DE279290C

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Publication number: DE279290C
Application number: DENDAT279290D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 6Ba. GRUPPE 104.

KARL UMHAUER in FREIBURG i. Br.

Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Fahrrad- und Vorhängeschlösser mit Schiebebügel, bei denen zur Festhaltung des Sperrstabes oder Schiebebügels in der Verschlußstellung Federn angewandt sind, die beim Einschieben eines Steckschlüssels so weit zurückgedrückt werden, daß der Sperrstab oder Bügel ungehindert aus dem Schlosse entfernt werden kann.

ίο Die Erfindung bezweckt im besonderen, diese Federn unter Vermeidung jedweden Nietens oder sonst irgendeiner Verbindung an dem Gehäuse wirksam zu befestigen. Die Befestigung derselben erfolgt nämlich lediglich dadurch, daß durch den Deckel des Schloßgehäuses ein federnder Körper festgehalten wird, mit dem die Verriegelungsfedern ein Stück bilden.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß ein Stück Stahlblech, aus welchem die Verriegelungsfedern durch teilweises Ausstanzen und Herausdrücken gebildet sind, in eine für die Führung des Steckschlüssels bestimmte Röhrenform gebracht wird, wobei aber außerdem noch durch entsprechendes Biegen oder Falten neben dem röhrenförmigen Teil federnde Partien gebildet werden, die innerhalb gewisser Grenzen ein Zusammendrücken des ganzen Federgehäuses ermöglichen, so daß auf diese· Weise das Federgehäuse nach Anbringen des Deckels für das Schloßgehäuse nach jeder Richtung festgelegt ist.

Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen derartigen Federträger, und zwar wie derselbe im Schloßt gehäuse untergebracht ist. Fig. 2 zeigt ein Fahrradschloß, bei dem das Schloßgehäuse im Schnitt dargestellt ist.

ζ ist das die eigentlichen Verriegelungsfedern f tragende Federgehäuse. Der Querschnitt des Federgehäuses ist, wie ersichtlich, so gewählt, daß nach oben eine federnde Falte z¹ gebildet wird, während nach unten die Enden des Blechstreifens zu einem zweiteiligen Fuß z^% ausgebildet sind. Wird nun der Gehäusedeckel α aufgesetzt, so wird einerseits der Fuß £² und andererseits die Falte z¹ zusammengedrückt und damit der zylinderförmige Teil ζ des Federgehäuses ohne weiteres in der richtigen Lage festgestellt.

Fig. 3 zeigt noch eine andere Ausführungsform, bei welcher der Fuß ζ² des Federgehäuses durch Faltenbildung hergestellt ist, während die freien Enden z¹ z¹ den federnden Kopfteil bilden.

Selbstredend könnte der Querschnitt des Federgehäuses auch noch beliebig anders gewählt werden. Bedingung wäre nur stets, daß es zufolge seiner Federung beim Festnieten des Gehäusedeckels etwas zusammen- ■ gedrückt wird, um so in seiner Lage gehalten zu werden.

Claims

Patent-AnSpruch:

Befestigung der Verriegelungsfedern für Schlösser mit Schiebebügel, Sperrstab o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zum Festhalten des Sperrstabes oder Schiebebügels bestimmten Sperrfedern (f) durch teil-

weises Ausstanzen aus einem Stück Stahlblech gebildet sind, welches Stahlblech einerseits in eine für die Führung des Steckschlüssels bestimmte Röhrenform ge- , bracht ist, während andererseits durch entsprechendes Biegen oder Falten im Anschluß an den röhrenförmigen Teil federnde Partien gebildet werden, mit deren Hilfe die Federn (f) unter Vermeidung eigener Befestigungsmittel beim Aufsetzen des Schloßgehäusedeckels mitbefestigt wer-. den.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.