DE2803358A1 - Fluessige medien zur identifizierung von bakterien nach der mikromethode und deren verwendung - Google Patents

Fluessige medien zur identifizierung von bakterien nach der mikromethode und deren verwendung

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
    • C12Q1/02Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving viable microorganisms
    • C12Q1/04Determining presence or kind of microorganism; Use of selective media for testing antibiotics or bacteriocides; Compositions containing a chemical indicator therefor

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Description

  • Flüssige Medien zur Identifizierung von Bakterien
  • nach der Mikromethode und deren Verwendung Prioritäten: 14. Februar 1977 Frankreich 77 05483 3. November 1977 Frankreich 77 33832 nie Erfindung betrifft flüssige Medien zur Identifizierung von Bakterien, die für die Identifizierung mit Hilfe der Mikromethode geeignet sind, sowie Mikromethoden, bei denen diese Medien verwendet werden.
  • nie vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Identifizierung von Bakterien und insbesondere von Enterobakterien oder Darmbakterien, sowie mit Medien zur Identifizierung der Bakterien, die für die Identifizierung mit Hilfe der Mikromethode geeignet sind.
  • Derzeit erfolgt die Identifizierung der Enterobakterien täglich in medizinischen und veterinärmedizinischen Biologielahoratorien oder in bakteriologischen Nahrungsmittellaboratorien.
  • Im allgemeinen erfolgt diese Identifizierung durch den Nachweis einer Vielzahl von biochemischen Eigenschaften der Bakterie mit F7ilfe von speziellen Kulturmedien, die auch als Identifizierungsmedien bezeichnet werden.
  • In der Vergangenheit handelte es sich bei diesen Medien um komplizierte Agar(-agar)-medien, die in Glaskolben enthalten waren, die mit Hilfe eines großen Gewindestopfens verschlossen wurden. Zur Animpfung dieser Kolben war es notwendig, einen Stamm in Reinkultur zur Verfügung zu haben, der im Verlaufe von 24 Stunden durch Überpflanzen der isolierten Kolonie auf ein Isoliermedium erhalten worden ist.
  • niese Identifizierungsmedien besitzen jedoch unter anderem den nachteil, daß sie sperrig, für Reihenuntersuchungen wenig geeignet und arbeitsaufwendig sind.
  • Es hestehen auch andere Einrichtungen zur Identifizierung von Enterobakterien, die es ermöglichen, die Bakterie ausgehend von dem Isoliermedium zu identifizieren und die es gestatten, Zeit und Material einzusparen.
  • Eine derartige Identifizierungseinrichtung umfaßt einen mehrere Behälter aufweisenden Zylinder, der verschiedene Agarmedien enthält, und eine spitze Stange, die in Längsrichtung durch das Rohr verläuft und es ermöglicht, durch Kontakt der Spitze mit der zu identifizierenden Kolonie und durch Bewegung der Stange jedes Medium bei der Hindurchbewegung anzuimpfen.
  • Eine andere Vorrichtung umfaßt eine Vielzahl von kleinen, besonders geformten Näpfchen, die in einer Trageeinrichtung aus einem synthetischen Material angeordnet sind.und die Identifizierungsmedien in getrockneter Form enthalten. Diese Näpfchen werden dann mit einer Suspension der zu identifizierenden Bakterie in Wasser gefüllt.
  • Es sind noch weitere Verfahren und Vorrichtungen zur Identifizierung bekannt, die jedoch sämtlich die Anwendung eines besonderen Behälters erforderlich machen und hohe Kosten verursachen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, flüssige Medien zur Identifizierung von Bakterien anzugeben, die für die Identifizierung im Mikromaßstab geeignet sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch flüssige Medien zur Identifizierung von Bakterien nach der Mikromethode gelöst, die gekennzeichnet sind durch solche Eigenschaften, daß die verzögerten Umkehrungen des pH-Werts in Medien zur Untersuchung der Zuckergärung oder der Vergärung von Zucker vermieden werden daß die Zugabe von Vaselineöl zu bestimmten Medien (Medium zur Zuckergärung durch Enterobakterien, Medium zum Nachweis von Urease, Medium zum Nachweis der Bildung von Schwefelwasserstoff, Medium zum Nachweis von Decarboxylasen) nicht erfor- derlich ist; daß das Ergebnis der biochemischen Reaktion aufgrund der Färbung eines internen Indikators ohne Zugabe eines speziellen Entwicklers gegen Ende der Inkubation im allgemeinen direkt abgelesen werden kann; daß die Reaktionen schnell ablaufen und in Abhängigkeit von dem biochemischen Charakter und der untersuchten Bakterie im Verlaufe von 3 bis 18 Stunden durchgeführt werden können; daß die Mikromethode in irgendwelchen in biologischen Laboratorien üblichen Behältern, wie Hämolyseröhrchen oder Näpfchenplatten für die Mikrotitration, durchgeführt werden kann; und daß das Endreaktionsvolumen 150 bis 650/ul beträgt, was 100 bis 500/ul Identifizierungsbrühe oder Identifizierungsmedium entspricht.
  • Wie andere Mikromethoden wendet die Mikromethode, die insbesondere zur Identifizierung von Enterobakterien geeignet ist, eine Bakterienkolonie an, die auf dem Isoliermedium gewonnen worden ist. Hierbei wird zur erfindungsgemäßen Durchführung der Diagnose der Gattung und in gewissen Fällen zur Ermittlung der Art der Enterobakterie eine Bakterienkolonie verwendet, die man auf dem Isoliermedium in Abhängigkeit oder in Gegenwart der folgenden Reagentien bzw. Medien erhalten hat: Medien zum Nachweis der Gärung von Glucose, Melibiose, Rhamnose, ein Medium zur Bildung von Acetoin, ein Medium zum Nachweis von Aminosäure-oxidasen, ein Medium zum Nachweis der Bildung von Indol, ein Medium zum Nachweis von ß-Galactosidase und Nitrat-reduktase, Medien zum Nachweis von Urease, von Lysin-decarboxylase und von Ornithin-decarboxylase, ein Nitratmedium und ein Medium zum Nachweis von Schwefelwasserstoff, wobei die Diagnose in gewissen Fällen auch durch die Verwendung eines Mediums zum Nachweis von Arginin-dihydrolase eines Mediums zur Untersuchung des Malonat-verbrauchs bzw. der Malonat-verwertung und gegebenenfalls anderen Medien für die Gärung von Zuckern, sowie eines Mediums zum Nachweis von Gelatinase ergänzt werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Mikromethode dadurch gekennzeichnet, daß man in 2,5 ml Salzwasser, das 9 g,/l Natriumchlorid enthält, eine Kolonie oder eine Fraktion einer Kolonie der zu untersuchenden Enterobakterie suspendiert, dann einen Tropfen dieser Suspension mit einem Volumen von etwa 50/ul in den Tdentifizierungsbrühen oder Identifizierungsmedien suspendiert, die man zuvor in den Näpfchen der Platte für die Mikrotitration verteilt hat, wonach man die Näpfchen mit Hilfe eines klebenden Papiers oder Klebstreifens verschließt und die Näpfchen, die die Medien zum Nachweis von Acetoin, zum Nachweis der Verwertung von Citrat oder von Malonat und zum Nachweis von Aminosäureoxidase enthalten,mit einem klebenden Papier oder Klebstreifen verschließt, das bzw. der mit einem Loch mit einem Durchmesser von mindestens 1 mm versehen ist, worauf man die in dieser Weise angeimpfte Platte während 12 bis 18 Stunden in einen Wärmeschrank oder Brutschrank mit einer Temperatur von 350C einbringt und anschließend die Ergebnisse abliest.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verwendet die Mikromethode mit dem Zweck der Biotypisierung von grampositiven (gram(+)) Kokken in Katalase(+)- oder Katalase(-)-haufen nach der Baird-Parker-Klassifikation eine Bakterienkolonie, die auf selektiven Medien oder Blutagar oder normalem Agar gezogen oder gewonnen worden ist, und die folgenden Medien: ein konzentriertes modifiziertes Koser-Medium, eine Nährbrühe (bouillon galerie), ein Medium zur Gärung von Glucose und Mannit, Medien zum Nachweis der aeroben Verwertung von Lactose, Maltose, Arabinose und Mannit, ein Medium zum Nachweis von Acetoin ohne pH-Indikator, Medien zum Nachweis von Phosphatase, ein Medium zum Nachweis von Koagulase und ein Medium zum Nachweis der Reduktion von Nitraten.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Mikromethode hinsichtlich der Biotypisierung von grampositiven Kokken in Katalase(+)- oder Katalase(-)-haufen gemäß der Baird-Parker-Klassifikation darin, in 1 ml einer Nährbrühe (bouillon galerie) eine Bakterienkolonie zu suspendieren, die man auf selektiven Medien oder Blutagar oder normalem Agar gezüchtet hat, einen Tropfen der Suspension mit einem Volumen von etwa 50/ul in 100 /ul jedes der Identifizierungsmedien verteilt, die man zuvor in den Näpfchen oder Vertiefungen der Mikrotitrationsplatte verteilt hat, drei Tropfen steriles Vaselineöl zu dem Medium der Gärung von Glucose und Mannit zuzusetzen, die Näpfchen mit einem klebenden Papier oder Klebstreifen zu verschließen und anschließend die Platte während 16 bis 20 Stunden in einen Wärmeschrank oder Brutschrank mit einer Temperatur von 35 0C einzubringen und anschließend die Ergebnisse abzulesen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verwendet man bei der Mikromethode zur Identifizierung von Pseudomonadaceae (gram-negative, Oxidase(+)-bazillen oder gramnegative, Oxidase(-)- und Nitrat(-)-bazillen, die auf selektiven Lactosemedien oder normalem Agarmedium gezüchtet werden können) die folgenden Medien: ein Medium zum Nachweis der Verwertung von Glucose auf aerobem Wege, ein Medium zum Nachweis der Verwertung von Glucose auf fermentativem Wege, ein Medium zum Nachweis der Reduktion von Nitrat mit geringer und hoher Nitratkonzentration, ein Medium zum Nachweis der Citratverwertung, ein Medium zum Nachweis von Gelatinase und ein Medium zum Nachweis von Arginin-dihydrolase.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung führt man die Mikromethode zur Identifizierung von Pseudomonadaceae wie folgt durch: man suspendiert eine Kolonie der zu identifizierenden Bakterie (gram-negative, Oxidase(+)-bazille oder gram-negative, Oxidase(-)- und Mitrat(-)-bazille, die man auf selektiven Lactosemedien oder normalem Agarmedium züchten kann), die man auf einem Isoliermedium, wie Lactoseagar oder normalem Agar gewonnen hat, in 1 ml Nährbrühe (bouillon galerie) und überführt die Suspension dann während 2 Stunden in einen Wärmeschrank oder Brutschrank mit einer Temperatur von 37 0C. Anschließend verteilt man 50 kl der Suspension in 100/ul der Identifizierungsbrühen oder -medien, die man zuvor in den Näpfchen oder Vertiefungen der Mikrotitrationsplatte verteilt hat. Zu dem Näpfchen, das das Medium zur Untersuchung der Glucosegärung enthält, gibt man 3 Tropfen Vaselineöl, während man in das Näpfchen, das das Medium zum Nachweis von Gelatinase enthält, ein kleines Stückchen photographischen Film einbringt, wonach man die Näpfchen mit Hilfe eines klebenden Papiers oder eines Klebstreifens verschließt, wobei man das klebende Papier oder den Klebstreifen des Näpfchens, das das Medium zum Nachweis der Citrat-verwertung enthält, mit einem Loch mit einem Durchmesser von 1 mm versieht. Schließlich bringt man die Mikrotitrationsplatte und die Suspension in der Nährbrühe (bouilon galerie) während 14 bis 18 Stunden in den Wärmeschrank oder Brutschrank mit einer Temperatur von 35 0C ein. Nach dem Inkubieren entfernt man das klebende Papier oder den Klebstreifen und liest die Ergebnisse in gleicher Weise wie im Fall der Enterobakterien ab, abgesehen von den Näpfchen, die die Oxidation von Glucose und die Reduktion von Nitraten betreffen. Jedem der beiden Medien zum Nachweis der Nitrat-reduktase gibt man Griess-Reagentien zu. Wenn die Glucose oxidiert ist, nimmt das Medium einen gelben Farbton an, während der Farbton im entgegengesetzten Fall blau bleibt.
  • Im letzteren Fall entnimmt man der Nährbrühe einen Tropfen und bringt ihn zwischen einen Objektträger und ein Deckgläschen ein, wonach man die Mobilität mit Hilfe des Mikroskops bei Dunkelfeldbeleuchtung beobachtet.
  • Die bei den erfindungsgemäßen Mikromethoden verwendeten Medien werden im folgenden näher erläutert.
  • 1. Grundmedium zum Nachweis der Zuckergärung, das Eigenschaften aufweist, die gegen verzögerte Umkehrungen des pH-Werts wirken.
  • Dieses Medium dient dazu, die wäßrigen konzentrierten Lösungen der zu untersuchenden Zucker auf 1/10 zu verdünnen und enthält einen Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäure-puffer, der sich experimentell für die Zuckergärung als günstig erwiesen hat und dessen Molarität derart ausgewählt wird, daß man sehr schnelle Ergebnisse erzielt, d. h.
  • in Abhängigkeit von dem untersuchten Zucker innerhalb eines Zeitraums von 3 bis 12 Stunden.
  • Es kann der Fall eintreten, daß bei bestimmten Bakterien der pH-Wert des Mediums,nach dem er unter dem Einfluß von ausgehend von dem Zucker gebildeten gebundenen Säuren (acides fixes) einen im sauren Bereich liegenden Wert angenommen hat, wieder einen Wert im alkalischen Bereich annimmt. Dieses Phänomen kann durch die Umwandlung dieser Säuren in Acetylmethylcarbinol oder durch Oxidationsprozesse, d. h. einen Verlust der Azidität erklärt werden und ist als verzögerte Umkehr des pH-Werts bekannt. Zur Vermeidung dieses Phänomens, das die Ablesbarkeit der Ergebnisse stört, enthält das erfindungsgemäße Grundmedium einen Enolase-inhibitor, d. h. Natriumfluorid, in einer Konzentration, die die Umwandlung der Zucker nicht beeinträchtigt, jedoch die Umwandlung der gebildeten gebundenen Säuren inhibiert, so daß die Umkehr des pH-Werts oder die nichtspezifische Alkalisierung im Verlaufe von 24 bis 48 Stunden unmöglich wird.
  • Die inhibierende Wirkung des Fluorids ist umgekehrt proportional dem pH-Wert, wobei die inhibierende Wirkung um so stärker ist, je weiter die Zuckergärung fortgeschritten ist.
  • Dieses Grundmedium zum Nachweis der Zuckergärung besitzt vor- zugsweise folgende Zusammensetzung: 2,5 g Hefeextrakt, 1 bis 2 mMol Natriumfluorid, 1 ml einer Lösung von Bromcresolpurpur in Äthanol mit einer Konzentration von 16 g/l oder 100 mg Bromthymolblau, 10 bis 100 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäure-puffer mit einem pH-Wert von 7,2 und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • Die wäßrigen konzentrierten Zuckerlösungen, die vor ihrer Verwendung in dem Grundmedium für die Zuckergärung verdünnt werden, sind die folgenden: eine 0,5m Lösung von Glucose, Mannit, Mesoinosit, Sorbit, Rhamnose, Saccharose, Arabinose, Adonit, Fructose, Galactose, Maltose, Trehalose, Xylose oder Melibiose, eine 0,3m Lösung von Lactose eine 0,25m Lösung von Raffinose oder Amygdalin und eine 0,15m Lösung von Salicin oder Dulcit.
  • Es sind jedoch beliebige andere Zucker ebenfalls geeignet.
  • 2. Medium zum Nachweis von Acetoin.
  • Die Enterobakterien säuern das Kulturmedium durch Vergären der darin enthaltenen Glucose an, wobei einige dieser Bakterien dazu in der Lage sind, diese Azidität zu korrigieren, indem sie das aus der Glucose gebildete Pyruvat gemäß der folgenden Gleichung in Acetylmethylcarbinol umwandeln, eine Substanz, die hinsichtlich des pH-Werts neutral ist: Das Acetylmethylcarbinol kann mit Hilfe der Vosges-Proskauer- Reaktion nachgewiesen werden, die das Ergebnis hat, daß 30 Minuten nach der Zugabe einer Lösung von Kaliumhydroxid und von i-Maphthol, eine johannisbeerrote Färbung auftritt. Ein Nachteil dieser Reaktion ist in der Tatsache zu sehen, daß man mit Bakterien, von denen angenommen wird, daß sie nicht dazu in der Lage sind, Acetoin zu bilden, stark verzögerte hellrosa Färhungen erzielt, wobei angenommen wird, daß diese Verfärbung durch die Reagentien als solche oder wahrscheinlicher durch eine sehr geringe Bildung von Acetoin bedingt ist.
  • Wegen der Änderung der Azidität, die sich durch die Umwandlung von Pyruvat in Acetylmethylcarbinol ergibt, wurde bereits vorgeschlagen, einen pH-Indikator zuzugeben, der eine verschiedene färbung in Abhängigkeit von der Tatsache annimmt, ob die Bakterien Acetylmethylcarbinol bilden oder nicht. Dieses Vorgehen wurde in Form des Methylrot-tests angewandt, welcher Indikator bei einem pH-Wert von unterhalb 2 rot und bei einem pH-Wert von mehr als 6,3 gelb gefärbt ist. In allen Fällen sind die in dieser Weise erzielten Reaktionen nicht deutlich, da der Mittelwert des pH-Werts, den man mit kein Acetoin bildenden Bakterien erzielt, 4,70 beträgt, während man im Fall von Bakterien, die Acetoin zu bilden vermögen, einen pH-Wert von 5,50 erzielt. Dies ist der Grund dafür, daß die Färbung, die Acetoin(-)-bakterien mit Methylrot liefern, sich nur sehr wenig von der Färbung unterscheidet, die man mit Acetoin(+)-bakterien erhält. Hierdurch ergibt sich die Schwierigkeit der Anwendung des Methylrot-tests, die noch dadurch erschwert wird, daß dieser Indikator nur schlecht löslich ist und daß die Bakterien ihn reduzieren, wodurch er gegenüber Änderungen des pH-Werts noch unempfindlicher wird, was es unmöglich macht, diesen Indikator von Anfang an in die Identifizierungsbrühe oder das Identifizierungsmedium einzubringen.
  • Es wurde nunmehr gefunden, daß wenn das Medium neben Glucose Pyruvat oder Lactat enthält, der Mittelwert der pH-Werte der mit Acetoin(-)-bakterien angeimpften Medien 5,4 beträgt, wäh- rend der der Medien, die mit Acetoin(+)-bakterien angeimpft worden sind, 6,9 beträgt, so daß der Unterschied zwischen diesen beiden Mittelwerten etwa doppelt so groß ist, wie bei dem Medium, das nur Glucose enthält. Unter diesen Bedingungen ist es möglich, als pH-Indikator Bromthymolblau zu verwenden, dessen Umschlag von gelb bei einem pH-Wert von weniger als 6 über grün zu blau bei einem pH-Wert von oberhalb 6 verläuft.
  • Dieser Indikator ist leicht löslich und wird durch die Bakterien nicht umgewandelt. Weiterhin lassen sich die Ergebnisse sofort ablesen, ohne daß es erforderlich ist, nach dem Inkubieren Entwickler oder Indikatoren zuzusetzen, wobei die Übereinstimmung der Ergebnisse dieser neuen Methode und der Methode, bei der die Vosges-Proskauer-Reaktion angewandt wird, vollständig ist.
  • In diesem Medium zum Nachweis von Acetoin werden erfindungsgemäß Substanzen verwendet, die die Bildung von Acetoin aktivieren, d. h. eine erhebliche Menge Hefeextrakt und eine geringe Menge Kreatin, Arginin oder einer Mischung aus beiden Bestandteilen.
  • Das Medium zum Nachweis von Acetoin besitzt vorzugsweise folgende Zusammensetzung: 10 g Hefeextrakt, 50 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2, 100 mg Bromthymolblau, 20 mMol Kreatin oder 10 mMol Arginin oder 20 mMol Kreatin und 10 mMol Arginin, 20 bis 100 mMol Glucose, 200 mMol Pyruvat oder 100 mMol Lactat und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • Andere Bakterien als die Enterobakterien bilden Acetoin in weniger starkem Ausmaß und sind daher nicht dazu in der Lage, den pH-Wert der durch die Vergärung von Glucose gebildeten sauren Produkte in die Nähe des Neutralpunkts zu bringen. Die den Farbindikator anwendende Methode ist daher nicht anwendbar, so daß das Acetoin mit Hilfe der Vosges-Proskauer-Reaktion nachgewiesen werden muß.
  • In diesem Fall besitzt das Medium zum Nachweis von Acetoin vorzugsweise folgende Zusammensetzung: 10 g Hefeextrakt, 50 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2, 20 mMol Kreatin oder 10 mMol Arginin oder 20 mMol Kreatin und 10 mMol Arginin, 20 bis 100 mMol Glucose, 200 mMol Pyruvat oder 100 mMol Lactat und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • 3. Medium zum Nachweis von Aminosäure-oxidasen.
  • Die üblichen Methoden zum Nachweis von Aminosäure-oxidasen bestehen darin, mit Hilfe von Eisen(III)-chlorid die Bildung von aus Phenylalanin oder Tryptophan gebildeter i-Ketonsäure nachzuweisen (Phenylalanin-desaminase-test oder Tryptophan-desaminase-test). Erfindungsgemäß werden verschiedene Medien geschaffen, die schnelle und intensive Reaktionen (3 bis 14 Stunden je nach dem Keim) ermöglichen und die in gewissen Fällen nicht die Anwendung von Entwicklungsreagentien benötigen.
  • Es hat sich gezeigt, daß viele Aminosäuren in «-Ketonsäuren umgewandelt werden können, wobei nicht sämtliche «-Ketonsäuren mit Eisen (III) -chlorid reagieren (siehe auch "An improved ferric chloride test for differentiating Proteus - Providence Group from other enterobacteriacees" J. Singer et coll (1954)).
  • Andererseits enthalten die Medien verschiedene Aminosäuren in definierten Verhältnissen, was sich für die Erzielung schneller positiver Reaktionen als besonders interessant erwiesen hat. So haben sich die Kombination aus L-Tryptophan, L-Leucin und L-Arginin oder die Kombination aus L-Tryptophan, L-Methionin und L-Arginin als besonders interessant und besser erwiesen als die einzeln verwendeten Aminosäuren L-Tryptophan, L-Methionin, L-Leucin oder L-Arginin.
  • Die Reaktion der Aminosäure-oxidase kann durch Zugabe einer geringen Dosis verschiedener Oxidationsmittel, wie Nitrate (Natriumnitrat oder Kaliumnitrat), Persulfate (Ammoniumpersulfat) oder Chloramin T, beschleunigt werden. Auch der atmosphärische Sauerstoff kann die Reaktion deutlich aktivieren, ohne daß er inhibierende Effekte verursacht, die man bei zu hohen Konzentrationen der oben erwähnten Oxidationsmittel beobachtet. Die begünstigende Wirkung des in der Atmosphäre vorhandenen Sauerstoffs kann auch dadurch verstärkt werden, daß man Peroxidase (Meerrettich-peroxidase) in das Medium einbringt. In diesem Fall ist die Menge der 4-Ketonsäure, die die Aminosäure-oxidasen bildenden Bakterien ausgehend von der Mischung aus L-Tryptophan, L-Leucin und L-Arginin bilden, so groß, daß das Medium einen gemsenbraunen Farbton annimmt, der sich ohne weiteres von dem unverfärbten Medium unterscheiden läßt, das man dann erhält, wenn das Medium mit Bakterien angeimpft wird, die keine Aminosäure-oxidasen bilden oder enthalten. In diesem Fall ist es somit nicht notwendig, einen Entwickler oder Indikator der Reaktion zu verwenden. Die bevorzugten Medien dieser Art besitzen die folgenden Zusammensetzungen: A. Medium, das die Verwendung einer Lösung von 20 mMol Eisen-(III)-chlorid in 2,5m Chlorwasserstoffsäure als Entwickler benötigt: 42 mMol L-Tryptophan, 6 mMol L-Leucin, 0,25 mMol L-Arginin, 0,25 bis 0,75 mMol Natriumnitrat oder Kaliumnitrat oder 0,25 bis 0,50 mMol Ammoniumpersulfat oder 2,5 mMol Chloramin T, 2,25 g Hefeextrakt und destilliertes Wasser ad 1 000 ml oder 50 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2 ad 1 000 ml oder 50 mMol Piperazindichlorid/Natriumhydroxid-puffer mit einem pH-Wert von 6,5 ad 1 000 ml.
  • B. Medium, das die Entwicklung mit einer Lösung von 20 mMol Eisen (111)-chlorid in 2,5m Chlorwasserstoffsäurelösung nicht benötigt: 42 mPlol L-Tryptophan, 6 mMol L-Leucin, 0,25 mPIol L-Arginin, 2,25 g Hefeextrakt, 10 mg Meerrettich-peroxidase und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • Gewisse gefärbte Substanzen können sich bei der Reaktion der Aminosäure-oxidasen als Oxidationsmittel verhalten. Ihre Zugabe zu der Reaktion führt zu ihrer Reduktion und damit zu einer Veränderung des Farbtons oder einer Entfärbung. Somit verändert sich der dunkelblaue Farbton des Dichlorphenolindophenols (in oxidiertem Zustand) zu einem Hellrosafarbton (in reduziertem Zustand), wenn die zugeführten Aminosäuren unter dem Einfluß der Bakterien-aminosäure-oxidasen zu den entsprechenden « -Ketonsäuren oxidiert werden. Wenn die Bakterien das Enzym nicht enthalten oder bilden, bleibt das Medium dunkelblau gefärbt. Gewisse Aminosäuren sind für diese Reaktion besser geeignet als andere, was der Grund dafür ist, daß erfindungsgemäß eine Mischung aus L-Tryptophan, L-Methionin und L-Arginin ausgewählt wurde. Das Pepton oder der Zellextrakt, das bzw. der im Medium als Wachstumssubstanz oder Nährsubstanz zugesetzt worden ist, darf nicht zu nichtspezifischen Reduktionsreaktionen des Dichlorphenolindophenols führen, was wiederum der Grund dafür ist, daß erfindungsgemäß ein mit Papain aus Soja gewonnenes Pepton (Soja-Papain-Pepton) verwendet wird. Schließlich verbessern der atmosphärische Sauerstoff und die Peroxidase die Reaktion und verstärken den Unterschied zwischen den positiven Ergebnissen (hellrosa Farbton) und den negativen Ergebnissen (dunkelblauer Farbton).
  • Demzufolge macht dieses Reaktionsprinzip die Entwicklung mit Eisen(III)-chlorid überflüssig, so daß man die Ergebnisse direkt ablesen kann.
  • Die bevorzugte Zusammensetzung des Mediums ist die folgende: C. 20 mMol L-Tryptophan, 20 mMol L-Methionin, 0,25 mMol L-Arginin, 600,uPIIol Dichlorphenolindophenol, 5 g Soja-Papain-Pepton, 10 mg Meerrettich-peroxidase und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • 4. Medium zum Nachweis der Bildung von Indol.
  • In klassischer Weise wird die Bildung von Indol in einem Medium untersucht, das Tryptophan enthält. Nach der Inkubation einer Nacht reagiert das gegebenenfalls gebildete Indol mit dem Kowacks-Reagens, wodurch eine johannisbeerrote Färbung verursacht wird. Ein anderes Verfahren besteht darin, dem Kulturmedium entweder eine Bakterie, die eine Indol-3-hydroxylase bildet, wie Pseudomonas indoloxidans, oder irgend- eine andere Bakterie, die dazu in der Lage ist, Indol durch Hydroxylierung in Indoxyl umzuwandeln, oder die eingeengte und gereinigte Kulturbrühe einer Bakterie, die diese Hydroxylase in dem Kulturmedium bildet, zuzusetzen. Das mit Hilfe dieser Indol bildenden Bakterienarten produzierte Indol wird unter dem Einfluß dieser spezifischen Hydrolase in Indoxyl umgewandelt, das sich spontan zu dem dunkelblau gefärbten Indigo kondensiert. Die Anwendung dieser enzymatischen Reaktion ist möglich, da Pseudomonas indoloxidans keine Enzyme bildet, die auf Tryptophan oder seine Stoffwechselprodukte, mit Ausnahme von Indol, einwirken. Demzufolge wird die Anwendung eines Reaktionsindikators, wie des Kowacks-Reagens, überflüssig.
  • Die bevorzugten Medien, die diesen beiden Lösungen entsprechen, besitzen folgende Zusammensetzung: a. Medium, das die Anwendung des Kowacks-Reagens benötigt: 30 mMol L-Tryptophan, 2,5 g Hefeextrakt und destilliertes Wasser ad 1 000 ml oder 50 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2 ad 1 000 ml oder 50 mMol Piperazindichlorid/Natriumhydroxid-puffer mit einem pH-Wert von 6,5 ad 1 000 ml.
  • b. Medium, das die Anwendung eines Entwicklers oder Indikators nicht erforderlich macht: 30 mMol L-Tryptophan, 2,5 g Hefeextrakt, 25 ml der gereinigten und eingeengten Kulturbrühe einer Bakterie, die in ihrem Medium Indol-3-hydroxylase bildet, und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • 5. Medium zum Nachweis von ß-Galactosidase und Nitrat-reduktase.
  • Das Medium zum Nachweis von ß-Galactosidase und Nitrat-reduktase kennzeichnet sich durch eine Kombination aus zwei Substraten aus, nämlich o-Nitrophenyl-ß-D-galactopyranosid und Natriumnitrat, welche Substrate in einem Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäure-puffer gelöst sind, welcher Puffer bei der Verwendung von Zuckern als experimentell günstig bekannt ist. Es ist weiterhin bekannt, daß wenn die Bakterie ß-Galactosidase enthält oder bildet, o-Nitrophenyl-ß-D-galactopyranosid zu o-Nitrophenol abgebaut wird, das gelb gefärbt ist. Nach der Beobachtung dieser ersten Eigenschaft der Bakterie wird das gegebenenfalls durch die bakterielle Reduktion von Nitrat gebildete Nitrit mit Hilfe von in Essigsäure gelöstem i-Naphthylamin (zweites Griess-Reagens) nachgewiesen, das man dem Medium nach dem Inkubieren zusetzt und das bei Anwesenheit von o-Nitrophenyl-ß-D-galactopyranosid oder o-Nitrophenol in dem Medium eine der folgenden Reaktionen eingeht: A. Nitrit + -Napthylamin + o-Nitrophenyl-ß-D-galactopyranosid roter Azofarbstoff; B. Nitrit + «-Naphthylamin + o-Nitrophenol roter Azofarbstoff.
  • Dieses Vorgehen vermeidet die Anwendung des ersten Griess-Reagens, das aus einer Lösung von Sulfanilsäure in Essigsäure besteht.
  • Das ganz allgemein von sämtlichen Enterobakterien gebildete Nitrit übt eine inhibierende Wirkung auf die Vergärung von Galactose aus, die von der Bakterie ausgehend von o-Nitrophenyl-ß-D-galactopyranosid freigesetzt wird, was die Ansammlung von gebundenen Säuren verhindert und in dieser Weise den Puffer verstärkt, wodurch eine bessere Ablesbarkeit der Nachweisreaktion der ß-Galactosidase sichergestellt wird.
  • Das Medium zum Nachweis von ß-Galactosidase und Nitrat-reduktase besitzt vorzugsweise folgende Zusammensetzung: 3 mMol o-Nitrophenyl-B-D-galactopyranosid, 50 mMol Natriumnitrat, 2,25 g Hefeextrakt, 100 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2 und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • 6. Medium zum Nachweis von Urease.
  • Die Anwendung dieses Mediums basiert auf dem wohlbekannten Prinzip, nach dem die Umwandlung von Harnstoff durch Bakterien in Ammoniumcarbonat das Medium alkalisch stellt, wodurch die Färbung eines pH-Indikators geändert wird.
  • Üblicherweise enthalten die klassischen Medien einen Puffer, der es ermöglicht, den Anfangs-pH-wert in einem sauren Bereich zu halten, der mit dem Bakterienwachstum verträglich ist. Diese Medien verändern ebenso wie die gegenüber Harnstoff inaktiven Bakterien die Färbung des Indikators nicht.
  • Im Gegensatz zu diesen Medien enthält das erfindungsgemäße Medium keinen Puffer und verwendet als Entwickler der Gärung Glucose. Die Glucose, die von sämtlichen Enterobakterien vergoren wird, bildet Säuren in so geringen Mengen, daß diese ohne weiteres durch das durch die Ureolyse gebildete Ammoniumcarbonat neutralisiert werden können, so daß das Medium einen alkalischen pH-Wert annimmt, wodurch sich der Indikator verfärbt. Wenn die Bakterie gegenüber Harnstoff inaktiv ist, bleibt das Medium sauer.
  • Weiterhin aktiviert die Glucosegärung die Ureolyse sehr stark, wenn die Bakterie eine Urease enthält oder bildet. Als weiteren Aktivator enthält das Medium Hefeextrakt. Das Medium enthält eine Harnstoffmenge zwischen 26 und 44 mMol, so daß sich eine optimale Ureolysereaktion ergibt. Um eine nichtspezifische Alkalisierung zu verhindern, die entweder das Ergebnis der alkalischen Umwandlung des Hefeextrakts oder der Umkehr des pH-Werts als Folge von oxidativen Prozessen oder der Umwandlung der bei der Glucosegärung gebildeten Säuren in Acetylmethylcarbinol sein kann, wird vorgeschlagen: 1) eine ausreichend große Glucosemenge zuzusetzen, damit die aus dem Hefeextrakt gebildeten alkalischen Produkte neutralisiert werden, welche Menge jedoch so gering sein muß, daß der Umschlag in den alkalischen Bereich unter dem Einfluß der Ureolyse nicht verhindert oder verzögert wird; oder 2) in das Medium einen Enolase-inhibitor einzubringen, der den Verlust der Säuren durch Umwandlung der bei der Glucosegärung gebildeten sauren Produkte in Substanzen, wie Acetylmethylcarbinol, verhindert. Als Inhibitor verwendet man Natriumfluorid in einer Konzentration zwischen 1 und 2 mMol/l, welche Konzentration gegenüber der Ureolyse inaktiv ist.
  • Dieses Medium ist dem klassischen Medium deutlich überlegen, das es sich gezeigt hat, daß die Ureolyse sehr stark durch die Anwesenheit von Glucose in dem Medium aktiviert wird, so daß es möglich wird, schnelle Ergebnisse zu erzielen, die in Abhängigkeit von den untersuchten Bakterien im Verlaufe von 3 bis 12 Stunden üblich sind.
  • Dieses Medium zum Nachweis von Urease besitzt vorzugsweise folgende Zusammensetzung: 35 mMol Harnstoff, 16 bis 20 mMol Glucose, 1 bis 2 mMol Natriumfluorid, 2,5 g Hefeextrakt, 1 ml einer Lösung von Bromcresolpurpur in Äthanol mit einer Konzentration von 16 g/l oder 100 mg Bromthymolblau, 16 mMol Kaliumchlorid und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • 7. Medium zum Nachweis von Lysin-decarboxylase und Ornithindecarboxylase.
  • Die Medien zum Nachweis von Lysin-decarboxylase und Ornithindecarboxylase basieren auf dem wohlbekannten Prinzip, daß die Decarboxylierung von Lysin oder Ornithin das Kulturmedium alkalisch stellt, wodurch der Umschlag eines pH-Indikators verursacht wird. Wenn die Bakterie gegenüber Lysin oder Ornithin inaktiv ist, nimmt das Medium unter dem Einfluß der Vergärung der enthaltenen Glucose einen sauren pH-Wert an. Um nichtspezifische und schnelle Alkalisierungen zu verhindern, die durch die Umwandlung von Zellextrakten, Peptonen und dem Abbau der sauren Stoffwechselprodukte der Glucose verursacht werden, wurde bereits vorgeschlagen, die Kultur unter einer Vaselineölschicht zu inkubieren (siehe auch "Simplified Tests for some aminoacid decarboxylase and for the arginine dihydrolase system", V. Möller, Acta Path. XXXVI, 2, (1954); "Identification rapide des sous genres du groupe Enterobacter", C. Richard, Ann. Biol. Clin. 28 (1970) 186-189). Leider hat sich auch gezeigt, daß die durch die Verwendung des Öls bewirkte anaerobe biologische Reaktion die wenig aktiven Decarboxylasen gewisser Bakterien inhibiert (C. Richard, Ann.
  • Biol. Clin. 28 (1970) 185-189) und daß bei anderen Bakterien die nichtspezifischen Alkalisierungen nicht verhindert werden. Im Gegensatz dazu ermöglichen es die erfindungsgemäßen Medien diesen Nachteil zu überwinden,ohne Vaselineöl zu verwenden. Diese erfindungsgemäßen Medien besitzen die folgenden Eigenheiten: 1. Sie enthalten Lysin bzw. Ornithin in Mengen zwischen 36 und 48 mMol/l bzw. 24 und 36 mMol/l, so daß: a) die Reaktionen der Lysin-decarboxylase bzw. der Ornithindecarboxylase in maximalem Umfang ablaufen und b) die Inhibierung durch einen Überschuß des Substrats, die man bei bestimmten Bakterien beobachtet, vermieden wird.
  • 2. Die Möglichkeit einer optimalen Reaktion von Lysin-decarboxylase bzw. Ornithin-decarboxylase ermöglicht es, die Glucosemenge in den Medien auf 9 mMol/l bzw. 8 mMol/l zu erhöhen (anstelle der 5 mMol/l in den Medien von Möller und Richard). In dieser Weise werden die sauren Produkte der Glucosegärung in größerer Menge gebildet, wodurch eine genaue Neutralisation der alkalischen Substanzen möglich wird, die aus den Peptonen oder Zellextrakten gebildet werden, die in den Medien enthalten sind.
  • 3. Sie enthalten einen Enolase-inhibitor, der die Umwandlung der durch die Vergärung der Glucose gebildeten sauren Produkte verhindert und damit nichtspezifische alkalische Reaktionen des Mediums vermeidet. Man verwendet als Inhibitor Natriumfluorid in einer Konzentration zwischen 1 und 2 mMol/l, bei welcher Konzentration er gegenüber Lysindecarboxylase und Ornithin-decarboxylase inaktiv ist.
  • 4. Die Kombination des Substrats (Lysin oder Ornithin) in optimalen Mengen mit Glucose und dem Enolase-inhibitor in angepaßten Mengen ermöglicht es, die Verwendung von Vaselineöl zu vermeiden.
  • Das Medium zum Nachweis von Lysin-decarboxylase besitzt vorzugsweise folgende Zusammensetzung: 40 indol Lysin-hydrochlorid, 9 mMol D-Glucose, 1 bis 2 mMol Natriumfluorid, 2,5 g Hefeextrakt, 1 ml einer Bromeresolpurpurlösung in Äthanol mit einer Konzentration von 16 g/l oder 100 mg Bromthymolblau und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • Das Medium zum Nachweis von Ornithin-decarboxylase besitzt vorzugsweise die folgende Zusammensetzung: 30 mMol Ornithin-hydrochlorid, 8 mMol Glucose, 1,5 g Hefeextrakt, 1 bis 2 mMol Natriumfluorid, 1 ml einer Bromcresolpurpurlösung in Äthanol mit einer Konzentration von 16 g/l oder 100 mg Bromthymolblau und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • 8. Medium zum Nachweis der Verwertung von Citrat und Malonat.
  • Die Medien zum Nachweis der Verwertung oder des Verbrauchs von Citrat und Malonat sind durch einen Puffer gekennzeichnet, der eine Mischung aus Natriumcitrat und Zitronensäure bzw. Natriummalonat und Malonsäure in solchen Mengen umfaßt, daß ein pH-Wert von etwa 6 erreicht wird, wobei der Puffer des Mediums auch das Substrat für das Bakterienwachstum darstellen kann. Wenn das Bakterium Citrat oder Malonat verwertet, zerstört die dadurch verursachte Decarboxylierung progressiv die Pufferwirkung des Substrats, so daß, da der Anfangs-pH-wert des Mediums nur wenig von der Grenze der Pufferwirkung des Citrat/Zitronensäure-systems oder des Malonat/ Malonsäure-systems entfernt ist, der pH-Wert des Mediums schnell in den alkalischen Bereich wechselt, was sich durch eine Änderung des Farbindikators ins Blaue manifestiert.
  • Dieses Vorgehen vermeidet die Anwendung von zusätzlichen che- mischen Substanzen mit Pufferwirkung und ermöglicht es bei identischen molaren Citrat- oder Malonat-konzentrationen ein wesentlich schnelleres Ansprechen im Bereich von 12 bis 16 Stunden zu erreichen.
  • Die bevorzugte Zusammensetzung des Mediums zum Nachweis der Citrat-verwertung ist die folgende: 22 mMol Trinatriumcitrat, 3 mMol Zitronensäure, 100 mg Bromthymolblau, 0,6 g Hefeextrakt und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • Das Medium zum Nachweis der Malonat-verwertung besitzt vorzugsweise folgende Zusammensetzung: 22,5 mMol Natriummalonat, 2,5 mMol Malonsäure, 100 mg Bromthymolblau, 0,6 g Hefeextrakt und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • 9. Medium zum Nachweis von Arginin-dihydrolase.
  • Dieses Medium besitzt vorzugsweise folgende Zusammensetzung: 25 mMol Argininbase, 20 mg Phenolrot, 2,25 g Hefeextrakt, Chlorwasserstoffsäure bis zu einem pH-Wert von 6,2 und 0,01m Phosphatpuffer mit einem pH-Wert von 6,2 ad 1 000 ml (Dinatriumphosphat, Monokaliumphosphat).
  • 10. Medium zum Nachweis von Gelatinase.
  • nie Gelatinolyse der Gelatine eines photographischen Films wird durch die Art des Peptons des Kulturmediums und die Zugabe von Mineralsalzen, wie Calciumchlorid, erleichtert. Das Pepton, das die schnellsten Ergebnisse liefert, ist das mit Pancreatin aus Gelatine gewonnene Pepton (Gelatine-Pankreatin-Pepton).
  • Dieses Medium zum Nachweis der Gelatinase besitzt vorzugsweise folgende Zusammensetzung: 5 bis 10 g Gelatine-Pankreatin-Pepton, 2,5 bis 10 g Hefeextrakt, 150 mMol Natriumchlorid, 50 mMol Calciumchlorid und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • 11. Medium zum Nachweis der Bildung von Schwefelwasserstoff.
  • Die Bildung von Schwefelwasserstoff erfolgt üblicherweise entweder ausgehend von Cystein oder ausgehend von Hyposulfit, und wird mit Hilfe der Reaktion eines in das Medium eingebrachten Schwermetalls nachgewiesen, das ein bei einem pH-Wert von mehr als 5,5 unlösliches Metallsulfid bildet (siehe Brisou et coll).
  • Die klassischen Medien verwenden Hyposulfit in Gegenwart von Eisen(II)-ammonium-sulfat in Kombination mit einer großen Menge Pepton, dessen Auswahl offenbar durch den Schwefelgehalt bedingt ist. Die Verwendung eines Puffers wurde nicht als nötig erachtet. Jedoch ist festzustellen, daß in Abhängigkeit von der Art des Peptons und der Art der untersuchten Bakterie das Medium sauer oder alkalisch wird und daß die Bildung des unlöslichen Metallsulfids gestört werden kann. Das erfindungsgemäße Medium enthält einen Trihydroxymethylaminomethan-puffer (mit einem pH-Wert von 7 bis 7,4) und die Reaktion stark beschleunigende Substanzen, wie Arginin, Magnesiumchlorid und eine Mischung aus Pepton und Zellextrakten, wie ein mit Pankreatin aus Lactalbumin gewonnenes Pepton (Lactalbumin-Pankreatin-Pepton) und Hefeextrakt. Die Kombination dieser verschiedenen günstigen Faktoren (Puffer, Arginin, Magnesiumchlorid, die Art des Peptons und der Zellextrakte) ermöglicht es, die Gesamtmenge des Peptons und der Zellextrakte zu vermindern und schnelle und intensive Reaktionen selbst mit Bakterien zu erreichen, die für eine langsame Bildung von Schwefelwasserstoff bekannt sind. Die bevorzugte Zusammensetzung des Mediums zum Nachweis der Bildung von Schwefelwasserstoff ist die folgende: 15 bis 30 g einer Mischung aus 1,2 Teilen Lactalbumin-Pankreatin-PePton und 1 Teil Hefeextrakt, 18 mMol L-Arginin, 2 mMol Magnesiumchlorid, 2,5 mMol Natriumhyposulfit, 1,5 mMol Eisen(II)-ammoniumsulfat und 0,15m Trihydroxymethylaminomethan-puffer mit einem pH-Wert von 7,2 ad 1 000 ml.
  • 12. Grundmedium zur Untersuchung der Vergärung und aeroben Verwertung von Zuckern durch gram-positive Kokken in Katalase (+) - oder Katalase(-)-haufen.
  • Das Grundmedium zur Untersuchung der Gärung oder aeroben Verwertung von Zuckern dient dazu, die oben beschriebenen, konzentrierten wäßrigen Lösungen auf 1/10 ihrer Konzentration zu verdünnen. Das erfindungsgemäße Medium enthält Hefeextrakt in großer Menge (etwa 20 g/l) in einem Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäure-puffer, der sich experimentell für die Verwertung der Zucker als günstig erwiesen hat. Diese große Menge Hefeextrakt ermöglicht es, die Ergebnisse der Zuckergärung schnell nach 12 bis 16 Stunden im Wärmeschrank oder Brutschrank bei 35 0C zu erzielen.
  • Dieses Grundmedium der Untersuchung der Zuckergärung besitzt vorzugsweise folgende Zusammensetzung: 20 g Hefeextrakt, 1 ml einer Bromcresolpurpurlösung in Äthanol mit einer Konzentration von 16 g/l oder 100 mg Bromthymolblau, 50 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2 und destilliertes Wasser ad 1 000 ml; 13. Medium zum Nachweis von Phosphatase.
  • Das üblicherweise verwendete Medium führt zu langwierigen Reaktionen und macht die Anwendung eines Entwicklers nach der Inkunierung erforderlich. Das erfindungsgemäße Medium enthält ein farbloses Substrat, wie p-t-litrophenylphosphat, das unter der Einwirkung der Phosphatase Phosphat und kanarlengelb gefärbtes p-Nitrophenol liefert. Es ist daher nicht notwendig, nach der Inkubation einen Entwickler oder Indikator zuzusetzen. Der optimale pH-Wert der Phosphatase-reaktion liegt zwischen 8 und 10, wobei zwischen diesen pH-Werten eine spontane Lyse des Substrats erfolgt, wodurch eine nichtspezifische gelbe Färbung auftritt. Um die spontane Lyse des Substrats zu vermeiden, wird der pH-Wert des Mediums in der Nähe des Neutralitätspunkts gehalten, wozu man einen Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäure-puffer verwendet. Dieses Medium enthält weiterhin ein aus Sojakeimprotein mit Papain gewonnenes Pepton (Sojakeimprotein-Papain-Pepton) in einer solchen Menge, daß das Wachstum von anspruchsvollen Bakterien, wie Staphylokokken, möglich ist.
  • Dieses Medium zum Nachweis von Phosphatase besitzt vorzugsweise folgende Zusammensetzung: 12 mMol p-Nitrophenylphospaht, 10 g Soj akeimprotein- Papain-Pepton, 50 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2 und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • 14. Das Medium zum Nachweis von Nitrat-reduktase besitzt vorzugsweise folgende Zusammensetzung: 20 mMol Natriumnitrat, 5 g Casein-Trypsin-Pepton und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • 15. Das Medium zum Nachweis von Coagulase besteht aus einer Mischung aus oxalatbehandelten Humanplasmas, die durch Filtration sterilisiert worden sind.
  • 16. Die konzentrierte, modifizierte Koser-Lösung besteht aus einer wäßrigen Lösung von 430 mMol/l Natriumchlorid, 4 mMol/l Magnesiumsulfat, 18 mttol/l Kaliumchlorid und 43 mMol/l Ammoniumchlorid.
  • 17. Die Nährbrühe (houillon galerie) enthält folgende Bestandteile: 200 ml der konzentrierten modifizierten Koser-Lösung, 4 bis 7 g Hefeextrakt und destillisertes Wasser ad 1 000 ml.
  • 18. Das Medium zum Nachweis von Nitrat-reduktase, das geringe Nitratkonzentrationen enthält, besitzt vorzugsweise folgenden Aufbau: O,Ol,uMol Ammoniumheptamolybdat, 5 mMol Natriumnitrat, 0,5 g Gelatine-Pankreatin-Pepton, 50 mMol Glycerin und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • 19. Das Medium zum Nachweis von Nitrat-reduktase, das hohe Nitratkonzentrationen enthält, besitzt vorzugsweise folgende Zusammensetzung: O,O1/uMol Ammoniumheptamolybdat, 500 mMol Natriumnitrat, 0,5 g Gelatine-Pankreatin-Pepton, 50 mMol Glycerin und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • Die Reduktion der Nitrate wird über die Anwesenheit von Nitrit in dem Medium untersucht, was mit Hilfe der beiden Griess-Reagentien erfolgt, die jeweils nach der Inkubation in einer Menge von einem Tropfen zu den beiden Medien zugesetzt werden.
  • Die Verwendung der beiden Medien, von denen eines eine sehr geringe Menge Nitrat enthält, die ohne weiteres durch geeignet te Bakterien über den Zustand des Nitrits hinaus reduziert werden kann, und das andere eine sehr große Menge Nitrat enthält, deren vollständige Reduktion über den Zustand des Nitrits hinaus unmöglich ist, ermöglicht es, Schlüsse über die Stoffwechselmöglichkeiten der Bakterie zu ziehen (Reduktion zu dem Nitrit, Reduktion über den Zustand des Nitrits hinaus und Ilnfähigkeit, das Nitrat zu reduzieren).
  • 20. Das Medium zum Nachweis der Verwertung der Glucose auf oxidativem oder fermentativem Wege besitzt vorzugsweise folgende Zusammensetzung: 50 mMol D-Glucose, 10 bis 25 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäure-puffer mit einem pH-Wert von 7,2 und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  • Die Medien zum Nachweis der Verwertung von Citrat, zum Nachweis von Gelatinase und zum Nachweis von Arginin-dihydrolase sind die gleichen, wie sie für die Enterobakterien beschrieben wurden.
  • Im Fall der Durchführung der Diagnose der Gattung und der Ermittlung der Art der Enterobakterie an einer Suspension der Bakterie in 2,5 ml Salzwasser, das 9 g/l Natriumchlorid enthält, sind die Reaktionen der Bildung von Acetoin und der Verwertung von Citrat oder Malonat Decarboxylierungsreaktionen, bei denen Kohlendioxidgas gebildet wird. Wenn das Reaktionsmedium mit einem ausreichenden Volumen Luft in Kontakt steht, kann das Kohlendioxidgas aus dem Medium entweichen und somit zu einer schnellen Verminderung der Azidität und damit einem schnelleren Umschlag des pH-Indikators beitragen. Wenn die Näpfchen mit klebendem Papier oder Klebstreifen verschlossen sind, ist das Luftvolumen zwischen der Flüssigkeitsoberfläche und dem klebenden Papier oder dem Klebstreifen ungenügend, so daß, da das gebildete Kohlendioxidgas nur schlecht durch das Papier hindurchdiffundiert, der Kohlendioxidpartialdruck oberhalb der Brühe ansteigt, wodurch eine gewisse Menge der Azidität in dem Medium zurückgehalten wird, wodurch der Umschlag des pH-Indikators verzögert oder verhindert wird.
  • Dies ist der Grund dafür, daß das klebende Papier oder der Klebstreifen, mit dem die Näpfchen verschlossen sind, die diese Medien enthalten, mit einem Loch mit einem Durchmesser von weniger als 1 mm versehen wird. Nach einer Inkubationszeit im Wärmeschrank oder Brutschrank mit einer Temperatur von 35 0C von 3 bis 18 Stunden liest man die Ergebnisse unter Anwendung der nachstehenden Tabelle ab.
    Positive Negative
    Reaktion Reaktion
    1. Zuckergärung (Glucose, Melibiose, Rhamnose blau oder
    odersämtliche anderen Zucker) gelb grün
    2. Nachweis von ß-Galactosidase gelb farblos
    3. Reduktion von Nitrat zu Nitrit: man gibt johannisbeer- farblos
    dem Näpfchen zum Nachweis der ß-Galactosidase rot
    1 Tropfen einer Lösung von«-Naphthylnmin (2.
    Griess-Reagens) zu
    4. Bildung von Acetoin grün-blau bis gelb
    intensiv blau
    5. Verwertung von Citrat oder von Malonat intensives grün oder gelb
    blau
    6. Anwesenheit von Urease, von Lysin-decarb- grün oder gelb
    oxylase oder von Ornithin-decarboxylase blau
    7. Nachweis der Aminosäure-oxidasen:
    a) mit dem Medium, das die Zugabe eines rot-braun bis farblos
    Tropfens Eisen(III)-chlorid notwendig weinviolett oder stroh-
    macht gelb
    b) mit einem Medium, das die Entwicklung gemsenbraun farblos
    mit einer Eisen(III)-chloridlösung
    nicht zwingend erforderlich macht,
    ohne die Anwendung von Eisen(III)-chlorid
    c) mit einem Dichlorphenolindophenol enthal- hellrosa dunkelblau
    tenden Medium
    8. Nachweis der Bildung von Indol:
    a) mit einem Medium1 das die Zugabe von 2 roter Ring farbloser od.
    Tropfen des Kowacks-Reagens erforderlich leicht grünli-
    macht cher Ring
    b) mit einem Indol-3-hydroxylase enthalten- dunkelblauer Medium unver-
    den Medium Niederschlag ändert
    9. Bildung von Schwefelwasserstoff schwarzer Medium unver-
    Niederschlag ändert
    10. Nachweis von Arginin-dihydrolase rosa bis rot Medium unver-
    ändert
    11. Nachweis von Gelatinase transparenter unveränderter
    photographi- photographi-
    scher Film- scher Film-
    streifen und streifen
    schwarzer
    Niederschlag
  • Im Fall der Biotypisierung von gram-positiven Kokken in Katalase(+)- oder Katalase(-)-haufen unter Anwendung einer Suspension der Bakterien in 1 ml Nährbrühe bewirkt man das Ablesen der Ergebnisse nach der Inkubation während 16 bis 20 Stunden im Wärmeschrank oder Brutschrank bei 350C unter Anwendung der folgenden Tabelle:
    Positive Negative
    Reaktion Reaktion
    1. Vergärung von Glucose oder von Mannit oder gelb grün oder
    aerobe Verwertung von Maltose, Lactose, blau
    Arabinose und Mannit oder sämtlicher anderen
    Zucker
    2. Bildung von Acetoin: man gibt dem Medium johannisbeer- farblos
    1 Tropfen 7m Kaliumhydroxidlbsung und rot
    1 Tropfen 0,4m «-Naphthollösung zu, nach
    30 Minuten bei Raumtemperatur
    3. Nachweis von Phosphatase kanariengelb farblos
    4. Nachweis von Coagulase trübes Medium klares Medium
    5. Nachweis der Nitratreduktion: man gibt johannisbeer- farblos
    1 Tropfen jedes der Griess-Reagentien zu rot, das in
    braun um-
    schlägt
    Bei der Identifizierung von Pseudomonadaceae erfolgt die Ablesung der Ergebnisse wie für die Enterobakterien oder für die gram-positiven Kokken im Fall des Nachweises der Nitratreduktion.

Claims (54)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Flüssige Medien zur Identifizierung von Bakterien, die zur Identifizierung nach der Mikromethode geeignet sind, gekennzeichnet durch solche Eigenschaften, daß die verzögerten pF-Wert-umkehrungen in Medien zur Untersuchung der Zuckergärung vermieden werden; daß die Zugabe von Vaselineöl zu bestimmten Medien (Medium zur Zuckergärung durch Enterobakterien, Medium zum Ureasenachweis, Medium zum Nachweis der Bildung von Schwefelwasserstoff, Medium zum Nachweis von Decarboxylasen) nicht erforderlich ist; daß das Ergebnis der biochemischen Reaktion aufgrund der Färbung eines internen Indikators ohne Zugabe eines speziellen Entwicklers gegen Ende der Inkubation im allgemeinen direkt abgelesen werden kann; daß die Reaktionen schnell ablaufen und in Abhängigkeit von ihrem biochemischen Charakter und der untersuchten Bakterien im Verlaufe von 3 bis 18 Stunden durchgeführt werden können; daß die Mikromethode in irgendwelchen in biologischen Laboratorien üblichen Behältern, wie Hämolyseröhrchen oder Näpfchenpiatten für die Mikrotitration, durchgeführt werden kann: und daß das Endreaktionsvolumen 150 bis 650/ul beträgt, was 100 bis 500ul Identifizierungsbrühe entspricht.
  2. 2. Mikromethode unter Verwendung der Medien mit den in Anspruch 1 angegebenen Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Durchführung der Diagnose der Gattung und in gewissen Fällen zur Ermittlung der Art der Enterobakterie Bakterienkolonien verwendet, die man auf Isoliermedium in Abhängigkeit von Reagentien, wie Medien zum Nachweis der Gärung von Glucose, Melibiose und Rhamnose, einem Medium zur Bildung von Acetoin, einem Medium zum Nachweis von Amino- säure-oxidasen, einem Medium zum Nachweis der Bildung von Indol, einem Medium zum Nachweis von ß-Galactosidase und von Nitrat-reductase, Medien zum Nachweis von Urease, Lysin-decarboxylase und Ornithin-decarboxylase, einem Citratmedium und einem Medium zum Nachweis der Bildung von Schwefelwasserstoff, erhalten hat, wobei die Diagnose in gewissen Fällen auch durch die Verwendung eines Mediums zum Nachweis von Arginin-dihydrolase, einem Medium zur Untersuchung des Malonatverbrauchs und gegebenenfalls anderen Medien für die Gärung von Zuckern, sowie eines Mediums zum Nachweis von Gelatinase ergänzt werden kann.
  3. 3. Mikromethode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kolonie oder Fraktion der Kolonie der zu untersuchenden Fnterobakterie in 2,5 ml Salzwasser, das 9 g/l Natriumchlorid enthält, suspendiert, dann einen Tropfen von etwa 50,kl dieser Suspension in 100/ul der zuvor in den Näpfchen der Mikrotitrationsplatte verteilten Identifizierungsbrühe verteilt und die Näpfchen mit Hilfe eines klebenden Papiers verschließt, wobei die Näpfchen, die Medien zum Nachweis von Acetoin, des Citratverbrauchs oder des Malonatverbrauchs und das Medium zum Nachweis von Aminosäure-oxidasen enthalten, mit einem klebenden Dapier verschlossen werden, das mit einem Loch mit einem Durchmesser von 1 mm versehen wird, dann die in dieser Weise angeimpfte Platte während 3 bis 18 Stunden in einen Wärmeschrank mit einer Temperatur von 350C einbringt und schließlich die Ergebnisse abliest.
  4. 4. Mikromethode unter Verwendung der Medien mit den in Anspruch 1 angegebenen Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Biotypisierung von gram(+) (gram-positiven) Kokken in Katalase (+)- oder Katalase (-)-haufen nach der Baird-Parker-Klassifikation eine Bakterienkolonie verwendet, die auf selektiven Medien oder Blutagar oder normalem Agar in M hängigkeit von Reagentien, wie einem Medium zur Gärung von Glucose und Mannit, Medien für die aerobe Verwertung von Lactose, Maltose, Arabinose und Mannit, einem Medium zum Nachweis von Acetoin ohne p-Indikator und Medien zum Nachweis von Phosphatase und von Koagulase sowie einer modifizierten konzentrierten Koser-Lösung und einer Nährbrühe (bouillon galerie) gezüchtet worden ist.
  5. 5. Mikromethode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in 1 ml einer Nährbrühe eine Bakterienkolonie suspendiert, die man auf selektiven Medien oder Blutagar oder normalem Agar gezüchtet hat, dann einen Tropfen der Suspension von etwa 50,um in 100/ul jedes der Identifizierungsmedien verteilt, die man zuvor in die Näpfchen der Mikrotitrationsplatte verteilt hat, drei Tropfen steriles Vaselineöl zu dem Medium der Gärung von Glucose und Mannit zugibt, die Näpfchen mit einem klebenden Papier verschließt, die Platte anschließend während 16 bis 20 Stunden in einen Wärme schrank mit einer Temperatur von 350C einbringt und schließlich die Ergebnisse abliest.
  6. 6. Mikromethode unter Verwendung der Medien mit den in Anspruch 1 angegebenen Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Identifizierung von Pseudomonadaceae (gram(-), Oxidase (+)-bazillen oder gram(-), Oxidase (-) und Nitrat (-)-bazillen, die auf lactosehaltigen selektiven Medien oder normalem Agar gezüchtet werden können) die folgenden Medien verwendet: ein Medium zum Nachweis der Verwertung von Glucose auf aerobem Weg, ein Medium zum Nachweis der Verwertung von Glucose auf fermentativem Weg, ein Medium zum Nachweis der Nitratreduktion bei geringer und starker Nitratkonzentration, ein Medium zum Nachweis der Citrat-verwertung, ein Medium zum Nachweis von Gelatinase und ein Medium zum Nachweis von Arginin-dihydrolase
  7. 7. Mikromethode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet:, daß man in 1 ml Nährbrühe eine auf einem Isoliermedium ge- züchtete Bakterienkolonie suspendiert, einen Tropfen dieser Suspension von etwa 50,ul in 100/ul jedes der Identifiziermedien verteilt, die man zuvor in die Näpfchen der Mikrotitrationsplatte verteilt hat, drei Tropfen steriles Vaselinöl zu dem Medium zur Gärung von Glucose zusetzt, die Näpfchen mit Hilfe eines klebenden Papiers verschließt, wobei man das Näpfchen, das das Medium zum Nachweis der Citratverwertung enthält, mit einem Loch mit einem Durchmesser von 1 mm versieht, die Platte dann während 16 bis 20 Stunden in einen Wärmeschrank mit einer Temperatur von 350C einbringt und schließlich die Ergebnisse abliest.
  8. 8. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Grundmedium zum Nachweis der Zuckergärung besteht, das die Eigenschaft besitzt, sich der verzögerten pH-Wert-umkehr zu widersetzen, und einen Enolase-inhibitor, wie Natriumfluorid, in einer Menge zwischen 1 und 2 mMol/l enthält, der die Umkehr des pH-Werts durch Blockieren des Katabolismus der aus dem Zucker gebildeten gebundenen Säuren blockiert, jedoch die Umwandlung des untersuchten Zuckers nicht beeinträchtigt.
  9. 9. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Grundmedium zur Untersuchung der Gärung von Zucker besteht, das die Eigenschaft besitzt, verzögerte pH-Wert-umkehrungen zu verhindern und das vorzugsweise aus 2,5 g Hefeextrakt, 1 bis 2 mMol Natriumfluorid, 1 ml einer 16 g/l Bromcresolpurpurlösung in Äthanol oder 100 mg Bromthymolblau, 10 bis 100 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäure-puffer mit einem pH-Wert von 7,2 und destilliertem Wasser ad 1 000 ml besteht.
  10. 10. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus wäßrigen konzentrierten Lösungen von Zuckern besteht, die vor ihrer Verwendung in dem Grundmedium für die Zuckergärung verdünnt werden, nämlich: eine 0,5m Lösung von Glucose, Mannit, Mesoinosit, Sorbit, Rhamnoser Saccharose, Arabinose, Adonit, Fructose, Galactose, Maltose, Trehalose, Xylose oder Melibiose, eine 0,3m Lösung von Lactose, eine 0,25m Lösung von Raffinose oder von Amygdalin bzw.
    eine 0,15m Lösung von Salicin oder Dulcit.
  11. 11. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Acetoin besteht, das zwei Substrate, nämlich Glucose und eines seiner Abbauprodukte, wie Pyruvat oder Lactat, enthält, die zu einem deutlichen Unterschied des pH-Werts des Kulturmediums führen, das man mit Bakterien, die Acetoin liefern bzw. die dies nicht liefern können, erhält.
  12. 12. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Acetoin besteht, das als Indikator des Zustands der Azidität der Medien nach dem Inkubieren Bromthymolblau enthält, so daß eine augenblickliche Ablesung der Ergebnisse möglich wird, ohne daß es erforderlich ist, nach dem Inkubieren Entwickler zuzusetzen und die Entwicklerreaktion abzuwarten.
  13. 13. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Acetoin besteht, das Substanzen enthält, die die Bildung von Acetoin aktivieren, wie Hefeextrakt, Kreatin und Arginin.
  14. 14. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Acetoin besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 10 5 Hefeextrakt, 50 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2, 100 mg Bromthymolblau, 20 mMol Kreatin oder 10 mMol Arginin oder 20 mMol Kreatin und 10 mMol Arginin, 20 bis 100 mMol Glucose, 200 mMol Pyruvat oder 100 mMol Lactat und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  15. 15. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Acetoin besteht, das vorzugsweise die folgenden Bestandteile enthält: 10 g Hefeextrakt, 50 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2, 20 mMol Kreatin oder 10 mMol Arginin oder 20 mMol Kreatin und 10 mMol Arginin, 20 bis 100 mMol Glucose, 200 mMol Pyruvat oder 100 mMol Lactat und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  16. 16. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Aminosäure-oxidasenbesteht Oxidationsmittel, wie Natriumnitrat, Kaliumnitrat, Ammoniumpersulfat oder Chloramin T und einen Puffer, wie Trihydroxymethylaminomethan mit einem pH-Wert von 7,2 oder einen Piperazindichlorid/Tatriumhydroxid-puffer mit einem pH-Wert von 6,5 und eie Mischung mit optimalen Verhältnissen von L-Tryptophan, L-Leucin, L-Arginin enthält, das vorzuaxweise folgende Be- standteile enthält: 42 mMol L-Tryptophan, 6 mMol L-Leucin, 0,25 mMol L-Arginin, 0,25 bis 0,75 mMol Natriumnitrat oder Kaliumnitrat oder 0,25 bis 0,50 mMol Ammoniumpersulfat oder 2,5 mMol Chloramin T, 2,25 g Hefeextrakt, destilliertes Wasser ad 1 000 ml oder 50 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2 ad 1 000 ml oder 50 mMol Piperazindichlorid/Natriumhydroxid-puffer mit einem pH-Wert von 6,5 ad 1 000 ml.
  17. 17. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Aminosäure-oxidasen besteht, das durch die aktivierende Wirkung der Peroxidase häufig die Verwendung eines Reaktionsentwicklers überflüssig macht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 42 mMol L-Tryptophan, 6 mMol L-Leucin, 0,25 mMol L-Arginin, 2,25 g Hefeextrakt, 10 mg Meerrettich-peroxidase und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  18. 18. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Aminosäure-oxidasen besteht, das einen Redoxindikator, wie Dichlorphenolindophenol, dessen Farbton sich von dunkelblau zu hellrosa verändert, wenn die gezüchtete Bakterie Aminosäure-oxidasen bildet, eine Mischung von Aminosäuren in optimalen Mengenverhältnissen, wie L-Tryptophan, L-Methionin, L-Arginin, ein Pepton, das keine nichtspezifische Redoxreaktion ergibt, wie Soja-Papain-Pepton, und enen Reaktionsbeschleuniger, wie Peroxidase enthält, welches Medium vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 20 mMol L-Tryptophan, 20 mMol L-Methionin, 0,25 mMol L-Arginin' 600,,,uMol Dichlorphenolindophenol, 5 g Soja-Papain-Pepton, 10 mg Meerrettichperoxidase und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  19. 19. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis der Bildung von Indol durch die Verwendung des Kowacks-Reagens besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 30 mMol L-Tryptophan, 2,5 g Hefeextrakt, destilliertes Wasser ad 1 000 ml oder 50 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2 ad 1 000 ml oder 50 mMol Pinerazindichlorid/Natriumhydroxid-puffer mit einem pH-Wert von 6,5 ad 1 000 ml.
  20. 20. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Anspriiche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis der Bildung von Indol besteht, das ein konzentriertes und teilweise gereinigtes Präparat einer Indol-3-hydroxylase enthält, das man ausgehend von der Kulturbrühe einer Bakterie, wie Pseudomonas indoloxidans erhält, so daß das gegebenenfalls durch die untersuchten Enterobakterien gebildete Indol zu Indoxyl umgesetzt wird, das sich spontan zu Indigo umwandelt und einen dunkelblauen Niederschlag in dem Medium liefert, was die Verwendung des Kowacks-Reagens als Entwickler überflüssig macht, welches Medium vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 30 mMol L-Tryptophan, 2,5 g Hefeextrakt, 25 ml der gereinigten und konzentrierten Kulturbrühe einer Bakterie, die in dem Kulturmedium Indol-3-hydroxylase bildet, und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  21. 21. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von ß-Galactosidase und Nitratreduktase besteht, das zwei Substrate enthält, nämlich o-Nitrophenyl-ß-D-galactopyranosid und Nitrat.
  22. 22. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von ß-Galactosidase und Nitratreduktase besteht, das den Nachweis der Nitrite lediglich durch die Zugabe des zweiten Griess-Reagens (einer Lösung von g oC-Naphthylamin in Essigsäure) ermöglicht, wobei als Kupplungsmittel das Substrat der ß-Galactosidase oder o-Nitrophenol dienen, die von der Bakterie gebildet werden und beide in dem Medium enthalten sind.
  23. 23. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis der ß-Galactosidase und der Nitratreduktase besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 3 mMol o-Nitrophenyl-ß-D-galactopyranosid, 50 mMol Natriumnitrat, 2,25 g Hefeextrakt, 100 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2 und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  24. 24. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Urease besteht, das zwei Substrate enthält, nämlich Glucose und Harnstoff, von welchen das erste Substrat die Umwandlung des zweiten Substrats durch die Urease bildenden Bakterien stark begünstigt.
  25. 25. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Urease besteht, bei dem der Nachweis der negativen Reaktion durch die Vergärung von Glucose erfolgt.
  26. 26 Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Urease besteht, das 26 bis 44 mMol/l Harnstoff und 16 bis 20 mMol/l Glucose enthält.
  27. 27. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Urease besteht, das einen Enolaseinhibator, wie Natriumfluorid, in einer Menge zwischen 1 und 2 mMol enthält, der die Umkehrung der pH-Werts als Folge des Katabolismus der aus der Glucose gebildeten gebundenen Säuren verhindert, jedoch die Ureolyse nicht beeinträchtigt.
  28. 28. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Urease besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 35 mMol Harnstoff, 16 bis 20 mMol Glucose, 1 bis 2 mMol Natriumfluorid, 2,5 g Hefeextrakt, 1 ml einer 16 g/l Bromcresolpurpurlösung in Äthanol oder 100 mg Bromthymolblau, 16 mMol Kaliumchlorid und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  29. 29. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Lysin-decarboxylase besteht, das eine Lysin-konzentration zwischen 36 und 48 mMol/l aufweist, so daß sich eine maximale Reaktion der Lysin-decarboxylase ergibt und eine Inhibierung durch überschüssiges Substrat vermieden wird.
  30. 30. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Lysin-decarboxylase besteht, das eine geeignet angepaßte Menge Glucose enthält, die es ermöglicht, die nichtspezifische Alkalität zu neutralisieren, die durch in den Medien vorhandene Peptone oder Zellextrakte bedingt ist.
  31. 31. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Lysin-decarboxylase besteht, das einen Enolase-inhibitor, wie Natriumfluorid, in einer Konzentration von 1 bis 2 mMol/l enthält, in welcher Konzentration diese Verbindung gegenüber Lysin-decarboxylase inaktiv ist, wodurch es möglich wird, die nichtspezifische Alkalisierung zu vermeiden, die eine Folge der Umwandlung der durch die Glucose-gärung gebildeten Säuren sind.
  32. 32. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Lysin-decarboxylase besteht, das das Substrat Lysin in Kombination mit Glucose in optimalen Konzentrationen und den Enolase-inhibitor in solchen Mengen enthält, daß es möglich wird, auf die Verwendung von Vaselineöl zu verzichten.
  33. 33. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Lysin-decarboxylase besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 40 mMol Lysin-hydrochlorid, 9 mMol D-Glucose' 1 bis 2 mMol Natriumfluorid, 2,5 g Hefeextrakt, 1 ml einer 16 g/l Bromcresolpurpurlösung in Äthanol oder 100 mg Bromthymolblau und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  34. 34. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Ornithin-decarboxylase besteht, das Ornithin in einer Konzentration zwischen 24 und 36 mMol/l enthält, so daß die Reaktion der Ornithin-decarboxylase maximal ist und eine Inhibierung durch überschüssiges Substrat vermieden wird.
  35. 35. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Ornithin-decarboxylase besteht, das eine geeignet angepaßte Glucosemenge enthält, die es ermöglicht, die nichtspezifische Alkalität zu neutralisieren, die durch die in den Medien vorhandenen Peptone oder Zellextrakte bedingt ist.
  36. 36. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Ornithin-decarboxylase besteht, das einen Enolase-inhibitor, wie Natriumfluorid, in einer Konzentration zwischen 1 und 2 mMol/l enthält, in welcher Konzentration die Verbindung gegenüber Ornithin-decarboxylase inaktiv ist, so daß es möglich wird, die nichtspezifische Alkalisierung zu vermeiden, die eine Folge der Umwandlung der sauren Produkte ist, die bei der Glucose-gärung gebildet werden.
  37. 37. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Ornithin-decarboxylase besteht, das das Substrat Ornithin in optimaler Konzentration in Kombination mit Glucose und den Enolase-inhibitor in solchen Mengen enthält, daß es möglich wird, auf die Verwendung von Vaselineöl zu verzichten.
  38. 38. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Ornithin-decarboxylase besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 30 mMol Ornithin-hydrochlorid, 8 mMol Glucose, 1,5 g Hefeextrakt, 1 bis 2 mMol Natriumfluorid, 1 ml 16 g/l Bromcresolpurpurlösung in Äthanol oder 100 mg Bromthymolblau und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  39. 39. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2, 3, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis der Citrat-verwertung besteht, das einen Citrat/Zitronensäure-puffer enthält, der auch das Substrat für die zu untersuchende Bakterie darstellt, wodurch es möglich wird, ein schnelles Ansprechen zu erreichen.
  40. 40. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2, 3, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis der Citrat-verwertung besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 22 mMol Trinatriumcitrat, 3 mMol Citronensäure, 100 mg Bromthymolblau, 0,6 g Hefeextrakt und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  41. 41. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis der Malonat-verwertung besteht, das einen Malonat/Malonsäure-puffer enthält, der gleichzeitig das Substrat für die zu untersuchende Bakterie darstellt, wodurch des möglich wird, ein schnelles Ansprechen zu erreichen.
  42. 42. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis der Malonat-verwertung besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 22,5 rMol Natriummalonat, 2,5 mMol Malonsäure, 100 mg Bromthymolblau, 0,6 g Hefeextrakt und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  43. 43. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2, 3, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Arginin-dihydrolase besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 22 mMol Argininhase, 20 mg Phenolrot, 2,25 g Hefeextrakt, Chlorwasserstoffsäurebis zu einem pH-Wert von 6,2 und 0,01m Phosphatpuffer mit einem pH-Wert von 6,2 ad 1 000 ml (Dinatriumphosphat, Monokaliumphosphat).
  44. 44. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2, 3, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Gelatinase besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 5 bis 10 g Gelatine-Pankreatin-Pepton, 2,5 bis 10 g Hefeextrakt, 150 mMol Natriumchlorid, 50 mMol Calciumchlorid und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  45. 45. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis der Bildung von Schwefelwasserstoff besteht, das einen Trihydroxymethylaminomethan-puffer, Aktivatoren, wie L-Arginin oder Magnesiumchlorid, und eine Pepton/-Zellextrakt-mischung, die aus Lactalbumin- Pankreatin-Pepton und Hefeeextrakt besteht, enthält, wodurch es möglich wird, die Konzentration des Mediums an Pepton und Zellextrakten zu vermindern und auf das Vaselineöl zu verzichten, das üblicherweise zur Durchführung der anaeroben biologischen Reaktion verwendet wird, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 15 bis 30 g einer Mischung aus 1,2 Teilen Lactalbumin-Pan kreatin-Pepton und 1 Teil Hefeextrakt, 18 mMol L-Arginin, 2 mMol Magnesiumchlorid, 2,5 mMol Natriumhyposulfit, 1,5 mMol Eisen(II)-ammoniumsulfat, und 0,15m Trihydroxymethylaminomethan-puffer mit einem pH-Wert von 7,2 ad 1 000 ml.
  46. 46. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Grundmedium der Gärung von Zucker besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 20 g Hefeextrakt, 1 ml einer 16 g/l Bromcresolpurpurlösung in Äthanol oder 100 mg Bromthymolblau, 50 mMol Trihydroxamethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2 und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  47. 47. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Phosphatase besteht, das ein Substrat, wie p-Nitrophenylphosphat, verwendet, so daß es nicht mehr erforderlich ist, gegen Ende der Inkubation einen Reaktionsentwickler zuzugeben, da das Produkt der enzymatischen Hydrolyse gefärbt ist.
  48. 48. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Phosphatase besteht, das einen Puffer enthält, der den pH-Wert des Mediums in der Nähe des Neutralitätspunktes hält, um eine spontane Hydrolyse des Substrats zu vermeiden.
  49. 49. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Phosphatase besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 12 mMol p-Nitrophenylphosphat, 10 g Sojasamenprotein-Papain-Pepton, 50 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäurepuffer mit einem pH-Wert von 7,2 und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  50. 50. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Nitrat-reduktase besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 20 mMol Natriumnitrat, 5 g Casein-Trypsin-Pepton und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  51. 51. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis der Verwertung von Glucose auf oxidativem Wege besteht, das vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: 50 mMol D-Glucose, 10 bis 25 mMol Trihydroxymethylaminomethan/Chlorwasserstoffsäure-puffer mit einem pH-Wert von 7,2 und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  52. 52. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Nitrat-reduktase besteht, das geringe Nitratkonzentrationen aufweist und vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: O,O1/uMol Ammoniumheptamolybdat, 5 mMol Natriumnitrat, 0,5 g Gelatine-Pankreatin-Pepton, 50 mMol Glycerin und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  53. 53. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Medium zum Nachweis von Nitrat-reduktase besteht, das hohe Nitratkonzentrationen aufweist und vorzugsweise folgende Bestandteile enthält: O,O1/Mol Ammoniumheptamolybdat, 500 mMol Natriumnitrat, 0,5 g Gelatine-Pankreatin-Pepton, 50 mMol Glycerin und destilliertes Wasser ad 1 000 ml.
  54. 54. Medium zur Durchführung der Mikromethode nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei Medien mit geringer und hoher Nitratkonzentration besteht, die es mit Hilfe der beiden Griess-Reagentien ermögli- chen, festzustellen, ob die Bakterie dazu in der Lage ist, die Nitrate über den Nitrit-zustand hinaus oder nur bis zum Nitrit-zustand zu reduzieren oder ob sie nicht dazu in der Lage ist, Nitrat zu reduzieren.
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