DE2804128A1 - Radarsystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Radarsystem und insbesondere ein Marine-Radarsystern.
Marine-Radarsysteme leiden sehr leicht unter einem Phänomen, das unter der Bezeichnung "Seegangechos" bzw. "Seegangreflexe"
(sea clutter) bekannt ist. Es ist allgemein bekannt, daß die von Seegangreflexen stammende Radarinformation bzw. Radarecho
stärker mit Spitzen versehen ist, als weißes Rauschen. Man nimmt an, daß dies zum Teil auf die facettenartige Beschaffenheit
der Meeresoberfläche zurückzuführen ist, wobei einige Facetten Echos mit hohem Leistungspegel erzeugen,
und zum Teil auf die zufälligerweise gleichphasige Vektoraddition der Echos bzw. der zurückgestrahlten Information
von einer Reihe von Facetten. Weiterhin nimmt man an, daß der niedrigere allgemeine Hintergrundspegel der Störreflexe
auf einer Variation des zweiten Effektes beruht, wobei die Zahl von Facetten sehr groß ist, der Pegel der Echos von
einzelnen Facetten sehr klein ist und die Vielzahl von Echos bewirkt, daß der zentrale Grenzwertsatz anzuwenden ist,
wodurch der allgemeine Störecho-Hintergrund mit niedrigem Pegel rauschähnlich wird.
Hierauf beruht ein früherer Vorschlag für die Verringerung des Einflusses der Seegangreflexe. Es wurde darauf hingewiesen,
daß, wenn ein Radarsystem bei einer Reihe von voneinander beabstandeten Frequenzen betrieben wird, die Reflexe
rauschähnlicher werden. Diese Verringerung der Spitzenanteile (spikyness) der Störerreflexe kann dazu beitragen,
das Sichtbarwerden dieser Reflexe auf dem Anzeigeschirm zu vermindern. Eine Diskussion bzw. Erläuterung dieser
Störreflex-Verringerungstechnik findet sich in Philips Technical Revue, Band 29, Nr. 1, 1970 unter dem Titel
"Measurements of sea clutter correlation with frequency agility and fixed frequency radar" von G. Lind.
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Eine alternative Technik zur Verringerung der Seegangreflexe besteht darin, Beobachtungen der Seegangreflex-Echos zu
Zeitpunkten durchzuführen, die genügend weit voneinander beabstandet sind, so daß die natürliche Bewegung der Meeresoberfläche
die örtlichen Gegebenheiten und somit die Struktur des zurückgesandten Seegangs-Echos verändert hat.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß keiner der oben beschriebenen Vorschläge zu vollständig zufriedenstellen Ergebnissen
führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Radarsystem und insbesondere ein verbessertes Marine-Radarsystem
zu schaffen, bei dem die Einflüsse der Seegangsechos vermindert sind.
Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung umfaßt ein Radarsystem eine Radar-Sendeanordnung, die so eingerichtet ist,
daß sie von einem drehbaren, einen Winkelfehler (squint) aufweisenden Antennsystem eine Gruppe von Impulsen aussendet,
die wenigstens zwei in Frequenz und Zeit voneinander beabstandete Impulse umfaßt, so daß, während die Antenne
sich dreht und die wenigstens zwei Impulse nacheinander ausgesendet werden, diese alle im wesentlichen dasselbe
Muster von Störungsquellen (clutter) in der Drehebene beleuchten, und eine Radar-Empfangsanordnung, die eine Vorrichtung
zum Empfang der Echos bzw. Rückkehrsignale der wenigstens zwei Impulse sowie eine Vorrichtung umfaßt, die
dazu dient, diese Rückkehrsignale zu verarbeiten, so daß eine Störreflex-Dekorrelation sowohl in der Frequenz als
auch in der Zeit bewerkstelligt wird.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist eine Radar-Sendeanordnung
so ausgebildet, daß sie eine wenigstens zwei in
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der Frequenz und in der Zeit voneinander beabstandete Impulse umfassende Impulsgruppe von einem drehbaren, einen Winkelfehler aufweisenden Antennensystem aussendet, so daß, während
sich das Antennensystem dreht und die wenigstens zwei Impulse nacheinander ausgesendet werden, alle im wesentlichen
dasselbe Störquellen- bzw. Störstellenmuster in der Drehebene beleuchten.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt eine Radar-Empfangs
anordnung eine Vorrichtung zum Empfang der Rückkehrsignale von einer wenigstens zwei in Frequenz und Zeit voneinander
beabstandete und im wesentlichen dasselbe Störquellenmuster beleuchtende Impulse umfassendai Impulsgruppe
und eine Vorrichtung zum Verarbeiten dieser Rückkehrsignale, zur Bewerkstelligung einer Störreflex-Dekorrelation sowohl
hinsichtlich der Zeit als auch der Frequenz.
In einem Ausführungsbeispiel umfaßt die Impulsgruppe vier Impulse, die jeweils zwei Impulspaare bilden, wobei jeder
Impuls eines Paars hinsichtlich Frequenz und Zeit relativ wenig von dem anderen Impuls beabstandet ist, und wobei
jedes Paar hinsichtlich Frequenz und Zeit relativ weit von dem anderen Paar beabstandet ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung sind die Frequenzen der vier Impulse der Reihe nach immer niedriger.
Wird jedoch die Antenne von ihrem gegenüberliegenden Ende her gespeist, so können die Frequenzen der vier Impulse
der Reihe nach immer höher sein.
Vorzugsweise ist der zeitliche Abstand von zwei Impulsen in einem Paar in etwa zumindest gleich der Radar-Zwischenimpuls-Periode
(radar interpulse period), d.h. gleich einer Millisekunde .
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«. *7 —
Vorzugsweise ist der Frequenzabstand von zwei Impulsen in
einem Paar zumindest ungefähr gleich dem reziproken Wert der Radarimpulslänge.
Normalerweise ist der Frequenz- und Zeit-Abstand der Impulspaare
ein Mehrfaches des Frequenz- und Zeit-Abstandes der beiden Impulse innerhalb eines Paares, d.h. in etwa siebenmal
so groß.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine sich auf Frequenz und Zeit beziehende graphische Darstellung, die die Frequenz- und Zeitverhältnisse
der vier, zwei Paare in einer Gruppe bildenden Impulse gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergibt, und
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm, das ein erfindungsgemäßes Marine-Radarsystem einschließlich der Verarbeitungsschaltungen
für die Verringerung der Seegangsechos wiedergibt.
Gemäß Fig. 1 ist der Radarsender so ausgebildet, daß er in der Lage ist, zu verschiedenen Zeiten Impulse bei vier verschiedenen
Trägerfrequenzen dadurch abzusenden, daß beispielsweise ein abstimmbarer 4-Frequenz-Multipaktor-Magnetron-Oszillator
oder zwei im Tandembetrieb arbeitende, abstimmbare 2-Frequenz-Multipaktor-Magnetron-Oszillatoren
oder vier sequentiell betriebene Einzelfrequenz-Magnetrons Verwendung finden.
In der Sequenz wird zuerst zum Zeitpunkt t* der Impuls A
mit einer Trägerfrequenz f.. ausgesandt. Hierauf wird zum
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Zeitpunkt t„ nach einem Zeitraum ρ nach der Aussendung des
Impulses A ein zweiter Impuls B mit einer Trägerfrequenz f2
ausgesandt, die etwas geringer ist als f^.
Die Zeitdauer ρ ist in diesem Beispiel eine Millisekunde,
was ein typischer Wert für die Radar-Zwischenimpuls-Periode ist. Der Frequenzunterschied zwischen der Frequenz f- und
der Frequenz f„ ist ungefähr gleich dem reziproken Wert
der Radar-Impulslänge (T) .
Nach einer Zeitdauer P, die ein Mehrfaches der die Impulse A und B voneinander trennenden Zeitdauer ρ ist, wird
mit noch niedrigeren Trägerfrequenzen ein weiteres Impulspaar C. und D ausgesandt T wobei der Impuls D hinsichtlich
Zeit und Frequenz vom Impuls C durch eine Zeitdauer ρ und eine Frequenzdifferenz beabstandet ist, die gleich der
Frequenzdifferenz zwischen den Impulsen B und A ist- Der
Frequenzabstand zwischen den Impulsen C und B ist ein Mehrfaches des Frequenzabstandes zwischen den Impulsen
A und B oder C und D.
Die Impulse A, B, C und D werden von einer Antennenanordnung abgestrahlt, die einen Winkelfehler aufweist, was bedeutet,
daß sich die Richtwirkung bzw. das Richtvermogen des Hauptstrahls in einem gewissen Maße mit der Frequenz ändert.
Würde die Antenne stillstehen, dann hätte das Aussenden der Impulse A, B, C und D in der -oben beschriebenen Reihenfolge
zur Folge, daß jeder Impuls der Reihe nach verschiedene Flächen beleuchten würde, die in Abhängigkeit vom Frequenzabstand
der Impulse A, B, C und D voneinander beabstandet wären.
Die Radarantenne ist jedoch mit einer Dreh- bzw. Winkelgeschwindigkeit
drehbar, die den oben beschriebenen Winkelfehler berücksichtigt und der Zeitabstand der Impulse ist
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— Q _
so gewählt, daß alle Impulse A, B1- C und D dieselben Flächen
in der Drehebene der Antenne bestrahlen.
Somit ist es für die Signalverarbeitung im Empfänger möglich,
sowohl eine frequenzmäßige als auch eine zeitliche Dekorrelation der Störsignale durchzuführen. Die Verarbeitungsvorrichtung
kann so angeordnet sein, daß sie die Störreflexe auf Frequenzbasis mit dem Impulspaar A und B und in gleicher
Weise mit dem Impulspaar C und D dekorreliert. Gleichzeitig kann dadurch, daß man dafür Sorge trägt, daß dasselbe Störquellenmuster
durch die vier Impulse A, B, C und D bestrahlt bzw. beleuchtet wird, wobei zwei Impulse in Zeit und Frequenz
nahe beieinander liegen und nach einem beträchtlichen Zeitintervall von zwei weiteren bezüglich Zeit und Frequenz
nahe beieinander liegenden Impulsen gefolgt werden, die Verarbeitung so einrichten, daß man Nutzen aus dem Zeitintervall
zwischen den Impulspaaren zieht, um die Zeit-Dekorrelation der Störreflexe aus demselben Muster zu verwenden
.
Gemäß Fig. 2 wird bei dem schematisch dargestellten Radarsystem eine analoge Verarbeitung verwendet, um die bereits
unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen Dekorrelations-Effekte zu erzielen.
Ein Marine-Radarsender 1 ist so angeordnet, daß er die Impulse A, B, C und D auf die unter Bezugnahme auf Fig. 1
beschriebene Weise über eine einen Winkelfehler aufweisende Antenne 2 abstrahlt. Die Antenne 2 ist in Wirklichkeit
eine an sich bekannte Endgespeiste-Schlitz-Hohlleiter-Anordnung. Die Drehung der Antenne 2, wie sie durch den
Pfeil 3 dargestellt wird, ist zusammen mit dem Ausmaß der Abhängigkeit des Winkelfehler-Winkels der Antenne 2 von der
Frequenz und den frequenzmäßigen und zeitlichen Abständen der Impulse A, B, C und D so gewählt, daß, wenn sich die
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Antenne dreht und die Impulse A, B, C und D der Reihe nach
ausgesendet werden, der Winkelfehler-Winkel der Antenne 2 zunimmt, so daß jeder Impuls dasselbe Störquellen-Muster in
der Drehebene bestrahlt.
Die Echos bzw. zurückkehrenden Signale der vier Impulse A, B, C und D werden von der Antenne 2 empfangen und über eine
Empfangssperrzelle bzw. Sender/Empfänger-Zelle 4 einer Radar-Empfangsschaltung 5 zugeführt. Der Ausgang der Radar-Empfangs
schaltung 5 ist über eine erste Verzögerungsleitung 6, die eine Verzögerung besitzt, die gleich dem Zeitintervall
ρ zwischen den beiden Impulsen eines Paares ist, eine zweite Verzögerungsleitung 7, deren Verzögerung gleich
dem Zeitintervall P zwischen zwei Impulspaaren ist, und eine dritte Verzögerungsleitung 8, die eine Verzögerung
besitzt, die wiederum gleich dem Zeitintervall ρ ist, mit dem einen Eingang 9 einer Addierschaltung 10 verbunden.
Ein gesondertes Ausgangssignal wird von der Verzögerungsleitung 7 abgeleitet und ist an einen weiteren Eingang 11
der Addierschaltung 10 angelegt. Ein gesondertes Ausgangssignal wird von der Verzögerungsleitung 6 abgeleitet und
an einen weiteren Eingang 12 der Addierschaltung 10 angelegt,
während ein gesondertes Ausgangssignal vom Radarempfänger 5 abgeleitet und an einen weiteren Eingang 13 der Addier—
schaltung 10 angelegt ist.
Da vier Echos bzw. Rückkehrsignale benötigt werden, bis von
der Addierschaltung 10 ein vollständig verarbeitetes Signal erzeugt werden kann, wird die Addierschaltung aufgetastet,
so daß cie nur dann ein Ausgangssignal erzeugt, wenn die
vier von den Impulsen A, B, C und D stammenden Rückkehrsignale empfangen worden sind. Die hierfür erforderliche
Torschaltung ist mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnet. Sie wird von Hilfsimpulsen angesteuert, die vom Radarsender 1
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über eine um einen Faktor 4 untersetzende Teileranordnung
15 abgeleitet sind.
Wegen der Wirkung der Verzögerungsleitungen Bir Ί -und S werden
in der Addiersehaltung TO die Rückkehrsignale„ die demselben
Bereichsintervall für einen jeden der vier Impulse entsprechen zueinander addiert und die Summe wird als verarbeitetes
Ausgangssignal an eine Anzeigeeinheit H6 gelegt.
Im Betrieb erscheinen Rückkehrsignale von festen Zielobjekten
und von solchen Objekten, die sich während der "Rückschau"-Zeit
("look back" time) nicht merklich bewegen, im selben
Bereich von allen vier Aussendungen und erscheinen somit in dem verarbeiteten Ausgangsignal, während Storsignal—
Glanzlichter verringert bzw. unterdrückt werden.
Berücksichtigt man gemäß Fig, 1 das Verhältnis zwischen Frequenz., Zeitdauer p, Zeitdauer P und das Winkelfehler—
gesetz zusammen mit der Frequenz und der Winkelgeschwindigkeit
der Antenne, so mag es wünschenswert erscheinen,, diese Werte so zu wählen, daß alle vier Impulse A„ B, C und D
in dieselbe räumliche Richtung "sehen". Dies ist zwar wünschenswert
aber nicht unbedingt erforderlich, da die begrenzte
Bündelbreite des abgestrahlten Bündels zusammen mit der "Flachheit" ("flatness") der Bündelnase eine gewisse
üngenauigkeit erlaubt.
Das Hauptziel besteht natürlich darin, das Erscheinen bzw. die Wahrnehmbarkeit der durch die Anzeigeeimheit 16 beim
Vorhandensein und in der Nähe von Störungen angezeigten Signale zu verbessern und das Erscheinungsbild Ibzw. das
Aussehen der Anzeige kann subjektiv dadurch verbessert werden, daß man zum Ausgangssignal der Addierschaltung
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einen Teil des "rohen" bzw. nicht aufbereiteten Video-Ausgangssignals
des Radarempfängers 5 hinzuaddiert. Dies ist in Fig. 2 durch die Verbindungsleitung 17 dargestellt, die
sich vom Ausgang des Radarempfängers 5 in diesem Fall direkt zur Anzeigeeinheit 16 erstreckt. In dem Verbindungspfad
ist mit gestrichelten Linien ein Block 18 dargestellt. Dieser
Block 18 stellt eine Schwellwertschaltung dar, die dazu vorgesehen werden kann, um zu bewirken, daß nur der
Teil des nicht weiter bearbeiteten Radar-Ausgangssignals des Empfängers 5 auf die Anzeige aufaddiert wird, der höher
als ein vorgegebener Schwellwert ist. Dieser Schwellwertpegel wird so gewählt, daß nur ein geringer Teil des Rauschens
oder des allgemeinen Pegels der Hintergrundsstörungen, die in dem nicht weiter bearbeiteten Radar-Ausgangssignal'
erscheinen, zur Anzeigevorrichtung gelangen kann.
Es sei darauf hingewiesen, daß Verbesserungen der Eigenschaften eines Radarsystems bezüglich der Signal-Störecho-Verhältnisse
subjektiv beurteilt werden, und dies insbesondere dann, wenn die Bedienungsperson an Zielobjekten interessiert
ist, die gerade noch vor dem Störsignal-Hintergrund erkennbar sind. Daher kann das Aufschalten von nicht
weiter aufbereiteten Video-Ausgangs Signalen vom Radarempfänger
5 auf die Anzeigeeinheit 16 und/oder das Einschalten
des Schwellwert-Schaltkreises 18 in den Verbindungspfad der Verbindungsleitung 17 für die Bedienungsperson
wahlweise gestaltet werden, so daß letztere selbst entscheiden kann, welche Anordnung ihr am geeignetsten erscheint.
Darüberhinaus ist es möglich, daß eine Bedienungsperson in bestimmten Fällen die Verwendung einer Multiplizierschaltung
anstelle der Addierschaltung 10 oder irgendeine Kombination von Addition und Multiplikation der an den vier
Eingängen 9, 11 , 12 und 13 erscheinenden Signale für sich
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subjektiv am besten geeignet hält. Gewünschtenfalls kann
daher ein bestimmtes Maß an Wahlmöglichkeiten dahingehend vorgesehen werden, daß die Addierschaltung 10 durch eine
Multiplizierschaltung oder durch eine andere Schaltung ersetzt werden kann, die eine Kombination von Addition und
Multiplikation liefert.
Zwar wurde unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 eine Anordnung beschrieben, bei der vier jeweils zu zwei Paaren
zusammengefaßte Impulse Verwendung finden, doch ist es in der Praxis möglich, eine Frequenz- und Zeit-Dekorrelation
der Störsignale mit zwei einzelnen, voneinander wohl beabstandeten Impulsen, beispielsweise den Impulsen A und
C aus Fig. 1 zu erzielen. Im allgemeinen läßt sich jedoch sagen, daß eine um so größere Verbesserung in der Störsignal-Dekorrelation
erreicht wird, je größer die Zahl der verwendeten verschiedenen Impulse ist.
Wird in einer Gruppe eine große Zahl von Impulsen verwendet, beispielsweise acht Impulse, dann wird jedoch bei Verwendung
der in Fig. 2 dargestellten Verarbeitungsschaltung ein vollständig verarbeitetes Ausgangssignal· nur nach jedem
achten Impuls erzeugt. Dies wäre nicht nur vom Gesichtspunkt der Anzeige her nicht wünschenswert, sondern würde auch
zu einem gewissen Grad von "Speichenbildung" in der Anzeige führen (d.h. zu einem Aussehen in der Form von "Speichen"
wie z.B. an einem Rad, aufgrund des Fehlens einer Reihe von verarbeiteten Signalen) . In den Fä^en, in denen eine
relativ große Zahl von Impulsen in einer Gruppe verwendet wird, beispielsweise acht Impulse, kann eine Modifikation
in der Weise durchgeführt werden,daß zwar vollständig verarbeitete Signale am Ausgang der Addierschaltung 10
aus Fig. 2 bei jedem achten Impuls erzeugt werden, daß jedoch auch ein teilweise verarbeitetes bzw. aufbereitetes
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Ausgangssignal zu anderen Zeitpunkten erzeugt wird, die
zu dem vollständig aufbereiteten Ausgangssignal hinführen. Beispielsweise können vor dem vollständig aufbereiten Ausgangssignal die Ergebnisse der Aufbereitung von sieben der acht Impulse der Anzeigeeinheit zugeführt werden und kann
in ähnlicher Weise vor dem Ergebnis der Aufbereitung der
sieben Impulse ein Ausgangssignal der Aufbereitung von
sechs Impulsen erzeugt werden usw.
zu dem vollständig aufbereiteten Ausgangssignal hinführen. Beispielsweise können vor dem vollständig aufbereiten Ausgangssignal die Ergebnisse der Aufbereitung von sieben der acht Impulse der Anzeigeeinheit zugeführt werden und kann
in ähnlicher Weise vor dem Ergebnis der Aufbereitung der
sieben Impulse ein Ausgangssignal der Aufbereitung von
sechs Impulsen erzeugt werden usw.
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4S .
Leerseiie
Claims (8)
- PATENTANWÄLTE 28Q4128MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOWTHE MARCONI COMPANY LIMITED P/2/Ru-M 3248Marconi House, New Street .... , , -,--1/-.1,T-Cj-I-. -OTJ München, den 31 ..1. Chelmsford, Essex, England 'RadarsystemPatentansprüche :adarsystem mit einer Radar-Sendeanordnung, einer Radar-Empfangsanordnung und einem drehbaren Antennensystem, dadurch gekennzeichnet , daß die Radar-Sendeanordnung (1) eine wenigstens zwei voneinander in Frequenz und Zeit beabstandete Impulse umfassende Impulsgruppe (A, B, C, D) von dem drehbaren Antennensystem . (2) auszusenden vermag, daß das drehbare Antennensystem (2) einen Winkelfehler in der Weise aufweist, daß, wenn sich die Antenne dreht und die wenigstens zwei Impulse der Reihe nach aussendet, alle diese Impulse im wesentlichen dasselbe Muster von Störungsstellen in der Drehebene bestrahlen, und daß die Radar-Empfangsanordnung (5 bis 18) eine Vorrichtung (6 bis 15) zur Aufbereitung der zurückkehrenden Signale umfaßt, um eine Dekorrelation der Störungen sowohl hinsichtlich der Frequenz als auch der Zeit zu bewerkstelligen.809886/0571DR. G. MANlTZ ■ DIPL.-INC. M. FINSTERWALD DIPL.-INC. W. GRAMKOW ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKENβ MÖNCHEN 22. ROBERT-KOCH-STRASSE I 7 STUTTGART SO (BAD CANNSTATT) MÜNCHEN. KONTO-NUMMER 7270TEL. (089) 22 42 II. TELEX OS - 29672 PATMF SEELBERGSTR. 23/25. TEL. (0711)56 72 61 POSTSCHECKiMONCHEN 77062-805
- 2. Radar-Sendeanordnung zur Verwendung in einem System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Sendeanordnung eine wenigstens zwei in Frequenz und Zeit beabstandete Impulse umfassende Impulsgruppe (A, B, C, D) von einem drehbaren Antennensystem (2) abzustrahlen vermag, das einen Winkelfehler in der Weise aufweist, daß, wenn sich die Antenne dreht und die wenigstens zwei Impulse der Reihe nach abgestrahlt werden, diese Impulse alle im wesentlichen dasselbe Störungsstellenmuster in der Drehebene bestrahlen.
- 3. Radar-Empfangsanordnung für eine Verwendung in einem System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß/eine Vorrichtung zum Empfang der Rückkehrsignale von einer wenigstens zwei in Frequenz und Zeit voneinander beabstandete und im wesentlichen dasselbe Störungsquellen-Muster bestrahlende Impulse umfassenden Impulsgruppe (A, B, C, D) und eine Vorrichtung (6 bis 15) umfaßt, die dazu dient, diese Rückkehrsignale aufzubereiten, um eine Dekorrelation der Störungen sowohl hinsichtlich der Frequenz als auch der Zeit durchzuführen.
- 4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Impulsgruppe (A, B, C, D) vier Impulse umfaßt, die zwei Impulspaare bilden,... daß jeder Impuls eines Paares (A, B oder C, D) von dem anderen Impuls des Paares in Frequenz und Zeit relativ wenig beabstandet ist und daß jedes Paar von dem anderen Paar in Frequenz und Zeit relativ weit beabstandet ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen der vier Impulse der Reihe nach immer niedriger sind.809886/0571
- 6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß der zeitliche Abstand von zwei Impulsen eines Paares (A, B oder C, D) zumindest näherungsweise der Radar-Zwischenimpuls-Periode entspricht.
- 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch g e kennzeichnet , daß der Frequenzabstand von zwei Impulsen eines Paares (A, B oder C, D) zumindest näherungsweise dem reziproken Wert der Radarimpuls-Länge entspricht.
- 8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch g e kennzeichnet , daß der frequenzmäßige und zeitliche Abstand der Impulspaare ein Mehrfaches des Frequenz- und Zeitabstandes der beiden Impulse innerhalb eines Paares ist, und vorzugsweise das siebenfache dieses anderen Abstandes beträgt.809886/0571
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