DE2804573A1 - Elektrolytkondensatorfolie aus legiertem aluminium - Google Patents

Elektrolytkondensatorfolie aus legiertem aluminium

Info

Publication number
DE2804573A1
DE2804573A1 DE19782804573 DE2804573A DE2804573A1 DE 2804573 A1 DE2804573 A1 DE 2804573A1 DE 19782804573 DE19782804573 DE 19782804573 DE 2804573 A DE2804573 A DE 2804573A DE 2804573 A1 DE2804573 A1 DE 2804573A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
aluminum
ingot
aluminum alloy
gallium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782804573
Other languages
English (en)
Inventor
John F Breedis
Julius C Fister
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcan Holdings Switzerland AG
Original Assignee
Alusuisse Holdings AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alusuisse Holdings AG filed Critical Alusuisse Holdings AG
Publication of DE2804573A1 publication Critical patent/DE2804573A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/12All metal or with adjacent metals
    • Y10T428/12993Surface feature [e.g., rough, mirror]

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

PATENTANWALT
DIPL. INQ. QERHARD F. HIEBSCH
D-7700 SiNQEN/HOHENTWIEL
ERZBERQHR STR. 5a
SCHWEIZERISCHE ALUMINIUM AG, Chippis
Elektrolytkondensatorfolie aus legiertem Aluminium
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einer Aluminiumlegierung bestehenden Folie für elektrolytische Kondensatoren, welche eine hohe spezifische Kapazität aufweist, sowie auf ein Verfahren zu deren Herstellung.
Die Hersteller von Elektrolytkondensatoren verwenden häufig Aluminiumfolien, um sowohl das Gewicht als auch die Aussenabmessungen der Kondensatoren zu vermindern. Aluitiiniumfolien gewährleisten trotz einem verhältnismässig kleinen Raum im Kondensatorenbehälter eine grosse Oberfläche. Dieser Oberflächenbereich der Aluminiumfolie wird üblicherweise vergrössert, indem die Folie chemisch oder elektrochemisch geätzt wird, wobei die submikrone Oberflächentextur entsteht. Der durch ein solches Aetzen geschaffene Oberflächenbereich ist im Zusammenwirken mit der elektrischen Isolation, welche durch einen anschliessend gebildeten.anodischen Film auf der Folienoberfläche gebildet wird, verantwortlich für die hohe spezifische Kapazität pro Oberflächeneinheit der
909818/0623
Folie.
Im allgemeinen wird als Folienmaterial für solche Kondensatoren ausschliesslich hochreines Aluminium verwendet. Das Aetzverhalten der Folien .hängt von den Bedingungen ab, die von den Kondensatorenherstellern gefordert werden, und wird sowohl durch die Legierungszusammensetzung der Folie als auch dem Verfahren zu deren Herstellung bestimmt.Für Niedervoltkondensatoren (unter 100 Volt), bei welchen ein Leckstrom in den Kondensatoren nicht von so entscheidender Bedeutung ist wie bei Hochvoltkondensatoren, werden weniger reine und weniger teure Aluminiumlegieruhgen, wie beispielsweise die Legierungen AA 1188 (0,06% Silizium, 0,06% Eisen, 0,005% Kupfer, 0,01% Mangan, 0,01% Magnesium, 0,03% Gallium, 0,03% Zink und 0,01% Titan) oder AA 1193 (0,04% Silizium, 0,04% Eisen, 0,006% Kupfer und 0,02% Zink), verwendet. Die H 19-Verfestigung (üS-Zustandskurzzeichen für überharte oder federharte Folien) wird für den vorliegenden speziellen Voltbereich gegenüber der O-Behandlung (US-Zustandskurzzeichen für weiches Knethaltzeug) bevorzugt. Diese Bevorzugung beruht auf der feineren Oberflächentextur, welche bei Folien anlässlich einer Verfestigung mittels Kaltwalzen erreicht werden kann. Ein entscheidender Vorteil der geätzten Oberflächentextur kann bei Niedervoltkondensatoren dadurch erreicht werden, dass der bei der Kondensatorenfolienherstellung verwendete anodische Film die Oberflächentextur im allgemeinen nicht vollständig versiegelt.
909818/0623
Die Herstellung von Kondensatoren ist ein mit ausserordentlich hohen Kosten verbundener, konkurrenzintensiver Industriezweig, und Metallieferanten, welche Aluminiumfolien liefern können, die bei der niedrigsten zur Folienherstellung benötigten Metallmenge die höchste Kapazität erreichen, haben gegenüber Mitbewerbern einen bedeutenden Verkaufsvorteil . Ein Verfahren zur Gewährleistung einer derart erhöhten Kapazität bei vernünftig niedriger Reinheit der Aluminiumfolien besteht darin, dass gewisse Elemente, welche eine Erhöhung der Kapazität der entsprechenden Legierungen bewirken, zugegeben werden. Die US-PS 3 498 765 beispielsweise beschreibt eine 78%-ige Verbesserung der spezifischen Kapazität im Vergleich zu hochreinem Aluminium, indem 70 ppm (parts per million) Kadmium zum Aluminium hinzugefügt werden. Dieses Patent offenbart weiter eine 10%-ige Verbesserung der spezifischen Kapazität gegenüber hochreinem Aluminium durch die Zugabe von 60 ppm Indium zum Grundgefüge von Aluminium. Die US-PS 3 578 570 beschreibt eine vergrösserte Aetzporendichte und deshalb eine erhöhte Kapazität einer geglühten Aluminiumfolie, welche eines oder mehrere Elemente Antimon, Barium oder Zink in Mengen von 5-200 ppm, bis zu 0,5 ppm Blei und Wismut sowie bis zu 2 ppm Kalzium und Chrom enthält.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Elektrolytkondensatorfolie aus legiertem Aluminium, welche
909818/0623
im durch Kaltwalzen, verfestigten Zustand eine erhöhte spezifische Kapazität aufweist, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung zu schaffen t wobei die erhöhte Kapazität durch . die Zugabe von spezifischen Elementen zum Aluminium erreicht werden soll, und aus der .resultierenden Legierung- eine Folie hergestellt werden kann, weiche die erwünschte Konfbination von hoher spezifischer Kapazität und niedrigen Herstellungskosten in sich vereinigt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Legierung neben Aluminium 0,001 bis 0,015 Gew.-% Gallium enthält.
Das Gallium dient dazu, die Kapazität des Aluminiumgrundgefüges von hoher Reinheit zu erhöhen, ohne die erwünschten physikalischen Eigenschaften der aus der Aluminiumlegierung hergestellten Folie zu vermindern.
Der gewichtsmässige Anteil von 0,001-0,015% des zugattierten Galliums ist sehr klein und kann auch als 10-150 ppm ausgedrückt werden.
Der Galliumgehalt der Aluminiumlegierung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,005-0,01 Gew.-%.
Neben Gallium können auch andere Elemente im Aluminium-
909818/0623
legierungssystem \«x>rhanden sein, man sollte aber darauf achten, dass ihr Anteil derart beschränkt wird, dass die spezifische Kapazität der aus der Legierung hergestellten . Folie nicht vermindert wird. So können beispielsweise höchstens je 0/5 Gew.-% Silizium und Eisen in der Legierung enthalten sein. Die Legierung kann auch bis zu O7I Gew.-% Kupfer, bis zu je 0,05 Gew,—% Mangan und Magnesium und bis zu je 0,01 Gew.-% Chrom, Nickel und Zink enthalten. Die erwähnten Elemente können einzeln oder zusammen mit einer beliebigen Anzahl der andern Elemente in der Legierung enthalten sein.
Die erfindungsgemässe Aluminiumlegierung enthält vorzugsweise je 0,002-0,04 Gew.-% Silizium und/oder Eisen, sowie ungefähr 0,0015 Gew.-% von einem oder mehreren der oben erwähnten Elemente Kupfer, Mangan, Magnesium, Chrom, Nickel und Zink.
Im Rahmen der gestellten Aufgabe liegt erfindungsgemäss weiter ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrolytkondensatorfolie aus legiertem Aluminium mit hoher spezifischer Kapazität, das sich dadurch auszeichnet, dass
- ein Barren aus einer Aluminiumlegierung mit 0,001-0,015 Gew.-% Gallium gegossen,
der Barren bis zum Verschwinden jeder sichtbaren Verun-
909818/0623
ORIGINAL INSPECTED
/ie-
reinigung durch Abfräsen gereinigt,
der gereinigte Barren während mindestens 30 Minuten bei einer Temperatur im Bereich von 455-635°C homogenisiert,
- der homogenisierte Barren bei einer Temperatur im Bereich von 230-595 C warm abgewalzt,
- der warm abgewalzte Barren mit einer Geschwindigkeit von mindestens 28 C pro Stunde abgekühlt und
- mit einer minimalen Reduktion von 80%, vorzugsweise auf ein zwischen 0,0025 und 0,108 mm liegendes Endmass, kalt abgewalzt wird.
Die erfindungsgemässe Legierung kann nach einem beliebigen bekannten Verfahren zu Barren vergossen v/erden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass sich keine unerwünschten Elemente als Verunreinigungen in das Legierungssystem integrieren können. Weiter sollte darauf geachtet werden, dass die Legierung im Verlauf des Giessverfahrens sauber gehalten wird.
Die gegossenen Barren werden sorgfältig gereinigt (abgefräst) , bis alle sichtbaren Verunreinigungen durch die Gusshaut entfernt sind.
Bevorzugt werden die gereinigten Barren während 10 Stunden bei einer Temperatur im Bereich von 587-600°C homogenisiert.
909816/0 623
ORIGINAL INSPECTED
Das Abschrecken der vorzugsweise bei 510-595°C warm abgewalzten Barren erfolgt bevorzugt mit Wasser. Die beanspruchte minimale Abschreckgeschwindigkeit Von 28 C pro Stunde kann beträchtlich überschritten v/erden, insbesondere werden die warm abgewalzten Barren sofort oder mindestens mit einer Geschwindigkeit von 550 C pro Stunde abgeschreckt.
Die minimal erreichte Reduktion beim Kaltwalzen liegt im allgemeinen über 80%, vorzugsweise beträgt die minimale Reduktion 99%, wobei das bevorzugte Endmass zwischen 0,025 und 0,108 mm liegt.
Das Anlassen der Folie hängt von der Spannung im Kondensator ab, in welchem die Folie angebracht wird. Niedervoltkondensatoren machen im allgemeinen ein hartes Anlassen der Folie (feine Aetzstruktur) erforderlich, während Hochvoltkondensatoren im allgemeinen eine Folie, welche durch Glühen erweicht worden ist (grobe Aetzstruktur), erforderlich machen. Die erfindungsgemäss für die Folienherstellung eingesetzte Legierung kann je nach vorgesehener Endverwendung verschiedene Anlassverfahren durchlaufen.
Um die wahren Kapazitätswerte von sowohl den zu Vergleichszwecken eingesetzten Kontrollfolien als auch den erfindungsgemässen Elektrolytkondensatorfolien bestimmen zu können, ist es notwendig, ein entsprechendes Messverfahren zu entwickeln, damit die Fehlermöglichkeit wesentlich vermindert
909818/0623
wird. Vorbekannte liessverfahren zur Bestimmung der Kapazität von Folien aus Aluminiumiegierungen haben eine verhältnismässig breite Variation der Kapazitätswerte erbracht. Deshalb wurde zur Bestimmung der Kapazität die im folgenden beschriebene Messmethode verwendet.
Es wurde eine Aetzlösung aus destilliertem Wasser hergestellt, die 230 g/l (Gramm pro Liter) NaCl und 8 g/l Na3SO enthielt. Diese Lösung wurde in einem 4 1-Becherglas auf 95°C erwärmt und während mindestens zwei Stunden stehen gelassen, bevor die gereinigten Proben in das Bad getaucht wurden. Jede Probe wurde zugeschnitten und durch Abwischen der Probenoberflächen mit Benzol entfettet. Die entfetteten Proben wurden mit Metanol gespült und luftgetrocknet. Anschliessend wurden die Proben während 80 Sekunden in Natronlauge (5 g/l NaOH) von 40 C getaucht, um die Proben zu reinigen. Diese wurden anschliessend mit fliessendem destilliertem Wasser gespült und in einer maskierten Aetzfassung eingespannt, welche für jede Probe eine kathodische Fläche von 50x75 mm bildete. Die Aetzfassung mit je einer eingefügten Probe pro Legierung wurde in den Aetzbecher gehängt und an den elektrischen Strom angeschlossen.
Die Proben wurden 10 Sekunden nach dem Eintauchen in das Bad während 203 Sekunden mit einem elektrischen Strom von 14,88 A (Amperes) geätzt. Dann wurden die Proben aus dem Aetzbad entfernt, mit fliessendem destilliertem
909818/0623
"73
Wasser gespült und während 90 Sekunden in eine 2:1 HNO-Losung von Raumtemperatur getaucht. Anschliessend wurden sie erneut in fliessendem destilliertem Wasser gespült und ungefähr während 10 Minuten bei 70 C in einem Ofen getrocknet, Abschliessend wurde jede Probe bis zum Einsatz für das Formieren in einem Exikkator gelagert.
Die Proben wurden auf die vorgesehene Grosse geschnitten und zusammen mit zwei Kathodenblechen aus Aluminium in eine in einem 1 1-Becherglas befindliche Ammoniumtartratlösung (30 g/l) mit einem pH von 5,5 gebracht. Die Proben wurden bei einem konstanten Strom von 1 A bei 30 Volt formiert. Das Formierverfahren bei 30 Volt wurde fortgesetzt, bis der Strom auf 30 mA (Milliamperes) abfiel. Änschliessend wurden alle Proben aus der Formierlösung entfernt, in destilliertem Wasser gespült und während ungefähr 10 Minuten bei 70 C im Ofen getrocknet.
Dann wurden die Proben für die Messungen vorbereitet, indem jede Probe auf der Vorder- und Rückseite so mit Elektroplattierband abgedeckt wurde, dass von jeder Probe eine Fläche von 25x50 mm frei blieb. Jede Probe wurde in einem 1 1-Becherglas mit Ammoniumtartratlösung (30 g/l) bei einem pH von 5,5-5,8 gemessen. Die Gegenelektrode im Becherglas bestand aus einem zylinderförmigen Blech aus der Aluminiumlegierung AA 1199 (0,006% Silizium, 0,006% Eisen, 0,006%
9 0 9 8 18/0623
Kupfer, 0,006% Magnesium und 0,006% Zink), wobei dieses zylinderförmige Blech an den inneren Durchmesser des Bechers angepasst wurde. Jede Probe wurde anschliessend in destilliertem Wasser gespült und getrocknet. Die Probenoberfläche wurde gemessen, indem die. Spannung/Zeit-Kurve auf Registrier-
_aufgetragen.
papier ''und eine Messung der Steigung der Spannung/Zeit-Formierkurve bei 30 Volt aufgenommen wurde. Diese Messung wurde ausgedrückt als Sekunden pro Volt.
Die Messungen wurden korrigiert, indem die Kapazität der Gegenelektrode nach der folgenden Formel bestimmt wurde:
C12 · C * (2-f)2 C ^ϊ
2
C12 · (2-fr - CT.(l-f)
Dabei bedeuten:
C = Kapazität der Gegenelektrode in jxE (Mikrofarad) ; C12= Kapazitätswert zwischen Probenkapazität (C., C3) und Kapazität der Gegenelektrode;
C = Kombinierte Kapazität der einzelnen Probenkapazitäten (C + C2); und
f = Kapazitätsdifferenz zwischen Proben, dividiert durch die Kapazität einer Probe.
Es ist zu beachten, dass die Kapazitätswerte in der Formel (I)
in ^lF und nicht in^uF/cm eingesetzt sind. Die Kapazitätswerte werden auf einen Standardkapazitätswert in bezug auf
909818/0623
die Gegenelektrode, der 2600 μ¥ oder 15 liF/cm beträgt, korrigiert. Die Kapazität von irgend einer Probe in der Serie ist deshalb durch die folgende Formel gegeben:
15 C.
cs =
Dabei bedeuten:
C = Kapazität einer Probe in
C. = Gemessene Kapazität der Probe in der i. Position
der gemessenen Reihe, nach der Korrektur für den
Gegenelektrodeneffekt in ^iF/cm
C = Gemessener Wert für die erste Probe;
C = Gemessener Wert für die letzte Probe; η
i = Nummer der besonderen Probe an einer besonderen Position (i. Position) in der Reihe; und
η = Nummer der letzten Probe der Reihe.
Wenn i gleich gross wie η ist, ist die letzte Probe gemessen worden.
Die vorliegende Erfindung wird anhand des folgenden Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Galliumzusätze von 0,005 Gew.-%, beziehungsweise 0,01 Gew.-%,
909818/0623
wurden zu einer hochreinen Aluminiumvergleichslegierung mit 0,0008 Gew.-% Silizium, 0,0016 Gew.-% Eisen, 0,0004 Gew.-% Kupfer, 0,0003 Gew.-% Mangan, 0,0002 Gew.-% Magnesium, 0,002 Gew.-% Zink, 0,0003 Gew.-% Bor und einer Spur von Titan gegeben. Von den beiden galliumhaltigen Aluminiumlegierungen sowie der Vergleichslegierung ohne Gallium wurden ungefähr zweieinhalb Kilo schwere Durville-Barren gegossen.
Von de;n 100x100x45 mm grossen Barren wurde 1,3 mm der Oberfläche abgefräst. Die so gereinigten Barren wurden anschliessend während 10 Stunden bei 593 -6 C homogenisiert. Dann wurden die Barren bei ungefähr 510°C auf ein Endmass von 10,8 mm warm abgewalzt, wobei nach jedem Stich eine Zwischenglühung durchgeführt wurde. Die warm abgewalzten Barren wurden dann mit Wasser abgeschreckt und kalt auf ein Endmass von 0,09 mm abgewalzt.
Die Kapazität von jeder Folienprobe wurde dann gemessen und mit derjenigen der Kontrollprobe verglichen. Die Resultate werden in Tabelle I gezeigt.
909818/0623
TABELLE I
Auswirkungen der Galliumzugabe in bezug auf die Kapazität von hochreinen Aluminiumfolien
Zugegebenes
Element
Analysierter Gehalt
(Gew.-%)
Kapazität
(yiF/cm )
keines
(Kontrollprobe)
Ga
Ga
0,005
0,01
14,2
16,2
17,1
Die in Tabelle I gezeigten Werte weisen darauf hin, dass die Zugabe von Gallium zu der Legierung von hochreinen Aluminiumfolien, welche üblicherweise für Kondensatoren mit hoher spezifischer Kapazität eingesetzt werden, die Kapazität dieser Folien stark erhöht. Dies ermöglicht, dass ein Kondensator mit einer erfindungsgemässen Folie im Vergleich zu bekannten Kondensatoren, bei welchen eine normale hochreine Aluminiumfolie eingesetzt ist, einen bedeutend erhöhten Wirkungsgrad aufweist.
909818/0621

Claims (13)

  1. Patentansprüche
    .) Elektrolytkondensatorfolie aus legiertem Aluminium, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierung neben Aluminium 0,001-0,015 Gew.-% Gallium enthält.
  2. 2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumlegierung Gallium in einer Menge von 0,005-0,01 Gew.-% enthält.
  3. 3. Folie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumlegierung zusätzlich mindestens ein Element der Gruppe, bestehend aus bis zu 0,5 Gew.-% Silizium, bis zu 0,5 Gew.-% Eisen, bis zu 0,1 Gew.-% Kupfer, bis zu 0,05 Gew.-% Mangan, bis zu 0,05 Gew.-% Magnesium, bis zu 0,01 Gew.-% Chrom, bis zu 0,01 Gew.-% Nickel und bis zu 0,01 Gew.-% Zink, enthält.
  4. 4. Folie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumlegierung mindestens ein Element der Gruppe, bestehend aus 0,002-0,04 Gew.-% Silizium, 0,002-0,04 Gew.-% Eisen, 0,0015 Gew.-% Kupfer, 0,0015 Gew.-% Mangan, 0,0015 Gew.-% Magnesium, 0,0015 Gew.-% Chrom, 0,0015 Gew.-% Nickel und 0,0015 Gew.-% Zink, enthält.
    909818/0623
    ORIGINAL INSPECTED
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Elektrolytkondensatorfolie aus legiertem Aluminium mit erhöhter spezifischer Kapazität, dadurch gekennzeichnet, dass
    - ein Barren aus einer Aluminiumlegierung mit 0,001-0,015 Gew.-% Gallium gegossen,
    - der Barren bis zum Verschwinden jeder sichtbaren Verunreinigung durch Abfräsen gereinigt,
    - der gereinigte Barren während mindestens 30 Minuten bei einer Temperatur im Bereich von 455-635°C homogenisiert,
    - der homogenisierte Barren bei einer Temperatur im Bereich von 230-595 C warm abgewalzt,
    - der warm abgewalzte Barren mit einer Geschwindigkeit von mindestens 28 C pro Stunde abgekühlt und
    - mit einer minimalen Reduktion von 80%, vorzugsweise auf ein zwischen 0,0025 und 0,108 mm liegendes Endmass, kalt abgewalzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Barren aus einer Aluminiumlegierung, welche Gallium in einer Menge von 0,005-0,01 Gew.-% enthält, gegossen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Barren aus einer Aluminiumlegierung, welche
    909818/0623
    zusätzlich mindestens ein Element der Gruppe, bestehend aus bis zu 0,5 Gew.-% Silizium, bis zu 0,5 Gew.-% Eisen, bis zu 0,1 Gew.-% Kupfer, bis zu 0,05 Gew.-% Mangan,
    bis zu 0,05 Gew.-% Magnesium, bis zu 0,01 Gew.-% Chrom, bis zu 0,01 Gew.-% Nickel und bis zu 0,01 Gew.-% Zink,
    enthält, gegossen wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Barren aus einer Aluminiumlegierung, welche mindestens ein Element der Gruppe, bestehend aus 0,002-0,04 Gew.-% Silizium, 0,002-0,04 Gew.-% Eisen,
    0,0015 Gew.-% Kupfer, 0,0015 Gew.-% Mangan, 0,0015 Gew.-% Magnesium, 0,0015 Gew.-% Chrom, 0,0015 Gew.-% Nickel und 0,0015 Gew.-% Zink, enthält, gegossen wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, dass der Barren während ungefähr 10 Stunden
    bei einer Temperatur im Bereich von 587-600 C homogenisiert wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-9, dadurch gekennzeichnet, dass der homogenisierte Barren bei einer Temperatur im Bereich von 510-595 C, vorzugsweise unter
    Einfügung einer Zwischenglühung nach jedem Stich, warm
    abgewalzt wird.
    909818/0623
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-10, dadurch gekennzeichnet, dass der warm abgewalzte Barren mit Wasser, insbesondere mit einer Geschwindigkeit von mindestens 550 C pro Stunde, abgeschreckt wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kaltwalzen mit einer minimalen Reduktion von 99% durchgeführt wird.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels Kaltwalzen ein zwischen 0,025 und 0,108 mm liegendes Endmass erreicht wird.
    SCHWEIZERISCHE ALUMINIUM AG
    3.1.1978
    FPA-HBr/lm - 1244
    909818/0623
DE19782804573 1977-11-02 1978-02-03 Elektrolytkondensatorfolie aus legiertem aluminium Withdrawn DE2804573A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/847,781 US4166755A (en) 1977-11-02 1977-11-02 Aluminum alloy capacitor foil and method of making

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2804573A1 true DE2804573A1 (de) 1979-05-03

Family

ID=25301489

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782804573 Withdrawn DE2804573A1 (de) 1977-11-02 1978-02-03 Elektrolytkondensatorfolie aus legiertem aluminium

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4166755A (de)
JP (1) JPS5498959A (de)
DE (1) DE2804573A1 (de)
FR (1) FR2440603A1 (de)
PL (1) PL122352B1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2841539A1 (de) * 1977-10-03 1979-04-12 Philips Nv Kathodenfolie fuer elektrolytkondensatoren
EP0142460A1 (de) * 1983-08-25 1985-05-22 Schweizerische Aluminium Ag Verfahren zur Herstellung von Aluminiumdünnband und-Folien mit hohem Würfeltexturanteil

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS57158352A (en) * 1981-03-27 1982-09-30 Showa Alum Corp Aluminum alloy foil for electrode of electrolytic capacitor
GB8307158D0 (en) * 1983-03-15 1983-04-20 British Petroleum Co Plc Powder forging of aluminium
US4537665A (en) * 1984-09-04 1985-08-27 Sprague Electric Company Production of aluminum foil capacitor electrodes
US4554131A (en) * 1984-09-28 1985-11-19 The United States Of America As Represented By The Department Of Energy Aluminum battery alloys
JP2572479B2 (ja) * 1990-06-25 1997-01-16 昭和アルミニウム株式会社内 電解コンデンサ電極用アルミニウム箔
JPH0795502B2 (ja) * 1990-09-14 1995-10-11 昭和アルミニウム株式会社 電解コンデンサ陽極箔用アルミニウム合金
US5186235A (en) * 1990-10-31 1993-02-16 Reynolds Metals Company Homogenization of aluminum coil
US5573861A (en) * 1993-07-06 1996-11-12 Sumitomo Chemical Co., Ltd. High purity aluminum conductor used at ultra low temperature
FR2707420B1 (fr) * 1993-07-07 1996-05-15 Sumitomo Chemical Co Conducteur en aluminium de grande pureté utilisé à très basse température.
JP2907718B2 (ja) * 1993-12-29 1999-06-21 昭和アルミニウム株式会社 電解コンデンサ電極用アルミニウム箔のエッチング方法
EP1841892B1 (de) * 2004-12-21 2012-08-01 Showa Denko K.K. Aluminiummaterial für eine elektrode eines elektrolytischen kondensators, verfahren zur herstellung von elektrodenmaterial für einen elektrolytischen kondensator, anodenmaterial für einen elektrolytischen aluminiumkondensator und elektrolytischer aluminiumkondensator
JP5094025B2 (ja) * 2006-03-07 2012-12-12 東洋アルミニウム株式会社 電解コンデンサ電極用アルミニウム箔
JP4435194B2 (ja) * 2007-03-27 2010-03-17 株式会社東芝 非水電解質電池、電池パック及び自動車
CN102095939A (zh) * 2010-12-07 2011-06-15 胡冠奇 一种3003阴极电子铝箔比电容的测量方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH480883A (de) * 1964-08-27 1969-11-15 Alusuisse Verfahren zur Herstellung aushärtbarer Bänder und Bleche aus aushärtbaren Aluminiumlegierungen mit Kupfergehalten unter 1%
FR1550195A (de) * 1967-09-08 1968-12-20
US3578570A (en) * 1967-09-25 1971-05-11 Kaiser Aluminium Chem Corp Aluminum capacitor foil
JPS4838285B1 (de) * 1970-10-07 1973-11-16
YU40575A (en) * 1975-02-20 1982-02-25 Inst Tehnickih Nauka Sanu Alloy of aluminium with indium or gallium or thallium
FR2335027A1 (fr) * 1975-12-08 1977-07-08 Traitement Metaux Alliages Procede d'amelioration des condensateurs electrolytiques

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2841539A1 (de) * 1977-10-03 1979-04-12 Philips Nv Kathodenfolie fuer elektrolytkondensatoren
DE2841539C2 (de) 1977-10-03 1985-11-21 Aluminium Industrie Vaassen B.V., Vaassen Kathodenfolie für Elektrolytkondensatoren aus mit Kupfer legiertem Aluminium und ihre Verwendung
EP0142460A1 (de) * 1983-08-25 1985-05-22 Schweizerische Aluminium Ag Verfahren zur Herstellung von Aluminiumdünnband und-Folien mit hohem Würfeltexturanteil

Also Published As

Publication number Publication date
PL122352B1 (en) 1982-07-31
US4166755A (en) 1979-09-04
PL210621A1 (pl) 1979-07-30
FR2440603A1 (fr) 1980-05-30
JPS5498959A (en) 1979-08-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2804572A1 (de) Elektrolytkondensatorfolie aus legiertem aluminium
DE2804573A1 (de) Elektrolytkondensatorfolie aus legiertem aluminium
DE2655467C2 (de) Aluminiumfolien für Kondensatoren
DE2921222C2 (de)
DE2720460C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kupfer-Nickel-Zinn-Legierungen mit optimaler Kombination von Festigkeit und Duktilität
DE2535142A1 (de) Verfahren zum elektrolytischen aufrauhen von aluminium und aluminiumlegierungen
DE2743470A1 (de) Kupferlegierung
DE112019000657T5 (de) Kupferlegierungsplatte und verfahren zu deren herstellung
DE1614280B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrodenfolie aus Aluminium für Elektrolytkondensatoren
DE2905124A1 (de) Verbundfolie aus aluminium fuer elektrolytkondensatoren
DE2841539C2 (de) Kathodenfolie für Elektrolytkondensatoren aus mit Kupfer legiertem Aluminium und ihre Verwendung
DE3011819C2 (de) Kathodenfolie für Elektrolytkondensatoren
DE1286759B (de) Verwendung einer Niob-Titan-Zirkonium-Legierung zur Herstellung eines Elektrolytkondensators
DE1589469B2 (de) Elektrolytkodensatorfolie aus legiertem aluminium
DE1758124C3 (de) Anwendung eines Wärmebehandlungsverfahrens zur Verbesserung der Erosions-Korrosionsbeständigkeit eisenhaltiger Kupferlegierungen
DE112007002153T5 (de) Aluminium-Elektrodenplatte für einen Elektrolytkondensator
DE1533306B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumblechen aehnlich dem Typ AIMg 1 fuer die farbgebende anodische Oxydation
DE2353842C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumblech
DE1288196B (de) Verfahren zum Herstellen von Aluminiumelektrodenfolien fuer Elektrolytkondensatoren
DE1589469C (de) Elektrolytkondensatorfolie aus Ie giertem Aluminium
DE824394C (de) Elektrisches Widestandsmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung
AT204289B (de) Aluminiumbronzelegierung mit verbesserter Beständigkeit gegen Korngrenzenoxydation
DE1614280C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrodenfolie aus Aluminium für Elektrolytkondensatoren
DE1165282B (de) Fuer Elektrolytkondensatoren bestimmte Aluminiumfolie
DE576227C (de) Verfahren zur Herstellung rostsicherer Eisenbleche auf elektrolytischem Wege

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8130 Withdrawal