DE500128C - Vorrichtung zur Feststellung von Undichtigkeiten der Kolbendichtungen hydraulischer Pressen - Google Patents
Vorrichtung zur Feststellung von Undichtigkeiten der Kolbendichtungen hydraulischer PressenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/002—Sealings comprising at least two sealings in succession
- F16J15/004—Sealings comprising at least two sealings in succession forming of recuperation chamber for the leaking fluid
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/0052—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing for fluid driven presses
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
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Description
Bekanntlich werden als Dichtungen für Druckfiüssigkeitskolben meistens U-förmige
Manschetten verwendet, von denen vielfach mehrere nacheinander angeordnet sind. Solche
Manschettendichtungen haben sich im allgemeinen bewährt; für bestimmte Preßverfahren
jedoch, die eine unbedingt zuverlässige Abdichtung während des ganzen Preßvorganges
voraussetzen, sind diese Dichtungen nicht genügend sicher. Handelt es sich beispielsweise darum, mittels einer hydraulischen
Presse elektrische Kabel mit einem Bleimantel zu versehen, so wird die Presse wiederholt gefüllt und entleert, bis der Bleimantel
zusammenhängend in der erforderlichen Länge hergestellt ist. Dabei spielen die verhältnismäßig kurzen Unterbrechungen,
die durch das Nachfüllen der Bleischmelze entstehen, keine Rolle, da sich das nachge-
ao füllte Blei ohne weiteres mit dem im Aufnehmer verbleibenden Bleirest verbindet.
Tritt jedoch der Fall ein, daß die bei Beginn des Preßvorganges einwandfreien Kolbendichtungen
während des Pressens undicht
«5 werden, so ist im allgemeinen eine Weiterführung
des Preßvorganges nicht möglich; denn bei Erneuerung der Dichtungen wird man durch das in der Presse befindliche Kabel
behindert. Ist in einem solchen Falle die Ummantelung noch nicht allzuweit vorgeschritten,
so könnte der bereits hergestellte Bleimantel wieder vom Kabel entfernt, das Kabel
zurückgezogen und nach Erneuerung der Dichtungen erneut ummantelt werden. Hat man dagegen bereits ein beträchtliches Kabelstück
fertiggestellt, so bleibt nichts anderes zu tun übrig, als das Kabel durchzuschneiden
und den restlichen Teil des Kabels nach Erneuerung der Dichtungen für sich zu ummanteln. Sind jedoch, wie dieses vielfach
zutrifft, bestimmte Kabellängen vorgeschrieben mit der Bestimmung, daß das Kabel aus
einem Stück besteht, so kann bei einem Undichtwerden der Dichtungen das Kabel nicht
verwertet werden.
Durch die Anordnung mehrerer Dichtungen nacheinander wird nur scheinbar eine Erhöhung
der Sicherheit gegen Undichtwerden erreicht; denn solange noch eine der Dichtungen
in Ordnung ist, bleibt das Versagen der anderen Dichtungen unbemerkt. Erst beim Versagen auch der letzten Dichtung
stellt sich der Übelstand heraus.
Es ist nun der Zweck der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht,
jederzeit festzustellen, in welchem Zustande sich jede einzelne der nacheinander angeordneten
Dichtungen befindet; denn erst durch diese Maßnahme wird die durch Anordnung
mehrerer Dichtungen beabsichtigte Erhöhung der Sicherheit wirklich erreicht. Das Wesentlichste
der Erfindung ist darin zu erblicken, daß ein zwischen jezwei aufeinanderfolgenden
Dichtungen liegender Raum durch Vermitt-
lung eines Ventils ο. dgl. entweder mit der Außenluft oder mit einem die Druckflüssigkeit
zuführenden Teil der Presse verbunden werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im
Schnitt dargestellt.
In dem Druckzylinder ι einer stehenden Bleikabelpresse ist der Druckkolben 2 schließend
geführt. Die Abdichtung zwischen Zylinder und Kolben erfolgt durch zwei Manschetten
3 und 4, von denen die untere, 3, auf einem Stützring S ruht. Zwischen den beiden
Manschetten ist ein Ring 6 vorgesehen, der innen und außen mit Ringnuten 6' versehen
ist; diese stehen durch auf den Umfang verteilte Bohrungen 7 miteinander in Verbindung.
Die Manschetten und Ringe werden durch eine Stopfbüchse 8 in ihrer Lage gehalten.
Der Druckzylinder 1 ist in der Höhe der Ringnuten mit einer Bohrung 9 versehen.
In den erweiterten, die Druckflüssigkeit aufnehmenden Teil des Zylinders mündet eine
Bohrung 10 ein. Die Zuführung der Druckflüssigkeit erfolgt durch die Bohrung 11.
Die Bohrungen 9 und 10 stehen je durch ein Rohr 12, 13 mit dem Innern eines Ventils
in Verbindung. In der zylindrischen Bohrung des Ventilgehäuses 14 liegen ineinandergreifend
die Einbauteile 15, 16 und 17 sowie die Ventilspindel 18. Deren mittlerer
zwei Ventilkegel bildender Teil 19 kann entweder mit einem an dem Einbauventil 15 oder
an dem Einbauventil 16 vorgesehenen Ventilsitz 15' oder 16' zusammenwirken. Das Innere
jedes Einbauteiles steht durch Bohrungen mit je einer im Ventilgehäuse 14 vorgesehenen
Ringnut 20, 21 oder 22 in Verbindung. In jede Ringnut mündet eine nach außen führende
Bohrung. An die Bohrung der Ringnut 21 ist das Rohr 12, an die Bohrung der
Ringnut 22 das Rohr 13 und an die Bohrung der Ringnut 20 ein mit der Außenluft
in Verbindung stehendes Rohr 23 angeschlossen. Die Ventilspindel 18 ist mittels
eines Handrades 24 im Ventilgehäuse 14 verschiebbar. Unten ist das Ventilgehäuse durch
einen Stopfen 25 abgedichtet.
In der veranschaulichten Stellung ruht der Teil 19 auf dem Ventilsitz 16'. Wird nun
dem Zylinder 1 Druckflüssigkeit zugeführt, so tritt diese durch das Rohr 13 in das Innere
des Einbauteiles 17, also unter den Spindelteil
19. Der Raum über dem Teil 19 steht durch
eine axiale Bohrung im Einbauteil 15, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser
der Ventilspindel 18, mit der Ringnut 20 und somit durch das Rohr 23 mit der Außenluft
in Verbindung, so daß also auch die Ringnuten des Ringes 6 Verbindung mit der
Außenluft haben. Bei dieser Stellung der Ventilspindel kann ohne weiteres festgestellt
werden, ob die Manschette 3 dicht ist. Ist sie nämlich undicht, so tritt Druckflüssigkeit
in die Ringnuten des Ringes 6 und von dort durch die Bohrung 9, das Rohr 12, das Ventil
und das Rohr 23 ins Freie. Dabei machen sich auch geringfügige Undichtigkeiten bemerkbar,
da die Presse mit sehr hohem Druck arbeitet. Wenn die obere Manschette 4 geprüft
werden soll, wird die Ventilspindel 18 gehoben, bis ihr Teil 19 an dem Ventilsitz 15'
anliegt. Da auch der Durchmesser der Bohrung im Einbauteil 16 größer ist als der
Durchmesser der Ventilspindel 18, so kann die in das Innere des Einbauteiles 17 eintretende
Druckflüssigkeit durch die erwähnte Bohrung in das Innere des Einbauteiles 16
und von dort durch das Rohr 12 und die Bohrung 9 in die Ringnuten des Ringes 6 gelangen.
Nunmehr herrscht unter- und oberhalb der Manschette 3 der gleiche Druck, so daß
die Abdichtung nach außen hin nur durch die Manschette 4 erfolgt. Eine etwaige Undichtigkeit
dieser Manschette macht sich durch Austreten von Druckflüssigkeit zwischen dem Kolben 2 und der Stopfbuchse 8 bemerkbar.
Zweckmäßig wird man mit dem Ventil so arbeiten, daß man in gewissen Zeitabschnitten
die beiden Manschetten prüft. Ist eine der go Manschetten undicht, so wird sie ausgewechselt.
Besonders vor. dem Ummanteln langer Kabel wird man eine gewissenhafte Prüfung vornehmen, um Störungen während
des Preßvorganges zu vermeiden. Haben sich beide Manschetten als dicht erwiesen, so ist
ein Undichtwerden beim folgenden Pressen kaum zu befürchten, da ein Undichtwerden
beider Manschetten während eines Preßvorganges im allgemeinen nicht vorkommt.
Stellt .sich während des Pressens eine Undichtigkeit
heraus, beispielsweise der unteren Manschette 3, entsprechend der gezeichneten
Stellung der Ventilspindel, so wird nach Abstellen des Druckflüssigkeitszuflusses die
Ventilspindel nach oben geschoben, wodurch nunmehr die obere Manschette 4 als Dichtung
eingeschaltet ist. Nach Wiederanstellen des Druckflüssigkeitszuflusses kann dann die
Pressung, die durch das Umstellen nur eine kurze Unterbrechung erfährt, weiter fortgeführt
werden.
Ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern, kann die Vorrichtung auch so
ausgebildet werden, daß mehr als zwei Manschetten geprüft werden können. Auch kann
das Umsteuern des Ventils durch den Kolben der Presse bei dessen Rückgang selbsttätig
erfolgen, beispielsweise derart, daß ein Steuerhebel abwechselnd nach der einen oder iao
anderen Seite umgelegt und dadurch, die Ventilspindel nach oben oder unten verschoben wird.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Feststellung von Undichtigkeiten der Dichtungen an den
Kolben hydraulischer Pressen, wobei mindestens zwei Dichtungen nacheinander angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Dichtungen (3, 4) liegender Raum
(Ringnuten 6' im Ring 6) durch Vermittlung eines Ventils (14) o. dgl. entweder
mit der Außenluft oder mit einem die Druckflüssigkeit zuführenden Teil (1) der
Presse verbunden werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für
eine Presse mit zwei Dichtungen, gekennzeichnet durch ein Ventilgehäuse (14) mit
im wesentlichen drei Räumen (20, 21, 22), von denen ein Raum (20) mit der Außenluft,
ein Raum (21) mit dem zwischen den Dichtungen (3,4) liegenden Raum
(Ringnuten 6' im Ring 6) und ein Raum (22) mit dem die Druckflüssigkeit zuführenden
Teil (1) der Presse verbunden ist, und durch eine mit zwei Ventilkegeln (19)
versehene Ventilspindel (18), durch deren Verschiebung der mit dem zwischen den
Dichtungen liegenden Räume verbundene Raum (21) jeweils mit einem der beiden
anderen Räume (20, 22) verbunden werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK113314D DE500128C (de) | 1929-02-03 | 1929-02-03 | Vorrichtung zur Feststellung von Undichtigkeiten der Kolbendichtungen hydraulischer Pressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK113314D DE500128C (de) | 1929-02-03 | 1929-02-03 | Vorrichtung zur Feststellung von Undichtigkeiten der Kolbendichtungen hydraulischer Pressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE500128C true DE500128C (de) | 1930-06-18 |
Family
ID=7242709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK113314D Expired DE500128C (de) | 1929-02-03 | 1929-02-03 | Vorrichtung zur Feststellung von Undichtigkeiten der Kolbendichtungen hydraulischer Pressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE500128C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973857C (de) * | 1951-11-25 | 1960-06-30 | Wilhelm Steinkopf | Hydraulisch ausziehbare Stempel, insbesondere Grubenstempel |
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FR2381952A1 (fr) * | 1977-02-25 | 1978-09-22 | Alfa Laval Ab | Systeme pour le nettoyage d'une bague d'etancheite a la traversee d'un arbre dans une paroi |
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US8232507B2 (en) | 2007-07-18 | 2012-07-31 | E.G.O. Elektro-Geraetebau Gmbh | Operating device for an electric appliance such as a hob and arrangement thereof |
-
1929
- 1929-02-03 DE DEK113314D patent/DE500128C/de not_active Expired
Cited By (7)
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US8232507B2 (en) | 2007-07-18 | 2012-07-31 | E.G.O. Elektro-Geraetebau Gmbh | Operating device for an electric appliance such as a hob and arrangement thereof |
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