DE247497C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

.- M 247497 —. KLASSE 19«. GRUPPE

MAX JÄNICKE in HALLE a. S.

Gegenstand der Erfindung ist eine mehrspindelige Schwellenbohrmaschine mit gegenseitig verschiebbaren Bohrspindeln für verschiedene Schienenprofile. Die Erfindung besteht darin, daß die Kraftübertragung von der Kurbel auf die verschiedenen Bohrspindeln durch ein sich selbsttätig verstellendes Zwischengetriebe bewirkt wird, zum Zwecke eines gleichmäßig sicheren und ruhigen Ganges, unabhängig davon, in welche gegenseitige Entfernung voneinander die Bohrspindeln eingestellt sind. Das Zwischengetriebe wird durch Gelenkarme von der antreibenden und der angetriebenen Achse aus so gesteuert, daß es bei jeder Verschiebung der Spindeln in beiderseitigem sicheren Eingriff verbleibt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung eingerichteten Maschine dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 einen Grundriß nach A-B von Fig. i. An der Maschine befinden sich vier Bohrspindeln α und b, die in einem gemeinsamen, längs der Säulen c des Ständers verschiebbaren Rahmen, d. drehbar gelagert sind. Der gemeinsame Lagerkörper e für die beiden Spindeln b ist in dem Rahmen verschiebbar angeordnet und kann, vermittels der in dem Bock' f gelagerten Stellspindel g verschoben werden, wodurch die vorgeschriebene Entfernung zwischen den mit den Spindeln α und den Spindeln b zu bohrenden Löchern eingestellt wird. Der Antrieb der Spindeln erfolgt von der Kurbel h aus vermittels des Schneckengetriebes i durch das Zahnrad k. Dieses Zahnrad k treibt die auf den nicht verschiebbaren Achsen der Bohrspindeln α sitzenden Zahnräder Z unmittelbar an, die Zahnräder m der Bohrspindeln b dagegen durch Vermittlung des Zahnrades n. Die Achse des letzteren ist in Gelenkarmen 0 und f gelagert; die Gelenkarme 0 sind um die Achse des Zahnrades k, die Gelenkarme p um die Achse des Zahnrades m drehbar, so daß bei Verschiebung der Spindeln δ das Zahnrad η selbsttätig mit verstellt wird, wobei es aber stets in vollem Eingriff mit den Zahnrädern m und k verbleibt. Das Schneckengetriebe i ist in einem Gehäuse q vollständig eingekapselt, aus welchem seitlich nur die Achse der Kurbeln h heraustritt. Auch die Zahngetriebe m, n, k, I sind durch die Platten r und s abgeschlossen. Die zur seitlichen Verschiebung des Lagerstückes β notwendigen Schlitze u werden durch übergreifende Platten υ abgedeckt. Der die Spindeln und die Getriebe enthaltende Rahmen d hängt im ganzen an einem Winkelhebel w, der an einer der Säulen gelagert ist und mittels dessen am Handgriff χ der ganze Bohrspindelapparat auf einmal aus den Löchern heraus- und hochgehoben werden kann. Beim Niedersinken kann durch Einstecken von Anschlagbolzen in eins der Löcher y die Endlage des Armes χ des Hebels w begrenzt werden, so daß hierdurch die Tiefe der Bohrungen unabhängig von den die Kurbel bedienenden

(2. Auflage, ausgegeben am 5. Februar IQ14J

Arbeitern festgelegt werden kann. Seitlich sind in die Tragsäule c Handgriffe I für den Transport der Maschine eingeschraubt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Mehrspindelige Schwellenbohrmaschine mit gegenseitig verschiebbaren Bohrspindeln, dadurch gekennzeichnet, daß ein in das Antriebszahnrad (k) und die Zahnräder (m) der verschiebbaren Bohrspindeln (b) eingreifendes Zwischengetriebe (η) vorhanden ist, das durch Gelenkarme (o, f) von der antreibenden und der angetriebenen Achse aus so gesteuert wird, daß das Zwischengetriebe (η) bei jeder Verschiebung der Spindeln (b) in beiderseitigem sicheren Eingriff verbleibt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.