DE278960C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Wenn ein Kranker sich eines Stechbeckens bedienen muß, das ihm untergeschoben werden soll, so ist das vielfach für die.Pflegerin oder für den Kranken oder für beide mit mehr 5 oder minder erheblichen Schwierigkeiten verknüpft, die ihren Hauptgrund in der Notwendigkeit haben, den Kranken zureichend weit zu heben. Dieses Heben ganz wesentlich zu erleichtern, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.

Erreicht wird dies in der Hauptsache durch zwei, die zweckentsprechend geteilte Matratze durchquerende gepolsterte Hebeteile nebst mechanischen Hebemitteln, wie dies des näheren im folgenden an Hand der in der Zeichnung veranschaulichten beispielsweisen Ausführungsform beschrieben ist.

Fig. ι zeigt die eine Seite eines Bettgestells mit der daran angebrachten Hebevorrichtung und dem Hebemittel,

Fig. 2 die dieser Seite des Bettgestells gegenüberliegende Längsseite,

Fig. 3 die Vorrichtung in Oberansicht.

Die Matratze ist fünfteilig, denn außer den drei Hauptteilen a, b, c sind noch die beiden Hebeteile d und e vorhanden, von denen d zwischen α und b und e zwischen b und c liegt. Die Lage der Teile b, d, e in Bezug auf die Längsrichtung des Bettes ist so, daß b sich unter dem Gesäß der in dem Bett liegenden Person befindet, d. h. so, daß wenn das Stechbecken auf den Teil b gesetzt wird, es dann gerade die richtige Lage in Bezug zum Körper hat.

Die Hebeteile d und e sind von Stangen f und g durchzogen, die an ihren Enden rechtwinklig niedergebogen und mit einem Rahmen h verbunden sind, an den auf jeder Seite der Matratze je eine Kette i angeschlossen ist. Am oberen Ende ist jede Kette über eine Rolle k gelegt und an dieser befestigt. Die Rollen sitzen auf einer unten an dem Bettgestell gelagerten Welle /, die neben einer der Rollen mit einem Sperrade m versehen ist. Zu diesem gehört eine Klinke n, die das Sperrad und mit diesem alle von ihm abhängigen Teile in der jeweiligen Lage erhält. Die Drehung der Kurbel 0 wird mittels der Welle auch auf die jenseitige Rolle k (Fig. 2 und 3) übertragen, so daß die beiden Rahmen h, h gleichzeitig und gleichmäßig gehoben oder gesenkt werden und mit ihnen, .die Matratzenteile d, e. f, p sind feste Führungen für die beweglichen Rahmen h, h.

Statt des absatzweise wirkenden Klinkengesperres kann ein kontinuierlich wirkendes Reibungsgesperre benutzt werden, ebenso statt des Rotationsgetriebes ein Hebelwerk.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kranken - Hebevorrichtung für Bettgestelle, gekennzeichnet durch zwei, die entsprechend geteilte Matratze durchquerende Hebeteile (d, 0), die durch gemeinsamen Antrieb in ihrer Höhenlage veränderbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.