtung ein, um ein Leck im ersten Dichtungsring anzuzeigen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Kanal mit einem Ventil versehen, durch das die Kammer vollständig abgeschlossen werden kann. Dadurch braucht der Betrieb der rotierenden Welle nicht sofort unterbrochen werden, falls entdeckt werden würde, daß ein Leck am ersten Dichtungsring aufgetreten ist, sondern man schließt vorläufig den Kanal ab und läßt den anderen Dichtungsring als äußere Dichtung für das in die Kammer ausgelaufene Medium solange tätig sein, bis eine normale Unterbrechung des Betriebs der Welle vorgenommen wird, bei der eine Instandsetzung und ein Ersetzen des ersten und in geeigneter Weise auch gleichzeitig des zweiten Dichtungsringes durchgeführt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
SO 9 δ 3"5 /{156
Fig. 1 eine Durchführung für eine Welle in einer Wand
eines Behälters, mit einer Vorrichtung, um eine
Reinigungsflüssigkeit über einen Kanal zu. der Durchführung zu liefern.
Fig. 2 ein Ventil, das im Kanal angeordnet ist in einer Postition, die den Kanal schließt,
Fig. 3 eine Vorrichtung, nach der Fig. 1, bei der Reini-■ gungsflüssigkeit durch den Kanal zur Durchführung geliefert wird.
Eine rotierende Welle 1 führt durch eine Wand 2 eines Behälters und ist in der Wand durch ein Lager 3 gelagert. Die Wand 2 umschließt einen Raum 4, der ein Medium enthält. Das Medium wird durch einen elastischen Dichtungsring 5 Austreten aus dem Behälter gehindert,wobei der Dichtungsring so ausgebildet ist, daß er mit der Welle 1 in Drehung versetzt wird und eine elastische ringförmige Lippe 7 aufweist", die in axialer Richtung gegen eine radiale Fläche 9 der Wand 2 abdichtet. Der Ring 5 wird durch eine relativ zur Wand 2 stationäre Schulter 11 daran gehindert, sich in axialer Richtung von der Fläche 9 zu löseno
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Auswärts vom Dichtungsring 5 ist eine Kammer 14 in der Wand angeordnet. In der Kammer 14 ist ein elastischer Dichtungsring 6 an der Welle T so angeordnet, daß er mit ihr in Rotation versetzt wird. Der Ring 6 weist eine elastische, ringförmige Lippe 8 auf, die in axialer Richtung gegen eine radiale Fläche 10 der Wand 2 abdichtet. Der Ring 6, der vorzugsweise gleich dem Ring 5 ist, hindert das in der Kammer 14 befindliche Medium daran, aus dem Behälter über das Lager 3 auszutreten.
Die Kammer 14 ist über einen Kanal 15 mit einer Vorrichtung 16, beispielsweise einer Pumpe verbunden, um Reinigungsflüssigkeit an die Kammer zu liefern. Der Kanal 15 ist mit einem Ventil 17 versehen, welches derart ausgebildet ist, daß es entweder die Kammer 14 mit einem Durchgang 18 (Fig. 1) verbinden oder die Kammer vollständig schließen (Fig. 2), oder die Kammer 14 mit der Vorrichtung 16 zur Lieferung der Reinigungsflüssigkeit verbinden kann (Fig. 3).
Der Dichtungsring 5 und ein an den Dichtungsring 5 angrenzender Raum 19werden auf folgende Weise gereinigt: Nachdem der Inhalt aus Raum 4 entleert worden ist, wird das Ventil 17 so eingestellt, wie in Fig. 3 gezeigt ist, wonach Reinigungsflüssigkeit durch die Vorrichtung 16 zu der
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Kammer 14 geliefert wird. Die Reinigungsflüssigkeit, die durch den Dichtungsring 6 am Austreten in das Lager 3 gehindert wird, drückt die Dichtungslippe 7 des Ringes 5 zur Seite und fließt in den Raum 4, wodurch sowohl der Ring als auch der Zwischenraum 19 gereinigt werden. Gleichzeitig werden auch die Kammer 14 und der Ring 6 der Reinigungsflüssigkeit ausgesetzt und gereinigt.
Während des normalen Betriebes des Behälters, ist das Ventil 17 in geeigneter Weise auf die in Fig. 1 gezeigte Position eingestellt. Falls der Dichtungsring 5 hierbei beschädigt wird und das Medium im Raum 4 in die Kammer 14 heraustritt, würde das Medium zu dem Durchgang 18 gelangen und dort anzeigen, daß der Ring 5 beschädigt ist.
Der Betrieb der Welle 1 braucht nicht sofort unterbrochen zu werden, um den Ring 5 zu ersetzen, sondern man kann vorläufig den Kanal 15 schließen (Fig. 2) und den Ring 6 als Abdichtung gegen das Lager 3 wirken lassen, bis eine normale Unterbrechung des Betriebes der Welle 1 durchgeführt wird, bei der ein Instandsetzen und Ersetzen des Dichtungsringes 5 und in geeigneter Weise gleichzeitig auch des Ringes 6 vorgenommen werden kann.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist zum Beispiel auch für den Gebrauch von Gerinnungsbehältern geeignet. Sauberkeit
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- 1T -
und Hygiene sind hierbei, wie bei den oben erwähnten MiSGhbehältern von primärem Interesse.
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Leerse 11 e

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    1J Vorrichtung zum Reinigen eines ersten Dichtungsringes und eines an den Dichtungsring angrenzenden Zwischenraumes, wobei der Dichtungsring um eine drehbare Welle angeordnet ist, die durch eine Wand eines Behälters führt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (5) von einer an sich bekannten Art ist, die ein Medium am Austreten aus dem Behälter am Dichtungsring vorbei hindert und einem Medium erlaubt, sich einen Weg in den Behälter am Dichtungsring vorbei zu bahnen, daß eine geschlossene Kammer (14) um die Welle (1) außerhalb
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    ORIGINAL INSPECTED
    des Dichtungsringes (5) angeordnet ist, wobei die Kammer (14) über einen Kanal (15) mit einer Vorrichtung (16) zur Zuführung der Reinigungsflüssigkeit zur Kammer (14) verbunden ist, und daß die Welle (1) sich aus der geschlossenen Kammer. (14) heraus erstreckt und von einem zweiten Dichtungsring (6) umgeben ist, der so angeordnet ist, daß er Medium daran hindert, aus der Kammer (14) in Richtung von dem Behälter auszutreten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Dichtungsring auf der Welle (1) zur Rotation mit dieser angeordnet ist und eine elastische, ringförmige Lippe (7) aufweist, die in axialer Richtung gegen eine im wesentlichen radiale Fläche (9) abdichtet, die stationär relativ zur'Wand (2) ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Dichtungsring auf der Welle (1) zur Drehung mit dieser angeordnet ist, und eine elastische, ringförmige Lippe
    (8) aufweist, die in axialer Richtung gegen eine im wesentlichen radiale Fläche (10) abdichtet, die stationär relativ zur Wand (2) ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (15) mit einem Ventil (17) versehen ist, wodurch die Kammer (14) in Verbindung bringbar ist mit einem Durchgang (18) zum Ableiten und Anzeigen des
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    Mediums, das möglicherweise aus dem Behälter am ersten Dichtungsring (5) vorbei ausläuft.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (15) mit einem Ventil (17) versehen ist, wodurch die Kammer (14) vollständig geschlossen werden kann.
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