DE2804809A1

DE2804809A1 - Einbauhaushaltgeraet, insbesondere elektroherd o.dgl., mit einem herausklappbaren schalterkasten

Info

Publication number: DE2804809A1
Application number: DE19782804809
Authority: DE
Inventors: Manfred Baumgartl
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1978-02-04
Filing date: 1978-02-04
Publication date: 1979-08-09
Also published as: DE2804809C2

Description

Einbauhaushaltgerät, insbes. Elektroherd oder dgl.,
mit einem herausklappbaren Schalterkasten Die Erfindung betrifft ein Einbauhaushaltgerät, insbes. Elektroherd oder dgl., mit einem Bratraum, oberhalb dessen Tür ein eine Schalterblende aufweisender Schalterkasten mit Schaltorganen zum Einstellen der Beheizung für die Koch-und Bratstellen nach vorne herausklappbar gelagert ist, derart, daß nach dem Herausklappen des Schalterkastens mit den Schaltorganen diese von oben her bedienbar sind, wobei ein in der Schalterblende angeordneter Betätigungsknopf die das Herausklappen unterstützende Kraft einer Feder frei setzt und der Schalterkasten in einem ortsfest im Herdgehäuse gehalterten Rastblech verschwenkbar angelenkt ist, an dem auch die Feder angreift.
Ein Herd dieser Art ist Gegenstand der DE-AS 25 33 547. Bei diesem Herd befindet sich nun die Anlenkung des Schalterkastens am Rastblech hinter der Schalterblende und somit innerhalb des Herdgehäuses und ist dabei als ortsfester Lagerbock ausgebildet.
Durch eine solche Anlenkung des Schalterkastens ist dessen Herausschwenkbarkeit aus dem Herdgehäuse eingeschränkt, da hier der Schalterkasten auf Grund des ortsfesten Lagerbockes zur Bedienungs- bzw. Vorderseite des Herdes hin nur um etwa 50 Grad herausgeklappt werden kann. Ist nun ein solcher Herd auch noch unter einer Arbeitsplatte einer Einbauküchenmöbelfront eingebaut, wobei die Arbeitsplatte in der Regel den Herdkörper nach vorne zu um etwa 30 mm überragt bzw. übersteht, so ist hier ein behinderungsfreies Bedienen der Schalt organe in dem herausgeklappten Schalterkasten nicht mehr möglich, da die überstehende Arbeitsplatte den freien Zugang zu den Schaltorganen von oben her behindert.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den Herd der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der Schalterkasten so weit als möglich aus dem Herdgehäuse herausgeklappt bzw. herausgeschwenkt werden kann, daß Behinderungen beim Bedienen der Schalt organe auch bei einem ein- oder untergebauten Herd vermieden sind.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die scharnierartige Verbindung des Schalterkastens mit dem Rastblech kann der Schalterkasten über einen größeren Schwenkbereich aus dem Herdgehäuse herausgeschwenkt werden.
Daraus ergibt sich nun einer verbesserte Ables- und Bedienbarkeit für die Schaltorgane im Schalterkasten. Ferner wird durch das weite Herausklappen bzw. Herausschwenken des Schalterkastens aus dem Herdgehäuse noch erreicht, daß überlaufendes Kochgut nicht mehr in das Gehäuseinnere sondern nach vorne ablaufen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen ist Fig. 1 ein teilweise dargestellter Herd mit einem die Schaltorgane und eine Tageszeituhr enthaltenden herausgeschwenkten Schalterkasten, Fig. 2 den herausgeschwenkten Schalterkasten mit seiner Scharnierung, Fig. 3 der herausgeschwenkte Schalterkasten mit dem diesen sichernden Rasthebel.
Ein Schalterkasten 1 mit mehreren Schalt organen 2 für die nicht dargestellten Kochplatten- und den Bratraumschalter des Herdes 3 und einer üblichen Tageszeit-Schaltuhr 4 ist zur Vorderseite hin mit einer vorzugsweise aus Glas bestehenden Blende 5 abgedeckt. Der Herd 3 ist nach Fig. 2 und 3 unter einer sogen. Arbeitsplatte 6 einer Einbauküchenmöbelfront eingebaut. Die Arbeitsplatte 6 steht bzw. ragt dabei etwa 30 mm über die Frontseite des Herdes 3 hinaus. Der Schalterkasten 1 ist an einem im Innern des Herdgehäuses befestigten Rastblech 7 mit zwei angelenkten bc;«larnierhebeln 8 und 9 verschwenkbar gelagert derart, daß der ,chalterkasten zur Bedienungs- bzw.
Vorderseite des Herdes 3 hin über einen weiten Schwenkbereich herausgeklappt werden kann. Die Drehpunkte 10, 11 der beiden Scharnierhebel 8, 9 am Schalterkasten 1 sind dort in dem durch die Schalterblende 5 und der Unterseite 12 des Schalterkastens gebildeten Winkelbereich nahe beieinander angeordnet. Dagegen sind die Drehpunkte 13, 14 der beiden Scharnierhebel 7, 8 am Rastblech 7 in den parallel zur geschlossenen Schalterblende 5 verlaufenden Bereich des Rastbleches mit einem größeren Abstand zueinander angeordnet. Die Drehpunkte 11, 13 beim Scharnierhebel 8 sind jeweils am Hebelanfang und -ende vorgesehen, während der eine Drehpunkt 10 beim anderen Scharnierhebel 9 am Ende und dessen anderer Drehpunkt 14 etwa im mittleren Bereich des Scharnierhebels vorgesehen ist. Am freien Ende 15 des letztgenannten Scharnierhebels 9 greift eine im Rastblech 7 gehalterte Zugfeder 16 an.
In der Schalterblende 5 ist ein von vorne her zugänglicher, unter Federdruck stehender Betätigungsknopf 18 angeordnet, mit dem ein am Schalterkasten 1 um einen Drehpunkt 19 schwenkbarer Winkelhebel 20 gekoppelt ist. Der längere Schenkel des Winkelhebels 20 weist am Ende eine Rolle 21 auf, die bei aus- oder eingeklapptem Schalterkasten 1 in äe einer oberen und unteren Raststelle 22 bzw. 23 am Rastblech 7 eingerastet ist und auf diese Weise den Schalterkasten in der jeweiligen Stellung - heraus- oder eingeklappt - sichert.
Das Herausklappen des Schalterkastens 1 aus seiner Ruhestellung im Innern des Herdes 3 erfolgt in der Weise, daß durch Eindrücken des Betätigungsknopfes 18 der Winkelhebel 20 um seinen Drehpunkt 19 leicht verschwenkt wird und damit die Rolle 21 am Winkelhebel 20 aus der unteren Raststelle 23 am Rastblech 7 herausgehoben wird. Nachdem nun der Schalterkasten 1 nicht mehr durch Verrasten gesichert ist, wird dieser mit Hilfe der am Scharnierhebel 9 angreifenden vorgespannten Feder 16 nach vorne zur Bedienungs- bzw. Frontseite des Herdes 3 hin gedrückt, wobei die Rolle 21 am Winkelhebel 20 an der Außenkante 7' des Rastbleches 7 abläuft. Nach Einrasten der Rolle 21 am Winkelhebel 20 in der oberen Raststelle 22 ist der nunmehr herausgeklappte Schalterkasten 1 in seiner Betriebsstellung gesichert, bei der die Schaltorgane 2 zur Bedienung von oben her frei zugänglich sind und die Tageszeit-Schaltuhr 4 von oben her ablesbar ist.
Das Zurückklappen des Schalterkastens 1 in seine Ruhestellung geschieht wieder durch Eindrücken des Betätigungsknopfes 18, wodurch diesmal die Rolle 21 am Winkelhebel 20 aus der oberen Raststelle 22 am Rastblech 7 gehoben wird. Der nun nicht mehr verrastete Schalterkasten 1 wird dann durch Hand unter gleichzeitigem Spannen der Feder 16 so weit zurückgedrückt, bis die Rolle 21 in der unteren Raststelle 23 am Rastblech 7 eingerastet ist. Leerseite

Claims

Patentansprüche Einbauhaushaltgerät, insbes. Elektroherd oder dgl., mit einen Bratraum, oberhalb dessen Tür ein eine .Schalterblende aufweisender Schalterkasten mit Schalt organen zum Einstellen der Beheizung für die Koch- und Bratstellen nach vorne herausklappbar gelagert ist, derart, daß nach den Herausklappen des Schalterkastens mit den Schaltorganen diese von oben her bedienbar sind, wobei ein in der Schalterblende angeordneter Betätigungsknopf die das Herausklappen unterstützende Kraft einer Feder freisetzt und der Schalterkasten in einem ortsfest gehalterten Rastblech verschwenkbar angelenkt ist, an dem auch die Feder angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalterkasten (1) mit dem Rastblech (7) durch eine Scharnierhebel-Anordnung (8, 9) herausschwenkbar verbunden ist, wobei äe zwei Drehpunkte (10, 11 bzw. 13, 14) am Schalterkasten (1) und am Rastblech (7) vorgesehen sind und einer der Scharnierhebel (9) mit der Feder (16) am Rastblech (7) in Verbindung gebracht ist.
2. Einbauhaushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierhebel-Anordnung aus zwei Scharnierhebeln (8, 9) besteht, deren Drehpunkte (10, 11) am Schalterkasten (1) in den durch die Schalterblende (3) und der Unterseite (12) des Schalterkar;tens (1) gebildeten Winkelbereich nebeneinander angeordnet sind und die Drehpunkte (13, 14) am Rastblech (7) in dem parallel zum geschlossenen Schalterkasten verlaufenden Bereich des Rastbleches (7) mit Abstand zueinander angeordnet sind.
3. Einbauhaushaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte (11, 13) beim Scharnierhebel (8) jeweils am Hebelanfang und -ende vorgesehen sind, während der eine Drehpunkt (10) beim anderen Scharnierhebel (9) am Ende und dessen anderer Drehpunkt (14) etwa im mittleren Bereich dieses Scharnierhebels vorgesehen ist.
4. Einbauhaushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (16) am freien Ende (15) des Scharnierhebels (9) angreift.
5. Einbauhaushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsknopf (18) mit einem am Schalterkasten (1) um einen Drehpunkt (19) schwenkbaren Winkelhebel (20) gekoppelt ist, dessen längerer Schenkel am Ende eine Rolle (21) aufweist, für die am Rastblech (7) äe eine obere und eine untere Raststelle (22 bzw. 23) vorgesehen ist.