DE2801038A1 - Verfahren zur innenbeschichtung von endlosem schlauchmaterial und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur innenbeschichtung von endlosem schlauchmaterial und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
- Verfahren zur Innenbeschichtung von endlosem Schlauchmaterial und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Innenbeschichtung von endlosem Schlauchmaterial aus einer Kunststoffolie oder einem dichten Gewebe sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
- Es gibt Fälle in denen nahtloses Schlauchmaterial aus einer Kunststoffolie oder einem dichten Gewebe beidseitig beschichtet bzw. imprägniert werden muß. Ein Beispiel hierfür ist die erwünschte beidseitige antistatische Einstellung von schlauchartigen Behältern aus flammwidrigem Material für den Einsatz Untertage. Denkbar ist auch allein eine spezielle Innenbeschichtung etwa in Zusammenhang mit der Verpackung von Lebensmitteln.
- Die zunächst vorgesehene Innenbeschichtung solchen Behältermaterials entweder durch Aufhängen endlicher Bearbeitungslängen und Einführen einer Spritzvorrichtung in den aufgehängten Schlauch oder durch Wenden eines Schlauchabschnittes gegebenenfalls nach vorausgehender Außenbeschichtung oder anschliessender gegebenenfalls nochmaliger Außenbeschichtung ist sehr arbeitsaufwendig. Auch läßt sich dabei der häufige Anfall von nicht mehr verwendbaren Restlängen nicht vermeiden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Innenbeschichtung von schlauchartigem Material rationeller zu gestalten.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Innenbeschichtung von endlosen Schläuchen aus einer Kunststoffrolle oder einem dichten Gewebe gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Schlauch gebremst von einer Rolle abgezogen, mit einem Vorrat an flüssigem Beschichtungsmaterial befüllt und durch ein Quetschwalzenpaar hindurchgezogen wird.
- In den von der Rolle abgezogenen Schlauchanfang wird ein Vorrat an Beschichcungsmaterial eingefüllt. Sodann wird der Schlauch durch das Quetschwalzenpaar hindurchgezogen, das so eingestellt ist, daß die Masse des Beschichtungsmaterials von den Quetschwalzen zurückgehalten wird und nur ein dünner Film Beschichtungsmaterial auf der Innenseite des Schlauches die Quetschwalzen passiert. Ist der Vorrat an Beschichtungsmaterial aufgebraucht, wird der Schlauch vor dem Quetschwalzenpaar angestochen und Beschichtungsmaterial nachgefüllt.
- Es ist natürlich auch möglich, den Schlauchanfang zunächst in das Quetschwalzenpaar einzuführen und die Befüllung mit Beschichtungsmaterial von vornherein durch Anstechen des Schlauches vorzunehmen.
- Das so innenbeschichtete Schlauchmaterial kann nach Durchlaufen der Beschichtungsanlage sofort auf Verarbeitungslängen abgelängt oder aber etwa zur Lagerhaltung zunächst wieder aufgerollt werden.
- Die gegebenenfalls erforderliche Außenbeschichtung kann vor oder nach der Innenbeschichtung erfolgen. Anstelle der Außenbeschichtung kann auch ein Bedrucken des Schlauchmaterials erfolgen, etwa zur antistatischen Einstellung mit sich kreuzenden Streifen aus antistatischem Material. Bei Geweben kann sich eine antistatische Einstellung auch an der Außenseite des Schlauches schon bei der Innenbeschichtung des Schlauches durch durch das Gewebe hindurchtretendes antistatisches Material ergeben.
- Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, den mit Beschichtungsmaterial befüllten Schlauch zunächst um eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Leitwalzen mäanderförmig herum-und erst dann durch das Quetschwalzenpaar hindurchzuführen.
- Dementsprechend kann der von der Vorratsrolle abgezogene Schlauch zunächst auch erst um eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Leitwalzen herumgeführt werden, ehe er mit Beschichtungsmaterial befüllt wird.
- Zur Durchführung des Verfahrens dient ein Ständer, in dem eine Mehrzahl von Leitwalzen im Abstand voneinander angeordnet ist sowie im Abstand von der letzten Leitwalze eiil Quetschwalzenpaar mit anstellbarer Oberwalze. Eine bogenförmige Anordnung der Leitwalzen erweist sich dabei als zweckmäßig.
- In der Zeichnung ist eine Beschithtungsanlage in ganz schematischer Weise dargestellt.
- In einem Ständer 11 sind im Abstand voneinander eine Mehrzahl von Leitwalzen 21 bis 28 angeordnet und im Abstand von der letzten Leitwalze 28 ein Quetschwalzenpaar 31, 32 mit anstellbarer Oberwalze 32.
- Die innen zu beschichtende, von einer nicht dargestellten Vorratsrolle abzuziehende Schlauchfolie 41 wird mäanderförmig um die Leitwalzen 21 bis 28 unter Aussparung einer Windung zwischen den Leitwalzen 24 und 26 herum und durch das Quetschwalzenpaar 31, 32 hindurchgeführt. Zwischen den Leitwalzen 24 und 26 wird die Schlauchfolie 41 mit flüssigem Beschichtungsmaterial 61 befüllt.
- Von dem Vorrat an Beschichtungsmaterial 61 wird unter der Einwirkung der folgenden Leitwalzen 26 bis 28 und insbesondere des Quetschwalzenpaares 31, 32 nur ein dünner Film 611, 6112 an der Innenseite der Schlauchfolie 41 beim weiteren Durchzug der Schlauchfolie 41 mitgenommen, der durch entsprechende Einstellung der Leitwalzen 26 bis 28 und Anstellung der Oberwalze 32 des Quetschwalzenpaares 31, 32 so bemessen wird, daß sich einerseits der durch die Beschichtung angestrebte Effekt mit Sicherheit einstellt und sich andererseits ein möglichst sparsamer Verbrauch an Beschichtungsmaterial ergibt.
- Ist der Vorrat an Beschichtungsmaterial verbraucht, wird die Schlauchfolie 41 zwischen den Leitwalzen 24 und 26 angestochen und erneut mit Beschichtungsmaterial 61 befüllt.
- Die abgezogene, innenbeschichtete (611, 6112) Schlauchfolie 41' wird entweder zur Zwischenlagerung wieder aufgerollt oder aber urmittelbar nach Durchlaufen der Anlage auf Verarbeitungslängen abgelängt.
Claims (10)
- A n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Innenbeschichtung von endlosen Schläuchen aus einer Kunststoffolie oder einem dichten Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch gebremst on einer Rolle abgezogen, mit einem Vorrat an flüssigem Beschichtungsmaterial befüllt und durch ein Quetschwalzenpaar hindurchgezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innenbeschichtete Schlauch wieder aufgerollt wird.
- ). Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Beschichtunbsmqteri;ll befüllte Schlauch zunächst um eine Mehrzahl von hincereinander angeordneten Leitwalzen mäanderförmig herumgeführt und erst dann durch das Quetschwalzenpaar hindurchgezogen wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis ),dadurch gekennzeichnet, daß der von der Vorratsrolle abgezogene Schlauch zunächst um eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Leitwalzen mäanderförmigherumgeführt und erst dann mit dem Besfl'hichtungsmaterial befüllt wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch zum Nachfüllen von Beschichtungsmaterial angestochen wird.
- 60 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch vor oder nach der Innenbeschichtung einer Außenbeschichtung unterworfen wird.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch vor oder nach der Innenbeschichtung bedruckt wird.
- 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Ständer (11), in dem eine Mehrzahl von Leitwalzen ( 21 - 28) im Abstand voneinander angeordnet ist sowie im Abstand von der letzten Leitwalze (28) ein Quetschwalzenpaar (51> 52) mit einer anstellbaren Oberwalze (32).
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch einstellbare Leitwalzen (21 - 28).
- 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch eine bogenförmige Anordnung der Leitwalzen (21 - 28)o
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1978
- 1978-01-11 DE DE19782801038 patent/DE2801038B2/de not_active Withdrawn
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