DE2800792A1

DE2800792A1 - Rohrisolierung

Info

Publication number: DE2800792A1
Application number: DE19782800792
Authority: DE
Inventors: Kenneth Blundell
Original assignee: PH Thermal Products Ltd
Current assignee: PH Thermal Products Ltd
Priority date: 1977-01-21
Filing date: 1978-01-09
Publication date: 1978-07-27
Also published as: BE862574A; IT7819424A0; DK30278A; NO780195L; FI773854A; JPS5392959A; FR2378230B3; FR2378230A1; US4205105A; GB1554330A; NL7800590A; ES466182A1; IT1092513B

Description

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Beschreibung

Kc L r i S ο 1 i e r u η g

WärmedäTOTimg fur flüasigkeitsleitende Rohre ist weitgehend in Gebrauch, nicht nur, um die Rohre vor Frostschaden zu schützen, sondern auch, um Wäraeverluat von den Rohren zu verhüten, die heiße Flüssigkeiten leiten. Letzteres ist von wachsender Bedeutung, da die Energiekosten steigen: unerwünschte Warmeverluste von Rohrleitungen können sehr teuer sein. Wärmedanmung für typische Anwendung in Wohngebäuden, zum Beispiel Wärmeschutzverkleidungen für Zentralheizung oder Warmwasserrohrleitungen, die unter Fußböden gelegt sind,besteht im allgemeinen entweder aus Schaumstoffmaterial oder anorganischen Fasern, besonders aus Glasfasern. Glasfaaer-Rohrunkleidungen besitzen eine Reihe von Vorzügen,doch ihre Anwendung war bisher ziemlich begrenzt, da bei den gekrUamten Abschnitten oder Kniestücken Probleme auftreten. Die gegenwärtig zur Verfügung stehenden Arten der Faserunkleidung werden normalerweise in axial gespaltenen, zylindrischen Lengen geliefert, doch diese sind nicht flexibel genug, um den Konturen von Krümmern oder Kniestücken zu folgen, und der Klempner, der solche Umkleidungen anbringt, nuß oft eine Reihe von keilförmigen Ringen von der Länge der Umkleidung schneiden und diese mit der Hand um jeden Krümmer oder jedes Kniestück packen. Dies nimmt viel Zeit in Anspruch, ist lästig und thermisch oft unwirtschaftlich.

Die Erfindung Bieht vor, eine Faserumkleidung bereitzustellen, die in Längen geliefert werden kann, die flexibel genug sind, ohne besonderes

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Manipulieren Bowohl an geraden als auch an gekrümmten Abschnitten von Rohren verwendet zu werden.

Laut vorliegender Erfindung wird eine Isolierung zur umkleidung von Rohren bereitgestellt, die aus einer Mehrzahl vollkommen zylindrischer Elemente aus anorganischen Fasern besteht, die von einer Oberflächenauflage aus einem flexiblen Material zusammengehalten werden, wobei diese Elemente eine Bohrung besitzen, in der das Rohr unterzubringen ist und die Pasern in diesen Elementen hauptsächlich in Ebenen liegen, die senkrecht zur zylindrischen Achse davon verlaufen.

Auf Grund der Tatsache, daß die Fasern in Ebenen liegen, die quer zur Bohrung verlaufen, kann die Isolierung in axialer Richtung bezogen auf die Bohrung ein hohes Grad an Kompressibilität haben, und in diesem Falle eignet sie sich äußerst gut zur Umkleidung von gekrümmten Rohren, da sich die Isolierung axial einfach zum Rohr hin zusammendrucken wird, um sich den Krümmungen im Rohr anzupassen.

Die vollkommen zylindrischen Elemente, nachstehend der Einfachheit halber "Scheiben" genannt, können durch Ausstampfen oder Stanzen aus einem Stapel Glasfaserplatten hergestellt werden, wobei in jeder Platte die Fasern in der Ebene der Platte liegen. Die Scheiben können direkt auf dem zu umkleidenden Rohr angebracht werden oder man mag vorziehen, sie zuerst durch eine flexible, äußere Abdeckung, Auflage oder Schichtjzu einer Isolierungslänge zu verbinden. Je nach

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Länge und Form der zu isolierenden Rohre können die Isolierungslängen in Verbindung mit einzelnen Scheiben verwendet werden.

Die Isolierung kann in einer von zwei Weisen angebracht werden; erstens, indem die Isolierung axial zum Rohr darauf geschoben wird; oder zweitens, indem in der Isolierung ein radialer Schlitz angebracht wird, der sich in besagte Bohrung hinein öffnet, und durch Öffnung des besagten Schlitzes die Isolierung radial zum Rohr darüber geschoben wird. Jede der beiden Methoden kann verwendet werden, doch offensichtlich ist die zweite Möglichkeit vorteilhafter, wenn die Isolierung für Rohrleitungen benötigt wird, die schon installiert sind, denn bei diesem Verfahren besteht kein« Notwendigkeit, die Rohre ausbauen zu müssen, rfenn jedoch der Ausbau der Rohre einfach ist, kann das erste Verfahren benutzt werden«

Wenn die Scheiben besagten radialen Schlitz haben, sollte sich dieser zum Teil möglichst bis zur Wand an der gegenüberliegenden Seite der Bohrung erstrecken, 3odaß es leicht ist, die Scheiben zu öffnen und diese, nachdem eiβ zum Ziehen über das Rohr geöffnet worden sind, wieder in ihre ursprüngliche Form zurückfedern.

Wenn eine Reihe von Scheiben miteinander verbunden ist, können die Mittel zum Zusammenfügen der Scheiben von ,leder geeigneten Art sein und können ebenfalls dem Zweck der Verstärkung und des b'chutzeo der Isolierung dienen. Sine Möglichkeit, die Scheiben zusammenzuhalten int, eine Mehrzahl der Scheiben in eine äußere Abdeckung aus geeignetem Material wie Bauawollmull, Gaze, Glasfaeertuch oder Kunststoffmaterial

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zu wickeln, die, wenn gewünscht, mit Klebstoff an den Scheiben befestigt werden kann. Wenn jedoch genügend Zusanaenhalt zwischen den Glasfasern der Scheiben und der Abdeckung besteht, ist es möglich, ohne Klebstoff auszukommen. Dieses ist der Fall, wenn ein Glasfasertuch verwendet wird, denn die radial angeordneten Fasern der Scheiben greifen im rechten Winkel ein und durchdringen das Tuch, dessen Fasern am Umfang der Isolation liegen. Die freien Kanten der Abdeckung können in die entsprechenden Schlitze der Scheiben eingeschoben werden, wo solche vorhanden sind.

Es ist jedoch auf jeden Fall vorzuziehen, die Scheiben durch eine geeignete flüssige Schicht zusammenzuhalten, die zu einer flexiblen Schicht erhärtet und zum Beispiel durch Spritzen, Eintauchen oder mit einem Pinsel aufgetragen werden kann. Eine solche Schicht kann aus Natur- oder synthetischen Kautschuk oder anderem synthetischen, harzartigen Material bestehen, zum Beispiel Polyvinylchlorid, Polyolefin, Akryl, Nitril, Thiol oder Silikongummi, Polytetrafluoräthylen oder, besser noch, Polyurethangummi.

Eine weitere Möglichkeit, und diese kann für beide der oben angegebenen Methoden benutzt werden, ist das mechanische Zusammenhalten der Scheiben durch Baumwollfäden oder Schnur, die durch die Scheiben gezogen werden oder um die Außenflächen und die Bohrung der Scheiben gewickelt werden.

Obwohl normalerweise angenommen wird, daß Scheiben rund sind, möchten wir darauf hinweisen, daß, soweit es diese Spezifikation betrifft, dieser Ausdruck nur gewählt wurde, weil in den meisten Fällen der Praxis runde Scheiben verwendet werden. Jedoch sind die

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Bohrung und die Außenumfangsform der Scheibe nicht von entscheidender Bedeutung für diese Erfindung und eine Scheibe, deren Außenumfang oder Bohrung hexagonal, oval oder sogar quadratisch ist, könnte offensichtlich auch verwendet und eine isolierende Wirkung damit erzielt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden jetzt an Hand von Beispielen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin:

Abbildung 1 eine perspektivische Ansicht einer vergrößerten Rohrisolierung gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung ist und der Klarheit halber Teile durch eine Kette punktierter Linien gezeigt werden;

Abbildung 2 eine perspektivische Ansicht der in Abbildung 1 gezeigten Isolationelänge ist;

Abbildung 5 eine Seitenansicht der Isolationslänge der Abbildungen 1 und 2 ist, die sich jedoch in einer anderen Lage befindet; und

Abbildung 4 eine perspektivische Ansiebt einer Rohrisolierung gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung ist.

Bezugnehmend auf die Zeichnungen ist in dem Ausführungsbeispiel der Abbildungen 1 bis 3 die Isolierung oder Umkleidung 12 aus einer Mehrzahl gleichartiger Scheiben 10 (Abbildung l) hergestellt. Jede Scheibe kann aus einer verhältnismäßig dicken Platte aus Glasfasern ausgestanzt werden oder ea können gleichzeitig eine Reihe von Scheiben aus einer Anzahl aufeinander gestapelter, dünnerer Platten ausgestanzt werden. Die Fasern in der Platte oder in den Platten liegen in Ebenen, die

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OR-iGiNAL. INSPECTED

hauptsächlich senkrecht zur Achse der Bohrung 14 in der Scheibe verlaufen, d.h. zur zylindrischen Achse der vollkommen zylindrischen Elemente. Das zu isolierende Rohr 16 befindet sich in der Bohrung 14. Die Scheibe 10 hat einen radialen Schlitz 16, der selbige öffnet und sich bis zur anderen Seite der Bohrung 14, vie bei IS gezeigt, erstreckt. Durch Erweiterung des Schlitzes 16 bis zur anderen Seite der Bohrung kann die Umkleidung 12 leicht geöffnet werden, sodaß sie leicht über das Rohr 17 geschoben werden kann und, wenn freigegeben, in ihre ursprüngliche, in Abbildung 1 gezeigte Stellung zurückkehrt.

Die Scheiben 10 werden durch eine Oberflächenbeschichtung 20 aus Polyurethankautschuk befestigt und in der Länge 12 der Umkleidung gehalten· Es ist praktisch, diese Beschichtung durch Aufspritzen von einem Solvent auszuführen. Ein besonders geeignetes, in Handel erhältliches Produkt ist Daltoflex (i.C.I.), das in Äthylazetat aufgelöst wird, um z.B. eine 5 oder 10%-ige Lösung zu bilden, zusammen mit Suprasec L (i.C.I.), das ein Aushärtungsmittel für das Polyurethansystem ist. Diese Lösung wird auf eine Gruppe von Scheiben 10 entweder kontinuierlich oder in getrennten Mengen aufgetragen und man läßt sie dann zu einer flexiblen Beschichtung 20 aushärten.

Abbildung 3 zeigt, wie die Isolierungslänge gebogen werden kann, um sich der Form der zu umkleidenden Rohre anzupassen. Auf Grund der Konstruktion der Erfindung kann die Isolierungslänge in jedem Winkel gebogen werden, einschließlich der rechtwinkligen Kniestücke, wie in Abbildung 3 gezeigt.

In den Ausführungsbeispiel der Abbildung 4 ist der Hauptunterschied von dem vorherigen Ausführungebeispiel der, daß die Scheiben geschlossen sind, d.h. Schlitz 16 ist nicht angebracht worden, sodaß

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diese Isolierung in der Weise auf das Rohr aufgebracht werden muß, daß sie axial auf das Rohr und über das Ende desselben geschoben wird. Da die Anbringung des Schlitzes ausgelassen wird, kann diese Version billiger sein; und wenn sie bei der Installation von Rohren angewendet wird, ist sie in gleicher Weise geeignet. Die außergewöhnliche Flexibilität der Umkleidung gestattet, daß diese zusammengedrückt werden kann, wenn ein Rohr angeschlossen wird, wonach sie zurückfedert und die Anschlußstelle überdeckt.

Die Isolierung kann in einer langen,aufgerollten Länge geliefert werden, die dann in die erforderlichen Längen aufgeteilt wird, die wiederum auf die Rohre aufgebracht werden, entweder durch axiales Aufschieben auf die Rohrleitungen, wie in dem Ausfiihrungsbeispiel der Abbildung 4 oder durch Öffnen an Schlitz 16 entlang und dann Aufschieben der Isolierung auf die Rohre, wie in den Ausführungsbeispiel der Abbildungen 1 bis 3. Im anderen Falle kann die Umkleidung in festgelegten Längen, z.B. von 1 oder 2 Meter, hergestellt werden.

Ein Vorteil der Isolierung, der sich aus der Verwendung von Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, ergibt,ist der, daß das Feuerrisiko, das bei der bekannten Schaumstoffmaterialisolierung immer besteht, beträchtlich oder fast gänzlich beseitigt ist.

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Claims

Patentansprüche

1. ) Isolierung zur Diakleidung von Rohren, bestehend aus Elementen aus anorganischen Fasern, die durch eine Oberflächenbeschichtung aus flexiblen Material zusaoaengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elenente vollkommen zylindrische Elemente sind, in denen die Fasern hauptsächlich senkrecht zur zylindrischen Achse verlaufen.

2. Isolierung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hehrzahl von Elementen übereinandergelegt werden, um eine Länge zu bilden, die eine gemeinsame Oberflächenbeschichtung hat.

3. Isolierung gemäß der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element ni't einen radialen Schlitz versehen ist, der sich bis in die Bohrung erstreckt, und möglichst bis in die gegenüberliegende Seite der Bohrung, damit das Element geöffnet und über das zu umkleidende Rohr geschoben werden kann.

4. Isolierung gemäß der Ansprüche 1 bis 3» dadaurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenbeschichtung aus einem Material oder Tuch aus flexiblen Fasern oder anorganischen Fasern besteht.

5. Isolierung gemäß der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenbeschichtung eine flexible, ausgehärtete Zusammensetzung, vorzugsweise ein Polyurethankautschuk, ist«

6. Isolierung gemäß Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß diese Zusammensetzung durch Spritzen, Aufbürsten oder Eintauchen aufgetragen wird.

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