DE2802161A1

DE2802161A1 - Vorrichtung zum waschen von strassenverkehrsschildern u.dgl.

Info

Publication number: DE2802161A1
Application number: DE19782802161
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: HELLMERS HERM J GmbH
Current assignee: HELLMERS HERM J GmbH
Priority date: 1978-01-19
Filing date: 1978-01-19
Publication date: 1979-07-26

Description

Vorrichtung zum Waschen von Straßenverkehrs-
schildern und dergl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Waschen von Straßenverkehrsschildern und dergl. , bestehend aus einem am Waschfahrzeug angeordneten motorisch schwenkbaren Mast mit radial angelenktem längen- und höhenverstellbaren Ausleger, der an seinem freien Ende eine senkrecht zur Auslegerebene wirkende , motorisch angetriebene Bürste und eine Reinigungsflilssigkeitszufuhr aufweist.
Bei den bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen zum Waschen von Straßenverkehrsschildern ist man davon ausgegangen, daß man die beste Reinigun wirkung immer dann erzielte, wenn man die Bürste mit einem der Bürstenstruktur entsprechenden Maximaldruck gegen die zu reinigende Fläche drückte und die Bürste mit maximaler Drehzahl laufen ließ. Diese Auffassung hat sich aber als falsch erwiesen, da selbst bei relativ weichen Bürsten bei starkem Bürstenandruck und bei hohen Bürstendrehgeschwindigkeiten die an Straßenverkehrs schildern vorgesehenen Wetterschutzschichten und sogar die darunter befindliche Leuchtmasse beschädigt wurden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile auszuschalten und eine Vorrichtung zu schaffen, die auch bei nicht ganz korrekt eingestellten Auslegern für eine optimale Reinigung sorgt , ohne die Wetterschutzschichten und Leuchtmassen der Straßenverkehrsschilder zu beschädigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verschwenkung des Mastes eine, vorzugsweise hydraulisch arbeitende Kolbenzylinderanordnung vorgesehen wird, bei der der Zylinder zur Festlegung eines wählbaren maximalen Anpreßdruckes der Bürste an die zu reinigende Fläche über ein regelbares Druckbegrenzungsventil gespeist ist. In diesem Zusammenhange ist vorzugsweise die rotierend ausgebildete Bürste drehzahlveränderlich angetrieben, wobei zum Regeln der Drehgeschwindigkeit der Bürste dessen Hydromotor über ein regelbares Drosselventil gespeist ist.
Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Waschen von Straßenverkehrsschildern beispielsweise beschrieben.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Hinteransicht eines Waschfahrzeuges bei der Reinigung eines Straßenverkehrsschildes und Fig. 2 ein Funktionsschema für die Betätigung von Ausleger und Bürste der Reinigungsvorrichtung gemäß Fig. 1.
Wie Fig. 1 zeigt, ist am Heck eines Waschfahrzeuges 1 mit einem Kesselaufbau 2 auf einem Lagerbock 3 ein vertikaler Mast 4 angeordnet, der mit nicht näher dargestellten Mitteln geschwenkt werden kann. An dem Mast 4 ist in der Gelenkstelle 5 ein sich radial erstreckender Ausleger 6 angeschlossen, welcher aus den Armen 6a , 6b und 6c besteht. Der Arm 6a ist bei 8 mit dem Arm 6b gelenkig verbunden. Der Armteil 6c ist teleskopierbar im Armteil 6 b gelagert, so daß sich die radiale Länge des Auslegers 6 verändern läßt. Zum Abknicken des Armes 6 a gegenüber dem Arm 6b dient eine Kolben-Zylinderanordnung 7, welche die Gelenkstelle 8 Uberbrückt. Eine weitere Kolben-Zylinderanordnung 9 dient zum Ein- und Ausfahren des Armteiles 6c gegenüber dem Arm 6b.
Am Vorderende des Auslegers 6 befindet sich eine motorisch angetriebene rotierende Bürste 10. Mit Hilfe der Kolben-Zylinderanordnungen 7 und 9 und der zwischen dem Arm 6a und dem Mast angeordneten Kolben-Zylinderanordnung läßt sich die Bürste 10 mit Hilfe eines entsprechenden, nicht näher dargestellten Steuerpultes so bewegen, daß sich die gesamte Fläche des als Beispiel eingezeichneten Straßenverkehrsschildes 11 voll überstreichen läßt.
Bei der Reinigung eines Straßenverkehrsschildes wird das Waschfahrzeug 1 so neben das Verkehrsschild 11 gefahren, daß der Mast 4 etwas vor der Vorderseite des Straßenverkehrsschildes 11 zu liegen kommt. Nachdem die rotierende Bürste eingeschaltet worden ist, und auch über eine nicht dargestellte Reinigungsflüssigkeitszufuhr versorgt ist, kann man nit dem nicht dargestellten Steuerpult die Bürste 10 über das Verkehrsschild 11 hin und her fahren und das letztere reinigen.
Es ist offensichtlich, daß die Anpreßkraft der Bürste 10 gegen das Schild 11 davon abhängig ist, wie stark der Ausleger um den Mast 4 geschwenkt ist und wie groß die Vorspannkraft ist, die der Drehantrieb des Mastes 4 ausübt.
Die Erfindung liegt nunmehr darin, daß der Mast 4 nicht mehr willkürlich geschwenkt und vorgespannt wird, sondern an der Bürste 10 eine genau definierte Andrückkraft ausübt. Wie dies im einzelnen geschieht, zeigt die Fig. 2.
Gemäß Fig. 2 ist der Mast 4 mit einem Schwenkarm 14 versehen, welcher über eine Kolbenstange 13 mit der Kolben-Zylinderanordnung 12 in Verbindung steht. Der Zylinder 12 wird zylinderseitig und stangenseitig aus einem Steuerventil 17 gespeist, das einerseits über eine Pumpe 16 Hydrauliköl empfängt und andererseits mit einem Abfluß 19 verbunden ist, aus dem auch die Pumpe 16 gespeist wird. Es ist erkennbar, daß die Lage des Kolbens im Zylinder 12 von der Einstellung des Steuerventils 17 abhängt. Damit in Richtung Andrücken der Bürste 10 gegen das Verkehrsschild 11 kein zu großer Druck auftreten kann, befindet sich zwischen den beiden Anschlußleitungen des Zylinders 12 ein regelbares Überdruckventil 1 Es kann daher mit Hilfe des Ventiles 18, das im übrigen auch mit dem Steuerventil 17 kombiniert sein kann, jeder beliebige erwünschte Andruck der Bürste erzeugt werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß der Drehantrieb der Bürste 10 durch einen Hydraulikmotor 21 geschieht, welcher über ein Steuerventil mit der von der Druckleitung der Pumpe 16 kommenden Leitung und dem Abfluß 19 verbunden ist. Das Besondere liegt gemäß der vorliegenden Erfindung darin, daß in der Speiseleitunz des Bürstenmotors q .n 21 ein regelbares Drosselventil vorgesehen ist, mit dem sich jede gewünschte Drehgeschwindigkeit der Bürste 21 einstellen läßt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Straßenverkehrs schildern ermöglicht eineptimale Reinigung durch die Möglichkeit der optimalen Einstellung von Bürstenandruck und Bürstendrehgeschwindigkeit.

Claims

Patent ansprüche 9 Vorrichtung zum Waschen von Straf3enverkehrsschildern und dergl., bestehend aus einem am Waschfahrzeug angeordneten motorisch schwenkbaren Nast mit radial angelenktem längen- und höhenverstellbaren Ausleger, der an seinem freien Ende eine senkrecht zur Auslegerebene wirkende, motorisch angetriebene Bürste und eine Reinigungsflüssigkeitszufuhr aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschwenkung des Mastes (4) eine, vorzugsweise hydraulisch arbeitende Kolbenzylinderanordnung (12,13) vorgesehen ist, bei der der Zylinder (12) zur Festlegung eines wählbaren maximalen Anpreßdruckes der Bürste(10)an die zu reinigende Fläche (11) über ein regelbares Druckbegrenzungsventil (18) gespeist ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (10) drehbar am Ausleger (6) gelagert und drehzahlveränderlich (21,22) angetrieben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb der Bürste (10) ein fernsteuerbarer Hydromotor (21) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Regeln der Drehgeschwindigkeit der Bürste (10) dessen Hydromotor (21) über ein regelbares Drosselventil (22) gespeist ist.