-
Hubbalken zum Transportieren schwerer Lasten, insbesondere
-
für den untertägigen Grubenbetrieb Stand der Technik Zur Verwendung
im untertägigen Grubenbetrieb sind bereits pneumatisch oder hydraulisch angetriebene
Hubbalken bekannt, die über Traglaufkatzen unterhalb des Hangenden an einer Schiene,
z. B. der Laufschiene einer Einschienenhängebahn, verfahrbar angeordnet sind. Zum
Anschlagen der Last weisen diese vorbekannten Hubbalken Ketten mit an ihren Enden
angeordneten Lastaufnahmemitteln (Lasthaken) auf. Der Antriebsmotor, beispielsweise
in der Regel ein als Flügelzellenmotor ausgebildeter Hydromotor, treibt über ein
Untersetzungsgetriebe die flexiblen Zugmittel an. Dadurch wird die Konstruktion
zum einen sehr bauaufwendig und demgemäß relativ teuer, zum andern ist der gesamte
Hubbalken sehr schwer. Dadurch wird die Nutzlast geringer, weil nach den bergbaupolizeilichen
Vorschriften gewisse obere Grenzbelastungen der Schiene einer Einschienenhängebahn
nicht überschritten werden dürfen.
-
Nicht vorveröffentlichte Hauptpatentanmeldung Gegenstand der nicht
vorveröffentlichten Hauptpatentanmeldung bildet ein Hubbalken zum Transportieren
schwerer Lasten, insbesondere für den untertägigen Grubenbetrieb, der über im Abstand
zueinander angeordnete Traglaufkatzen an wenigstens einer Schiene in deren Längsrichtung
fahrbar angeordnet ist, mit in dem Hubbalken befindlichen motorisch betätigbaren
Antriebsmitteln für mit Lastaufnahmeelementen versehene flexible Zugmittel (Seil
oder Kette), an denen die Last anschlagbar ist, wobei die Antriebsmittel durch wenigstens
eine in dem Hubbalken liegend sowie sich in dessen Längsrichtung erstreckende, durch
Druckmitteldruck ein- und ausfahrbare Kolben-Zylinder-Einheit gebildet ist, und
daß der
eine Teil der Kolben-Zylinder-Einheit mit dem Hubbalken
unverschieblich gekuppelt ist, während mit dem anderen, teleskopartig ein- und ausfahrbaren
Teil der Kolben-Zylinder-Einheit das betreffende Zugmittel gekuppelt ist. Bei einer
vorteilhaften Ausführungsform der Hauptnatentanmeldung sind in dem Gehäuse des Hubbalkens
zwei Kolben-Zylinder-Einheiten mit ihren Längsachsen parallel und mit Abstand zueinander
sowie mit ihren Kolbenstangen entgegengesetzt zueinander arbeitend angeordnet. Der
jeweils unverschiebliche Teil ist über jeweils eine horizontale Schwenkachse vertikal
um ein begrenztes Maß schwenkbeweglich mit dem Hubbalken gekuppelt. Das Gehäuse
des Hubbalkens besteht bei einer Ausführungsform nur aus einem Doppel-T-Träger -
zumeist in Form eines sogenannten Breitflanschträgers -, dessen Steg senkrecht angeordnet
ist. Wird eine Kolben-Zylinder-Einheit verwendet, so befindet sich diese außerhalb
der Längsmittenachse des Hubbalkens, um dem Steg auszuweichen. Bei Verwendung von
zwei Kolben-Zylinder-Einheiten wird bei der Hauptpatentanmeldung vorgeschlagen,
daß die eine Kolben-Zylinder-Einheit auf der einen Seite des Steges des Doppel-T-Trägers
und die andere Kolben-Zylinder-Einheit auf der anderen Seite des Steges angeordnet
ist und daß die Zylinder der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten über die Schwenklager
an entgegengesetzten Endbereichen des Doppel-T-Trägers befestigt sind. Die Kolben-Zylinder-Einheiten
sind jeweils unabhängig voneinander ein- und aus fahrbar und auch unabhängig voneinander
in beliebiger Stellung anhaltbar bzw. wieder anfahrbar ausgebildet. Bei Verwendung
von zwei Kolben-Zylinder-Einheiten in ein und demselben Hubbalken ist mit jedem
freien Ende jeder Kolbenstange eine Zugrolle oder eine Zugkettennuß mit vertikaler
Drehachse gekuppelt, um die das Zugmittel herumgeführt und mit seinem einen Ende
an dem Hubbalken fest - aber lösbar -gekuppelt ist, während das andere Ende des
betreffenden Zugmittels über jeweils eine Umlenkrolle oder eine Umlenkkettennuß
mit horizontaler Drehachse, von oben kommend, nach unten umgelenkt ist und von hier
aus frei aus dem Gehäuse des
Hubbalkens nach unten hervortritt.
Ein Hubbalken gemäß der Hauptpatentanmeldung ist extrem einfach. Die Antriebsmittel
für die flexiblen Zugmittel (Ketten oder Seile) werden durch einfache, robuste Kolben-Zylinder-Einheiten
gebildet, mit deren teleskopförmig ein- und ausfahrbaren Teilen die betreffenden
flexiblen Zugmittel unmittelbar gekuppelt sein können. Dadurch wird außerdem die
Möglichkeit eröffnet, ;j ede Kolben-Zylinder-Einheit unabhängig von der anderen
Kolben-Zylinder-Einheit mit Druckmitteldruck zu beaufschlagen, so daß sich die flexiblen
Zugmittel unterschiedlich weit aus dem Hubbalken herausfahren lassen. Dies ist besonders
dann von Vorteil, wenn eine Last, z. B. ein Transportbehälter, auf einer schrägen
Unterlage, beispielsweise bei anfallenden Strecken abgesetzt oder angehoben werden
soll. In diesem Falle lassen sich die flexiblen Zugmittel soweit aus- oder einfahren,
daß sich die Last zweckmäßig und ohne die Gefahr des Nachpendelns oder Nacnschlagens
absetzen oder aufnehmen läßt. Die Kolben-Zylinder-Einheiten können sich in gewisser
Weise durch Schwenkbewegungen in vertikaler Ebene den Kräfteverläufen einstellen.
Wird ein Breitflanschträger verwendet, so bieten die Räume jenseits des Steges eines
solchen Trägers genügend Platz für die Unterbringung der KolbF1-Zylinder-Einheiten.
-
Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den Gegenstand
nach der Hauptpatentanmeldung weiter zu verbessern und auszugestalten. Insbesondere
liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Hubbalken zum Transportieren von
schweren und schwersten Lasten des untertägigen Grubenbetriebes zu schaffen, der
sich mit besonderem Vorteil im untertägigen Kohlebergbau einsetzen läßt. Dabei soll
der Hubbalken bei verhältnismäßig geringem Gewicht den Transport dieser schweren
und schwersten Lasten ermöglichen, seine empfindlichen Teile sollen weitgehend gegen
mechanische Einwirkung
sowie gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt
sein, wobei sich dieser, erfindungsgemäß angestrebte Hubbalken auch zum problemlosen
Transport unterschiedlich langer Behälter einsetzen lassen soll.
-
Lösung Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 wiedergegebenen Merkmale
gelöst.
-
Einige Vorteile Der erfindungsgemäße Hubbalken besitzt ein kastenförmig,
geschlossenes Äußeres, dessen Getriebeelemente wie Rollen, Kolben- Zylinder-Einheiten,
Schwenkachsen, etwaige Zugmittelführungen und ein Teil der Zugmittel selbst, Ventile
und Steuerleitungen im Innern des Blechgehäuses gegen Staub und Feuchtigkeit sowie
gegen mechanische Einflüsse geschützt angeordnet sind. Da die motorischen Antriebs-
und Getriebeelemente in dem Blechgehäuse geschützt sind, sind sie auch aus dem direkten
Zugriffsbereich des Bedienungspersonals entfernt, so daß ungewollte Manipulationen
ausgeschlossen sind. Vielmehr besteht die Gewähr, daß nur dazu beauftragte Personen
Eingriffe in das Innere des Hubbalkens vornehmen.
-
Außerdem ergibt ein blechkastenförmiger Hubbalken bei vergleichsweise
geringem Gewicht eine große Stabilität, die noch durch die Anordnung von Sicken
und/oder Rippen - beispielsweise im Innern des Blechkastens - mit einfachen Mitteln
erhöht werden kann. Der blechkastenförmige Hubbalken läßt sich darüberhinaus in
einfacher Weise aus geeignetem Blech, z. B. durch Abkanten einer oder mehrerer Blechtafeln,herstellen.
Dabei kann auch durch die Wahl der Querschnittsform des Blechkastens die Festigkeit
des Hubbalkens günstig beeinflußt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
sich der Hubbalken durch Umstecken der Drehachsen der Umlenkkettennüsse oder der
Umlenkrollen sehr schnell und mit wenigen Handgriffen an unterschiedliche Behälterlängen
anpassen
läßt, so daß die aus dem Blechkasten heraushängenden Zugmitteltrümer auch bei wechselnden
Behälterlängen oder bei wechselnden Lastlängen praktisch immer senkrecht angeschlagen
werden können, so daß sich keine ungünstigen Kräftekomponenten ergeben.
-
Weitere Ansprüche Bei Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 ergibt sich
eine besonders formstabile Konstruktion für das Blechgehäuse des Hubbalkens, das
sich darüberhinaus auch noch verhältnismäßig einfach durch Biegen bzw. Abkanten
fertigen läßt.
-
Die Ausffihrlmgsform nach Anspruch 3 ermöglicht eine leichte Wartung
des Innern des Hubbalkens. Bei dieser Ausführungsform braucht der Hubbalken bei
der Durchführung von Wartungs- und einfacheren Reparaturarbeiten nicht mehr vollständig
demontiert zu werden. Solche Arbeiten lassen sich durch die dafür vorgesehenen Offnungen
des Blechgehäuses vornehmen.
-
Wird - wie in Anspruch 4 vorgeschlagen ist - der Hubbalken durch Verstärkungsrippen
und/oder Verstärkungssicken in seinen Festigkeitseigenschaften günstig verändert,
so läßt sich das Blechgehäuse des Hubbalkens aus verhältnismäßig dünnwandigen Blechen
fertigen, obwohl sich mit einem solchen Hubbalken schwere und schwerste Lasten von
beispielsweise zwei und mehr Tonnen Gewicht ohne weiteres transportieren lassen.
-
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 5 werden solche Verstärkungsrippen
aus zwei Profilstahlstäben gebildet, die im Querschnitt polygonförmig, beispielsweise
rechteckförmig, aber auch als Doppel-T-Profile, als Dreikantstäbe oder Rohre ausgebildet
sein können. Dadurch, daß diese Verstärkungsrippen gleichzeitig als Lager für die
Drehachsen von Umlenkkettennüsse bzw. Umlenkrollen dienen, erfüllen sie gleichzeitig
mehrere
Aufgaben. Die Lageröffnungen lassen sich durch einfaches Ausfräsen od. dgl. herstellen.
Sie ermöglichen außerdem, daß die Drehachsen, also die Umlenkkettennüsse oder Umlenkrollen
durch einfaches Herausheben in Längsrichtung des Hubbalkens verstellbar sind.
-
Dieses Verstellen der Umlenkkettennüsse oder Umlenkrollen läßt sich
bei der Ausführungsform nach Anspruch 6 ohne Werkzeuge durchführen. Vielmehr braucht
die Bedienungsperson bei abgekuppelter Last lediglich durch die dafür vorgesehenen
Öffnungen an der Unterseite des Blechgehäuses des Hubbalkens hindurchzugreifen,
die betreffende Umlenkkettennuß oder die Umlenkrolle anzuheben und zu der jeweils
gewünschten Lageröffnung zu transportieren und an dieser Stelle die Umlenkkettennuß
oder Umlenkrolle wieder loszulassen, die dann aufgrund ihres Eigengewichts in die
betreffende Lageröffnung hineingelangt.
-
Dadurch, daß die Lageröffnungen tiefer sind als der Durchmesser der
betreffenden Drehachse der Umlenkkettennuß oder Umlenkrolle ergibt sich ein sicherer
Sitz der betreffenden Drehachse in jeder Lageröffnung.
-
Durch Verwendung der gemäß Anspruch 8 vorgeschlagenen Blechstärken
läßt sich die Fertigung des Blechgehäuses noch problemlos durchführen, obwohl solche
Blechgehäuse bei Verwirklichung der Erfindung eine recht hohe Tragfähigkeit des
Hubbalkens von mehreren oder vielen Tonnen Gewicht, auch im untertägigen Grubenbetrieb,
gewährleisten.
-
Durch die in Anspruch 9 vorgeschlagene Teilung lassen sich die Umlenkkettennüsse
und Umlenkrollen noch jedem in der Praxis bedeutsamen Längenmaß entsprechend einstel.l.en.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch -an einem
Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Hubbalken
mit zwei Kolben-Zylinder-Einheit in der Seitenansicht; Fig. 2 eine Draufsicht zu
Fig. 1 und Fig. 3 einen rechtwinklig zur Längsachse des aus Fig. 2 ersichtlichen
Hubbalkens geführten Querschnitt.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf Hubbalken veranschaulicht,
die sich mit besonders s großem Vorteil im untertägigen Grubenbetrieb einsetzen
lassen. Wenngleich in den Figuren lediglich eine Ausführungsform mit zwei Kolben-Zylinder-Einheiten
veranschaulicht ist, so steht dem auch nichts im Wege, den Erfindungsgedanken nur
mit einer Kolben-Zylinder-Einheit zu verwirklichen, wie sie in der Hauptpatentanmeldung
prinzipiell in den Figuren 1 und 2 dargestellt und in den Unterlagen der Hauptpatentanmeldung
beschrieben ist.
-
Bei einer solchen Ausffihrungsform liegt eine Kolben-Zylinder-Einheit
in dem Hubbalken und verläuft mit ihrer Längsachse parallel zur Längsachse des Hubbalkens
in dessen Gehäuse, wobei an dem einen Ende einer aus einem Zylinder herausragenden
Kolbenstange das Zugmittel angeschlagen ist, während das freie Ende des Zylinders
übnr eine Schwenkachse mit horizontaler Ebene am Gehäuse um ein begrenztes Maß schwenkbeweglich
lösbar befestigt ist.
-
Bei der Ausführungsform, die in der Zeichnung dargestellt ist, sind
zwei Kolben-Zylinder-Einheiten 1 bzw. 2 gleichfalls liegend und mit ihren Längsachsen
parallel zur Längsachse des Hubbalkens 3 verlaufend angeordnet, derart, daß ihre
Kolbenstangen 4 bzw. 5 entgegengesetzt zueinander ein- bzw.
-
ausfahrbar sind. Weiterhin läßt die Zeichnung erkennen, daß die eine
Kolben-Zylinder-Einheit 1 auf der einen Seite der Längsachse des Hubbalkens 3 angeordnet
ist, während die andere Kolben- Zylinder-Einheit 2 sich auf der anderen Seite der
Langsachse des Hubbalkens befindet. Die Zylinder 6 bzw. 7 der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten
1 bzw. 2 sind außerdem
an entgegengesetzten Endbereichen des Hubbalkens
3 über je eine Schwenkachse 8 bzw. 9 in vertikalen Ebenen um ein begrenztes Maß
schwenkbeweglich, jedoch unverschiebbar und unverdrehbar, gelagert. Die Schwenkachsen
8 und 9 durchgreifen jeweils zwei im Abstand sowie parallel zueinander angeordnete
Laschen 10 bzw. 11. Diese Laschenpaare 10 bzw. 11 sind jeweils mit einer Querverstärkung
12 bzw. 13 durch Schweißnähte mit dem Hubbalken 3 fest verbunden.
-
Aus Fig. 2 ist besonders deutlich zu erkennen, daß jede Kolbenstange
4 bzw. 5 an ihrem freien Ende mit je einer Zugkettennuß oder Zugrolle 14 bzw. 15
versehen ist. Diese Zugkettennüsse oder Zugrollen 14 bzw. 15 sind über Achsen 16
bzw. 17 drehbar, sonst jedoch fest, ggf. aber austauschbar, mit der betreffenden
Kolbenstange 4 bzw. 5 verbunden. Die Längsachsen 16 und 17 verlaufen in Einbaulage
des Hubbalkens 3 vertikal, so daß die betreffenden Zugkettennüsse oder Zugrollen
14 und 15 in horizontalen Ebenen liegen. Mit den Bezugszeichen 18 bzw. 19 ist jeweils
eine Lagergabel bezeichnet, die als Führung für das betreffende Zugmittel 20 bzw.
21 (Seil oder Kette) dient.
-
Die Bezugszeichen 22 bzw. 23 bezeichnen jeweils ein Leitungsbruch-Sicherheitsventil
oder Senkbrems- und Leitungsbruch-Sicherungsventil, das jeweils verhindert, daß
die betreffende Kolbenstange der zugehörigen Kolben-Zylinder-Einheit 1 bzw. 2 unkontrolliert
schnell ausfährt, wenn Undichtigkeiten oder ein Leitungsbruch auftreten sollten.
-
Mit den Bezugszeichen 24 bzw. 25 sind jeweils Leitungsanschlußarmaturen
zum Anschluß der Druckmittelschläuche bezeichnet, die bei 26 bzw. 27 lediglich schematisch
angedeutet sind.
-
Wie besonders deutlich aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das Zugmittel
21, das aus dem Hubbalken 3 frei nach unten heraushängt und an seinem Ende mit einem
Lastaufnahmemittel 28 - bei der dargestellten Ausführungsform mit einem Lasthaken
- versehen
ist, durch eine Umlenkkettennuß oder Umlenkrolle 29
aus der Vertikalen in die Horizontale umgelenkt und verläuft von hier zu der Zugkettennuß
oder der Zugrolle 14, umschlingt diese auf etwa 180 Grad ihres Umfanges und verläßt
diese, ebenfalls etwa horizontal verlaufend, wobei das freie Ende des flexiblen
Zugmittels 21 bei der dargestellten Ausführungsform an einer Zugmittelbefestigung,
einem Festpunkt oder Widerlager 30 befestigt ist. Die Anordnung ist hier auch so
getroffen, daß die Befestigung lösbar ist, so daß das Zugmittel 21 verlängert oder
verkürzt werden kann.
-
Zu diesem Zweck kann in der Querverstärkung 13 eine kreuzlochförmige
Durchbrechung sein, in welcher die Kettenglieder angeordnet werden können, so daß
je nach Längenverstellung des Zugmittels 21 ein mehr oder weniger großer Teil des
freien Endes der Kette jenseits der Querverstärkung 13 heraustritt.
-
Außerdem kann zur Sicherheit das freie Ende noch durch Schrauben,
Splinte, Zapfen od. dgl. lösbar arretiert sein. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist das Widerlager 30 mit der Guerverstärklmg 13 fest, beispielsweise durch Schweißnähte,
verbunden. Ein Einfahren der Kolbenstange 4 hat somit eine Verkürzung des aus dem
Hubbalken 3 heraushängenden Trums 21 des Zugmittels zur Folge, so daß der Lasthaken
28 emporgezogen wird.
-
Die Anordnung ist bei der anderen Kolben-Zylinder-Einheit 2 entsnrechend
getroffen. Bei dieser Kolben-Zylinder-Einheit 2 wird das flexible Zugmittel 20 -
zumeist eine Kette -, ebenfalls durch eine Umlenkkettennuß oder Umlenkrolle 31 in
die Horizontale umgelenkt und verläuft von hier aus zur Zugkettennuß 15 oder zur
Zugrolle, umschlingt diese auf etwa 180 Grad ihres Umfanges und verläßt am entgegengesetzten
Scheitelpunkt diese Zugkettennuß oder Zugrolle 15 in entgegengesetzte Richtung und
ist an einem mit der Querverstärkung 12 fest verbundenen Widerlager, Festpunkt oder
Zugmittelbefestigung 32 angesch1agen. Dieses Widerlager kann ebenfalls in Form einer
kreuzlochartigen Durchbrechung der Querverstärkung 12 ausgestaltet seln wie bei
der Querverstärkung 13. Auch
das durch diese Durchbrechung heraustretende
freie Ende des Zugmittels kann in geeigneter Weise zusätzlich oder stattdessen -
wie bei dem Zugmittel 21 - durch Schrauben, Splinte, Zapfen od. dgl. lösbar arretiert
sein. Dadurch kann auch dieses Zugmittel 20 verlängert und verkürzt werden. Beide
Kolben-Zylinder-Einheiten 1 und 2 sind entweder durch einen geeigneten Druckmittelschalter
synchron, gleichzeitig und gleichsinnig mit Druckmittel , beispielsweise einer geeigneten
hydraulischen Druckflüssigkeit oder Druckluft, beaufschlagbar, so daß die Last gleichmäßig
anhebbar oder senkbar ist. Über den gleichen Schalter ist aber auch von einer zentralen
Stelle seitlich neben dem Hubbalken 3 oder von einem entfernteren, zentralen Steuerstand
nur die eine oder andere Kolben-Zylinder-Einheit 1 oder 2 mit Druckmitteldruck beaufschlagbar,
so daß sich die Zugmittel 20 bzw. 21 getrennt voneinander verlängen oder verkürzen
lassen. Die Speisung mit Druckmittel kann von einer zentralen Druckmittelquelle,
beispielsweise einer hydraulischen Druckmittelquelle, von einer nicht dargestellten
Diesellokomotive über geeignete Schlauchleitungen erfolgen, die mit den beschriebenen
und dargestellten Druckmittelleitungen und Schlauchleitungen kuppelbar sind. Wird
die Versorgung statt durch eine Diesellok von einem zentralen Druckmittelaggregat
vorgenommen, so kann dieses mit im Zugverband fahrbar eingeschaltet sein. Das Druckmittelaggregat
kann im wesentlichen aus einem Gehäuse für das Druckmittel, beispielsweise eine
geeignete hydraulische Druckflüssigkeit, einen als Zellenmotor ausgebildeten Luftmotor,
eine von diesem Luftmotor angetriebene hydraulische Pumpe, beispielsweise eine Axialkolbenpumpe
und geeignete Druckmittelleitungen in Form von geeigneten Druckmittelschläuchen,bestehen,
durch welche die Kolben-Zylinder-Einheiten 1 und 2 der betreffenden Hubbalken 3
mit Druckmittel versorgt werden. Selbstverständlich können in einem Zugverband auch
mehrere solcher Hubbalken wie sie in der Zeichnung dargestellt sind oder bei denen
nur eine Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist, hintereinander zusammengekuppelt
werden. Schließlich funktioniert die Erfindung
ohne Schwierigkeiten
auch dann, wenn abwechselnd auf einen Hubbalken mit einer Kolben-Zylinder-Einheit
ein anderer Hubbalken mit zwei Kolben-Zylinder-Einheiten in den Zugverband eingeschaltet
ist.
-
Das Bezugszeichen 33 bezeichnet ebenfalls ein Lastaufnahmemittel,
das mit dem Zugmittel 20 fest verbunden ist.
-
Weiterhin bezeichnet das Bezugszeichen 34 eine Schiene, die die Fahrschiene
eine im einzelnen nicht dargestellten Einschienenhängebahn ist. An dieser Fahrschiene
1 sind im Abstand zueinander Traglaufkatzen 35, 36 angeordnet, in denen sich paarweise
zueinander gelagerte Laufrollen befinden, wobei die Laufrollenpaare jeweils zwischen
sich den Steg der Fahrschiene ergreifen und auf den unteren Flanschen der Fahrschiene
1 abzurollen vermögen. Von den Laufrollenpaaren sind aus der Zeichnung lediglich
die Laufrollen 37, 38, 39 und 40 ersichtlich, während die jeweils koaxial zu diesen
Laufrollen angeordneten Laufrollen durch den Steg der Fahrschiene 34 verdeckt sind.
An den Traglaufkatzen 35 bzw. 36 ist der Hubbalken 3 über Kreuzgelenke 41 bzw. 42
aufgehängt.
-
Das Gehäuse des Hubbalkens 3 ist besonders deutlich aus dem in Fig.
3 dargestellten Querschnitt ersichtlich. Hieraus geht hervor, daß das Gehäuse des
Hubbalkens 3 aus Blech besteht und zwei schalenförmige Teile 43 bzw. 44 aufweist,
die bei der dargestellten Ausführungsform im Querschnitt etwa die Grundform von
Trapezen aufweisen, die mit ihren freien Enden ineinandergesteckt und - wie bei
45 bzw. 46 angedeutet - durch Schrauben lösbar miteinander verbunden sind. Die schalenförmigen
Teile 43 bzw. 44 erstrecken sich jeweils über die gesamte Länge des Hubbalkens 3,
so daß der Hubbalken nach oben, zu den Seiten und auch im wesentlichen an seiner
unteren Seite vollkommen geschlossen ausgebildet ist und nach außen ein glattes
Äußeres aufweist.
-
Wie die Fig. 3 erkennen läßt, sind im unteren Bereich des Hubbalkens
3, und zwar parallel zu dessen Längsachse verlaufend, zwei hochkantstehende Profilstahlstäbe
47 bzw.
-
48 durch Schweißnähte mit der unteren Belchschale 44 befestigt. Diese
Profilstahlstäbe sind bei der dargestellten Ausführungsform im Querschnitt rechteckförmig
ausgebildet, können aber auch andere Querschnittsformen besitzen.
-
Wie insbesondere die Fig. 1 erkennen läßt, weisen die Profilstahlstäbe
47 und 48 an ihren oberen Randbereichen eine Vielzahl von oben offen ausgebildeten
Lagerausnehmungen 49 auf, wobei jeweils ein Paar einander gegenüberliegender Lageröffnungen
49 koaxial zueinander angeordnet ist. Die Teilung, d. h. der Abstand der Lageröffnungen
voneinander, ist bei der dargestellten Ausführungsform gleich, kann aber bei anderen
Ausführungsformen erwünschtenfalls auch wechseln, also unterschiedlich ausgebildet
sein. Bei der aus Zeichnung ersichtlichen Ausführungsform sind die Profilstahlstäbe
47 und 48 über ihre gesamte Länge mit solchen Lagerausnehmungen 49 versehen. Im
Rahmen des Erfindungsgedankens liegen aber auch Ausführungsformen, bei welchen zumindest
im mittleren Längenbereich der Profilstahlstäbe 47 und 48 keine solche Lagerausnehmungen
49 vorgesehen sind. Die Teilung der Lagerausnehmungen 49 kann im übrigen so gewählt
werden, daß die gängigen lastlängen problemlos angeschlagen werden können.
-
Mit den Bezugszeichen 50 bzw. 51 ist ,jeweils eine Umlenkkettennuß
bzw. Umlenkrolle bezeichnet, während die Bezugszeichen 52 bzw. 53 Drehachsen dieser
Umlenkkettennüsse oder Umlenkrollen darstellen. Diese Drehachsen 52 bzw. 53 können
wahlweise in die Lageröffnungen 49 angeordnet werden, so daß der Abstand zwischen
den Zugmitteltrümern 20 und 21 je nach Länge der Last geändert werden kann, um ungünstige
Kraftkomponente zu vermeiden.
-
Um die Verstellung der Umlenkkettennüsse oder Umlenkrollen 50 bzw.
51 vornehmen zu können, sind an der unteren Seite des Hubbalkens 3 ein oder mehrere
langlochartige Durchbrechungen 54 vorgesehen. Sollen die Umlenkkettennüsse oder
Umlenkrollen 50 bzw. 51 verstellt werden, so kann die Bedienungsperson durch die
Durchbrechung 54 hindurchgreifen, die betreffende Umlenkkettennuß oder Umlenkrolle
anheben, derart, daß ihre Drehachse aus der betreffenden Lageröffnung 49 herauskommt,
woraufhin die betreffende Umlenkkettennuß oder Umlenkrolle in Längsrichtung des
Hubbalkens 3 bis zu der jeweils gewünschten Stelle transportiert, d. h. verschoben
und in die dann gewählte Lageröffnung mit ihrer Drehachse einfallen gelassen wird.
-
Wie ohne weiteres ersichtlich, wird durch die geschlossene Kastenform
des Hubbalkens das Innere gegen Staub und Feuchtigkeit, aber auch gegen mechanische
Einflüsse, zuverlässig geschützt. Es ergibt sich insgesamt eine stabile, geschlossene
Bauform, wobei eine etwaige überragende Last zur Seite abgewiesen wird.
-
Die in der Beschreibung und in den Patentansprüchen beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen
Kombinationen für die Erfindung wesentlich sein, was insbesondere für eine echte
Kombination der im Anspruch 1 enthaltenen Merkmale gilt, die hiermit ausdrücklich
offenbart wird.