DE2804447A1 - Verfahren zur herstellung selektiver absorberschichten hohen absorptionsvermoegens und niedriger emission, insbesondere fuer sonnenkollektoren - Google Patents
Verfahren zur herstellung selektiver absorberschichten hohen absorptionsvermoegens und niedriger emission, insbesondere fuer sonnenkollektorenInfo
- Publication number
- DE2804447A1 DE2804447A1 DE19782804447 DE2804447A DE2804447A1 DE 2804447 A1 DE2804447 A1 DE 2804447A1 DE 19782804447 DE19782804447 DE 19782804447 DE 2804447 A DE2804447 A DE 2804447A DE 2804447 A1 DE2804447 A1 DE 2804447A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cologne
- absorber
- ing
- kreisler
- oxide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/34—Anodisation of metals or alloys not provided for in groups C25D11/04 - C25D11/32
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24S—SOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
- F24S70/00—Details of absorbing elements
- F24S70/20—Details of absorbing elements characterised by absorbing coatings; characterised by surface treatment for increasing absorption
- F24S70/225—Details of absorbing elements characterised by absorbing coatings; characterised by surface treatment for increasing absorption for spectrally selective absorption
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24S—SOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
- F24S70/00—Details of absorbing elements
- F24S70/20—Details of absorbing elements characterised by absorbing coatings; characterised by surface treatment for increasing absorption
- F24S70/25—Coatings made of metallic material
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/40—Solar thermal energy, e.g. solar towers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
- Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
- Electrochemical Coating By Surface Reaction (AREA)
Description
Verfahren zur Hersteilung selektiver Absorberschichten
hohen Absorptionsvermögens und niedriger Emission, insbesondere für Sonnenkollektoren
Sonnenkollektoren gewinnen in zunehmendem Maße an Bedeutung,
um Wasser für Brauch- und Heizzwecke zu erwärmen, da die fossilen Energieträger immer mehr verknappen und
darüber hinaus auch Nachteile in bezug auf die Umwelt mit sich bringen. Allerdings stehen dem Einsatz dieser
umweltfreundlichen Sonnenkollektoren in großem Maßstäbe noch ein relativ hoher Preis und die teilweise ungünstigen
Wirkungsgrade der Umwandlung der Sonnenenergie in Wärme, vor allem bei diffuser Einstrahlung des Sonnenlichtes,entgegen.
So haben Konstruktionen mit mehreren Abdeckschichten und spezieller Isolierung zwar
einen hohen Wirkungsgrad, sie sind aber außerordentlich teuer und haben damit ein ungünstiges Verhältnis zwischen
tatsächlicher Leistung und aufzuwendenden Kosten.
Es wurden bereits einige Versuche unternommen, den Wirkungsgrad der Energieumwandlung auch bei diffuser Einstrahlung
des Sonnenlichtes zu verbessern und gleichzeitig die Konstruktion der Sonnenkollektoren zu erleichtern,
indem der Absorber in den Sonnenkollektoren n-j.t selektiv absorbierenden Werkstoffen oberflächlich
beschichtet wurde. Diese selektiven Absorberschichten haben zwar sehr gute Absorptionseigenschaften und nur
niedrige Emission und gewährleisten die Herstellung von
909833/0026
Absorbern guter Wirksamkeit," sie haben jedoch auch einige
erhebliche Nachteile, die einesteils in der Art der Werkstoffe selbst und der Möglichkeit ihres Aufbringens
liegen, zum anderen aber auch in dem damit verbundenen nach wie vor hohen Preis. Dies beruht darauf, daß der
größte Teil der für die Absorption geeigneten Substanzen in Form von Lacken aufgebracht werden bzw. nachträglich
eingefärbt werden muß, um tatsächlich als Absorptionsschicht wirken zu können. In der nachstehenden
Tabelle sind einige bekannte Beschichtungen 1 bis 4 einschließlich ihrer Eigenschaften hinsichtlich Selektivität,
Absorption, Emission und Gütefaktor, drei Metalloxiden 5 bis 7 gegenübergestellt, deren angegebene Konstanten
zeigen, daß diese Metalloxide an sich besonders geeignet sein müßten, um für diesen speziellen Verwendungszweck
eingesetzt zu werden, wenn es gelingen würde, sie ohne die Mitverwendung der bisher üblichen Lacke
und andererBeschichtungen auf den Absorber aufzubringen.
Werkstoff selektiv Absorption Emission Gütefaktor ja/nein (_a) (e_) a:e
Epoxi-Einbrennlack
satiniert mit
schwarzem Pigment nein 0,94 0,88 1,07
Kali-Wasserglas 25 mit schwarzem Pigment
Silikonharz mit schwarzem Pigment
Aluminium-Eloxal-30 schicht schwarz, 1 5 um
Kupferoxid, schwarz Nickeloxid, schwarz Manganoxid, schwarz
909833/0026
nein | 0 | ,93 | 0,88 | 1 | ,06 |
nein | 0 | ,95 | 0,85 | 1 | ,12 |
nein | 0 | ,97 | 0,95 | 1 | ,02 |
ja | 0 | ,9 | 0,1 | 9 | |
ja | 0 | ,8 | 0,1 | 8 | |
ja | 0 | ,8" | 0,2 | 4 |
280U47
Aus dieser Tabelle geht hervor, daß bestimmte schwarze
Metalloxide einen ausgezeichneten Gütefaktor gegenüber bisher üblichen Werkstoffen aufweisen müssen, beispielsweise
im Vergleich zu eloxiertem Aluminium, dem Material mit dem besten bisher bekannten Absorptionskoeffizienten,
da der an sich niedrige Absorptionskoeffizient bei diesen Metalloxiden durch eine wesentlich geringere Emission
kompensiert und damit der Gütefaktor erheblich gesteigert wird. Um diesen ausgezeichneten Gütefaktor zu erzielen,
ist es allerdings unbedingt erforderlich, daß die Metalloxide chemisch rein und mit kleinstmöglicher
Korngröße vorliegen, um auf diese Weise nicht nur chemische Umsetzungen und damit Änderungen des Wirkungsgrades
zu unterbinden, sondern um auch einen homogenen Auftrag möglichst geringer Schichtdicke zu ermöglichen,
da der Preis dieser Oxide in reiner Form derzeit noch sehr hoch ist und je nach Oxid und Reinheitsgrad pro
Kilogramm zwischen DM 15,— und DM 130,— liegt. Da diese Oxide darüber hinaus zur Zeit nur als Pigmente in
einem Trägermaterial, beispielsweise einem hochtemperaturbeständigen, satinierten organischen Kunstharzlack
zur Anwendung gelangen können, ist damit gleichzeitig eine Beeinträchtigung der Wärmeübertragung auf den Absorber
und der Emission verbunden, die sich in einer Verschlechterung des Wirkungsgrades bemerkbar machen. Außerdem
handelt es sich bei diesen Trägermaterialien für die Pigmente um teure Speziallacke, die zusätzlich zu den
sehr teuren Pigmenten den Endpreis der Sonnenkollektoren noch erheblich steigern.
Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung selektiver Absorberschichten
hohen Absorptionsvermögens und niedriger Emission, insbesondere für Sonnenkollektoren, zur Verfügung zu
stellen, das nicht nur in bezug auf die Kosten der Her-
909833/0026
stellung derartiger Absorberschichten Vorteile mit sich bringt, sondern insbesondere eine vergleichsweise einfache
und vor allein direkte Beschichtung des Absorbers ohne Zwischenträger ermöglicht.
Die überraschende Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Oberfläche
des aus einem ein schwarzes Oxid bildenden Metall bestehenden oder eine Deckschicht aus einem derartigen
Metall aufweisenden Absorbers durch elektrolytische Oxidation in alkalischer Lösung bei Raumtemperatur oder wenig
darüberliegender Temperatur in das schwarze Oxid transformiert.
Zur Durchführung dieses Verfahrens wird somit entweder der Absorber direkt aus einem geeigneten Metall, das
ein schwarzes Oxid bildet, hergestellt, oder es wird der Absorber mit einem derartigen Metall beschichtet, worauf
dann diese metallische Oberfläche durch elektrolytische Oxidation in das schwarze Oxid transformiert wird.
Als Werkstoffe für den Absorber selbst bzw. für dessen Deckschicht, die ein geeignetes Basismaterial bedeckt,
können aus Gründen der Kostenersparnis mit besonderem Vorteil Kupfer, Nickel oder Mangan verwendet werden.
Selbstverständlich können aber auch andere Metalle, die ein schwarzes Oxid bilden, zum Einsatz kommen, wenn
besondere Verwendungszwecke des Absorbers dies zweckmäßig erscheinen lassen und die Kosten keine so große
Rolle spielen.
Wird kein massiver, sondern ein nur mit einer Deckschicht versehener Absorber verwendet, so wird das Basismaterial
in an sich bekannter Weise verkupfert, vernickelt oder manganiert. Hierbei muß darauf geachtet werden, daß der
" 90*98 3 3700 28 *~~
metallische überzug mit dem Basismaterial gut und homogen
verbunden ist, um bei der weiteren Bearbeitung eine eventuell mögliche Blasenbildung zwischen Basismaterial und
Deckschicht zu vermeiden, da diese den späteren Wirkungsgrad der Absorberschicht negativ beeinflussen können.
Die elektrolytische Oxidation des Absorbers bzw. der Deckschicht
erfolgt erfindungsgemäß, wie bereits erwähnt, in alkalischer Lösung bei Raumtemperatur oder wenig darüberliegender
Temperatur unter Transformation der verwendeten Metalle, d.h. vorzugsweise des Kupfers, Nickels
oder Mangans in das entsprechende schv/arze Oxid. Diese elektrolytische Oxidation wird in einer wässrigen Lösung
eines Alkalihydroxids durchgeführt, und zwar in einer 0,2 bis 5 gew.-%igen, insbesondere in einer 0,3 bis
3 gew.-%igen Lösung. Besonders bewährt haben sich als wässriges Medium für die elektrolytische Oxidation Lösungen
von Natrium- oder Kaiiumhydroxid mit einer Konzentration
an Alkalihydroxid im Bereich zwischen 0,5 und 1 Gew.-%. Es hat sich gezeigt, daß besonders gute Oxidschichten
der genannten Metalle gebildet werden, wenn'
man im Temperaturbereich zwischen 28° und 38°C arbeitet,
wobei ein Temperaturbereich zwischen 30 und 35 C bevorzugt wird.
Neben Natrium- bzw. Kaliumhydroxid können an sich auch noch andere Elektrolyte Verwendung finden, doch ist bei
ihrer Auswahl darauf zu achten, daß diese Elektrolyte auch in der Wärme keine chemischen Verbindungen mit den
zu transformierenden Metalloberflächen eingehen und lediglich bei der Transformierung der Oberfläche eine erhöhte
Leitfähigkeit des destillierten Wassers bewirken. Diese Elektrolyte dürfen an der Anode nur Sauerstoff und
an der Kathode nur Wasserstoff freisetzen, sich selbst aber weder chemisch verändern noch an der Bildungsreak-
909833/0026
tion der Oxide teilnehmen. Höhere als die oben genannten Konzentrationen der Elektrolyse bewirken eine Neigung
zur Bildung von Oxidhydraten auf den zu transformierenden Oberflächen, wobei die Oxidbildung verzögert oder sogar
unterbunden v/erden kann und wobei sich unter Umständen auch nur eine ungleichmäßige Oxidhaut ausbildet. Die
Elektrodenabstände und die Badspannungen können vom Fachmann entweder aufgrund seines Fachwissens oder durch einen
einfachen Vorversuch ermittelt werden und variieren je nach Metall und verwendetem Elektrolyten, wobei außerdem
berücksichtigt werden muß, daß höhere oder tiefere Temperaturen als oben angegeben die.Ausbildung einer gleichmäßigen
Oxidschicht verhindern und ebenfalls eine unerwünschte und schädliche Oxidhydratbildung fördern.
Nachstehend wird das Verfahren gemäß der Erfindung anhand
eines charakteristischen Beispiels näher erläutert.
In einen ausreichend großen Behälter aus nichtleitendem Material wird eine 0,5 bis 1 gew.-%ige Lösung von Natriumhydroxid
in destilliertem Wasser eingefüllt und auf eine Temperatur von 30° bis 35°C erwärmt. In dieses Bad wird
der Absorberkörper eines Sonnenkollektors vertikal so eingebracht, gegebenenfalls unter Verwendung geeigneter Hai- '
terungen, daß der Absorberkörper vollständig vom Elektro- ' lyten bedeckt ist. Der Absorberkörper wird anschließend
I mit dem Pluspol einer geeigneten Gleichstromquelle j elektrisch leitend verbunden. In den Elektrolyten wird
dann eine Gegenelektrode eingebracht, die aus Elektrolytkupfer oder Kohle bestehen kann und mit dem Minuspol
der Gleichstromquelle elektrisch leitend verbunden wird. Der Abstand der Gegenelektrode zum Absorberkörper sollte
ca. 1,5 cm betragen. An die Gegenelektrode und den Ab-
9833/F02T
sorberkörper wird nun eine Gleichspannung von ca. 26 Volt angelegt, die unabhängig von den auftretenden Strömen
konstant gehalten wird. Beim Anlegen der Spannung stellt sich ein der Oberfläche des Absorberkörpers proportionaler
Strom ein, der im Laufe des Verfahrens, d.h. der Umwandlung der Absorberoberfläche in das Oxid absinkt. An der
als Kathode geschalteten Gegenelektrode entsteht Wasserstoff, an dem als Anode geschalteten Absorberkörper
Sauerstoff. Dieser Sauerstoff im status nascendi ist ein sehr starkes Oxidationsmittel und äußerst reaktionsfreudig
und reagiert mit der Kupferoberfläche des Absorberkörpers bereits bei niedrigen Temperaturen unter
Bildung von schwarzem Kupferoxid (CuO). Dieses Kupferoxid wächst als Schicht aus der Oberfläche heraus und
bildet eine nur lose haftende, leicht zu entfernende
obere Schicht aus flockigem Kupferoxid und eine darunterliegende, zusammenhängende und mit dem Absorber fest verbundenen
Schicht von mattschwarzem Kupferoxid der gewünschten Absorptions- und Emissionscharakteristiken.
Das Absinken des Stromes während der Ausbildung der Kupferoxid-Schicht erklärt sich aus der Tatsache, daß
Kupferoxid ein schlechterer elektrischer Leiter ist als das Kupfer selbst, und je zusammenhängender und dichter
die Kupferoxidschicht auf dem Absorberkörper wird, um ι so stärker sinkt der Betriebsstrom bei konstant gehaltener j
Spannung. Ein Optimum der Schichtdicke an Kupferoxid ist erreicht, sobald der Strom des Elektrolytbades bei konstanter
Spannung auf etwa 50 bis 60% seines Anfangswertes abgesunken ist.
Die auf dem Absorberkörper entstandene und mit ihm fest verbundene Schicht von mattschwarzem Kupferoxid ist
lichtbeständig und verändert sich unter normalen Einsatzbedingungen nicht, sie hat optimale Eigenschaften hin-
sichtlich Absorption und Emission und den geringsten Wärmewiderstand
zum Absorberkörper selbst.
Die besonderen Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung bestehen nicht nur in der einfachen und praktisch
unproblematischen Herstellung der Oxidschicht auf dem Absorber bzw. seiner Deckschicht durch Transformierung
der Oberfläche selbst, wobei diese Schicht mit dem Absorber fest und homogen verbunden ist, sondern gleichermaßen
in der Widerstandsfähigkeit dieser Oxidschicht, die kratzfest und lichtbeständig ist und optimale Wärmeabsorption
bei niedriger Emission gewährleistet.
Gegenüber bekannten Oxidationsverfahren, die normalerweise bei sehr hohen Temperaturen, beim Kupfer beispielsweise
über 4000C, durchgeführt werden müßten, bringt das
Verfahren gemäß der Erfindung erhebliche Vorteile auch in bezug auf die leichte Steuerbarkeit der elektrolytischen
Oxidation und der präzisen Ausbildung der gewünschten Oxidschicht. Bei höheren Oxidationstemperaturen mittels
Sauerstoff besteht die Gefahr, daß zu dicke Oxidschichten
gebildet werden, die den Wärmeübergang zum Absorber verschlechtern. Diese dickeren Oxidschichten sind
im allgemeinen auch sehr unregelmäßig und zeigen erhebliche Streuungen in bezug auf ihre Charakteristiken. Ein
weiterer Nachteil der bei hohen Temperaturen durchgeführten Oxidation einer metallischen Oberfläche ist die Möglichkeit
der Ausbildung von schuppenförmigen Oxidschichten, die bereits bei geringfügiger mechanischer Beanspruchung
des Absorberkörpers, ja selbst bei einer durch Wärme hervorgerufenen Ausdehnung abplatzen und das Grundmaterial
freilegen wurden. Alle diese Nachteile zeigen die erfindungsgeinäß gev/onnenen Absorberschichten nicht,
da ihre Herstellung bei wesentlich niedrigeren Temperaturen und unter Bedingungen erfolgt, deren Steuerung dem
Fachmann keine Schwierigkeiten bereiten..
Claims (6)
- VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTINGPATENTANWÄLTE' Dr.-Ing. von Kreisler + 1973Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln Dr.-Ing. K.W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selting, KölnKe/To. 5 KÖLN 1,1. Februar 1978DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOFWalter Steinrücke,Unter Sachsenhausen 35, 5000 Köln 1Patentansprüche. Verfahren zur Herstellung selektiver Absorberschidhten hohen Absorptionsvermögens und niedriger Emission, insbesondere für Sonnenkollektoren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche des aus einem ein schwarzes Oxid bildenden Metall bestehenden oder eine Deckschicht aus einem derartigen Metall aufweisenden Absorbers durch elektrolytische Oxidation in alkalischer Lösung bei Raumtemperatur oder wenig darüberliegender Temperatur in das schwarze Oxid transformiert.909833/0026Telefon: (0221) 23 4541 - 4 ■ Telex: 8882307 dopa d · Telegramm: Dompatenl Köln
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Werkstoff für den Absorber bzw. dessen Deckschicht Kupfer, Nickel oder Mangan verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die elektrolytische Oxidation in einer wässrigen 0,2 bis 5 gew.-%igen Lösung eines Alkalihydroxids durchführt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in 0,3 bis 3 gew.-%igen, vorzugsweise in 0,5 bis 1 gew.-%igen alkalischen Lösungen arbeitet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkalihydroxide Natrium- oder Kaiiumhydroxid verwendet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen im Bereich zwischen 2S und 38°C, vorzugsweise zwischen 30 und 35°C arbeitet.909833/0026
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2804447A DE2804447C3 (de) | 1978-02-02 | 1978-02-02 | Verfahren zur Herstellung selektiver Absorberschichten hohen Absorptionsvermögens und niedriger Emission, insbesondere für Sonnenkollektoren |
IL56460A IL56460A (en) | 1978-02-02 | 1979-01-18 | Production of selective absorber coatings,especially for solar collectors |
CH48279A CH638569A5 (en) | 1978-02-02 | 1979-01-18 | Method of preparing selective absorber layers of high absorption capacity and low emission, in particular for solar collectors |
FR7902350A FR2416278B1 (fr) | 1978-02-02 | 1979-01-30 | Procede pour la preparation de couches d'absorbeur selectives a haut pouvoir d'absorption et faible emission, en particulier pour collecteurs solaires |
ES477343A ES477343A1 (es) | 1978-02-02 | 1979-01-31 | Procedimiento para la fabricacion de capas absorbentes selectivas de alta capacidad de absorcion y baja emision, en especial para colectores solares. |
AT0073779A AT364898B (de) | 1978-02-02 | 1979-02-01 | Verfahren zur herstellung selektiver absorberschichten hohen absorptionsvermoegens und niedriger emission, insbesondere fuer sonnenkollektoren |
JP1181279A JPS54112742A (en) | 1978-02-02 | 1979-02-02 | Selectively absorbing coating and production |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2804447A DE2804447C3 (de) | 1978-02-02 | 1978-02-02 | Verfahren zur Herstellung selektiver Absorberschichten hohen Absorptionsvermögens und niedriger Emission, insbesondere für Sonnenkollektoren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2804447A1 true DE2804447A1 (de) | 1979-08-16 |
DE2804447B2 DE2804447B2 (de) | 1980-08-28 |
DE2804447C3 DE2804447C3 (de) | 1981-06-25 |
Family
ID=6030996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2804447A Expired DE2804447C3 (de) | 1978-02-02 | 1978-02-02 | Verfahren zur Herstellung selektiver Absorberschichten hohen Absorptionsvermögens und niedriger Emission, insbesondere für Sonnenkollektoren |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS54112742A (de) |
AT (1) | AT364898B (de) |
CH (1) | CH638569A5 (de) |
DE (1) | DE2804447C3 (de) |
ES (1) | ES477343A1 (de) |
FR (1) | FR2416278B1 (de) |
IL (1) | IL56460A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3034061A1 (de) * | 1979-09-10 | 1981-04-02 | Yeda Research And Development Co. Ltd., Rehovot | Optisch selektive oberflaechen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung fuer solarkollektoren |
WO1981001424A1 (en) * | 1979-11-09 | 1981-05-28 | Inst Energiteknik | A process for the preparation of a dark-coloured,wave-length selective oxide film on aluminium |
WO1997026488A2 (de) | 1996-01-15 | 1997-07-24 | Miladin Lazarov | Farbiger strahlungsenergie-wandler, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5780149A (en) * | 1981-03-27 | 1982-05-19 | Matsushita Electric Works Ltd | Solar-heat absorbing element |
JPS61113794A (ja) * | 1984-11-08 | 1986-05-31 | Sumitomo Metal Ind Ltd | 黒色化処理鋼板の製造方法 |
DE102004019061B4 (de) * | 2004-04-20 | 2008-11-27 | Peter Lazarov | Selektiver Absorber zur Umwandlung von Sonnenlicht in Wärme, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Herstellung |
DE102008011219A1 (de) | 2008-02-26 | 2009-08-27 | Thyssenkrupp Steel Ag | Absorberbauteil für thermosolare Anwendungen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009882B (de) * | 1952-09-20 | 1957-06-06 | Gen Electric | Verfahren zur anodischen Herstellung eines schwarzen Oxydueberzuges auf Kupferdraehten |
GB821237A (en) * | 1955-03-25 | 1959-10-07 | Hamoetza Hamadait | Improvements in or relating to solar heaters |
DE2551832B1 (de) * | 1975-11-19 | 1977-04-21 | Dornier System Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer selektiv absorbierenden Oberflaeche fuer Solarkollektoren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU473170B2 (en) * | 1972-06-05 | 1976-06-17 | Keller Arnold | A process of producing solar collectors and solar collectors produced in accordance therewith |
-
1978
- 1978-02-02 DE DE2804447A patent/DE2804447C3/de not_active Expired
-
1979
- 1979-01-18 CH CH48279A patent/CH638569A5/de not_active IP Right Cessation
- 1979-01-18 IL IL56460A patent/IL56460A/xx unknown
- 1979-01-30 FR FR7902350A patent/FR2416278B1/fr not_active Expired
- 1979-01-31 ES ES477343A patent/ES477343A1/es not_active Expired
- 1979-02-01 AT AT0073779A patent/AT364898B/de not_active IP Right Cessation
- 1979-02-02 JP JP1181279A patent/JPS54112742A/ja active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009882B (de) * | 1952-09-20 | 1957-06-06 | Gen Electric | Verfahren zur anodischen Herstellung eines schwarzen Oxydueberzuges auf Kupferdraehten |
GB821237A (en) * | 1955-03-25 | 1959-10-07 | Hamoetza Hamadait | Improvements in or relating to solar heaters |
DE2551832B1 (de) * | 1975-11-19 | 1977-04-21 | Dornier System Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer selektiv absorbierenden Oberflaeche fuer Solarkollektoren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3034061A1 (de) * | 1979-09-10 | 1981-04-02 | Yeda Research And Development Co. Ltd., Rehovot | Optisch selektive oberflaechen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung fuer solarkollektoren |
WO1981001424A1 (en) * | 1979-11-09 | 1981-05-28 | Inst Energiteknik | A process for the preparation of a dark-coloured,wave-length selective oxide film on aluminium |
WO1997026488A2 (de) | 1996-01-15 | 1997-07-24 | Miladin Lazarov | Farbiger strahlungsenergie-wandler, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH638569A5 (en) | 1983-09-30 |
ES477343A1 (es) | 1979-11-16 |
ATA73779A (de) | 1981-04-15 |
FR2416278B1 (fr) | 1985-07-19 |
AT364898B (de) | 1981-11-25 |
DE2804447C3 (de) | 1981-06-25 |
IL56460A (en) | 1982-07-30 |
DE2804447B2 (de) | 1980-08-28 |
JPS54112742A (en) | 1979-09-03 |
FR2416278A1 (fr) | 1979-08-31 |
IL56460A0 (en) | 1979-03-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2616662C2 (de) | Verfahren zur herstellung einer selektiven solarabsorberschicht auf aluminium | |
DE2438329C2 (de) | Schichtkörper zur Absorption von Sonnenwärmeenergie und Verfahren zur Herstellung von derartigen Schichtkörpern | |
DE2927566C2 (de) | Diaphragma für alkalische Elektrolyse, Verfahren zur Herstellung desselben und dessen Verwendung | |
DE1471743A1 (de) | Katalysatorelektroden und diese Elektroden enthaltende Brennstoffelemente | |
DE2500302A1 (de) | Neue brennstoffzellenelektroden und verfahren zur herstellung derselben | |
DE1496175A1 (de) | Brennstoffelement | |
DE2826630A1 (de) | Verfahren zur verbesserung der korrosionseigenschaften von mit chrom plattierten gegenstaenden aus aluminium und aluminiumlegierungen | |
DE102010012573A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer hochselektiv absorbierenden Beschichtung auf einem Solarabsorberbauteil und Solarabsorber mit einer solchen Beschichtung | |
DE2944788C2 (de) | Sonnenwärmeabsorber und galvanisches Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2804447C3 (de) | Verfahren zur Herstellung selektiver Absorberschichten hohen Absorptionsvermögens und niedriger Emission, insbesondere für Sonnenkollektoren | |
DE2634457A1 (de) | Sammlerplatten fuer sonnenwaerme mit selektiver schicht verbesserter stabilitaet gegenueber kondenswasser | |
DE3004262A1 (de) | Wirksame elektrode fuer elektrochemische zellen mit redox-systemen und verfahren zur herstellung der elektrode | |
DE2438870C3 (de) | Elektolytkondensator | |
DE2724730A1 (de) | Verfahren und elektrolyt zum abscheiden von chromhaltigen umwandlungsschutzueberzuegen | |
DE1671840B2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer katalytisch aktiven Elektrode, welche einen für Gas durchlässigen Polytetrafluorathylenfilm aufweist | |
DE2551832C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer selektiv absorbierenden Oberfläche für Solarkollektoren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
US4239604A (en) | Selective layer for absorbing compartment of solar collectors | |
DE2364403A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer dunkelstrahlenden isolierschicht fuer heizkoerper indirekt geheizter kathoden | |
DE19635247B4 (de) | Aktives Material für eine Nickelelektrode | |
EP0409785A1 (de) | Elektrolyt zur Erzeugung schwarzer Konversionsschichten auf Leichtmetallen | |
DE2835976A1 (de) | Organische elektrolyt-zelle | |
DE3034061A1 (de) | Optisch selektive oberflaechen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung fuer solarkollektoren | |
DE2621400A1 (de) | Sonnenwaermekollektor und verfahren zu dessen herstellung | |
DE1571749A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroden | |
DE2811393A1 (de) | Duenne molybdaenueberzuege auf aluminium zur sonnenenergieabsorption |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |