DE27977C - Automatischer Cigarrenverkäufer - Google Patents

Description

Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. December 1883 ab.

Der in beiliegender Zeichnung dargestellte Apparat besteht wesentlich aus dem Rad a mit den Hülsen b für die Aufnahme der Cigarren und dem Auswurfmechanismus d x.
. Auf der Welle c sitzt das Hülsenrad a mit den Hülsen b, dessen Drehung, welche selbstständig geschieht, durch das Gewicht i, welches die in Fig. 1 dargestellte Stellung am Arm des Rades α haben mufs, bewirkt wird. Ist nun das Gewicht an dem Punkt angelangt, wo es aufhört, zu wirken, geschieht die Drehung des Hülsenrades durch . die folgenden Cigarren, welche auch zugleich das Gewicht i bis zu dem Punkt heben, wo es anfängt, wieder zu wirken.

Der Auswurf der Cigarren aus dem Apparat wird durch das Gewicht eines 5-Pfennigstückes bewerkstelligt; auch kann die Einwurföffnung w zu einem gröfseren Geldstück eingerichtet werden.

Nachdem das Geldstück in die Oeffnung w, Fig. i, geworfen ist, fängt es der Fänger ν am Hebel d auf, welcher nun heruntergedrückt wird. Der Hebel y mit der Feder e hebt nun den kleinen Hebel / mit der Sperrvorrichtung g, wodurch das Sperrrad h frei wird, und das Hülsenrad kann um eine Hülse vorrücken und die in derselben befindliche Cigarre wird durch den Löffel t, welcher auf der Welle η sitzt, aus der Oeffnung ζ geschoben. Die Welle η wird durch die Welle r, worauf der Hebel d sitzt, vermittelst des Verbindungsstückes m gedreht. u, Fig. 2, ist die Stellung des Löffels /, wenn der Hebel d heruntergedrückt ist. Die Feder s auf der Welle r und das Gewicht p dienen dazu, den Hebel d, nachdem er das Geldstück mit dem Finger ν in den Kasten q geworfen hat, wieder in seine ruhende Stellung zurückzuführen.

Wenn der Apparat gefüllt werden soll, wird der Hebel d an der unten befindlichen Glocke 0 provisorisch befestigt, dann hebt man die Sperrklinke / auf und dreht das Hülsenrad a so lange von links nach rechts, bis alle Hülsen gefüllt sind, und stellt das Rad so, dafs die ohne Hülse versehene Oeffnung am Reifen des Rades gerade vor dem Löffel t zu stehen kommt oder dafs der Zeiger an dem Zifferblatt auf ο steht.

Patent-Ansρruch:

An Cigarrenbehältern, welche den Zweck haben, gegen Bezahlung eines gewissen, durch den Spalt w eingeworfenen Geldstückes je eine Cigarre zu liefern, das die Cigarren enthaltende Hülsenrad a nebst dem Mechanismus zur Bewegung, desselben und zum Herausschieben der Cigarre, bestehend aus dem das Geldstück auffangenden Hebel d, welcher unter dem Gewicht des Geldstückes niederfällt, hierbei den Hebel t zurückschlägt und das Hülsenrad durch die Schaltvorrichtung y efg h um eine Hülse weiter dreht. Beim Abrollen des Geldstückes steigt der Hebel d wieder auf und schiebt dabei der Hebel t unter Mitwirkung des Gewichtshebels np die Cigarre aus der betreffenden Hülse heraus.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRÜCKT IN DKR REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   PATENTSCHRIFT

   KLASSE 44: Kurzwaaren.

   C. BÄTGE in HALBERSTADT. Automatischer Cigarrenverkäufer.