DE1778413C - Verschlußvorrichtung fur ein Gefäß, insbesondere Isolierkanne - Google Patents

Verschlußvorrichtung fur ein Gefäß, insbesondere Isolierkanne

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DE1778413C
DE1778413C DE1778413C DE 1778413 C DE1778413 C DE 1778413C DE 1778413 C DE1778413 C DE 1778413C
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Germany
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pivot axis
operating lever
joint
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Karl Dipl ing 7340 Geislmgen Oberlander
Original Assignee
Wurttembergische Metallwarenfabrik, 7340 Geislmgen
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußvorrichtung (Ur ein GefUß, Insbesondere eine Isollerainne, mit einer AusgußüfTnung, bestehend aus einem In Schließstellung die AusgußüiTnung nbdichlcnden, an einer ersten Schwenkachse gelagerten Deckel und einem Betlitigungsmechanismus für den Deekel, dor einen an einer zweiton Schwenkachse gelagerten Bedienungshebel und einen Zwischenarm aufweist, welcher einenends mit einem ersten Gelenk im Abstand von der ersten Schwenkachse an einem Auslügerarm des Deckels und andercnends mit einem zweiten Gelenk im Abstand von der zweiten Schwenkachse um Bedienungshebel angelenkt ist.
Es ist ein derartiges Gefäß bekannt, und zwar ein Bierglas mit Deckel. Bei auf der Ausgußöffnung aufliegendem Deckel dieses Gefäßes nimmt das den Zwischenarm mit dem Bedienungshebel verbindende Gelenk bezüglich der den Bedienungshebel tragenden zweiten Schwenkachse und dem den Zwischenarm mit dem Deckclausleger verbindenden zweiten Gelenk a° eine Lage ein, die noch deutlich von der Totpunktlage des Systems entfernt ist. Bin Bewegen in diese Totpunktluge ist nicht möglich. Der Deckel liegt in seiner Schließstellung ohne eine andere Belastung als sein Eigengewicht und ohne irgendeine Verriegelung as auf der Ausgußöffnung auf. Ein derartiger Verschluß ist für ein Bierglas ausreichend, weil in diesem das Getränk in der Kegel nicht lungere Zeit aufbewahrt wird, so daß ein dichter Abschluß nicht erforderlich ist.
Es ist ferner ein Gefäß bekannt, das ebenfalls eine Verschlußvorrichtung mit einem Zwisehenann aufweist, der einenends an einem Auslegerarm des Deckels und anderenends im Abstand von der zweiten Schwenkachse um Bedienungshebel angelenkt ist. Bei diesem Gefäß sind die Schwenkachsen und Gelenkpunktc derart zueinander angebracht, daß bei auf der VerschlußöITnung aufliegendem Deckel das zweite Gelenk bezüglich der zweiten Schwenkachse und des ersten Gelenks sich in cinci Totpunktlage befindet, in der der Zwischenunn mit der ersten Koppel eine Strecklage einnimmt. Es handelt sich dabei um eine Endstellung des Systems, die eine gewisse Sicherheit gegen öffnen des Deckels bietet. Da eine im Bedienungshebel angeordnete Feder zusätzlich auf das zweite Gelenk ein Drehmoment ausübt, das einem ölfnen des Deckels entgegenwirkt, ist bei dem bekannten Gefäß der Deckel in Schließstellung gesichert. Eine Verriegelung stellt diese Vc Schlußeinrichtung jedoch nicht dar. Außerdem isi sie wegen bei einer Feder unvermeidlicher Ermüdungserscheinungen leichter anfallig.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gefäß mit einer Verschliißeinrichtung so auszugestalten, daß mit geringem Bauaufwand ein dichtes Abschließen des Gefäßes unter sicherer Verriegelung des Deckels möglich ist.
Die Aufgabe wird erlindungsgemälA dadurch gelöst, daß zum Arretieren des Deckels in der Schließstellung das /weite Gelenk in eine knappe Übertotpunkt- ß« stellung bewegbar und in dieser durch einen Anschlag unhaltbar ist.
D'jr Bedienungshebel, der Zwisehenann und tier Deckel mit seinem Auslegerarm stellen somit ein Doppclkurbel'.y.lem dar, dessen Aiisknicken in die Übertotpunktlage durch eine geringfügige, aber gezielte Druckanwendung auf dem Bedienungshebel leicht zu erreichen ist. Dadurch wird auf den Deckel ohne zuaUtzliche Bauteile in der Schließstellung ein Druck ausgeübt, der eine zuverlUseige Abdichtung der Ausguüüffnung gewährleistet. Zugleich wird der Deckel in der Schließstellung arretiert, so daß er sich nicht versehentlich abheben und die Ausguß-Öffnung freigeben kann.
Eine günstige bauliche Vereinfachung und platzsparende Anordnung bei dem GeCUß gomilß der Erfindung ergibt sich dadurch, daß an einem die Ausgußüffnung enthaltenden Ausgußteil ein Lagerteil befestigt ist, an dem im Abstand voneinander die beiden Schwenkachsen angeordnet sind und das gleichzeitig als Anschlag für die Bewegung des zweiten Gelenks dient.
Das Herstellen und Montieren der Verschlußvorrichtung und der Doppelkurbcl ist damit vereinfacht und verbilligt. Darüber hinaus bedeutet eins Platz- und Gewichtsersparnis bei einem Gebrauchsgegenstand wie einer Isolierkanne eine Verbesserung des Aussehens und des Gebrauchswerts.
Ein Ausführungsbeispiel der erfmdungsgemüßen Isolierkanne ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Isolierkanne gemäß der Erfindung,
F i g. 2 die Ansicht eines Teils der Isolierkunne,
Fig. 3 bis 6 schematische Darstellungen eines Doppclkurbelsystems in verschiedenen Stellungen, die Schließ-, Ölfnungs- und Arrelierungsstellungen der Isolierkanne entsprechen.
Die in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Isolierkanne weist einen loppelwandigen Isoliercinsatz 1 aus Glas mit einer Aiisgußölfnung auf, der in einem Metallgehäuse 2 mittels einer einstellbaren Stützschale 3 und eines Dichtungs-Zcntiierringes4 gelagert ist und dessen oberer Rand sich gegen einen elastischen Dichtungsrings abstützt.
Das Metallgehäuse 2 besteht aus einem Unterteil 6, einem Oberteil 7, das mit dem Unterteil 6 durch den Dichtungs-Zentrierring4 verbunden ist, einem am Oberteil angebrachten Handgriff 8 und einem mit dem oberen Rand des Oberteils verbundenen Ausgußteil 9. Der Dichtungsring 5 stützt sich gegen den oberen Rand des Oberteils 7 an der Verbindungsstelle mit dem Ausgußteil 9 ab und umgibt die Ausgußöffnung des Isoliereinsatzes.
Am Ausgußteil 9 ist eine als Ganzes mit 10 bezeichnete Verschlußeinrichtung um eine erste Schwenkachse 11 drehbar gelagert. Die Verschlußeinrichtung 10 weist einen Deckel 12 mit einem über die Schwenkachse H hinausragenden Auslegerarm 13 auf. An der Unterseite des Deckels 12 ist ein Dichtungsteil 14 angeordnet.
Das ölfnen und Schließen der Verschliißeinrichtung 10 erfolgt mittels eines Bedienungshebels 15, der um eine zweite Schwenkachse 16 drehbar am Ausgußteil gelagert ist. Die erste und die zweite Schwenkachse 11 und 16 sind zueinander parallel und im Abstand voneinander an einem mit dem Ausgußteil 9 verbundenen Lagerteil 17 gelagert.
Der Bedienungshebel 15 ist mit der Verschlußeinrichtung 10 durch einen Zwisehenann 18 verbunden, der mittels eines ersten Gelenkes 19 mit dem Auslegerarm 13 und mittels eines /weiten Gelenks 20 mit dem Bedienungshebel 15 gelenkig verbunden ist. Der Zwischenarm 18 stellt damit die Koppe! eines Zweikurbelsysteins dar, dessen erste Kurbel der Bedienungshebel 15 und dessen /weile Kurbel der Auslegerarm 13 ist. Der Zwisehenann 18 hai die
I 778413
Form eines !lachen Kreisringausschnitts, dessen beide Enden abgerundet sind,
Aul' diesem Mittelkreis sind dli* Gelenke 19 und 20 in einem Abstund ungeordnet, der einem Winkel a von 130° entspricht.
Ocr Bedienungshebel 15 ist un seinem sclnvenklugernuhcn Ende uls Gubel ausgebildet, die den Auslegerarm 13, dus Lugerteil 17 und den Zwischcnurm 18 umgreift und somit nach außen ein geschlossenes Bild ergibt, wie aus der F1 g. 2 ersichtlich.
In den Fig. 3 bis 6 sind schcmutisch die durch das Doppelkurbelsystem müglichen extremen Schließ- und ülinungsstellungen der Verschlußeinrichtung dargestellt. Der Bedienungshebel IS ist dabei durch eine Gerade mit ungesetzter Handhabe 15', der Deckel 12, sein Auslegerarm 13 und der Zwischenarm 18 einfach durch Geraden dargestellt.
Fig. 3 zeigt die normale Schließstellung I der .* Verschlußeinrichtung, bei der der Deckel 12 auf der Ausgußöllnuiig aufliegt, jedoch nicht arretiert ist. so Der Deckel 12 mit seinem Auslegerarm 13 befindet sich in etwa horizontaler Lage, der Bedienungshebel 15 nimmt mit dem Zwischenarm 18 eine fast gestreckte Stellung ein.
Um aus der Schließstellung-I in eine arretierende Übertolpunktstcllung II, wie in F i g. 4 dargestellt ist, zu gelangen, ist eine Schwenkbewegung des Bedienungshebels 15 unter leichtem Druck nach oben erforderlich. Dadurch wird die Ubertotpunktlage II des Bedienungshebels 15 mit dem Zwischenarm 18 erreicht. Das Gelenk 20 kommt dabei in unmittelbare Nahe eines Anschlages 17', der am Lagerteil 17 durch eine Ausrundung derart gebildet ist, daß das abgerundete finde des Zwischenarms 18 gut anliegt. Die Stellung II entspricht der in F i g. 1 gezeigten Stellung des Zwischenarms, sowie des Deckels und des Bedienungshebels.
in Fig. 4 ist der Winkel \ eingetragen, der 130" beträgt und lie Lage der Gelenke 19 und 20 zueinander auf dem Zwischenarm 18 bezeichnet. In der Arretierungsstellung II wird auf den Deckel ein Druck ausgeübt, der nicht nur sein selbsttätiges öffnen verhindert, sondern auch das Dichtungsteil fest gegen die Ausguüöffnung drückt.
Zum Offnen der Verschlußeinrichtung wird tier Bedienungshebel 15 um seine Schwenkachse 16 nach unten geschwenkt. Die Endstellung dieser Bewegung, die als erste OITnungsstellung III in F i j. 5 dargestellt ist, ergibt sich dadurch, daß der Zwischenarm 18 mit dem Auslegerarm 13 eine gestreckte Stellung einnimmt. Der Deckel wurde dabei um einen ersten öffnungswinkel /i etwa K)O ° geölTnet. In dieser Stellung kann er nicht selbst wieder zufallen. Diesem günstigen ÖITnungswinkel /1 entspricht ein vorteilhaft kleiner Sehwenkwinkel γ des Bedienungshebels, der etwa 33° betrügt. In dieser Stellung stützt sich der Bedienungshebel auf einen vom Handgrilr 8 gebildeten Anschlag ab.
Wenn ein größerer öünungswlnkel des Deckels erwünscht ist, beispielsweise zum Aufsetzen eines Kaffeefilter» auf die AusgußüHiHing, kunn durch Nachobenbewegen unter leichtem Druck des Bedienungshebels 15 ein Einknicken zwischen den Zwischenarm 18 und den Auslegerarm 13 bewirkt werden. Diese zweite ülfnungsstellung IV zeigt Fig. 0
Dus Ende des Zwischenarms 18 stützt sich nunmehr gegen einen Anschlug 17". Dus Gelenk 19 hat dabei auf dem Schwenkweg um die Schwenkachse 11 einen Bogen beschrieben, der etwa 130° besrllgt. Infolgedessen betrügt der zweite ölfnungswinkcl ö des Deckels ebenfalls 130°.
In F i g. 6 ist strichpunktiert angedeutet, wie sich der zweite üll'nungswmkel D erheblich vergrößern läßt, indem der Auslegerarm 13 und der Bedienungshebel 15 geringfügig verlängert werden. Es bedarf daher lediglich einer entsprechenden Anordnung der Gelenke 19 und 20, die keine nennenswerte Vergrößerung der Betätigungseinrichtung erfordert, um ein beliebig weites Offnen des Deckels zu ermöglichen
Die Zuordnung der Schwenkachsen und Gelenke gestattet es somit, durch relativ kleine Schwenkbewegungen des Bedienungshebels den Deckel sowohl in Schließstellung zu arretieren, als auch in zwei relativ große ÖUnungsstellungen zu verschwenken, wobei der Deckel in jeder öllnungsstellung so abgestützt ist, daß er nicht ohne äußere Einwirkungen zufallen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verschlußvorrichtung für ein Gefäß, insbesondere eine Isolierkanne, mit einer Ausgußöffnung, bestehend aus einem in Schließstellung die Ausgußöffnung abdichtenden, au einer ersten Schwenkachse gelagerten Deckel und einem Betätigungsmechanismus für den Deckel, der einen an einer zweiten Schwenkachse gelagerten Bedienungshebel und einen Zwischenarm aufweist, welcher einenends mit einem ersten Gelenk im A.bstand von der ersten Schwenkachse an einem Auslegerarm des Deckels und aiuL'rcnends mit einem /weiten Gelenk im Abstand von der zweiten Schwenkachse am Bedienungshebel angelenü ist, dadurch gekennzeichnet, daß /um Arretieren des Deckes (12) in der Schließstellung das .'weite Gelenk (20) in eine knappe Cbertotpunkistellung (II) bewegbar und in dieser durch einen Anschlag (17') unhaltbar ist.
2. Vorrichtung nach An«.piiicli 1, dadurch gekennzeichnet, daß im einem die Ausgiißöifnuiig enthaltenden Aiisguütcil (9) ein Lagerteil (17) befestigt ist, an ilen) im Abstand voneinander die beiden Schwenkachsen (11, 16) angeordnet sind und das gleichzeitig als Anschlag (17) liir di-j Bewegung des zweiten Gelenks (20) dient.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3119245A1 (de) * 1981-05-14 1982-12-02 Württembergische Metallwarenfabrik AG, 7340 Geislingen Isoliergefaess

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3119245A1 (de) * 1981-05-14 1982-12-02 Württembergische Metallwarenfabrik AG, 7340 Geislingen Isoliergefaess

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